Filmreihe Batman (von Christopher Nolan)

Meiner Meinung nach kann man mit Batman mehr mitfiebern, seine Figur ist ganz einfach greifbarer. Er verbirgt sich nur hinter der Fassade des arroganten bis exzentrischen Milliardärs, ein krasser Unterschied zu seinem Leben als Batman.

Clark Kent ist für mich nur noch eine überzeichnete Witzfigur, lediglich seine Identität als Superman ist noch schlimmer. Überhaupt müßte seine geheime Identität schon längst aufgeflogen sein, bzw. keine zwei Monate funktionieren, weil Kent bis auf die Brille nunmal 1:1 wie Superman aussieht.

Die sind knallbunt und lustiger, als Bale...eben comicshafter...der Comiccharakter kommt IMO bei Bale etwas kurz.

Die neuen Batmanfilme heben sich ganz bewußt ab, sie sollen nicht wie Comicverfilmungen wirken. Nach den peinlichen Filmen von Joel Schumacher eine willkommene Entscheidung. Obwohl ich immer noch Angst habe, Warner wird in der Zeit nach Christopher Nolan wieder ähnlichen Mist bauen.
 
Meiner Meinung nach kann man mit Batman mehr mitfiebern, seine Figur ist ganz einfach greifbarer. Er verbirgt sich nur hinter der Fassade des arroganten bis exzentrischen Milliardärs, ein krasser Unterschied zu seinem Leben als Batman.

Clark Kent ist für mich nur noch eine überzeichnete Witzfigur, lediglich seine Identität als Superman ist noch schlimmer. Überhaupt müßte seine geheime Identität schon längst aufgeflogen sein, bzw. keine zwei Monate funktionieren, weil Kent bis auf die Brille nunmal 1:1 wie Superman aussieht.

Krasser Unterschied? Nun ja, wer mit solch hochmoderner Technik arbeitet, wie die Fledermaus, der muss auf jeden Fall nen guten Mechaniker haben ;).
Ich sagte ja auch, dass ICH nicht so mit Batman mitfiebern kann, als mit anderen.
IMO hat es Batman auch leichter als Beispielsweise Peter Parker. Wer so ein Budget hat, der hat nicht ssoviel Sorgen, wie ein armer Student. Natürlich ist Batman/Wayne durch seine Art des Lebens und seines vorgetäuschten Charakters einsam, aber das sind die anderen Superhelden auch.

Was Superman angeht: sicherlich müsste er schon längst aufgeflogen sein, aber außer Batman hab ich ehrlich gesagt noch keinen asthmatischen Superhelden erlebt...

Die neuen Batmanfilme heben sich ganz bewußt ab, sie sollen nicht wie Comicverfilmungen wirken. Nach den peinlichen Filmen von Joel Schumacher eine willkommene Entscheidung. Obwohl ich immer noch Angst habe, Warner wird in der Zeit nach Christopher Nolan wieder ähnlichen Mist bauen.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass sich Nolans Filme von Schumachers bewusst unterscheiden. Aber mir ist doch erlaubt, zu sagen, dass mir halt dieser Comiccharakter fehlt. Nur weil ein Stilmittel bewusst weggelassen wurde, muss es mir noch lange nicht gefallen. Ich mag dieses kitschige, überdrehte Gotham sehr gerne und ich mag diesen verrückten Riddler und die zugegebener maßen trashigen Sprüche von Freeze und Poison Eyve...

Machtvolle Grüße
Kyle
 
Das Problem liegt für dabei aber einfach im sympathiserien mit dem Charakter. Peter Parker ist trotz seines Spder-Man daseins weiterhin ein normaler Teenager bzw. junger Erwachsener. Clark Kent ist ein liebenswerter Tolpatsch, sein alter Ego Superman die Personifizierung von allem was gut und anständig ist, auf dieser Welt. Batman ist ein furchteinflößender, gewaltätiger Rächer...Bruce Wayne ein arroganter, sprücheklopfender Proll. Im Endeffekt sehe ich hier weniger Trennung zwischen Wayne und Batman, als zwischen Superman und Kent/Spider-Man und Parker...

Es ist auch falsch bei ihm nur zwischen Wayne und Batman zu unterscheiden. Denn beides sind nur Fassaden. Das ist neben den fehlenden Superkräften ein wichtiger Unterschied zu anderen Superhelden, die meist nur eine Doppelidentität haben. Wenn man mit Bruce Wayne / Batman mitfiebern will muss man sich den Bruce Wayne ansehen, so wie er privat ist und nicht in der Öffentlichkeit. Also so wie er sich beispielsweise gegenüber Alfred und Rachel verhält. Und auch in seiner Rolle als Batman verhält er sich Jim Gorden gegenüber eher wie der Privat-Wayne. Von allen Superhelden die ich kenne hat Batman die komplizierteste Persönlichkeit und das ist auch in den Comics so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von allen Superhelden die ich kenne hat Batman die komplizierteste Persönlichkeit und das ist auch in den Comics so.

Batman ist kein Superheld. Wer immer das behauptet, übersieht, dass er ein gänzlich durchgeknallter Fanatiker ist.
Seine Methoden sind Erpressung, Einschüchterung, Gewaltanwendung und Entführung, jeweils in allen möglichen Variationen. Je nach Interpretation schreckt er nicht einmal vor Mord zurück und genau hier wankt der Mythos des Superhelden ganz gewaltig.
In den Comics hätte Batman niemals, unter keinen Umständen einen Menschen getötet, oder durch unterlassene Hilfeleistung in den sicheren Tod geschickt.
In den Filmen dagegen hat Batman den Joker, den Pinguin, Two-Face (diesen sogar gleich zweimal) und Ra's al Ghul auf dem Gewissen.
Burton, Schumacher und Nolan haben diese Regel gebrochen und indem sie dies taten, führten sie Bruce Waynes Charakter ad absurdum und machten ihn so zu einem unkontrollierbaren Psychopathen Antihelden, der sein Ziel mit allen Mitteln verfolgt.
 
Wobei das bei Nolan nochmal ganz anders aussieht. Oberflächlich betrachtet hast du natürlich recht, aber hinter den Morden bei Nolan steckt weit mehr als bloßes besiegen des Gegners.
Bei Ghul hat er einfach entschlossen den Mann nicht zu Retten, damit er die Gefahr aus dem Weg hat, aber seine Regel nicht brechen muss.

Bei Two Face war es ja nochmal ne Ecke härter. Batman hielt an seiner einen Regel fest und der Joker hat sich zur Aufgabe gemacht, ihn diese Regel brechen zu lassen.
Desshalb lacht der Joker auch, als er denkt, dass er nun stirbt und ist etwas enttäuscht als er von Batman gerettet wird. Er dachte er hat Batman weit genug getrieben einen Mord zu begehen. Bei Two Face versuchte Batman seinen Erfolg nochmal zu wiederholen aber in anbetracht der Lage sah er nunmal Dents Tod als das geringere übel. Er entschied sich Dents Tod hinzunehmen um das der anderen zu Retten. Hier hat der Joker also gewonnen und der von Batman begangene Mord ist sozusagen Batmans Niederlage bzw Jokers Triumph über Batman.
Diese beiden, insbesondere den zweiten, Mord kann man nicht mit den von Schumacher und Burton vergleichen. Dort ging es lediglich um das besiegen des Gegners, bzw den Bösewicht sterben zu lassen um den Helden gewinnen zu lassen. Bei Nolan sorgte der Mord aber eher für die Niederlage des Helden!
 
Wobei beides juristisch gesehen kein Mord ist. Das erste ist unterlassene Hilfeleistung und das zweite war Notwehr, bei dem er das Leben des Jungen gegen das von Two-Face abwägen musste.

Und auch Smallville's Clark Kent hat schon mal Personen nicht gerettet, obwohl es vielleicht möglich gewesen wäre.
 
ich unterstelle mal, dass er dent gerettet hätte, wenn ihm dies möglich gewesen wäre. dass er ihn letzten endes in den tod reißt um gordons sohn zu retten ist dann allerdings wirklich ein triumph des jokers und eine niederlage für den schwarzen ritter. ich denke in die richtung Batmans als Mörder wird auch ein evtl. dritter Teil gehen- der logik der bisherigen geschichte zu folge müsste er nun gejagt werden und am ende eines dritten films schließlich als unbestrittener wächter gothams etabliert sein.
 
was auch der grund für den einstürzenden Balken, an den Batman sich klammert, und seinen Sturz neben Dent ist... denn während Dent wortwörtlich gefallen ist, ist Batman hier im psychologischen sinne ebenfalls gefallen. Durch das Verletzen seiner eigenen Regel hat der Joker ihn ebenso wie auch Dent zu Fall gebracht und alles was Batman und Gordon nun tuen können, ist die schadensbegrenzung, alles auf Batman abzuwälzen.
Aber das mit dem Balken und Batmans "Fall" fiel mir schon im Kino aufund ist schöne Symbolik. :)
 
Wobei das bei Nolan nochmal ganz anders aussieht. Oberflächlich betrachtet hast du natürlich recht, aber hinter den Morden bei Nolan steckt weit mehr als bloßes besiegen des Gegners.
Bei Ghul hat er einfach entschlossen den Mann nicht zu Retten, damit er die Gefahr aus dem Weg hat, aber seine Regel nicht brechen muss.

Nein, Batman hat hier nicht nur einfach seine Regel gebrochen, sondern gleichzeitig auch bewiesen, dass seine ganze Ethik für die Katz ist, wenn es drauf ankommt. Bei al Ghuls Ende fällt dieser Satz von Rachel Dawes dann auch ganz besonders ins Gewicht:

"What chance does Gotham have when the good people do nothing?"

In meinen Augen ist das Ende des Films schon beinahe eine bitterböse Parodie dieser ganzen Situation: Macht es einen ethischen Unterschied, ob man eine ganze Stadt vernichtet, um die Welt zu retten, oder einen einzigen Mann tötet, um eine Stadt zu retten?

Wie man es dreht und wendet, am Ende hat al Ghul von Batman bekommen, was er die ganze Zeit schon von ihm wollte: Konsequentes und gnadenloses Handeln.
Somit kann man durchaus schon in BB von einer Niederlage Batmans sprechen.

EDIT:

Grade beim Surfen bin ich über den echten Batman gestolpert :braue:
John Batman - Wikipedia, the free encyclopedia

Batman was born in Rosehill, Parramatta (now a suburb of Sydney), and spent time in Tasmania (then called Van Diemen's Land) where he began farming, initially on granted land, but his holdings gradually expanded through purchases. In December 1825, or early 1826, Batman captured the notorious bushranger, Matthew Brady.

Batman sought land grants in the Western Port area of Victoria, but the colonial authorities rejected this. So, in 1835, as a leading member of the Port Phillip Association he sailed for the mainland in the schooner Rebecca and explored much of Port Phillip. Batman negotiated a treaty, now known as Batman's Treaty, with some local Aborigines to rent their land on an annual basis for 40 blankets, 30 axes, 100 knives, 50 scissors, 30 mirrors, 200 handkerchiefs, 100 pounds of flour and 6 shirts. It is unlikely that the Wurundjeri people would have understood this transfer of land or agreed to it if they had, but, as Percival Serle wrote, "No doubt the blankets, knives, tomahawks, etc., that he gave them were very welcome". In any case, the Governor of New South Wales deemed such a treaty invalid as the land was owned by the Crown rather than the Aborigines. When he found the current site of central Melbourne he noted in his diary, "This will be the place for a village."

Batman and his family settled at what became known as Batman's Hill at the western end of Collins Street, building a house at the base in April 1836, where he lived until his death. Batman's health quickly declined after 1835, and he became estranged from his wife, convict Elizabeth Callaghan. They had had seven daughters and a son. His son drowned in the Yarra River. In his last months he was cared for by the local Aborigines. On his death his widow and family moved from the house at Batman's Hill and the government requisitioned the house for government offices.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sodala, heute habe ich mir The Dark Knight zu Gemüte geführt und werde meine Meinung dazu posten (ihr konntet es ja schon nicht mehr erwarten:D), gut sooo, dann fangen wir mal an:

Bereits mit Batman Begins hat Regisseur Christopher Nolan gezeigt, das er die Story des dunklen Rächers vollkommen neu aufrollt, und alles bisher dagewesene niederreisst, um es auf seine Weise wieder aufzubauen. Ich möchte nicht lange um den heissen Brei herumreden; ich hatte bei TDK nicht selten den Eindruck, als ob von Batman nicht viel mehr als der Name und einige Figuren übriggeblieben wären, derartig realistisch hat er die neue Reihe aufgelegt. Sämtliches Bizarre und Skurrile, kurz, 'Comic-hafte' früherer Verfilmungen hat er endgültig zu Grabe getragen; mich hat das 2005 schon sehr geschmerzt und TDK hat noch einmal ordentlich einen draufgelegt. Vor allem bei dem Charakter des Joker, dazu etwas später Näheres. Zunächst vermisse ich immer noch das Gotham anderer Tage, die gewaltigen Skulpturen, wie man sie wohl sonst nur auf Coruscant finden wird, die trauernden Gebäude, die grotesken Verhaltensweisen mancher Personen und deren Erscheinungsformen, die ganze Art, wie alles und jeder sich in den Burton-Werken über die Realität lustig gemacht hat (vergessen wir einfach die beiden grossen Schandflecke aus den 90ern dazwischen). Dieser spezielle Charme fehlt mir und ich bezweifle auch, das er je wiederkommt. Bedenke ich gar die Weise, wie mich TDK verstört und vor den Kopf gestossen hat, bin ich mir dessen sogar sicher. Den Film kann man getrost als quasi-Comicverfilmung betrachten, denn für eine solche ist insbesondere TDK einfach zu harter Tobak. Ja, auch mir hat der Streifen gut, bisweilen sehr gut gefallen. Aber so gut wie hochgehypt (vor allem wegen Ledger bzw. seinem Tod) ist er keineswegs.

Kommen wir damit zur heimlichen Hauptfigur, dem Joker. War er es überhaupt, oder war es ein Verbrecher namens Joker? Ich vertrete entschieden Letzteres.
Ledger hat hervorragend gespielt, gar keine Frage, aber was eigentlich? Was wurde ihm zur Darstellung aufgetragen? Der Joker? Nein. Ledgers Figur ist ein namenloser Psychopath, der sich zum Vergnügen schminkt, der misshandelt wurde und daher den Verstand verloren hat, was nicht heisst, das er dumm ist, wie er desöfteren während der Filmlaufzeit bewiesen hat. Und sogern ich auch zugebe, das diese Art von Joker theoretisch die einzige ist, die ins 21.Jahrhundert passt, so fremd ist er mir gleichzeitig. Der allseits bekannte richtige Joker ist zwar ebenfalls verrückt und durchtrieben; bisweilen sadistisch, aber er verhält sich nie dermassen idiotisch wie sein jüngerer 'Nachfolger' in einigen Szenen. Er tötet und schadet ebenso ohne Gewissen; aber er hat Dinge, die der neuen Interpretation fehlen: Eleganz, Stil, ein gewisses Mass an Charisma und Charme. Er hat eine Identität, er heisst Jack Napier und ist ein Lebemann, ein Geniesser, wenn auch ein sehr kaltblütiger. Alles, was in der Verfilmung von Burton vorkam. Ich war von Anfang an skeptisch, was den Joker betraf, und ich wurde leider nicht enttäuscht, was meine Vorbehalte anging. Noch einmal - Ledger spielt überzeugend: aber nicht den Joker, sondern einen Verbrecher gleichen Namens, einen jugendlicheren Nachahmer, wenngleich auch ein Hochprofessioneller. Aber für mich ist der wahre, detailgetreue Joker 1989 von der Spitze der Gothamer Kathedrale gestürzt und konnte seither nicht wiedererweckt werden. Schade eigentlich.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der in seiner Rolle als Two-Face vollkommen überflüssige Harvey Dent. Wieso konnte man ihn nicht gut lassen, oder wenigstens mehr Zeit widmen? Er lässt allen Ernstes den Joker, trotz allem einen der Hauptschuldigen an Rachel's Tod, laufen? Höchst.......merkwürdig. Stattdessen hätte man Scarecrow mitmischen lassen können, denn bekanntlich verstehen Verrückte einander. Das wäre dem Charakter sicher gerechter geworden als der 5 - Minuten - Auftritt als Drogendealer (obwohl ich die Szene sehr witzig fand:))
Übrigens mag ich Katie Holmes nicht besonders, aber sie war die um einiges überzeugendere Rachel Dawes, und mir auch symphatischer als Maggie Gyllenhall, die ständig wirkt, als hätte sie traurige Hundeaugen.......ihr Tod war wohl auch nur nötig, um Two-Face zu erschaffen (der ja letztendlich verbraten wurde, IMHO sogar noch schlimmer als Tommy Lee Jones damals).

Auch wenn sich meine Kritik überwiegend negativ anhört(der Joker ist für mich nunmal eine wichtige Figur, auf die ich mich dementsprechend fokussiert habe) war ich von dem Film sehr überzeugt und der Gesamteindruck stimmt (wozu auch die Tatsache, das Gordon doch nicht gestorben ist, beigetragen hat;)). Und doch.....gefällt mir BB noch einen Tick besser, weil u.a. der dortige Gegenspieler mich einfach mehr überzeugt hat (wobei ich hier Liam Neeson's exzellente Performance besonders hervorheben möchte). Abschliessend: TDK ist spannend, die Leistungen der Schauspieler passen durch die Reihe, das Flair stimmt zum Grossteil, und ich bin bereits jetzt gespannt, was den Zuschauer beim nächsten Abenteuer erwartet, und wer Batman dann Ärger machen wird.
 
Woher weißt Du dass der Joker misshandelt wurde?

er geht bestimmt von der Erzählung des Jokers über seinen Vater aus. Inwieweit die nun wahr ist, bleibt unklar. Sicher ist für mich aber auch, dass der Joker in TDK ein Produkt von Gewalt und Misshandlungen seit seiner frühesten Kindheit ist...im Endeffekt bleibt das im Film aber offen und man kann da der Fantasie "freien" Lauf lassen...

Machtvolle Grüße
Kyle
 
Kommen wir damit zur heimlichen Hauptfigur, dem Joker. War er es überhaupt, oder war es ein Verbrecher namens Joker? Ich vertrete entschieden Letzteres.
Ledger hat hervorragend gespielt, gar keine Frage, aber was eigentlich? Was wurde ihm zur Darstellung aufgetragen? Der Joker? Nein. Ledgers Figur ist ein namenloser Psychopath, der sich zum Vergnügen schminkt, der misshandelt wurde und daher den Verstand verloren hat, was nicht heisst, das er dumm ist, wie er desöfteren während der Filmlaufzeit bewiesen hat. Und sogern ich auch zugebe, das diese Art von Joker theoretisch die einzige ist, die ins 21.Jahrhundert passt, so fremd ist er mir gleichzeitig. Der allseits bekannte richtige Joker ist zwar ebenfalls verrückt und durchtrieben; bisweilen sadistisch, aber er verhält sich nie dermassen idiotisch wie sein jüngerer 'Nachfolger' in einigen Szenen. Er tötet und schadet ebenso ohne Gewissen; aber er hat Dinge, die der neuen Interpretation fehlen: Eleganz, Stil, ein gewisses Mass an Charisma und Charme. Er hat eine Identität, er heisst Jack Napier und ist ein Lebemann, ein Geniesser, wenn auch ein sehr kaltblütiger. Alles, was in der Verfilmung von Burton vorkam. Ich war von Anfang an skeptisch, was den Joker betraf, und ich wurde leider nicht enttäuscht, was meine Vorbehalte anging. Noch einmal - Ledger spielt überzeugend: aber nicht den Joker, sondern einen Verbrecher gleichen Namens, einen jugendlicheren Nachahmer, wenngleich auch ein Hochprofessioneller. Aber für mich ist der wahre, detailgetreue Joker 1989 von der Spitze der Gothamer Kathedrale gestürzt und konnte seither nicht wiedererweckt werden. Schade eigentlich.

Da hast du aber entscheidene Fehler eingebaut.
Ledgers Joker ist sehr viel näher an der Comicvorlage.
Ebenso das Jack Napier stammt von Burton, und NICHT aus den Comics.
Das vorgehen, das Psychopathische aus Ledgers Joker kommt in den Comics fast genauso vor.
Also dreh es lieber, Jack Nicholson spielte einen lustigen Psychopathen der Joker hieß, zufällig. Ledger spielt aber den Joker wie er damals erfunden und entwickelt wurde. Bis auf die Schminke und die enstehungsgeschichte ist Ledgers Joker Comicgetreuer!
Nicholson war niemals der richtige Joker, im Fandom war immerschon eine unzufriedenheit mit diesem Joker, da er einfach eher der Gute Onkel Bösewicht war, weit fern von der Comicvorlage!
 
Da hast du aber entscheidene Fehler eingebaut.
Ledgers Joker ist sehr viel näher an der Comicvorlage.
Ebenso das Jack Napier stammt von Burton, und NICHT aus den Comics.
Das vorgehen, das Psychopathische aus Ledgers Joker kommt in den Comics fast genauso vor.
Also dreh es lieber, Jack Nicholson spielte einen lustigen Psychopathen der Joker hieß, zufällig. Ledger spielt aber den Joker wie er damals erfunden und entwickelt wurde. Bis auf die Schminke und die enstehungsgeschichte ist Ledgers Joker Comicgetreuer!
Nicholson war niemals der richtige Joker, im Fandom war immerschon eine unzufriedenheit mit diesem Joker, da er einfach eher der Gute Onkel Bösewicht war, weit fern von der Comicvorlage!

Du hast mich da falsch verstanden. Ich habe nicht geschrieben, wie er in den Comics war, sondern wie ich den Joker erlebt habe, was er für mich darstellt. Und zwar nicht nur bei Burton, sondern auch in der genialen Zeichentrickserie aus den 90ern (wo die Augen bei Masken komplett weiss waren).Ich hätte da dazufügen müssen, das es meine Sicht ist, hielt dies aber eigentlich nicht für nötig. Naja, egal. Das Nicholson so unbeliebt gewesen sein soll, höre ich gerade zum ersten Mal.

EDIT: Mit den Comics kenne ich mich fast überhaupt nicht aus, daher habe ich die aussen vor gelassen.
 
Nicholson war immer aufgrund des Schauspiels beliebt gewesen, da er ein großartiger Schauspieler ist. Doch als bekannt wurde das Nolan sich des Jokers annehmen wird, waren die rufe nach einer "endlich mal Comicgetreuen umsetzung" sehr laut. Sowohl Nicholson als auch Cesar Romero haben Fans des Comic-Jokers nie wirklich begeister, da der Charackter ziemlich abweicht. Übrigens finde ich auch den Joker in der Animated Series nah an der von ledgers Performance. Zwar ist er da acuh eher etwas "Edel" aber er hat doch den gleichen kranken Geist, welchen Nicholsons Figur meiner Meinung nach nicht wirklich hatte.
Allerdings ist der in der Animated Series zwangsweise etwas entschärft und wurde etwas an Nicholsons Perfomance angepasst. (Die Musik wurd ja auch übernommen).
Den Vergleich mit den Comics nahm ich an, da du dich über die fehlenden Comic-haften Elemente beschwert hast, wesshalb ich ausging, du Interpretiertest Nicholsons Joker näher an den echten (bzw comicjoker) als es Ledgers Joker war, was ich einfach nicht so stehen lassen konnte.
Die Annahme trat tatsächlich auf, da du nur vom "er spielt nich den Joker, der richtige ist der von Nicholson" (Inhaltliches Zusammengefasstes Zitat^^) sagtest und nicht erwähntest, dass für dich Nicholson dein eigener persönlicher Lieblingsjoker ist.
Mich persönlich stört es z.B. sehr, dass seine wahre Identität bekannt ist, die kennt er nähmlich nichtmal selbst und so gibt es auch keinen Namen. Für mich war das eins der Fazinierendsten elemente am Joker aus den Comics, es war anfangs nichtmal bekannt ob er Geschminkt ist oder nicht, dass kam erst sehr viel Später. All das geht bei Nicholsons Joker verloren. Man kennt seine Herkunft und entstehungsgeschichte und sogar seine echte Identität. Ledgers Joker bügelte das wieder aus.
Was auch zu seinen Geschichten passt.
Zitat aus Batman: The Killing Joke: "Wenn ich eine Vergangenheit habe, dann doch bitte Multiple Choice"
Das ist meine Sicht und warum Ledgers Joker für mich einfach die beste bisher ist. Er kommt einfach dem Comic und damit dem ersten Joker, am nähsten, sogar verdammt Nah!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Info.:)
Ja, du hast Recht, wenn ich mir den Post jetzt ansehe, hätte ich ruhig noch ein paar Mal "mMn" oder "IMHO" hinzufügen können. Auch soll die von dir angesprochene Formulierung keinen absoluten Anspruch darstellen. Jedenfalls ist das 'Edle' am Joker aus meiner Sicht, selbst wenn es in den Comics nicht vorkommt, ein wichtiger Bestandteil der Figur an sich. Wahrscheinlich, weil ich mit der (von dir auch erwähnten) Serie aufgewachsen bin, und der Joker auch durch seine Kleidung diesen Eindruck heraufzubeschwören scheint. Und mit 'Comic-haft' meinte ich eine eher untypischere Umgebung, wie man ihr halt oft in der gezeichneten Welt begegnet. Ich meinte hier weniger speziell die Batman-Comics, da ich mich mit denen, wie schon gesagt, so gut wie null auskenne.

Selbstverständlich ist jeder dazu aufgefordert, Stellung zu meiner Kritik zu beziehen bzw. wie Put Put nachzuhaken. Es freut mich, wenn viele Leute mein Geschriebenes lesen und Gedanken dazu erörtern.:)
 
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Ich hab mir gerade Batman Begins und The Dark Knight als Double Feature angeschaut.
Die Bildqualität der BluRays ist wirklich klasse, wobei mir die Formatschwankungen nur zu Beginn wirklich aufgefallen sind. Trotzdem hätte ich ein einheitliches Format bevorzugt, am liebsten das IMAX Format.

Beim zweiten Ansehen fand ich The Dark Knight noch etwas besser als beim ersten Mal und nachdem ich 2008 nicht ganz so oft im Kino war ist er auf jeden Fall der Film des Jahres für mich. Wobei mir Batman Begins aber immer noch etwas besser gefällt.

Nachdem ich anfangs TDK "nur" mit 8,5/10 bewertet habe, vergebe ich nun

09 von 10 Bleistiften.

Batman Begins bekommt weiterhin

10 von 10 Fledermäusen.
 
In der aktuellen "Hörzu" haben sie ein paar "Fakten" zu "Batman 3" veröffentlicht, welche aber vermutlich auch nur von der "Bild" übernommen worden sind.

Gerüchte laut "Hörzu":
- Johnny Depp, Angelina und Eddie Murphey im Gespräch
- der nächste Film heißt "Gotham"
- Christopher Nolan führt Regie
 
Gerüchte laut "Hörzu":
- Johnny Depp, Angelina und Eddie Murphey im Gespräch
- der nächste Film heißt "Gotham"
- Christopher Nolan führt Regie

Eddie Murphy hat ja schon selbst gesagt, dass es schwachsinn ist^^
und auch in Bezug auf Christopher Nolan, hat dieser noch nichts dazu gesagt, außer das er derzeit nicht Regie führen würde.

Also wie du schon sagtest, vermutlich aus der Bild übernommen!
 
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