Nachtseite von Belgaroth - Einöde - GDler, Cat, Darsha, Gala, Armant, Ryoo, Dengar und Sarid
Kurz nachdem Sarid sich ins Freie begeben hatte, erschienen auch Cat und die anderen GDler. Die letzten waren Gala und Darsha, deren Zelt am tiefen unter dem Sand begraben war. Nachdem auch Armant, Ryoo und Dengar draußen waren, übernehmen die GDler freundlicherweise das Abbauen der Zelte und auch das Entfernen des Sandes, so dass die Zelte wieder in den Rucksäcken verstaut werden konnten. Als Sarid sich umsah lag die Einöde nun ganz still da. Kaum noch Wind und der Sand glitzerte im Mondlicht. Sie schüttelte den Kopf. Jetzt verriet nichts mehr, dass vor kurzem hier noch ein heftiger Sturm gewütet hatte. Im Gegenteil, alles lag völlig unberührt da und sah absolut harmlos aus. Irgendwie unwirklich, wozu auch das fahle Mondlicht noch seinen Teil dazu beitrug. Als sie wieder aufbrachen murmelte sie zu Dengar und Ryoo, die neben ihr gingen.
Was für ein seltsamer Planet. Ich hoffe wir erleben hier nicht noch mehr solcher unliebsamen Überraschungen.
Sie konzentrierte sich erneut, konnte aber keine weiteren unmittelbaren Gefahren entdecken. Das hatte ihr eben bei dem Sturm allerdings auch nicht geholfen, dachte sie missmutig. Die Macht gab zwar Hilfestellungen, aber dennoch musste man wissen, wie sie zu deuten waren.
Bleibt jedenfalls aufmerksam. Wir müssen schauen, dass wir zügig vorwärts kommen. Der Sturm hat uns schon genug Zeit gekostet und je länger wir uns hier aufhalten, desto größer sind die Chancen, dass wir entdeckt werden. Das sollten wir unbedingt vermeiden, zumindest bevor wir dieses Biowaffenlabor zerstört haben. Ich habe nämlich irgendwie das Gefühl, dass hier nicht alles nach Plan laufen wird.
In den nächsten beiden Stunden war ihr Marsch ereignislos. Sie gingen alle in westlicher Richtung, wo sie das gesuchte Labor vermuteten. Der Boden war mal steiniger und dann wieder sandiger. Offenbar waren sie mitten in dem Teil des Planeten gelandet, wo solche Wüsten vorherrschend waren. Am Äquator eben. Sarid war dankbar, wenn sie wieder auf einem steinigeren und damit auch festeren Boden waren, denn im Sand sank sie immer etwas ein, was das Vorwärtskommen mühsam machte und sie ermüdete. Der Himmel war mittlerweile etwas heller geworden, aber es war dennoch noch lange nicht hell. Es musste ungefähr drei Uhr sein, war ihr Chrono auch bestätigte. Langsam kam eine größere Felswand in Sicht. Zuvor war sie lediglich als schmales dunkles Band am Horizont zu sehen gewesen, aber nun türmte sie sich vor ihnen auf und es gab auch keinen offensichtlichen Weg drum herum. Besorgt musterte sie die Felsen. Sie schienen wohl nicht um eine kleine Kletterpartie herum zu kommen. Hoffentlich fanden sie wenigstens einen halbwegs akzeptablen Weg. Zu Cat, die nur kurz vor ihnen ging rief sie.
Sehen Sie die Felsen vor uns? Ich glaube über diese werden wir klettern müssen. Oder haben Sie mit den Macrofernglas schon etwas erkennen können, was uns schneller über diese Felsen bringt? Irgendeinen Trampelpfad oder so.
Nachtseite von Belgaroth - vor den Hügeln - GDler, Cat, Darsha, Gala, Armant, Ryoo, Dengar und Sarid