Bespin

- Bespin - Cloud City - Straße - mit Anakin -

Und plötzlich, es ging so schnell, dass die Jedi es gar nicht richtig bemerkt hatte...ganz plötzlich waren sie auf der Flucht. Zwei Verfolger hatten sich an ihre Fersen geheftet und schienen sehr hartnäkig zu sein. Gerade noch hatten sie darüber gesprochen sich aus jeglichen Konflikten rauszuhalten und jetzt...jetzt waren sie plötzlich mittendrin, ohne sich dafür zu entscheiden...Sie rannten durch die Massen und wenige Augenblike später stand Aydin auf einem Dach und Sekunden danach war auch Anakin dort angekommen. Der Wind wehte ihnen durchs Haar und nach eingigen Momenten waren deutliche Geräusche zu hören...sie waren da...wahrscheinlich versuchten sie gerade den Müll wegzuschaffen, der ihnen den Weg versperrte...

Es wird nicht mehr lange dauern bis sie hier oben sind...

...sagte Aydin mit lauter, schon fast schreiender Stimme. Der Lärm der Straßen war in dieser Höhe noch extremer und Anakin stand einige Meter entfernt. Ihr Zopf hatte sich von dem Rennen und dem starken Wind gelöst. Eilig warf sie ihre Haare vornüber, um sie dann wieder zu einem festen Knoten zu binden.

Aydin holte tief Luft und schaute sich um. Die Abstände zwischen den Häusern waren nicht gerade gering, aber für Jedi waren diese zu überwinden.


Also entweder springen...

Die junge Meisterin deutete mit einer Handbewegung zu einem der anderen Dächer...

...oder wir stellen uns denen.

Aydin sah Anakin ungeduldig an.

Eine andere Möglichkeit gibt es nicht...


Mit schnellen Schritten näherte sie sich ihrem ehemaligen Schüler und blieb dann etwa einen Meter vor ihm stehen...


Wer sind die? Sind es die gleichen, die dich schon einmal angegriffen haben?

Die Jedi stemmte ihre Arme in die Seite und drehte sich dann langsam weg. Sie spürte wie die Gefahr immer näher kam. Wahrscheinlich waren sie keine richtige Gefahr. Schließlich waren Anakin und Aydin Jedi und sollten mit gewissen Situationen besser umgehen können als andere. Doch für Aydin wäre es das erste Mal seit Thyferra, dass sie ihr Lichtschwert benutzen würde und kämpfen musste...sie hörten Schritte, vielleicht noch einige Treppenstufen entfernt. Die Hand der jungen Jedi griff in die Hosentasche in der ihr Lichtschwert verstaut war. Noch holte sie es nicht raus, sondern umfasste es nur...

Rennen wir oder kämpfen wir?


- Bespin - Cloud City - Dach - mit Anakin -
 
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Cloud City - Dach - mit Aydin

Einen Augenblick, der wie eine halbe Ewigkeit erschien wartete Anakin, während er in seinem rang, ob er diesen Banditen einfach das Fell über die Ohren ziehen sollte, oder ob sie nicht lieber weiter flüchten sollten. "Rennen wir oder kämpfen wir?", fragte Aydin ihrerseits auch nicht sicher.
Aus der Tür zum Treppenhaus traten die beiden Männer ins Licht der beleuchteten Stadt.


Hier endet dann wohl euer Weg, Anakin!

Etwa zeitgleich zückten die beiden Verfolger ihre Blaster, langsam und selbstsicher, während Aydin und Anakin immernoch nachdenklich innehielten und regungslos da zu stehen schienen.

Zwei Schüsse fielen! Anakin zuckte blitzschnell sein Lichtschwert und lenkte die Schüsse zurück auf die Waffen aus denen sie gekommen waren, noch während die blaue Klinge aus dem silbernen Schaft fuhr.


Wir haben keine Zeit für sowas! rief Anakin den Beiden zu, die sich jeweils ihre Hände hielten, an denen es scheinbar etwas heiß geworden war... ihre Blaster zumindest waren unbrauchbar.
Der Jedi sah seine Meisterin vielsagend an, sie verstand ihn offensichtlich, denn nur einen Bruchteil einer Sekunde später sprangen sie auf ein anderes Dach, eines naheliegenden Hauses. Es war ein ziemlicher Weg, doch sie landeten beide meisterhaft.


Sehen wir zu, dass wir von hier verschwinden. meinte Anakin und sah Aydin dabei - zuversichtlich, dass nun nichts unverhofftes passieren würde - an. Doch das Geräusch von zwei Personen, die hinter den Jedi landeten ließ Anakin sich überrascht umdrehen.

Ach... zu früh gefreut! sagte er zerknirscht, als er bemerkte, dass es immernoch dieselben waren und das sie nun statt einen Blaster jeweils eine Energielanze in den Händen hielten, mit denen sie scheinbar besser umgehen konnten als mit Blastern. Dann durchfuhr es Anakin kalt - er sah einem von beiden tief in die Augen und erkannte etwas mechanisches... dies waren keine gewöhnlichen Menschen. Sie besaßen cybernetische Implantate die ihnen übermenschliche Kraft und Reflexe gaben... sonst hätten sie den Sprung wohl nie geschafft!

Wieder ging sein Blick zu Aydin, und weniger erfreut sagte der Jedi nun zu ihr:
Ich fürchte hier gibt es nur einen Ausweg!

Dennoch fragte er sich, warum sie zunächst mit den Blastern angegriffen hatten, wo sie ihn doch offensichtlich kannten! Warum waren sie das Risiko eingegangen sofort niedergestreckt zu werden?! Vielleicht... Aydin musste die Antwort auf die Frage sein!

Cloud City - Dach - mit Aydin
 
[Bespin, Cloud City, Hotel Royal Bespin, auf dem Weg zurück ins Kasino]- Akemi, Cris

Im Restaurant hatte sich scheinbar nichts geändert, vielleicht abgesehen vom Füllstand der beiden relativ großen Gläser, die vor Selby und Nathaniel auf dem Tisch standen. Der Pilot der Queen of Blades nahm Cris’ Auftauchen zwar mit einem leicht fragenden Blick zur Kenntnis, schien diesen jedoch kurz darauf bereits wieder vergessen zu haben. Akemi fand man wenig später in Nathaniels Armen wieder, Cris dumpf brütend alleine auf seinem Stuhl. Es hatte sich wahrlich nichts geändert – ein Umstand, den der ehemalige Sturmtruppler sich möglicherweise selbst zuzuschreiben hatte. Aber wahrscheinlich waren das bloß die Illusionen eines Fehlgeleiteten...
Nur mäßig interessiert sah Cris auf, als Selby sich seitlich zu ihm beugte.


„Wie sieht es eigentlich aus, Captain? Wie viel Zeit geben Sie der Jedi?“

Einen Augenblick dauerte es, ehe er die gesamten Implikationen dieser Frage überhaupt realisiert hatte. Ihre Mission war bisher lediglich ein vager Hintergrund gewesen, der Anlass für sie, dieses Etablissement aufzusuchen und etwas im Geldadel des Imperiums unterzutauchen, doch nichts, was Cris hätte aktiv beeinflussen können. Dabei lag die gesamte Verantwortung bei ihm – nicht etwa bei Aydin. Niemand konnte verlangen, dass die Jedi auf der Suche nach ihrem Freund sämtliche Konventionen verdeckter Operationen einhielt. Wann also war es für Cris an der Zeit, sein Team zum Einschreiten zu bringen? Konnte er das in der derzeitigen Lage überhaupt?
Unweigerlich wanderte Cris’ Blick zurück zum ihm gegenüber sitzenden Pärchen, zurück zu Akemi, deren Nähe vor wenigen Minuten noch tatsächlich gewesen war und nicht eine angesichts ihres strahlenden Lächelns in Nathaniels Richtung verblassende Erinnerung. Hätte er irgendetwas anders machen können – vielleicht sogar anders machen sollen? Hatte er die falschen Signale zur falschen Zeit ausgesandt? Oder sich einfach in eine Parallelwelt verrannt, aus der er früher oder später ohnehin in die Realität hätte zurückkehren müssen? Ein Freund, ja... doch nichts weiter. Denn war Akemis Freundschaft nicht bereits mehr, als er verdiente, die Zeit mit ihr nicht bereits mehr, als er sich je hätte erhoffen können?
Es mussten einige Minuten bereits verstrichen sein, da Selbys Blick drängender zu werden schien. Cris zuckte leicht mit den Achseln.


“So lange wie möglich, Selby...“, antwortete er zerstreut. “Wir müssen ihr vertrauen... sie ist eine Jedi...“

Der Pilot wirkte nicht, als hätte die Antwort ihn sonderlich zufriedengestellt. Doch anstatt sich weiter mit Cris zu befassen, wandte er sich an Akemi und Nathaniel.

Nathaniel, ich hege den Verdacht, dass Sie sich bereits besser in Cloud City auskennen als wir. Fiele Ihnen ein Ort an, an dem man diesen gelungenen Abend ganz entspannt ausklingen lassen könnte?“

[Bespin, Cloud City, Hotel Royal Bespin, Restaurant]- Akemi, Cris, Nathaniel, Selby
 
- Cloud City - Royal Bespin - Restaurant - Mit Cris, Nathaniel, Selby -

Auf Selbys Frage hin machte Nathaniel ein nachdenkliches Gesicht.

"Hm, lassen Sie mich mal überlegen..."

Er setzte sein Bierglas an und leerte es.

"Es gibt hier in der Nähe einen guten Club. Gute Musik, nettes Ambiente und angenehmes Publikum, überwiegend junge Leute."

Er zuckte mit den Schultern und sah auf die Uhr.

"Müsste jetzt so einiges los sein."

Akemi machte ein begeistertes Gesicht. Das klang toll. Außerdem hatte sie jetzt richtig Lust auf viel Musik und ausgelassenes Tanzen. Das passte zu ihrer Stimmung.

Na dann los!

Rief sie begeistert, sprang auf und zerrte auch Nathaniel hoch.

Aydin wird sich schon melden, wenn sie uns braucht.

Oder wenn der Rückflug näher rückte.

Es war doch abzusehen, dass sie ein wenig Zeit benötigt, um auf Anakin einzureden und ihn zu überzeugen, mit ihr nach Corellia zu kommen. Ernste Gespräche dauern nunmal keine fünf Minuten.

Für Akemi klang ihre Erkärung vollkommen logisch, obwohl sie natürlich auch nicht abstreiten konnte, dass es ihr mehr als Recht war, wenn sie noch viel Zeit hatten. Sie wollte das Zusammensein mit Nathaniel so lange und intensiv wie möglich genießen - auch, weil sie nicht wusste, wie es erst sein würde, wenn sie Bespin wieder verlassen musste. Sie war Agentin... und es war nicht vorhersehbar, wann sie sich wiedersehen konnten.

- Cloud City - Royal Bespin - Restaurant - Mit Cris, Nathaniel, Selby -
 
[Bespin, Cloud City, Hotel Royal Bespin, Restaurant]- Akemi, Cris, Nathaniel, Selby

Also Tanzen. Nicht, dass es wirklich einen Unterschied gemacht hätte, wäre ein anderer Vorschlag von Nathaniel gekommen. In seinem momentanen Zustand schied Cris vermutlich für jede Form des gesellschaftlichen Lebens aus. Selby hingegen – und auch Akemi – waren von der Idee mehr als angetan.

„Ausgezeichnet!“

Der Pilot hatte sich ebenfalls bereits erhoben, sodass nur noch Cris auf seinem Stuhl saß.

„Schließlich sollten wir die Zeit hier auch nutzen – nicht wahr?“

“Ja, natürlich...“

Widerstrebend folgte Cris den dreien, so widerstrebend, dass er ein wenig zurückfiel. Er wusste nicht einmal, wie er sich in dieser Situation eigentlich zu fühlen hatte. Sollte er sich Ärgern? In Selbstmitleid versinken und weiter demotiviert wie ein Droide mit leerem Energiespeicher herumtorkeln?
Irgendjemand versetzte ihm einen harten Stoß und der ehemalige Sturmtruppler sah verschreckt auf – direkt in das Gesicht eines relativ jungen imperialen Offiziers, den Rangabzeichen nach zu urteilen eines Lieutenants.


„Pass auf, wo du hinläufst, Zivilist...“, schalt der Mann ihn mit vor Verachtung triefender Stimme, ehe er sich zu einer Gruppe ähnlich uniformierter Männer gesellte, die einen Teil des Kasinos und der Bar okkupiert hatten. Offenbar Landurlauber – zumindest deuteten ihr Benehmen und ihre Flottenuniformen daraufhin. Das imperiale Militär war sich nicht einmal zu schade dafür, ein exklusives Hotel wie dieses in seinem Ruf zu schädigen...
Cris beeilte sich, zu den anderen aufzuschließen. Natürlich gingen Akemi und Nathaniel Hand in Hand – ein Anblick, der – obwohl er fast schon gewohnt war – Cris einen leichten Stich versetzte, kaum zu vergleichen mit dem Missfallen, das er in Anbetracht des Kellners auf Naboo an den Tag gelegt hatte. Dort hatte Akemi sich von dessen Offerten einfach nur geschmeichelt gefühlt – hier jedoch wirkte sie... glücklich. Zufrieden. So, als ob ihre Suche endlich ein Ende erreicht hatte. Was mochte das bedeuten? Dass die Zeit vorbei war, in der er hätte handeln können... dass er sie auf einer Ebene bereits verloren hatte...
Außerhalb des Hotels war es recht kühl geworden. Der laue Abend hatte sich in die Nacht verflüchtigt, die Zeit also, in der diejenigen aus der Oberschicht, die auf Unterhaltung aus waren, solche Orte aufsuchten wie jenen, an den Nathaniel sie nun führte. Orte, die Cris selbst bisher nie wirklich von Innen gesehen hatte. Schließlich hatte er gerade erst begonnen, diese Aspekte des Lebens für sich zu entdecken – mit Akemi...
Der Club, auf welchen Nathaniel sich bezogen hatte, wirkte tatsächlich wie einer der besseren Sorte. An Stelle bulliger Türsteher fand man elegant gekleidete Männer, die vom Typ her eher zu Selby passten, und auch das Publikum machte einen durchweg gesitteten Eindruck. Natürlich – Störenfriede gab es auf Cloud City kaum. Die imperialen Sicherheitskräfte hielten sie mit eiserner Härte zurück.
Cris atmete tief durch und versuchte, nicht darüber nachzudenken, wie es wäre, jetzt an Nathaniels Stelle Akemi in das Gebäude hineinzuführen, ihre Hand in der eigenen und ihr Lächeln zu spüren...


„Tanzen Sie eigentlich, Captain?“

Selbys Frage klang fast ein wenig spöttisch.
Der ehemalige Sturmtruppler warf dem Piloten einen undefinierbaren Blick zu, ehe die beiden Männer Akemi und Nathaniel folgten...


[Bespin, Cloud City, Straße]- Akemi, Cris, Nathaniel, Selby, andere
 
- Cloud City - Club - Mit Cris, Nathaniel, Selby -

Cris' Antwort hätte Akemi nur all zu gern gehört, doch Selby hatte seine Frage genau in dem Moment gestellt, in dem sie den Club - vorbei an den Sicherheitskräften in schwarzen Anzügen und mit dunklen Sonnenbrillen vor den Augen - betraten. Augenblicklich waren sie umringt von ausgelassen feiernden Menschenmassen und aus den Lautsprechern tönte laute Musik, die eine Unterhaltung in normaler Lautstärke unmöglich machte. Bunte Lichter wurden von Deckenscheinwerfern geworfen und flimmerten über Wände und Boden in kreisrunden Mustern. Akemi ließ ihren Blick einmal durch den großen Raum gehen. Es war viel los, dennoch war der Club nicht überfüllt, sodass man bei der kleinsten Bewegung irgendwelche Ellbögen in die Seite gerammt bekam. Noch wärend sie aus der Ferne die Bar inspizierte und aus reiner Vorsichtsmaßnahme schon einmal die ungefähre Richtung der Toiletten auszumachen versuchte, schnappte sich Nathaniel plötzlich ihre Hand und zog sie mit sich.

"Jetzt gehts los!"

Rief er laut und grinste ihr zu. Akemi war sich nicht zu hundert Pronzent sicher, was er gesagt hatte, doch da er sie auf die Tanzfläche zog, konnte es nur eine Aufforderung zu Spaß und Tanz gewesen sein. Sie wollten genießen, also durften sie nicht stundenlang in der Nähe des Eingangs herum stehen. Sie wollte sich flüchtig zu Selby und Cris umdrehen, um zu schauen, ob sie ihnen folgten, doch wahrscheinlich war das nicht. Cris würde keinen Fuß auf die Tanzfläche setzen und Selby musste sich erst - auch wenn er dafür nicht lange brauchen würde - eine Tanzpartnerin besorgen.

Die Musik spielte schnell und die Beats waren rythmisch. Nathaniel hatte Recht gehabt, es war ein Club für junge, hippe Leute, die genügend Geld auf ihren Kreditkarten hatten. Ausgelassen tanzte Akemi, mal eng an Nathaniel, mal ein Stück von ihm fort, mal berührten sie sich nur mit den Händen, drehten sich umeinander...

Es war der perfekte Abend. Nathaniel war perfekt. Das grelle Licht flimmerte vor Akemis Augen. Trotzdem versuchte sie Blicke auf das Geschehen außerhalb der Tanzfläche zu erhaschen um zu erkennen, wo Cris sich niedergelassen hatte.


- Cloud City - Club - Mit Cris, Nathaniel, Selby -
 

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[Bespin, Cloud City, Club]- Akemi, Cris, Nathaniel, Selby, andere

Die Atmosphäre des Ortes wirkte ein wenig erschlagend auf Cris. Der Raum war gut gefüllt mit verschiedensten Leuten – Menschen, wie man es nicht anders hätte vermuten können -, teilweise nur marginal älter als Akemi. Die ohrenbetäubende Musik machte eine normale Konversation unmöglich – doch Cris erkannte schnell, dass es zu einer solchen ohnehin nicht kommen würde. Akemi war mit Nathaniel sofort im Wirrwarr der sich rhythmisch bewegenden Leiber verschwunden, während Selby den ehemaligen Sturmtruppler am Arm packte und zielstrebig auf die am Rande der ausgedehnten Tanzfläche liegende Bar zuzog. Auf dem Gesicht des Piloten lag fast etwas raubtierartiges, ein Jäger auf der Suche nach Beute.
Als sie die Bar erreichten, hatte Cris es bereits aufgegeben, Akemi und Nathaniel im Auge zu behalten – am stimmungsvoll illuminierten Tresen selbst fanden sich ebenfalls Personen, vermutlich solche, die sich eine Kurze Pause gönnten, oder aber ähnliche Absichten wie Selby hegten. Ein leichtes Aroma seltsamen Rauches lag in der Luft, Cris vage an eine im Imperium legale Variation potentiell gefährlicher Genussmittel erinnernd.
Selby schenkte der weiblichen Bedienung ein breites Lächeln und gab – für Cris unhörbar – eine Bestellung auf. Wenig später drückte er dem ehemaligen Sturmtruppler ein Getränk gefüllt mit einer neonblauen Flüssigkeit in die Hand.


„Hier... das sollte Sie etwas aufmuntern...“, übertönte die Stimme des Piloten mühelos den Hintergrundslärm. Etwas verständnislos betrachtete Cris das Getränk, an dem Selby sich unverzüglich gütlich tat, vergaß es dann jedoch schnell wieder. Er hatte Akemi und Nathaniel gefunden.
Beide bewegten sich mit scheinbar unerschöpflicher Energie im Rhythmus der temporeichen Musik, gingen auf Tuchfühlung, entfernten sich voneinander, wirbelten herum – alles in einer Perfektion, die jener der übrigen Tänzer in nichts nachstand. Unwillkürlich spannte Cris’ Griff sich fester um das glücklicherweise stabile Glas in seiner rechten Hand. So hatte er Akemi noch nie gesehen... Er bemerkte fast gar nicht, wie er den neonblauen Inhalt seines Glases in einem Zug in sich hineinkippte. Inwiefern dies eine Wirkung hatte, war schwer festzustellen – die laute Musik und das ständig wechselnde Spiel der Beleuchtung hatten seine Sinne ohnehin bereits in ein Karussell geworfen, während die wummernden Bässe sein Herzklopfen mühelos übertönten.
Noch war seine Konzentration klar – gerichtet auf Akemi, die Verrenkungen, denen sie sich freiwillig unterwarf, in perfekter Harmonie mit Nathaniel, der sein Handwerk zweifelsohne zu verstehen schien. Kam es ihm nur so vor, oder nahmen die Phasen des engeren Körperkontakts im Tanz der beiden zu?
Energisch hob Cris sein Glas ein weiteres Mal zum Mund– und stellte fest, dass es leer war.


„Hier...“

Diese Stimme – rufend, um aus der Musik hervorzustechen – gehörte nicht Selby. Sie gehörte nicht einmal einem Mann.
Leicht verwirrt drehte Cris sich um, worauf sein leeres Glas urplötzlich durch ein gefülltes selben Inhalts ersetzt wurde. Die Hand, die den Austausch der Gläser vorgenommen hatte, gehörte zu einer recht körperbetont, aber dennoch stilvoll gekleideten Frau, ungefähr in seinem Alter, die mit ihrem über die Schulter fallenden, blonden Haar alarmierend an Rima Saunders erinnerte. Nur das leicht amüsierte Lächeln ihrer Lippen wirkte weitaus wärmer, während sie Cris aus grünen Augen nahezu auffordernd musterte. Der jedoch war nach wie vor überrumpelt.


„Zum Trinken! Sie wirken so, als bräuchten Sie noch einen...“

Endlich konnte Cris sich zu einem nervösen Lächeln durchringen.

“Ja, ähm, danke...“

Natürlich war er nicht geistesgegenwärtig genug gewesen, seine Lautstärke den Umständen anzupassen. Trotzdem lächelte sie strahlend.

Mara. Mara Delxantes.“

“Ja... sehr... sehr erfreut...“

Hektisch schaute Cris über die Schulter zur Tanzfläche. Akemi und Nathaniel waren nicht zu entdecken.

„Suchen Sie etwas?“

“Was? Nein... ich... also...“

Sie nahm einen dezenten Schluck aus ihrem eigenen Glas.

„Und haben Sie auch einen Namen?“

“Oh... natürlich. Cris.“

„Cris...“, wiederholte sie, da er mittlerweile ebenfalls dazu übergegangen war, lauter zu sprechen. „Und weshalb sind Sie hier... Cris?“

Wahrscheinlich um des besseren Verständnisses Willen war sie ein wenig näher gekommen.

“Nun ja... einfach so...“

Ihr unbeschwertes Lachen war problemlos zu hören.

„Na ja, warum auch nicht?“

Eine kurze Pause.

„Tanzen Sie? Oder wollen Sie sich ganz auf das Trinken beschränken?“

Cris wand sich unbehaglich. Er war hier in eine recht prekäre Situation geraten und spürte, wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg.

„Also... eigentlich...“, druckste er. „...nicht.“

“Nicht.“

Sie zog sich ein Stück zurück, definitiv enttäuscht. In diesem Moment gesellte Selby sich zu ihnen, in der Hand zwei weitere Gläser – dieses Mal giftgrünen Inhalts.

„So, ich dachte mir, Sie könnten noch einen vertragen... Oh lala, wen haben wir denn da? Schöne Dame, würden Sie vielleicht einem Drink geneigt gegenüber stehen?“

Sofort hatte sie ihr Lächeln auf Selby gerichtet.

„Unbedingt, von so einem Gentleman... Tanzen Sie auch?“

„Na und wie – gehen wir.“

Und die beiden ließen Cris stehen, nicht ohne ihm jeweils noch Blicke zuzuwerfen, wobei der Maras recht giftig, der Selbys einfach nur verständnislos wirkte. Cris stellte sein Glas ab und schloss kurz die Augen – ihm war etwas schwindelig.
Dann sah er sich nach einer ruhigen und dunklen Ecke um...


[Bespin, Cloud City, Club]- Akemi, Cris, Nathaniel, Selby, andere
 
- Bespin - Cloud City - Dach - mit Anakin und Verfolgern -

Aydin wunderte sich darüber, dass die Männer so schnell gefolgt waren, denn allein der Sprung zum anderen Dach war unter normalen Umständen nicht ohne weiteres möglich gewesen. Nachdem Anakin zwei Blasterschüsse abgewehrt und somit die Waffen außer Gefecht gesetzt hatte, stellte Aydin nun fest, dass ihre Verfolger nicht allein mit Blastern gegen sie kämpfen wollten. Energielanzen...es gab wahrscheinlich wirklich keinen anderen Ausweg mehr...die junge Jedi spürte eine verwirrende Mischung aus Aufregung und Angst in ihr hochsteigen. Sie sah Anakin an. Sie fühlten, dass sie vorsichtig sein mussten, irgendetwas stimmte mit diesen Typen nicht.

Du hast recht...

Aydin nickte ihrem ehemaligen Schüler langsam zu, umfasste den Griff ihres Lichtschwertes ein zweites Mal. Ein Windstoß fegte über das Dach und im selben Moment zog sie ihr Lichtschwert und die grüne Klinge blitzte auf in der Dunkelheit. Sie wusste nicht, ob dieser Zug überlegt oder vollkommen unsinnig war, doch ihr war auch klar, dass sie nicht mehr wegrennen wollte. Sie konnten noch die ganze Nacht rennen...ihre Verfolger würden nicht müde werden. Wahrscheinlich wussten sie, dass sie es mit Jedis zu tun hatten und scheuten dennoch nicht vor einer Auseinandersetzung zurück...das war es was Aydin skeptisch werden ließ und warum sie letztlich einen Kampf und vor allem einen Sieg als einzigen Ausweg ansah...

Mit schnellen überlegten Schritten näherte sie sich Anakin, das Lichtschwert immer in Angriffstellung vor sich haltend
...

...ich hoffe du hattest den selben Gedanken...

...ein der Situation angemessenes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Die Männer kamen näher und man sah ihnen an, dass sie ein Ziel verfolgten und das auch verwirklichen wollten...mit allen Mitteln.

Ich weiß nicht genau was sie vorhaben, aber wir sollten...

Aydin hatte noch nicht ausgesprochen, da stürmten ihre Gegener plötzlich auf sie zu...

- Bespin - Cloud City - Dach - mit Anakin und Verfolgern -
 
Cloud City - Dach - mit Aydin und zwei bösen Jungs

Anakin aktivierte sein Lichtschwert erneut, kurz nachdem Aydin das Ihre angeschaltet hatte, aber noch bevor seine Meisterin ihren Vorschlag beenden konnte attackierten die Typen auch schon. Sie waren dynamisch und bewegten sich kunstvoll - sie verstanden es mit Energielanzen um zu gehen, ganz klar! Anakin parrierte den ersten Schlag und lenkte seinen Angreifer etwas von Aydin weg, während er immer wieder in ihre Richtung schaute, wusste er doch, dass sie schon seit langem nicht mehr mit ihrer Waffe gekämpft hatte. Er hingegen war mit seinem Lichtschwert verwachsen und gerade die Kämpfe in der letzten Zeit hatten ihm einiges abverlangt, so dass er gut in Form war.

Es stellte kein großes Problem dar, die Schläge voraus zu sehen und dementsprechend vorbereitet zu sein, doch die Härte war außerordentlich. Anakin versuchte zusehens aus zu weichen anstatt zu blocken, da dies wesentlich weniger gefährlich schien. Er sprang über einen Hieb der in Richtung seiner Beine gerichtet war, um so gleich über den Gegner hinweg zu fliegen und sicher hinter ihm zu landen. Die Lanze erwartete Ani schon und nur knapp konnte er sich zur Seite drehen, wobei die Waffe des Gegners noch einen Stoffetzen seines Shirts erwischte, das zart vom Wind davon getragen wurde...

...doch im nächsten Moment konnte Anakin seinen Gegner leicht überraschen, da dieser scheinbar geglaubt hatte einen Treffer gelandet zu haben. Mit einem leichten Machtstoß vor den Kopf lenkte er ihn ab und ließ einen Tritt gegen das Knie seines Gegners folgen. Knackend brach das Gelenk inzwei, wobei einige kleine Funken anstatt Blut sprangen und Kabel anstatt Muskelfaser zu sehen waren. Noch im Fall des Angreifers, der sich nun geschlagen sehen würde setzte Anakin nach und trennte mit einer Hebelbewegung noch im Fall des Mannes die Hand mitsammt Waffe vom Rest des Körpers.
Überwältigt und Handlungsunfähig lag er Anakin vor den Füßen, während der Jedi ihm nun die eigene Lanze vor dessen Gesicht hielt. Aber irgendetwas stimmte nicht. Er flehte nicht um sein Leben, hatte ja nichtmal vor Schmerzen einen Laut von sich gegeben, statt dessen war sein Gesicht emotionslos und leer...
Dann fiel Anakins Blick auf einen Punkt am Hals des Angreifers.


Das kann doch nicht wahr sein...! stöhnte Anakin und wandte sich zu Aydin, die ebenfalls ihren Gegner in die Enge getrieben hatte. Wir müssen hier weg!

schrie er ihr zu und rannte in ihre Richtung und sprang mit ihr in die Tiefe, runter vom Haus, rauf auf die Straße. Der Punkt am Hals des Mannes den Anakin um ein Haar niedergestreckt hatte hatte geblinkt, er blinkte zusehens schneller. Zielsptrebig und entschlossen versuchte der zweite Angreifer ihnen zu folgen und sprang ebenfalls - bis ein lauter Knall und eine Explosion die Umgebung erschütterte! Noch im Fall konnte Anakin sehen wie ihr Verfolger von den Flammen erfasst und der Druckwelle zerlegt wurde... dann landeten Aydin und er verhältnissmäßig sanft auf dem Pflaster der Straße.

Einige Leute die sich in der Gegend aufhielten schauten entgeistert hinauf, wo nun eine Rauchsäule aufstieg. Anakin deaktivierte sein Lichtschwert und sagte, lächelnd mit einem leicht überheblichen Unterton zu seiner Meisterin:


Das war ziemlich knapp...

Cloud City - Straße - mit Aydin
 
- Cloud City - Club - Mit Cris, Nathaniel, Selby -

Die Musik dröhnte laut in Akemis Ohren und ihr Körper bewegte sich instinktiv zu den fordernden Rythmen. Lichtpunkte wirbelten durch die Luft und Nebelmaschinen hüllten den Boden zu ihren Füßen ein. Nathaniel griff nach ihrer Hand und zog sie an sich. Akemis Puls raste, als sie sich so dicht aneinander bewegten. Dann lösten sie sich voneinander, sie drehte sich ein paarmal im Kreis und die Musik wurde schneller. Ein flüchtiges Bild an der Bar fand Akemis Aufmerksamkeit, obwohl sie nicht bewusst hingesehen hatte. Es war Cris und bei ihm eine Frau. Irgendjemand schob sich vor ihr Sichtfeld und Akemi sah gar nichts mehr. Absichtlich bahnte sie sich tanzend einen Weg weiter nach links, doch sie konnte nichts mehr erkennen. Wenigstens saß Cris nicht alleine herum. Sie freute sich für ihn. Wo war Nathaniel? Energisch hielt Akemi Ausschau nach ihm, fand ihm und drängte sich an ihn.

"Willst du was trinken?"

Nathaniel hatte dicht an ihr Ohr geschrien, damit sie ihn verstand. Verneinend schüttelte Akemi den Kopf. Sie wollte weiter tanzen, mit ihm auf der Tanzfläche sein, die wie eine kleine Insel erschien, die nur ihnen gehörte. Eine Weile ließ Akemi sich treiben, von der Musik, von ihrem Gefühl. Doch dann fiel ihr plötzlich erneut etwas ins Auge und aprubt hob sie den Kopf. Es war die Frau, die bei Cris gestanden hatte, aber... sie tanzte mit Selby. Suchend ging ihr Blick zur Bar. Cris war alleine. Ein schlechtes Gewissen hielt Einzug. Nein, es war nicht ihr Problem. Er wollte doch gar nichts anderes, als dort zu sitzen. Es war so typisch für ihn. Aber wegen Nathaniel und ihr waren sie überhaupt hier...

Sie legte eine Hand auf Nathaniels Schulter und zog ihn zu sich hinunter.


Ich geh mal für kleine Mädchen!

"Was?"

Nathaniel machte ein verständnisloses Gesicht. Trichterförmig legte Akemi eine Hand vor den Mund.

Auf Toilette!

Rief sie. Fragend zeigte er auf die Türen der sanitären Einrichtungen. Akemi nickte.

Besorgst du uns an der Bar was zu trinken?

"Okay!"

Sie verließen die Tanzfläche und trennten sich, um in verschiedene Richtungen zu gehen. Nathaniel zog sich einen Barhocker direkt neben Cris.

"Zwei Glimmer Shakes!"

Er hielt dem Barkeeper einen Schein hin und der Mann mixte in Windeseile zwei Getränke. Sich etwas zur Seite drehend wandte Nathaniel sich an Cris.

"Hey, tanzen Sie gar nicht?"

Fragte er und deutete, um seine Frage zu verdeutlichen, zur Tanzfläche.

"Wir haben uns noch gar nicht richtig unterhalten. Dabei hat Akemi schon einiges über Sie erzählt."

Er nahm die Drinks entgegen und bedeutete dem Barkeeper mit einer Geste, dass er das Wechselgeld behalten könne.

- Cloud City - Club - Mit Cris, Nathaniel, Selby -
 
[Bespin, Cloud City, Club]- Akemi, Cris, Nathaniel, Selby, andere

Es erwies sich als schwierig, dunkle oder ruhige Ecken in diesem Club zu finden – also musste Cris sich (wieder einmal) mit der nur sporadisch frequentierten Bar beglücken, sein momentanes Gebräu beim langsamen Verdunsten beobachtend. Zur Tanzfläche glitt sein Blick nur noch selten. Er wusste, was er dort zu sehen bekommen würde – zwei Mitglieder seines Teams, die sich prächtig amüsierten und das taten, wozu Leute diesen Ort aufsuchten, während er selbst...
Der ihm von Selby angebotene Drink hatte zu einer leichten Benommenheit geführt, ein unangenehmer Effekt, der durch das Dröhnen der Musik, die relative Hitze und die stickige Luft nur weiter verschärft wurde. Seine volle Aufmerksamkeit hatte sich bereits verabschiedet – lediglich konnte er sich damit trösten, dass es etwaigen Widersachern ähnlich ergehen würde. Doch welche Widersacher? Akemis, Selbys und seine Tarnung schien in diesem Moment perfekt – zu perfekt.
Eine weitere hatte sich an die Bar gesellt und beim Barkeeper zwei Getränke geordert. Der ehemalige Sturmtruppler brauchte einen Moment, ehe er realisierte, dass es sich mitnichten um einen weiteren anonymen Gast, sondern um Nathaniel handelte, welcher Akemi offenbar eine kleine Auszeit vom Tanzen könnte. Eine Auszeit, die bitter notwendig war... Bei diesem Gedanken verzog sich die Miene des Captains unwillkürlich, doch er riss sich zusammen. Wie es den Anschein hatte, war Nathaniel auf Konversation (im weitesten Sinne, da solche sich derzeit als schwierig erwies) aus. Akemi war also vielleicht kurzzeitig verschwunden, um sich frisch zu machen...
Auf die Frage hin, ob er selbst tanzte, schüttelte Cris nachdrücklich den Kopf – und bereute es sofort, da diese Bewegung beinahe übelkeitserregend nachhallte.


“Nein...“ Etwas verlegen zuckte er mit den Achseln. “Ich fürchte, das kann ich nicht so gut...“

Nun, bis vor kurzem hatte er auch nicht Schwimmen können – doch darüber nachzudenken, wie er es gelernt hatte, würde die Sache nur noch schlimmer machen. Cris schluckte hart.
Nathaniel fuhr fort, dass Akemi einiges über Cris erzählt hatte – fast umgehend fragte der ehemalige Sturmtruppler sich, wie weit sie dabei wohl gegangen war. Hatte sie vitale Aspekte ausgelassen, vital aus Cris’ Warte, doch aus ihrer womöglich von geringerer Bedeutung? Wahrscheinlich hatte sie Nathaniel erzählt, was sie Cris auch im Außenbereich des Royal Bespin gesagt hatte – dass er ein guter Freund war. Vielleicht noch, wie sie ihn getroffen und er sie zum Geheimdienst gebracht hatte.


“Nun ja, es ist recht viel passiert...“, antwortete Cris neutral. Und das war es auch. Akemi war aus dem Royal Bespin verschwunden – und die Dinge hatten ihren Lauf genommen, bis an diesen Punkt. War das wirklich erst ein paar Stunden her gewesen?

“Vielleicht eine Angewohnheit von mir. Ich rede nicht viel. Berufskrankheit...“

Und auch das war nicht die ganze Wahrheit... Cris’ Blick ging ins Leere, bevor er leiser – fast im Lärm untergehend – fortfuhr.

“Sie ist etwas Besonderes, Nathaniel...“ Eine kurze Pause. “Das wissen Sie...“

Bereits ein Punkt, der Nathaniel von Laffen wie Miguel unterschied... Cris wurde plötzlich wieder schwer ums Herz. Er hatte das alles bisher so gut verdrängen können...

“Ihr ist schon oft wehgetan worden. Ich möchte nicht, dass sich das wiederholt...“

Zu spät realisierte Cris, was er gesagt hatte. Unangenehme Hitze stieg ihm ins Gesicht und er senkte verlegen den Blick.

“Tut... tut mir Leid, das hätte ich nicht sagen sollen...“

Er schüttelte leicht den Kopf.

“Muss an diesem Zeug liegen...“

[Bespin, Cloud City, Club]- Akemi, Cris, Nathaniel, Selby, andere
 
- Bespin - Cloud City - Dach - mit Anakin und Verfolgern -

Plötzlich, ohne es richtig zu merken, kämpfte Aydin. Für sie war es eher wie ein Traum und sie fühlte sich wie eine Beobachterin, die die Szenerie von außen betrachtete und irgendwie doch mittendrin war...ihr Lichtschwert glitt durch die Luft, die neu erarbeitete Verbundenheit mit der Macht floss durch ihren gesamten Körper. Zwar war Aydin, was die Technik anbelangte, noch etwas aus der Übung, so fühlte sie doch, wie sie selbst gesteuert wurde, durch die, die alles umgab. In diesem Kampf wurde sie selbst wieder zu einer Einheit...dennoch hatte sie kein leichtes Spiel, ihr Gegner war geübt, gewitzt und überaus gefährlich...zunehmend wunderte sich Aydin über seine außerordentliche Kraft...

...die Jedi griff selbst kaum an, dafür war sie sich der lage noch nicht sicher genug, sie wartete ab, versuchte den nächsten Schlag des anderen vorrauszusehen und ging kein Risiko ein. Sie beobachtete, wehrte Schläge ab und erkannte eine Lücke...in diesem Moment drängte sie ihren Gegener in die Ecke, als Anakin den seinen gerade außer Gefecht gesetzt hatte...

Im nächsten Moment, die Zeit verflog ohne Rücksicht, sprangen beide vom Dach hinunter. Anakin hatte etwas entdeckt...Aydin wusste nicht was, aber vertraute ihm und sprang...noch während des Fluges spürten sie die Explosion im Nacken...

...sie landeten sicher, Aydin beobachtete die glühenden Reste ihres Gegners, die jetzt langsam in der Luft verschwanden...die junge Jedi holte tief Luft und sammelte sich einen Moment...einige ungläubige Blicke begegneten ihnen während Aydin ihren ehemaligen Schüler zum Rand der Straße drängte...


War es das, warum wir gesprungen sind? Was ist hier los, Anakin? Wer waren diese Maschinen oder was immer das auch war?

Aydin schüttelte den Kopf, das tat sie immer, wenn sie ratlos war und stützte ihn in ihre Handflächen...das Getummel auf den Straßen hatte von all dem so gut wie nichts mitbekommen und lief weiter als wäre nichts passiert, das war auch gut so, denn Aydin wollte so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich lenken...unauffällig verstaute sie ihr Lichtschwert wieder in der Hose...mit einem kurzen fragenden Blick ging sie an Anakin vorbei und hob ihr Haarband auf, das während des Sprungs verloren gegangen war...

Ich werde jetzt die anderen kontaktieren...

..ihre Stimme klang etwas kühl, wobei sie im inneren kochte, dieser Kampf hatte etwas wegweisendes gehabt, für sie als Jedi und das ließ sie längst verloren geglaubtes Selbstvertrauen widergewinnen...während sie ihr Kom-Gerät hervorholte bemerkte sie, dass sie Anakin vollkommen außer Acht ließ...es war einer dieser Augenblicke, in denen er ihr fremd war, nicht nur weil sie sich lange nicht mehr gesehen hatten, sondern weil sie ein Geheimnis spürte, dass er vielleicht nicht lüften wollte...irgendetwas war nicht wie es sein sollte, vor allem nicht nach dieser seltsamen Begegnung am Dach...bevor sie die Nachricht verfasste hob sie den Kopf und sah Anakin durchdringlich an...

Gibt es etwas, dass ich noch wissen sollte?


- Bespin - Cloud City - Straße - mit Anakin -
 
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- Cloud City - Club - Mit Cris, Nathaniel, Selby -

Im ersten Moment war der Blick, mit dem Nathaniel Cris begegnete, vorsichtig aber auch ein Stück weit misstrauisch. Als Cris sich für seine Worte entschuldigte, glätteten sich seine Züge wieder.

"Keine Sorge."

Erwiderte Nathaniel, fast ein wenig nachdenklich.

"Ich werde ihr nicht weh tun."

Er schwieg, starrte auf die bewegte Masse der Tanzfläche und hob dann sein Glas, um Cris zuzuprosten, ihm einen kurzen Seitenblick zuwerfend.

"Und schließlich sind wir doch alle schon irgendwann einmal verletzt worden."

Er trank einen Schluck und als er das Glas wieder absetzte, sah er Akemi aus den Räumlichkeiten der sanitären Anlagen zurück kommen. Sie kam lächelnd auf ihn und Cris zu und nahm dankbar das Glas entgegen, das er ihr reichte.

Wo ist Selby, tanzt er noch?

Ihr Blick suchte die Tanzfläche ab, doch der Pilot der Queen war nirgends zu sehen. Nathaniels Mundwinkel zuckten.

"Vielleicht haben sie sich abgesetzt."

Hm.

Diese Gedanken verfolgend legte sich Akemis Stirn leicht in Falten. Es wäre ja nichts weiter dabei gewesen, hätte die Frau nicht zuerst bei Cris gestanden. Ob der sie hatte abblitzen lassen? Anders war die Situation kaum zu erklären. Etwas ratlos stand Akemi, führte von Zeit zu Zeit ihr Glas an die Lippen und schaute in der Gegend herum. Was nun? Wäre sie alleine mit Nathaniel hier, wäre sie vermutlich wieder mit ihm auf die Tanzfläche gegangen. Aber Cris einfach sich selbst überlassen? Wäre sie hingegen mit Cris alleine hier, würde sie entweder mit ihm herum albern oder ihn zum Tanzen zwingen, wogegen er sich mächtig sträuben, sich letztendlich aber doch geschlagen geben würde. So aber standen sie zu dritt und keiner sprach. Zu Selby hatte Nathaniel einen wesentlich besseren Draht gefunden als zu Cris. Akemi brauchte sich gar nicht erst zu fragen, warum das so war oder an wem es lag. Die Antwort kannte sie ja doch.

Mir wird es allmählich zu laut.

Sie hatte sich aprubt zu den beiden Männern gewandt und verschränkte nun ihre Arme vor der Brust.

Lasst uns doch wieder gehen, ja?

- Cloud City - Club - Mit Cris, Nathaniel, Selby -
 
[Bespin, Cloud City, Club]- Akemi, Cris, Nathaniel, Selby, andere

Da er mit Nathaniels letztem Satz recht wenig anfangen konnte, beschloss Cris, zu schweigen. Was hatte der andere Mann damit gemeint? Vielleicht bloß, dass Akemi so oder so ihre Erfahrungen – auch und besonders im negativen – sammeln musste, ohne dass stets eine schützende Hand über ihr wachte. Wahrscheinlich hatte er damit sogar recht – Akemi musste ihre eigenen Schritte gehen, hatte es sogar bereits. Und jetzt war sie bei Nathaniel – also vielleicht doch ein subtiler Hinweis darauf, dass Cris sich gefälligst nicht einzumischen hatte. Aber dafür war es ohnehin zu spät...
Akemi war unterdessen zurückgekehrt, von wo auch immer sie gewesen sein mochte. Auf ihre Frage Selby betreffend und Nathaniels vage Antwort, die auch Cris um ein Haar gegeben hätte, stellte sich ein unangenehmes Schweigen an, wenngleich dieses im Dröhnen der Musik nicht ganz so auffiel. Der ehemalige Sturmtruppler kam sich mit einem Mal schrecklich überflüssig vor – bis vor kurzem hatten Akemi und Nathaniel getanzt, doch jetzt standen sie hier, sporadisch an ihren Getränken nippend, und taten nichts. Aus Rücksichtnahme auf ihn, der er hier alleine an der Bar saß und seinen trübseligen Gedanken nachhing? All das erschien ihm falsch – er war zu einem Hindernis für Akemi geworden, zu einer Belastung... Warum nur hatte er nicht so zwanglos reagieren können wie Selby? Wieder eine rhetorische Frage – doch die Antwort darauf zu wissen reichte in diesem Fall nicht aus. Im Gegenteil.
Ihre folgende Bitte, diesen Ort zu verlassen, erschien ihm wie eine Bestätigung. Zu laut... natürlich. Aber dem konnte er Abhilfe verschaffen.
Langsam erhob Cris sich von seinem Barhocker.


“Ich werde nach Selby sehen...“, kündigte er in angemessener Lautstärke an. “Bis dahin wirst du wohl warten müssen. Wird wohl etwas länger dauern. Amüsiert euch doch einfach noch ein wenig...“

Kurz streifte ein ernster Blick Nathaniel, dann hatte Cris sich angewandt und war in der Masse der Tänzer verschwunden.
Natürlich hatte er nicht vor, nach Selby zu sehen – jedenfalls nicht auf direktem Wege, da der vorhersehbare Pilot ohnehin leicht zu finden sein würde. Ob er die Bar verlassen hatte, weil er Distanz brauchte, oder aber, weil er Akemi nicht weiter mit seiner stummen Gegenwart hatte belasten wollen, wusste er nicht. Hoffen konnte er lediglich, dass sie ihm ihrerseits abkaufte, wirklich nach Selby Ausschau zu halten. Doch warum sollte sie nicht?
Immer noch aufgrund der Nachwirkungen seines Drinks leicht angeschlagen, bahnte er sich seinen Weg durch die sich in fantastischen Bewegungsabläufen verlierende Menge. Ab und an traf sein Ellenbogen auf einen Körper, stieß er etwas unsanft zur Seite – doch das fiel in dieser Umgebung ohnehin niemandem mehr auf. Manchmal ließ er tatsächlich seinen Blick suchend über die Tanzfläche schweifen, um nach Selby zu sehen.
Obwohl er es nicht beabsichtigte, fand er diesen schneller als erwartet – und stellte fest, dass es sehr wohl jene „dunklen Ecken“ gab, nach denen er sich kurz zuvor noch gesehnt hatte. Eine davon wurde von Selby und seiner Tanzpartnerin okkupiert – und selbst Cris wurde deutlich, dass eine Störung momentan recht unangemessen war. Waren sie nicht ursprünglich im Zuge einer geheimdienstlichen Operation nach Bespin gekommen?
Reflexartig zuckte seine Hand in Richtung Comlink – doch es waren keine Nachrichten eingegangen, die er womöglich übersehen hatte. Alles im grünen Bereich. Zumindest dienstlich.
Cris beschloss, Selby und seiner neuen Bekanntschaft fünf Minuten zu geben – dann würde er weitersehen, obschon er keine Idee hatte, wie...


[Bespin, Cloud City, Club]- Akemi, Cris, Nathaniel, Selby, andere
 
- Cloud City - Club - Mit Cris, Nathaniel, Selby -

Keineswegs war Akemi die Art und Weise entgangen, mit der Cris Nathaniel angesehen hatte, bevor er gegangen war um - angeblich - Sebly zu suchen. Finster sah Akemi ihm hinterher. "Bis dahin wirst du wohl warten müssen." - ach, musste sie das? Er hatte überhaupt keinen Grund, Nathaniel so seltsam, fast bedrohlich, anzusehen. Aber man konnte es ihm ja sowieso nicht Recht machen! Und was er dachte oder wollte konnte Akemi mittlerweile auch nicht mehr durchblicken! Sollte er doch Selby suchen so lange er wollte. Sie hatte gedacht, er würde sich ein wenig freuen, wenn sie sich zu ihm gesellen würde - aber das war wohl ein Schuss in den Ofen gewesen. Er war lieber so schnell wie möglich wieder davon gerauscht. Na gut, das konnte sie genauso gut. Kurz entschlossen fasste sie Nathaniel beim Arm.

Komm, wir gehen raus.

Leicht überrascht stellte Nathaniel sein Glas auf dem Tresen ab und folgte Akemi zum Ausgang. Sich einen Weg durch eine Gruppe Herumstehender bahnend traten sie durch die breite Tür hinaus an die frische Luft. Die Musik nur gedämpft im Hintergrund zu hören war eine sofortige Wohltat für Akemis Ohren, auch wenn ihr die Lautstärke nicht großartig etwas ausgemacht hatte.

"Was ist denn los? Vorhin hast du dich noch amüsiert."

Nathaniel klang besorgt. Zwei Sekunden lang atmete Akemi tief ein und aus, dann wandte sie sich zu ihm herum, mit einem beruhigenden Lächeln auf den Lippen.

Das tue ich auch jetzt noch.

Versicherte ihn und ergriff seine Hand, um ein paar Schritte mit ihm zu gehen.

Worüber hast du mit Cris gesprochen?

Wollte sie wissen. Betont gleichgültig zuckte Nathaniel mit den Schultern. Als er zu Akemi hinunter blickte, fand sich auch in seinem Gesicht ein Lächeln wieder.

"Die laute Musik hat keine besonders tiefgehende Unterhaltung möglich gemacht."

Verstehend nickte Akemi.

Achso...

Was war es, dass sie spürte? Erleichterung? Als sie von der Toilette zurück gekommen war, hatte sie das ungute Gefühl gehabt, dass eine leichte Spannung in der Luft lag. Und dann dieser Blick, mit dem Cris Nathaniel bedacht hatte... aber vielleicht hatte sie sich das auch alles nur eingebildet. Es konnte an der Beleuchtung gelegen haben.

- Cloud City - Vor dem Club - Mit Nathaniel -
 
[Bespin, Cloud City, Club]- Cris, Selby, andere

Allmählich wurde Cris die Warterei zu bunt, tatenlos herumstehend inmitten dröhnender Musik, tanzender Paare und in unmittelbarer Nähe eines Piloten, der alles andere im Kopf zu haben schien als ihre eigentliche Mission.
Endlich – nach einer schieren Ewigkeit – kam Selby aus der Ecke, vermutlich, um sich und seiner „Gesprächs“partnerin einen weiteren Drink zu besorgen. Etwas heftiger als nötig packte Cris ihn am Arm. Selby zuckte leicht zusammen.


„Wa...? Oh, Captain, Sie sind’s. Was liegt an?“

“Es ist an der Zeit, Selby...“ Es kostete ihn wenig Mühe, die Musik zu übertönen. “Wir müssen los...“

Doch anstatt zu kooperieren, löste der Pilot sich mit einem Ruck aus dem Griff des ehemaligen Sturmtrupplers und rieb sich demonstrativ am Arm. Seine Augen funkelten angriffslustig.

„Warum? Weil Sie sich dazu entschieden haben, den Teilnahmslosen zu mimen? Weil Sie es nicht ertragen können, dass Akemi sich amüsiert?“

Cris spürte förmlich, wie die Farbe aus seinem Gesicht wich.

“Sie vergreifen sich im Ton!“

Selby schnaubte abschätzig.

„Beschweren Sie sich bei Majere, Captain Sheldon. Ich bin Pilot. Ich werde beim Schiff sein, wenn Sie einen Piloten benötigen.“

Und er schob sich ohne ein weiteres Wort an Cris vorbei. Dieser starrte wie betäubt dorthin, wo Selby gestanden hatte, ehe er erneut angerempelt wurde, dieses mal von einem vierschrötigen Kerl, der sich und seiner zierlichen Begleiterin einen Weg durch die Menge bahnte. Vorsichtig spähte Cris, sich die schmerzenden Rippen reibend, in Richtung der Bar. Akemi und Nathaniel jedoch waren verschwunden...
Cris kehrte zur Bar zurück, doch auch von dieser neuen Position fand er keine Spur der beiden. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt – hatten sie sich dazu entschieden, wieder zu Tanzen? Nein, er hätte sie sehen müssen. Hatten sie den Club verlassen? Und wenn ja, warum? Sah Akemi die Dinge am Ende ähnlich wie Selby? „Weil Sie es nicht ertragen können, dass Akemi sich amüsiert...“
Wie ein Betrunkener torkelte Cris in Richtung des Ausgangs. Hier gab es nichts mehr zu tun...


[Bespin, Cloud City, Club]- Cris, Selby, andere
 
- Cloud City - Vor dem Club - Mit Nathaniel -

Sie schlenderte ein wenig umher, entfernten sich jedoch nicht weit von dem Club, indem sich noch immer Cris und Selby befanden. Es herrschte nicht mehr viel Betrieb auf den Straßen Cloud Citys, nur hier und dort standen vereinzelt Leute, unschlüssig wohin es gehen sollte, auf Freunde wartend oder in ein Taxi steigend.

Irgendwie kommt es mir unwirklich vor hier zu sein.

Sagte Akemi langsam und schmiegte ihre Hand ein wenig fester in Nathaniels, als wolle sie sich versichern, dass dies nicht alles ein Traum, sondern Realität war.

"Das geht mir genauso."

Er blieb stehen und wandte sich ihr zu, beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie. Still seufzend schmiegte Akemi sich an ihn. Während die Stunden fortgeschritten waren, war auch die Möglichkeit der sofortigen Abreise immer näher gerückt. Bisher hatte Aydin sie nicht kontaktiert, doch es konnte jeden Augenblick soweit sein. Und was dann? Es widerstrebte ihr an einen Abschied von Nathaniel zu denken, doch sie konnte sich auch nicht davor verstecken, weder vor dem tatsächlichen Ereignis noch vor dem Gedanken, der langsam Gestalt annahm. Wann würden sie Gelegenheit bekommen sich wiederzusehen? Ihr Leben war ungewiss, seit sie beim Geheimdienst war. Heute war sie auf Bespin, in ein paar Tagen vielleicht wieder auf Corellia und danach... das wussten nur die Sterne. Raistlin konnte sie praktisch überall hinschicken.

Nathaniel, wie lange wirst du hier bleiben, auf Bespin?

Er legte den Arm um sie und drehte eine eine ihrer Haarsträhnen um seinen Finger.

"Vermutlich so lange, wie Tante Ecile einen Begleiter braucht."

Erwiderte er lächelnd und zuckte mit den Schultern.

"Wie ich sie kenne, wird sie sich schon bald langweilen."

Und danach?

"Zurück nach Coruscant... und mal schauen."

Die Antwort stellte sie nicht wirklich zufrieden, aber was erwartete sie? Sie war diejenige, die unbeständig war und an der es scheiterte, dass sie sich bald für eine Zeitspanne nicht sehen würden, die keiner von ihnen voraus ahnen konnte.

"Ich würde gerne etwas tun, etwas Richtiges. Sich jeden Tag auf etwas freuen, das man gerne tut. Und jeden Tag den Menschen sehen, den man liebt..."

Nathaniels Stimme verlor sich und sein Blick hielt Akemi fest. In seinen Augen glaubte sie die Wahrheit seiner Worte zu finden. Betreten schaute sie zu Boden.

Das klingt schön.

Antwortete sie unter gesenkten Wimpern, doch deutlicher waren die Worte zu hören, die sie nicht aussprach: es war nicht möglich, zumindest nicht, was den Teil mit ihr betraf. Sanft strich Nathaniel über ihre Schulter.

"Ja, ich weiß."

Er hob den Kopf und schaute in Richtung des Clubs. Als er sie nicht wieder ansah, folgte Akemi seiner Blickrichtung. Cris hatte den Club verlassen und war ebenfalls hinaus auf die Straße getreten.

Da ist Cris!

Sagte sie, obwohl es überflüssig war dies festzustellen.

Aber Selby ist nicht bei ihm. Vielleicht hat er ihn nicht gefunden.

"Oder er wollte sich noch etwas amüsieren."

Da sie ein Stück entfernt von dem Gebäude standen und Cris sie noch nicht entdeckt zu haben schien - wenn er überhaupt nach ihnen gesucht hatte - winkte Akemi ihm zu, rief seinen Namen und nahm Nathaniel bei der Hand, um Cris entgegen zu kommen.

Ist Selby noch drin?

Fragte sie, als sie sich genähert hatten.

- Cloud City - Vor dem Club - Mit Cris und Nathaniel -
 
[Bespin, Cloud City, vor dem Club]- Cris

Endlich entkam er der stickigen Luft, der lauten Musik, der Enge – Cris’ Gedanken fanden endlich den nötigen Raum, ihn zumindest teilweise aus seiner Benommenheit erwachen zu lassen. Seine Bewegungen waren nach wie vor unsicher, die Geräusche seiner Umgebung drangen lediglich gedämpft zu ihm vor – doch die frische Luft half ihm dabei, den Nebel zu vertreiben.
Eine Stimme... Es war Akemi, die ihn rief. Und tatsächlich war sie dort, mit Nathaniel, in einiger Entfernung zum Club. Scheinbar war ihnen tatsächlich nicht mehr nach Unterhaltung oder Amüsement gewesen – verständlich. Irgendwann war es mit der Aufnahmebereitschaft des Körpers für extreme Reize vorbei.
Natürlich fragte Akemi ihn sofort, ob Selby noch im Club war, schließlich hatte Cris behauptet, ihn zu suchen...


“Ja...“

Er zuckte unwillig mit den Achseln.

“Er wird zu uns stoßen, sobald es an der Zeit ist, aufzubrechen...“

Was in Kürze geschehen sollte – ganz gleich, ob Aydin darin Erfolg gehabt hatte, ihren Freund vor den Verlockungen der dunklen Seite zu bewahren. Doch was würde dann geschehen? Vor ihm stand Akemi – aber auch Nathaniel. Ihn beschlich die leise Vorahnung, dass es Akemi nicht einfach fallen würde, von ihm Abschied zu nehmen. Doch das würde sie müssen. Cris musste darauf bestehen. Mit einem Mal wünschte er sich, dass Aydins Kontaktaufnahme noch etwas auf sich warten ließ – zumindest, bis er sein eigenes Gefühlschaos im Griff hatte.

“Tja...“

Er sparte sich einen Blick auf sein Chrono. Es musste bereits sehr spät sein – was wiederum bedeutete, dass sie wahlweise zur Queen zurückkehren, oder aber Quartier in einem der Hotels beziehen konnten. Wenn Aydin sich allerdings jeden Moment melden konnte... Frustriert stellte Cris fest, dass er in der Tat keine Ahnung hatte, was nun zu tun war. Warum nur hatte er immer noch das Gefühl, furchtbar fehl am Platze zu sein...

“Wir könnten natürlich hier darauf warten, dass er irgendwann doch hinauskommt...“

[Bespin, Cloud City, vor dem Club]- Akemi, Cris, Nathaniel
 
- Cloud City - Vor dem Club - Mit Cris und Nathaniel -

...Und uns dabei die Beine in den Bauch stehen.

Akemi grinste. Ihre leichte Wut, die sie vorhin noch auf Cris gespürt hatte, hatte sie zwischenzeitlich längst vergessen.

Selby ist ein Genussmensch.

Wandte sie sich erklärend an Nathaniel.

Der lässt nicht so einfach ein großes Vergnügen sausen.

Natürlich konnte sie sich denken, worin sein Vergnügen momentan bestand. Jedenfalls hatte sie ihn das letzte Mal in Begleitung dieser Blondine gesehen - die zuerst bei Cris gewesen war. Was sich da wohl abgespielt hatte? Noch immer konnte Akemi nur raten. Dabei ging es sie ja gar nichts an. Und so wichtig war ihr das ja auch gar nicht.

Naja...

Sie wusste nicht recht, was sie sagen sollte und drehte ihre Clutch zwischen ihren Händen. Auch Nathaniel schwieg. Cris sowieso.

Wir könnten ja... noch eine Runde sparzieren gehen.

Fragend sah sie von einem zum anderen. Nathaniel nickte.

"Eine wunderbare Idee."

Sie spürte seine Hand in ihrem Rücken.

"Sie entschuldigen uns, Cris? Sicherlich verstehen Sie, dass wir gerne noch ein wenig alleine wären."

Ohne ein Antwort abzuwarten wandte er sich herum und schob Akemi mit sich. Leicht verwirrt aber bereitwillig ging sie mit ihm.

Was soll das, wir können Cris doch nicht einfach so stehen lassen.

Erhob sie leise Einwand, als sie bereits einige Meter gegangen waren. Nathaniel schüttelte den Kopf.

"Akemi, er kommt schon zurecht. Er ist doch kein Kleinkind."

Leicht verärgert presste sie die Lippen aufeinander.

Natürlich nicht. Trotzdem...

Gemeinsam bogen sie um eine Ecke, außer Sichtweite des Clubs und hinaus aus Cris' Sichtfeld. Die Luft war angenehm erfrischend, Akemis Haut fühlte sich vom Tanzen noch immer erhitzt an und die Nacht kam ihr kein bisschen kühl vor. Nathaniel führte sie zu einer Bank und gemeinsam ließen sie sich darauf nieder.

"Ich möchte einfach nur ein wenig mit dir alleine sein."

Sagte er leise und seine Hand hob sich zu ihrem Gesicht empor, um über ihre Wange zu streichen. Akemi lächelte.

Das möchte ich doch auch.

"Ja, das glaube ich dir."

Auf eine seltsame Weise wirkte Nathaniels Lächeln traurig. Fragend legte Akemi ihren Kopf leicht schräg.

Aber...?

"Aber es gibt etwas, das du noch viel mehr möchtest."

Instinktiv hoben sich Akemis Augenbrauen.

Achja? Was denn?

"Du möchtest..."

Nathaniels Stimme brach und seine Finger verloren sich in den weichen Wellen ihrer Haare.

"Du möchtest bei ihm sein."

Ihm?

Verständnislos legte sich Akemis Stirn in Falten und sie schüttelte hilflos den Kopf.

Was meinst du? Ich will bei dir sein!

"Nein, Akemi... du glaubst nur, dass du es willst. Aber du liebst mich nicht. Du kannst es nicht, weil du... weil du dein Herz bereits verschenkt hast."

Allmählich wurde sie ungehalten und die Röte stieg ihr in die Wangen.

Du redest totalen Unsinn! Was ist plötzlich los??

Tief atmete Nathaniel durch und nahm ihre Hände fest und zärtlich in die seinen.

"Akemi, ich meine es ernst. Als ich dich im Casino gesehen habe, war ich hin und weg. Du bist bezaubernd, lieblich und dein Lächeln... dein Lächeln ist unglaublich süß. Aber du hast zwei Arten zu lächeln."

Achja?

Sie wollte ihm ihre Hände entziehen und die Arme vor ihrer Brust verschränken, doch er hielt sie fest.

"Das eine Lächeln ist für die ganze Galaxis. Für mich, für Selby, für den Türsteher des Casinos, für deine Freunde, für deine Familie... aber das andere Lächeln, das ist für Cris."

Ungläubig starrte sie ihn an. Ihr Mund öffnete sich, um etwas zu sagen - irgendwas. Aber sie brachte keinen Ton heraus.

"Wir beide gehören nicht zusammen. Ich wünschte, ich könnte es ändern... ich glaube, ich würde alles dafür geben."

Schweigend saßen sie sich gegenüber. Krampfhaft versuchte Akemi ihre Tränen zurück zu halten. Sie konnte nichts sagen und sie wusste auch nicht, was sie hätte erwidern sollen. Vorsichtig ließ Nathaniel ihre Hände los, legte seine Arme um sie und zog sie an sich. Leicht bebend vergrub Akemi ihren Kopf an seiner Schulter und schloss die Augen.

Du irrst dich...

Schluchzte sie, doch es klang eher so, als richte sie diese Worte an sich selbst.

"Nein,"

Sagte Nathaniel und tätschelte ihr den Rücken.

"ich irre mich nicht."

Die Zeit schritt voran, während sie eng aneinander geschmiegt auf der Bank saßen und langsam überkam Akemi die Kälte der Nacht. Nathaniel hatte sein Jackett ausgezogen und es ihr um die Schultern gelegt. Sie weinte nicht mehr, saß nur neben ihm, still in seinen Arm gekuschelt und ihr war, als existiere sie einfach nur ohne wirklich sie selbst zu sein. Sie spürte Nathaniels Wärme, roch den Duft seiner Haut und hörte sein Gleichmäßiges Atmen. Alles andere lag außerhalb ihrer Reichweite. Sie konnte nichts anderes aufnehmen und an nichts denken.

Irgendwann schaute Nathaniel auf sein Chrono, löste sich leicht von ihr und schaute sie ein, als wolle er sich ihr Bild für immer einprägen.


"Es ist Zeit, Akemi. Du solltest gehen."

Sie schaute ihn an, als wären seine Worte nur verzerrt zu ihr durchgedrungen. Aber sie nickte.

Ja. Du hälst doch dein Versprechen, oder?

Sanft fuhr Nathaniel ihr mit den Fingern durchs Gesicht, um die gröbsten Spuren ihres verwischten Augenmake-ups zu entfernen.

"Ja. Wir bleiben in Kontakt. Ich kann doch gar nicht anders."

Der Anflug eines Lächelns huschte über ihr Gesicht, doch er verschwand so schnell wie er gekommen war. Jede einzelne Sekunde die sie in seinen Arme lag, genoss sie und das Gefühl von ihm gehalten zu werden brannte sich fest in ihr Gedächtnis.

"Melde dich, wenn du gut auf Corellia angekommen bist."

Das mach ich.

Sie standen mittlerweile und Akemi zog sein Jackett fester um sich. Sie sollte es behalten, hatte er gesagt. Wieder schimmerte es in ihren Augen.

"Nein, weine nicht."

Er beugte sich zu ihr hinunter, hielt ihren Kopf und küsste sie auf die Stirn.

"Ich will dich glücklich sehen. Darum schicke ich dich fort..."

Unschlüssig starrte sie ihn an. Ihr klares Denken war verkommen zu einem Tanz im Regen.

Danke.

Flüsterte sie, nahm seine Hand, drückte sie und hielt sie dann an ihre Lippen, um einen letzten Kuss darauf zu drücken. Ihre Blicke trafen sich, doch diesmal konnte sie nicht deuten, was sie in seinen Augen sah. Langsam wandte sie sich herum, ohne es zu wollen, doch in dem Wissen, dass sie es tun musste. Ihre Schritte trugen sie von ihm fort, unsicher und zittrig, bis sie die Ecke erreichte, stehen blieb und sich umwandte. Nathaniel war nicht mehr da.

Sie war wackelig auf den Beinen, als sie auf den Club zuhielt. Nathaniels Jackett lag um ihre Schultern, ihre Beine waren überzogen mit Gänsehaut, ihre Haare umrahmten leicht strähnig ihr Gesicht und unter ihren geröteten Augen hoben sich dunkle Flecken von verlaufenem Mascara ab. Sie sah nicht viel, ihre Sicht war getrübt von Kummer, Unverständnis und aufgewühlten Gefühlen, die sie nicht zulassen wollte, die sie nicht glauben wollte und die nicht existieren durften. Doch etwas sah sie - jemanden. Und während sie darauf konzentriert war sich auf den Beinen zu halten, hielt sie auf ihn zu. Sie konnte nicht denken und gleichzeitig wusste sie, dass es auch besser war, wenn sie es nicht tat. Das einzige was sie wollte war, zu Cris zu gehen, sich in den Arm nehmen zu lassen, die Augen zu schließen und sie am besten niemals wieder zu öffnen.


- Cloud City - Vor dem Club - Mit Cris -
 
[Bespin, Cloud City, vor dem Club]- Akemi, Cris, Nathaniel

Natürlich war es Akemi, die das unangenehme, Cris’ momentan desolaten Zustand nur betonende Schweigen mit einem aufrichtigen Vorschlag brach, die weitere Zeit zu verbringen, ohne dabei vor diesem Gebäude möglicherweise Stunden auf Selby warten zu müssen.
Was als nächstes geschah, überraschte Cris ein wenig. Nathaniel schaltete sich ein und machte aus dem von Akemi vorgeschlagenen Spaziergang zu Dritt einen Spaziergang, an dem Cris selbst nicht teilnehmen würde. Natürlich hegte der ehemalige Sturmtruppler insgesamt Verständnis für diesen Wunsch des anderen Mannes, doch gleichzeitig tat es weh – besonders, als Akemi sich leicht überrascht, doch widerstandslos vom Club fortführen ließ, bis sie und Nathaniel für Cris nicht mehr zu sehen waren.
Cris selbst fand sich alleine vor dem Eingang des Clubs stehend, dessen Musik durch die dicken Wände des Gebäude dumpf hervorbrachen, wie eine vage Erinnerung. Eine Erinnerung an die Szenen, die sich innerhalb des Gebäudes abspielten, unweigerlich verknüpft mit Erinnerungen an jene Dinge, deren Zeuge Cris im Außenbereich des Royal Bespin geworden war. Und nun war Akemi wieder fort, mit Nathaniel.
War sie glücklich?
Auch die dunklen Wolken unter Cloud City wollten Cris keine Antwort auf diese Frage geben – teilnahmslos zogen sie, getrieben von atmosphärischen Winden, dahin, ohne Sinn und Verstand für die Dinge, welche Menschen und andere Intelligenzwesen bewegten. Er war mit seinen düsteren Gedanken alleine. Bestanden sie tatsächlich nur aus selbstsüchtiger, krankhafter Eifersucht, welche Selby ihm vorgeworfen hatte, die ihn dazu verleitete, seine Augen davor zu verschließen, dass Akemi endlich jemanden gefunden hatte? Brachten sie ihn dazu, anstatt sich für die junge Schauspielerin zu freuen und ihr Glück als eigenen Gewinn zu betrachten, in giftiger Missgunst zu versinken, also alles aufs Spiel zu setzen, was sich seit jenem verhängnisvollen Treffen auf Naboo zwischen ihnen abgespielt hatte?
Oh, wie oft war sie seitdem verletzt worden – und wie oft war es allein seine Schuld gewesen, weil er es nicht hatte unterlassen können, sich einzumischen? Er hatte sich gefürchtet – davor, dass er sie würde verlieren können, eine Furcht, die oft jeglicher Rationalität entbehrte. Längst hatte er erkannt, dass hinter dieser Furcht mehr steckte als der Gedanke, verantwortlich für sie zu sein. Längst waren ihre Gegenwart, ihr strahlendes Lächeln, der in ihren Augen liegende Glanz mehr gewesen.
Doch er stand jetzt hier, an einer steinernen Brüstung, leeren Blickes auf die Wolken herabblickend, ohne in ihrem Anblick etwas tröstendes zu finden. War es richtig? Wie sollte er das je wissen? Und wusste sie es?
Sie musste es wissen. Cris hatte ihr selbst gesagt, dass nur ihr eigenes Herz ihr die Wahrheit würde vermitteln können – und hatte es das nicht? Hatte sie es ihm nicht gesagt?
Er jedoch hatte verlernt, auf sein eigenes Herz zu hören, bereits vor etlichen Jahren – und jetzt, da er begann, es wieder zu verstehen, war es zu spät. Wo einst nicht mehr gewesen war als ein verkümmerter, kalter Stein, loderten keine Flammen närrischer Hoffnung, sondern brannte lediglich der dumpfe Schmerz unerfüllter Sehnsucht.
Es mochte das Schicksal gewesen sein, dass sie auf Naboo zusammengeführt hatte, wodurch ihm diese eine Chance gewährt worden war. Doch er war blind gewesen und hatte sie verstreichen lassen...
Langsam löste er seinen Blick von der sich ständig wandelnden Wolkenlandschaft Bespins und zwang sich, einen Schritt von der Brüstung zurückzutreten. Auf die Frage, was nun werden sollte, hatte er immer noch keine Antwort gefunden – nur die eine, die es bereits vorher gegeben hatte.

Plötzlich stutzte er. Aus der Richtung, in der Akemi mit Nathaniel verschwunden war, näherte sich eine kleine, zierliche Gestalt. Um ihre Schultern war ein elegantes Männerjackett, das vermutlich zu einem sündhaft teuren Anzug gehörte, gelegt. Nathaniels Jackett.
Kurz schien Cris’ Herzschlag auszusetzen.
Was war geschehen?
Wie eine tödlich Verwundete stolperte Akemi in seine Richtung, ihr ansonsten leuchtendes Haar umgaben durcheinander ihr Gesicht, dessen Details sich Cris erst langsam erschlossen.
Jetzt erkannte er, dass sie geweint haben musste. Der leichte Hauch Rot in ihren Augen, die verwischten Spuren in ihrem Gesicht.
Cris verschwendete keine Zweit mit dem Was und Warum. Als sie ihn fast erreicht hatte, bewegte er sich seinerseits in ihre Richtung. Der Ausdruck in ihrem Gesicht traf ihn. Etwas furchtbares musste passiert sein...
Langsam, fast zögernd, näherte sich seine rechte Hand ihrer Wange. Vorsichtig strich er über ihre leicht mit Flüssigkeit benetzte Haut – ihre verschwommenen Augen schienen in diesem Moment wie ein Spiegel zu seiner eigenen Seele.
Dann zog er sie langsam an sich, barg ihr Gesicht an seiner Brust und strich beruhigend durch ihr weiches Haar.
Niemand sprach ein Wort.
Nur regelmäßige Atemzüge und das Pochen zweier Herzen...


[Bespin, Cloud City, vor dem Club]- Akemi, Cris
 
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