Episode IX Spoiler Beste und schwächste Szenen in Rise of Skywalker

Bei Palpatine bin ich echt zwiegespalten. Im EU war das einer meiner absoluten Hass-Momente, da es m.E. einfach den abgeschlossenen Storybogen der OT wieder aufriss. Und die Kritik muss sich auch Episode 9 gefallen lassen. Gleichzeitig gehörte es zu meinen absoluten Lieblingsmomenten des Films, Palpatine auf der Leinwand zu sehen. Wann? In jeder einzelnen Szene. Es hat mich zwar irritiert, dass er nicht mehr so aussah, wie der Palpatine aus Episode 6, aber das ist nunmal so. Dennoch war es ein Hochgenuss, Ian Mcdiarmid wieder in seiner galaktischen Rolle zu sehen. Von mir aus gebt mir Episode 2,3, bei der man nur den Büroalltag dieses Mannes sieht und zwischendurch sitzt er finster grinsend in einer Baderobe und lacht etwas vor sich hin. Selbst das wäre sicherlich gut. Er brauch nichts Großes machen, nur da sein, ein wenig von seinen finsteren Plänen erzählen, die Jugend verführen und das reicht.

Recht viel besser hätte ich es gar nicht ausdrücken können. Im Nachgang von Episode IX dachte ich mir auch "So, Palpatine wurde in Episode VI besiegt. Jetzt kam er zurück und wurde wieder besiegt. Und das ist es jetzt?" Und dieser Punkt störte mich, obwohl ich den Film sehr mochte. Aber auch ich freue mich nach wie vor schon alleine darüber, dass man Ian McDiarmid wieder als Palpatine gesehen hat. Als er und Kylo gleich zu Beginn des Films zusammentreffen (was schon mal ein ziemlicher "Schlag" war, ich war mir eigentlich sicher, dass er erst am Ende aktiv auftauchen würde) und dann gleich mal wortgetreu das "Die dunkle Seite ist der Pfad zu mannigfaltigen Fähigkeiten..."-Zitat aus Episode III bringt, da ging mir schon in den ersten Minuten des Films das Fan-Herz auf.

Es stimmt einfach, und das bin ich als bekennender ST-Fan bereit zuzugeben, dass die neue Trilogie in Sachen Handlung wenig Neues gebracht, sondern einfach den bereits besiegten Antagonisten nochmal als Antagonist zurückgeholt hat. So besehen hat @icebär nicht Unrecht, wenn er das mit der Redundanz der Story auf den Punkt bringt. Das finde ich selbst schade, aber für mich persönlich gleichen das die Elemente innerhalb dieser Story, wie eben die neuen Charaktere, das Wiedersehen mit alten Charakteren, viel Nostalgie (gerade in Episode VII) und einzelne tolle SW-Momente wiederum aus, um die ST von der Warte aus betrachtet zu mögen, dass hier sozusagen der Weg das Ziel ist. Oder anders ausgedrückt, wenn ich mir die ST komplett ansehe, kommt am Ende der Gedanke "Ja, jetzt stehen wir im Prinzip wieder da, wo wir am Ende von Episode VI bereits standen. Aber sehr schön war es trotzdem."

Fand Kylos Klopperei mit den KoR auch schlecht gemacht. Dass er das Lichtschwert wegwirft ist ja dramatisch sehr richtig, wenn auch dumm, aber wohin ist der Blaster, mit dem er in Exegol erst mal noch schießt? Hat er den weggeworfen, damit ihn die KoR verprügeln können? Einen so mächtigen Machtnutzer, der noch nicht mal die Macht einsetzt, sondern sich verprügeln lässt, bis Rey ihn dann mit dem teleportierten Lichtschwert rettet?

Die Auftritte der KoR zählen für mich auch allesamt zu schlechten Szenen.

Ja, die KoR hat man leider auch in Episode IX nicht mehr wirklich gut hingebogen. Das mit der Kampfszene stört mich gar nicht so, die hat mir, trotz nicht vollends zu Ende gedachter Logik, gefallen. Aber die Erwartung, dass man endlich mal erfährt, wer die KoR nun sind, wurde nicht erfüllt. Das war offenbar nicht mehr wert als ein Dialog zwischen zwei Sturmtruppen:

"Die Ritter von Ren."
"Leichenfledderer."

Da hätte wirklich noch mehr kommen können.
 
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