Boba Fett stürzte in den säuregefüllten Magen des Sarlacc. Die Säure war jedoch, im Gegensatz zur Magensäure anderer Lebewesen, weniger aggressiv, da die Beute nicht sofort getötet und verdaut werden sollte, sondern das Wesen sich lange Zeit von ihr ernähren wollte. Das bedeutete, dass der besondere Stoffwechsel des Sarlacc darauf ausgelegt war, seine Beute möglichst lange am Leben zu erhalten.
Um dies zu erreichen, durchbohrte der Sarlacc Boba Fetts Körper, insbesondere die Arm- und Beinmuskeln, mit Tentakeln, die ihn einerseits an der Magenwand fixierten, andererseits aber auch tief in den Körper eindrangen und ihn mit Toxinen und Lähmungsstoffen durchfluteten, um ein Entkommen zu verhindern. Boba verbrachte die meiste Zeit in einem halbdämmernden Zustand, während die Flüssigkeiten, die der Sarlacc in ihn pumpte, ihn am Leben erhielten. Die Säure hatte seine Rüstung zum größten Teil aufgelöst und anschließend seine oberste Hautschicht am ganzen Körper weggeätzt. In Agonie und voller Schmerzen hoffte Boba nach Tagen im Magen des Sarlacc auf baldigen Tod, riss dann jedoch ein letztes Mal seinen ganzen Überlebenswillen zusammen und schaffte es, sein Jet Pack als Sprengsatz zu zünden, der die aggressiven Säuren überlebt hatte. Die Sprengung zerriss den Magen des Tieres und sorgte dafür, dass Boba ausgespuckt wurde. Er landete im heißen Wüstensand Tatooines am Rande der Grube von Carkoon, wo sein Blut - aufgrund der fehlenden Haut und der starken Verletzungen - ungehindert in den Wüstensand lief. Bis auf wenige Rüstungsteile, die an seinem verätzten Körper klebten, war er nackt und so den zwei Sonnen des Planeten schutzlos ausgeliefert.
Als er sich dem Sterben hingab und die damit verbundene Leichtigkeit zu erfahren begann, sah er, dass ein Schatten auf ihn fiel. Obwohl er sich dessen nicht bewusst war, krächzte er "Hilfe" und wurde kurz darauf von einer Person über die Schulter geworfen und weggetragen: Dengar und Manaroo hatten, nachdem Dengar sich von seinen Verletzungen durch die "Zähne von Tatooine" erholt hatte, den Schauplatz des Kampfes aufgesucht, um nach Verwertbarem zu suchen und dabei den Körper Fetts entdeckt. Manaroo hatte Dengar gedrängt, dem Verwundeten zu helfen und so brachten sie ihn in Dengars Versteck.
Bobas Lebensretter: Dengar.
Während Manaroo abreiste, pflegte Dengar zusammen mit zwei medizinischen Droiden und der entkommenen Tempelsklavin Neelah Fett, dessen Überleben immer noch in Frage stand. Er wurde im künstlichen Koma unter Drogen und Schmerzmitteln gehalten und sein offener Körper wurde mit Gelbandagen verbunden. Nur langsam regenerierte er sich, aber es war schon jetzt offensichtlich, dass die Zeit im Sarlacc dauerhafte Schäden angerichtet hatte.
Zwar sorgten die Gelbandagen dafür, dass eine dünne Ersatzhaut wachsen konnte, jedoch blieb diese stark vernarbt. Auch hatten die Toxine, die der Sarlacc in Fetts Körper gepumpt hatte, seinen Stoffwechsel und seine Gene dauerhaft geschädigt. Neben der Tatsache, dass er keine Kinder mehr zeugen konnte, gelang es ihm in den folgenden Jahren nur mit Medikamenten, den Ausbruch von Krebs zu verhindern, der ihm ständig drohte, da seine Zellen nicht mehr in der Lage waren, sich normal zu regenerieren, sondern zu Entartung neigten. Auch hatte er Leberschäden davongetragen und erlitt in den folgenden Jahren zahlreiche Organerkrankungen bis hin zu Organversagen. Zudem litt Fett zeitlebens an Beklemmungen, wenn er sich in engen Räumen befand, die der weichen Magenhöhle des Sarlacc ähnelten.
Boba Fett fand in Dengars Versteck nicht die Erholung, die er brauchte. Erst einmal forderte Neelah, die ihr Gedächtnis verloren hatte, von Boba Antworten über ihre Vergangenheit, dann riss sie ein Flächenbombardement an der Oberfläche aus ihrer Ruhe und zwang sie zur Flucht. Boba, der nicht laufen konnte, sondern kaum bei Bewusstsein war, musste von Neelah und Dengar getragen werden, während die Droiden protestierend folgten und darauf hinwiesen, dass jede Bewegung und Aufregung tödlich für den Patienten war. Ihre Flucht führte die Gruppe erst in eine Höhle, die sich als ein Seitenarm der Grube von Carkoon entpuppte und in dem noch Teile des schwer verwundeten Sarlacc am Leben waren. Schließlich suchten sie Unterschlupf in einer anderen Höhle, wo sie bald darauf aber von Gangstern aufgespürt wurden, so dass sie nur mit Hilfe der per Funk herbeigerufenen Sklave I entkommen konnten.
Quelle: Jedipedia Etwas länger aber ich denke damit wäre alles Besprochen