Kyra
Wolve im Farbpelz
.:: | Trainingsgelände der Akademie | Unterholz | entfernt vom Wasserfall am Berg | Kyra & Alynn
Alynns Worte über das ?Tier in dir & mir? kamen der Pilotin zunächst etwas seltsam vor. Als sie aber den Bogen wieder zu den Sith schlug, vermutete sie, dass sich dahinter womöglich weit mehr verstecken konnte, als bloße Metapher. An der normalen Bevölkerung der Galaxis konnte man dieses Verhalten ja auch schon erkennen. Genau genommen war eigentlich nichts verhüllendes, oder verschleierndes an diesen Worten. Sie hatte nur nach einem tieferen Sinn gegraben wie eine blöde. Doch der Inhalt lag nicht hinter etwas verborgen. Mit nur dem Ausdruck von Tadel, der sich gegen sie selbst richtete, auf dem Gesicht, den Alynn nicht sehen konnte ? auch wenn sie bei dieser Frau manchmal das Gefühl hatte, das sie nicht sehen musste was hinter ihr geschah um es doch zu wissen. ?Gerichtet von denen, die sie nicht vergessen haben.? War sie einer jener Richter, oder gar Henker, der in einem Gefecht ihre Gegner der gerechten Strafe zuführte die sie verdienten, oder war sie eine Bestie, die wild Beute reißend um sich schnappte und Opfer nach Opfer verschlang? Die Schlacht von Bastion war ihr Dreh und Angelpunkt in dieser Sache. Das sie der Republik gegenüber ganz klar keine dieser wilden Bestien war, stand für sie außer Frage. Das Imperium war keines dieser jämmerlichen Abglänze von Recht und Ordnung. Das Imperium war die pure Essenz dieser Träume. Aber ihr Auftreten über Bastion? sie hatte vaporisiert, was ihr vor die Kanonen kam, hatte kaum ohne Zögern Leben beendet und das von Wesen, die ebenso für das Imperium in den Kampf zogen. Nach und nach wurde ihr klar, dass sie in diesem Fall weder Henker, noch Bestie gewesen war. Die Bestien waren auch nicht ihre Gegner gewesen. Der Mann und dessen Mit-Rädelsführer waren die Bestien. Ihnen hatte nicht am Imperium selbst gelegen, nur am persönlichen Platz darin. Sie waren die Bestien. Sich durchaus bewusst, das sie es nicht sehen konnte, nickte die kleine Pilotin. Irgendwie doch davon überzeugt, dass Alynn es ? wenn sie denn wollte ? wirklich sehen oder fühlen konnte.
Der Sprung zwischen dem Thema das sie zuletzt hatten und das jetzt heraufzog, war schwindend gering. In ihrem Kopf sogar noch kürzer, hatte sie sich doch eben unlängst mit dem Kampf von imperialen gegen andere imperiale Menschen auseinander gesetzt. Der Gedanke erneut gegen andere ?Kameraden? zu fliegen verursachte in ihr ein flaues Gefühl im Magen. Etwas erstaunt jedoch stellte sie fest, dass es weit schlimmer für sie war, an die Folgen dessen zu denken, die es für das Imperium hätte, als an das Töten das damit unweigerlich einherging. Und die Morde, die sie begehen würde. Wie viele würden es dieses Mal sein? Die junge Pilotin hatte, wenn sie sich nicht irrte bereits 9, oder vielleicht 11 Abschüsse verbuchen können. Rein auf den Raumkampf bezogen wirkte diese Zahl nüchtern, kalt und nichtssagend. Sich aber vor Augen zu führen, was das wirklich bedeutete, sollte vielleicht erschreckend sein, oder irgendwie schockierend. Aber Kyra empfand nichts dergleichen. Nicht mehr. Nach ihrem ersten Gefecht war Trauer aufgezogen. Der Kampf über Bastion von dessen Nachwehen überschattet, aber jetzt? Sie empfand im Grunde nichts deswegen, nichts was sie herunter ziehen würde.
?Wenn es soweit kommt? Dann werde ich wieder auf derselben Seite stehen, auf der ich schon immer stand und solange ich lebe bleiben werde. Ich werde mich nicht irgendwelchen Ränkeschmieden unterstellen die nur ihrer persönlichen Position wegen und nicht des Imperiums solchen Verrat anzetteln. Ich würde den Befehlen des Oberbefehlshabers vertrauen. Im Vergleich zu Ventar und seinen Schergen liegt ihm etwas am Imperium. Solange sich das nicht ändert, werde ich fliegen, kämpfen, töten und vielleicht auch eines Tages sterben, für das Imperium.?
Kyra war überrascht von sich selbst und ein wenig eingeschüchtert, weil sie irgendwie an Sargeras denken musste. Hatte er ähnlich gedacht? Oder war es ihm nur darum gegangen, der Beste zu werden? Bevor sie sich dem jedoch genauer widmen konnte, waren jene Gedanken verbannt. Das konnte ihr ja wohl egal sein. Sargeras hatte ganz bestimmt nur immer der Beste sein wollen und mehr nicht. Er war gezwungener Maßen ein Teamspieler geworden hatte sich aber nie wirklich wie ein solcher Verhalten, außer vielleicht im Cockpit. Kyra konnte sich gerade noch zügeln, die Frage die sie hatte stellen wollen zurück zu halten. Immerhin wusste sie um den Ausgang der Schlacht um Bastion, das sollte die Zugehörigkeit Alynns deutlich genug ausdrücken. Einmal davon abgesehen das sie keine Sith war, kam sich die junge Pilotin manchmal auch wie ein Fremdkörper vor, so als wäre sie zu einem Teil etwas völlig anderes. Das hatte dann jedoch in Aussehen und Charakter meist seinen Ursprung und nicht darin, dass sie wie Alynn teil einer Gruppe war, die mit ihren Streitigkeiten drohte das Imperium an den Abgrund und darüber hinaus zu führen.
?Sehen sie sich überhaupt noch als Sith? Oder eher eine mit Fähigkeiten ausgestattete Kommandantin?? Flog es mit einem Mal über ihre Lippen. ??Ma?am?
Alynn, die kurz zuvor das Ok für den Verband gegeben hatte, begann indessen ihren Oberkörper von der beschädigten Montur zu befreien. Und mit einem Mal war es Kyra nicht mehr ganz so unpassend das sie mit ihrer Frage Anstoß zu einem neuen Thema gegeben hatte. Für den Moment war alle Ablenkung die sie davon abhalten würde, mehr mit Alynns Rücken anzustellen, als den Verband anzulegen, gerade recht. Die blond gefärbte atmete tief durch und begann damit behutsam den Verband anzulegen. So wenig wie sie versuchte die Wunde zu berühren, versuchte sie auch mit der Haut der rothaarigen in Kontakt zu treten. Jede noch so kleine Berührung jagte einen Schauer ihren Rücken hinab und brachte die mit Mühsal aufgebaute Disziplin ihrer Gedanken zum wanken. Bitte steh das hier gesund und heil durch, rief sie sich immer wieder an und mahnte sich kurz danach Ruhe zu bewahren?.
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Alynns Worte über das ?Tier in dir & mir? kamen der Pilotin zunächst etwas seltsam vor. Als sie aber den Bogen wieder zu den Sith schlug, vermutete sie, dass sich dahinter womöglich weit mehr verstecken konnte, als bloße Metapher. An der normalen Bevölkerung der Galaxis konnte man dieses Verhalten ja auch schon erkennen. Genau genommen war eigentlich nichts verhüllendes, oder verschleierndes an diesen Worten. Sie hatte nur nach einem tieferen Sinn gegraben wie eine blöde. Doch der Inhalt lag nicht hinter etwas verborgen. Mit nur dem Ausdruck von Tadel, der sich gegen sie selbst richtete, auf dem Gesicht, den Alynn nicht sehen konnte ? auch wenn sie bei dieser Frau manchmal das Gefühl hatte, das sie nicht sehen musste was hinter ihr geschah um es doch zu wissen. ?Gerichtet von denen, die sie nicht vergessen haben.? War sie einer jener Richter, oder gar Henker, der in einem Gefecht ihre Gegner der gerechten Strafe zuführte die sie verdienten, oder war sie eine Bestie, die wild Beute reißend um sich schnappte und Opfer nach Opfer verschlang? Die Schlacht von Bastion war ihr Dreh und Angelpunkt in dieser Sache. Das sie der Republik gegenüber ganz klar keine dieser wilden Bestien war, stand für sie außer Frage. Das Imperium war keines dieser jämmerlichen Abglänze von Recht und Ordnung. Das Imperium war die pure Essenz dieser Träume. Aber ihr Auftreten über Bastion? sie hatte vaporisiert, was ihr vor die Kanonen kam, hatte kaum ohne Zögern Leben beendet und das von Wesen, die ebenso für das Imperium in den Kampf zogen. Nach und nach wurde ihr klar, dass sie in diesem Fall weder Henker, noch Bestie gewesen war. Die Bestien waren auch nicht ihre Gegner gewesen. Der Mann und dessen Mit-Rädelsführer waren die Bestien. Ihnen hatte nicht am Imperium selbst gelegen, nur am persönlichen Platz darin. Sie waren die Bestien. Sich durchaus bewusst, das sie es nicht sehen konnte, nickte die kleine Pilotin. Irgendwie doch davon überzeugt, dass Alynn es ? wenn sie denn wollte ? wirklich sehen oder fühlen konnte.
Der Sprung zwischen dem Thema das sie zuletzt hatten und das jetzt heraufzog, war schwindend gering. In ihrem Kopf sogar noch kürzer, hatte sie sich doch eben unlängst mit dem Kampf von imperialen gegen andere imperiale Menschen auseinander gesetzt. Der Gedanke erneut gegen andere ?Kameraden? zu fliegen verursachte in ihr ein flaues Gefühl im Magen. Etwas erstaunt jedoch stellte sie fest, dass es weit schlimmer für sie war, an die Folgen dessen zu denken, die es für das Imperium hätte, als an das Töten das damit unweigerlich einherging. Und die Morde, die sie begehen würde. Wie viele würden es dieses Mal sein? Die junge Pilotin hatte, wenn sie sich nicht irrte bereits 9, oder vielleicht 11 Abschüsse verbuchen können. Rein auf den Raumkampf bezogen wirkte diese Zahl nüchtern, kalt und nichtssagend. Sich aber vor Augen zu führen, was das wirklich bedeutete, sollte vielleicht erschreckend sein, oder irgendwie schockierend. Aber Kyra empfand nichts dergleichen. Nicht mehr. Nach ihrem ersten Gefecht war Trauer aufgezogen. Der Kampf über Bastion von dessen Nachwehen überschattet, aber jetzt? Sie empfand im Grunde nichts deswegen, nichts was sie herunter ziehen würde.
?Wenn es soweit kommt? Dann werde ich wieder auf derselben Seite stehen, auf der ich schon immer stand und solange ich lebe bleiben werde. Ich werde mich nicht irgendwelchen Ränkeschmieden unterstellen die nur ihrer persönlichen Position wegen und nicht des Imperiums solchen Verrat anzetteln. Ich würde den Befehlen des Oberbefehlshabers vertrauen. Im Vergleich zu Ventar und seinen Schergen liegt ihm etwas am Imperium. Solange sich das nicht ändert, werde ich fliegen, kämpfen, töten und vielleicht auch eines Tages sterben, für das Imperium.?
Kyra war überrascht von sich selbst und ein wenig eingeschüchtert, weil sie irgendwie an Sargeras denken musste. Hatte er ähnlich gedacht? Oder war es ihm nur darum gegangen, der Beste zu werden? Bevor sie sich dem jedoch genauer widmen konnte, waren jene Gedanken verbannt. Das konnte ihr ja wohl egal sein. Sargeras hatte ganz bestimmt nur immer der Beste sein wollen und mehr nicht. Er war gezwungener Maßen ein Teamspieler geworden hatte sich aber nie wirklich wie ein solcher Verhalten, außer vielleicht im Cockpit. Kyra konnte sich gerade noch zügeln, die Frage die sie hatte stellen wollen zurück zu halten. Immerhin wusste sie um den Ausgang der Schlacht um Bastion, das sollte die Zugehörigkeit Alynns deutlich genug ausdrücken. Einmal davon abgesehen das sie keine Sith war, kam sich die junge Pilotin manchmal auch wie ein Fremdkörper vor, so als wäre sie zu einem Teil etwas völlig anderes. Das hatte dann jedoch in Aussehen und Charakter meist seinen Ursprung und nicht darin, dass sie wie Alynn teil einer Gruppe war, die mit ihren Streitigkeiten drohte das Imperium an den Abgrund und darüber hinaus zu führen.
?Sehen sie sich überhaupt noch als Sith? Oder eher eine mit Fähigkeiten ausgestattete Kommandantin?? Flog es mit einem Mal über ihre Lippen. ??Ma?am?
Alynn, die kurz zuvor das Ok für den Verband gegeben hatte, begann indessen ihren Oberkörper von der beschädigten Montur zu befreien. Und mit einem Mal war es Kyra nicht mehr ganz so unpassend das sie mit ihrer Frage Anstoß zu einem neuen Thema gegeben hatte. Für den Moment war alle Ablenkung die sie davon abhalten würde, mehr mit Alynns Rücken anzustellen, als den Verband anzulegen, gerade recht. Die blond gefärbte atmete tief durch und begann damit behutsam den Verband anzulegen. So wenig wie sie versuchte die Wunde zu berühren, versuchte sie auch mit der Haut der rothaarigen in Kontakt zu treten. Jede noch so kleine Berührung jagte einen Schauer ihren Rücken hinab und brachte die mit Mühsal aufgebaute Disziplin ihrer Gedanken zum wanken. Bitte steh das hier gesund und heil durch, rief sie sich immer wieder an und mahnte sich kurz danach Ruhe zu bewahren?.
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