Lidia diKastro
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Carida - Verwaltungstrakt, Büro des Akademieleiters – Nereus, Lidia
Sie nahm Platz, als Kratas sie darum gebeten hatte und hörte ihm zu. Schweigend nahm sie zur Kenntnis, dass er ihre „Versetzung“ zum AFC mit einiger Überraschung vernommen hatte. Doch zu ihrer Erleichterung setzte er bereits zu einer Erklärung an, noch bevor sie in Bedrängnis geraten und eigene Erklärungsversuche hätte hervor zaubern müssen. Dann nämlich wäre sie mit ziemlicher Sicherheit aufgeflogen, noch bevor sie irgendetwas in Erfahrung hätte bringen können.
So oder so vermutete sie, bereits aufgefallen zu sein: ihre mangelnden Kenntnisse in militärischen Umgangsformen zum Beispiel war nur eine der Hürden, die sie zu umschiffen hatte. War ein Salut vor hochrangigen Personen des Militärdienstes auch als Angehörige des Sanitätsdienst nun unabdingbar? Nun, sie hatte darauf verzichtet und Kratas schien ihr zumindest das nicht nachzutragen.
Dennoch glaubte Lidia ein gewisses Misstrauen – wenn nicht sogar Unsicherheit - zu verspüren. Ihr plötzliches Auftauchen hier an der Akademie – ohne dass er darüber informiert worden war - schien Argwohn zu erregen und Kratas sah sich wohl genötigt, sie auf die aktuelle Lage der Dinge aufmerksam zu machen und an ihre unbedingte Loyalität nicht nur den Streitkräften, sondern vor allem ihm gegenüber zu erinnern. Überflüssigerweise erwähnte er auch, dass die Gefahr bestand, zwischen die Fronten der Sith und des Militärs zu geraten – eine Lage, in der sie sich längst befand und in der sie schon längst beschlossen hatte, dass ihre Loyalität einzig und alleine ihr selber und niemandem sonst zu gelten hatte. Wäre die Situation nicht so absurd gewesen – Lidia hätte laut aufgelacht. Dankbar nutzte sie die kleine Gesprächspause von Kratas, um sich wieder zu sammeln und einigermaßen klar zu werden.
Mühsam hielt sie dann stand, als sich ihre Blicke kreuzten und war froh, als er einen Augenblick von ihr abließ - es schien, als hätten ihn seine eigenen Worte ein Stück weit in die Vergangenheit zurück katapultiert und staunend traf sie der Blitz der Erkenntnis, dass es sich auch beim Amt eines Hochadmirals immer noch um einen Menschen handelte, der dahinter verborgen war (und keinesfalls um einen gefühllosen, berechnenden Sith oder ähnlich gearteten, anonymen Charakter, der es einem leicht machen würde, ihn zu hintergehen). Nicht dass sie geglaubt hatte, das es einfach werden würde .... aber in diesem Moment geriet ein kleines Teilchen der Kausalität des Raum-/Zeitkontinuums in ihr außer Kontrolle und sie witterte die instinktive Gefahr, dass sich ein Teil ihrer Geschichte auf grausame Art und Weise zu wiederholen drohte – wenngleich sie sich Augenblick auch nicht in der Lage dazu sah, genauere Geschehnisse ihrer jüngsten Vergangenheit konkret zu benennen oder wieder zu geben.
Ein paar wenige, schweigsame Augenblick vergingen, bis es schließlich an ihr war, die richtige Antwort zu geben, die Kratas zu hören erhoffte und es machte die Sache dann doch ein wenig leichter, dass ihre Antwort noch nicht einmal vollständig gelogen sein würde.
„Ja, Sir. Das bin ich. Natürlich kann ich in meiner Position nicht von mir behaupten, die Lage der Dinge vollständig überblicken zu können – aber ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass es nicht immer ganz einfach werden wird.“
Möglicherweise überstand sie nicht immer bei klarem Verstand – aber der Druck von dem er da sprach, lastete nun schon eine ganze Weile auf ihr. Lidia erwiderte seinen ernsten Blick und nickte zur Bekräftigung ihrer Aussage.
„Doch ich bin Medizinerin, Sir und vorrangig als solche beim Militär. Verletzungen ähneln sich oft auf erschreckende Art und Weise – ganz gleich, bei welcher Art von Einsatz sie entstanden sein mögen. “
Endlich entschloss sich dann zur Flucht nach vorne, um die soeben geäußerten und von ihr gefühlten Bedenken des Hochadmirals hoffentlich zerstreuen zu können.
„Es tut mir leid, hier so überfallartig herein geplatzt zu sein, doch auf der „Intimidator“ sah sich niemand dazu in der Lage, mir weiter helfen zu können. Auch weiß ich nicht, wer sich dazu entschlossen hat, ausgerechnet mich zum Anti-Force Kommando abkommandiert zu haben. Ich kann nur hoffen, dass die Dinge ihren geregelten Weg genommen haben und versichere zeitgleich, auf medizinischem Gebiet mit den besten Kenntnissen aufwarten zu können.“
Lidia hoffte nun, dieses für sie unsichere Terrain der Politik und Militärs verlassen zu können und nahm sich zeitgleich vor, sich in ihrer Funktion als Arzt nicht ständig in irgendwelche Gespräche über Politk und dergleichen verwickeln zu lassen – bemerkte aber sogleich, dass sie ohne diese wohl kaum an Informationen herankommen würde, die für Allegious von Belang sein konnten. Sie seufzte lautlos und zwang sich dann wieder zu einem offenen Lächeln – welches ihr in der Anwesenheit Kratas merkwürdigerweise noch nicht einmal besonders schwer zu fallen schien.
"Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass Sie meine Akte genauestens unter die Lupe nehmen werden und sollte ich mich in Ihren Augen als ungeeignet erweisen, dann steht es Ihnen natürlich frei, jemanden anderen zu berufen."
Sollte sich dann nämlich herausstellen, dass grobe Fehler in ihrer Biographie zu finden waren, dann hatte Allegious einen Fehler gemacht - doch Sith machten bekanntermaßen keine Fehler und wenn doch, dann hatten sie die Angewohnten einen anderen dafür zur Verantwortung heran zu ziehen. An ihrer Ausbildung würde es auf jeden Fall nicht scheitern.
Carida - Verwaltungstrakt, Büro des Akademieleiters – Nereus, Lidia
Sie nahm Platz, als Kratas sie darum gebeten hatte und hörte ihm zu. Schweigend nahm sie zur Kenntnis, dass er ihre „Versetzung“ zum AFC mit einiger Überraschung vernommen hatte. Doch zu ihrer Erleichterung setzte er bereits zu einer Erklärung an, noch bevor sie in Bedrängnis geraten und eigene Erklärungsversuche hätte hervor zaubern müssen. Dann nämlich wäre sie mit ziemlicher Sicherheit aufgeflogen, noch bevor sie irgendetwas in Erfahrung hätte bringen können.
So oder so vermutete sie, bereits aufgefallen zu sein: ihre mangelnden Kenntnisse in militärischen Umgangsformen zum Beispiel war nur eine der Hürden, die sie zu umschiffen hatte. War ein Salut vor hochrangigen Personen des Militärdienstes auch als Angehörige des Sanitätsdienst nun unabdingbar? Nun, sie hatte darauf verzichtet und Kratas schien ihr zumindest das nicht nachzutragen.
Dennoch glaubte Lidia ein gewisses Misstrauen – wenn nicht sogar Unsicherheit - zu verspüren. Ihr plötzliches Auftauchen hier an der Akademie – ohne dass er darüber informiert worden war - schien Argwohn zu erregen und Kratas sah sich wohl genötigt, sie auf die aktuelle Lage der Dinge aufmerksam zu machen und an ihre unbedingte Loyalität nicht nur den Streitkräften, sondern vor allem ihm gegenüber zu erinnern. Überflüssigerweise erwähnte er auch, dass die Gefahr bestand, zwischen die Fronten der Sith und des Militärs zu geraten – eine Lage, in der sie sich längst befand und in der sie schon längst beschlossen hatte, dass ihre Loyalität einzig und alleine ihr selber und niemandem sonst zu gelten hatte. Wäre die Situation nicht so absurd gewesen – Lidia hätte laut aufgelacht. Dankbar nutzte sie die kleine Gesprächspause von Kratas, um sich wieder zu sammeln und einigermaßen klar zu werden.
Mühsam hielt sie dann stand, als sich ihre Blicke kreuzten und war froh, als er einen Augenblick von ihr abließ - es schien, als hätten ihn seine eigenen Worte ein Stück weit in die Vergangenheit zurück katapultiert und staunend traf sie der Blitz der Erkenntnis, dass es sich auch beim Amt eines Hochadmirals immer noch um einen Menschen handelte, der dahinter verborgen war (und keinesfalls um einen gefühllosen, berechnenden Sith oder ähnlich gearteten, anonymen Charakter, der es einem leicht machen würde, ihn zu hintergehen). Nicht dass sie geglaubt hatte, das es einfach werden würde .... aber in diesem Moment geriet ein kleines Teilchen der Kausalität des Raum-/Zeitkontinuums in ihr außer Kontrolle und sie witterte die instinktive Gefahr, dass sich ein Teil ihrer Geschichte auf grausame Art und Weise zu wiederholen drohte – wenngleich sie sich Augenblick auch nicht in der Lage dazu sah, genauere Geschehnisse ihrer jüngsten Vergangenheit konkret zu benennen oder wieder zu geben.
Ein paar wenige, schweigsame Augenblick vergingen, bis es schließlich an ihr war, die richtige Antwort zu geben, die Kratas zu hören erhoffte und es machte die Sache dann doch ein wenig leichter, dass ihre Antwort noch nicht einmal vollständig gelogen sein würde.
„Ja, Sir. Das bin ich. Natürlich kann ich in meiner Position nicht von mir behaupten, die Lage der Dinge vollständig überblicken zu können – aber ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass es nicht immer ganz einfach werden wird.“
Möglicherweise überstand sie nicht immer bei klarem Verstand – aber der Druck von dem er da sprach, lastete nun schon eine ganze Weile auf ihr. Lidia erwiderte seinen ernsten Blick und nickte zur Bekräftigung ihrer Aussage.
„Doch ich bin Medizinerin, Sir und vorrangig als solche beim Militär. Verletzungen ähneln sich oft auf erschreckende Art und Weise – ganz gleich, bei welcher Art von Einsatz sie entstanden sein mögen. “
Endlich entschloss sich dann zur Flucht nach vorne, um die soeben geäußerten und von ihr gefühlten Bedenken des Hochadmirals hoffentlich zerstreuen zu können.
„Es tut mir leid, hier so überfallartig herein geplatzt zu sein, doch auf der „Intimidator“ sah sich niemand dazu in der Lage, mir weiter helfen zu können. Auch weiß ich nicht, wer sich dazu entschlossen hat, ausgerechnet mich zum Anti-Force Kommando abkommandiert zu haben. Ich kann nur hoffen, dass die Dinge ihren geregelten Weg genommen haben und versichere zeitgleich, auf medizinischem Gebiet mit den besten Kenntnissen aufwarten zu können.“
Lidia hoffte nun, dieses für sie unsichere Terrain der Politik und Militärs verlassen zu können und nahm sich zeitgleich vor, sich in ihrer Funktion als Arzt nicht ständig in irgendwelche Gespräche über Politk und dergleichen verwickeln zu lassen – bemerkte aber sogleich, dass sie ohne diese wohl kaum an Informationen herankommen würde, die für Allegious von Belang sein konnten. Sie seufzte lautlos und zwang sich dann wieder zu einem offenen Lächeln – welches ihr in der Anwesenheit Kratas merkwürdigerweise noch nicht einmal besonders schwer zu fallen schien.
"Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass Sie meine Akte genauestens unter die Lupe nehmen werden und sollte ich mich in Ihren Augen als ungeeignet erweisen, dann steht es Ihnen natürlich frei, jemanden anderen zu berufen."
Sollte sich dann nämlich herausstellen, dass grobe Fehler in ihrer Biographie zu finden waren, dann hatte Allegious einen Fehler gemacht - doch Sith machten bekanntermaßen keine Fehler und wenn doch, dann hatten sie die Angewohnten einen anderen dafür zur Verantwortung heran zu ziehen. An ihrer Ausbildung würde es auf jeden Fall nicht scheitern.
Carida - Verwaltungstrakt, Büro des Akademieleiters – Nereus, Lidia
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