Chewie ist TOT!

Peter Mayhew hat mir persöhnlich bei der JediCon2001 gesagt, dass er das EU nicht mag. Und sollte ein Mond auf Chewbacca fallen, heisst das nicht, er ist tot. Man, ein Wookie soll einfach so sterben, nach allem was passiert ist? Wenn es wirklich der Fall sein sollte, lebt Chewie weiterhin in unseren Herzen. Der Mann hat mir direkt in die Augen geschaut (Peter Mayhew). Und auf die Frage "What are you thinking about Chewies Death in Vector Prime?" kam diese Antwort von Peter. Es gab Applaus im Hintergrund, aber auch viele Buhs. Ich weiss es war eine freche Frage, aber Peter war wirklich nett und die Antwort einfach großartig. Peter Mayhew ist ein Mensch den man einfach ansprechen kann (keine Allüren) und am liebsten hätte ich ihn eingeladen mit mir in der Bar gegenüber ein Bier zu trinken. Er wollte schon fast mitkommen (manno, was für eine Ehre) aber seine Frau/Freundin hat ihn am Arm gepackt mit sowas wie "wir gehen sofort ins Hotel zurück!" Was wäre das cool für mich gewesen mit Chewie ein Bier zu trinken. Leider wurde nichts daraus! Seine Partnerin wollte es einfach nicht. Später ging ich in eine Bar (immer noch kostümiert) und verlangte sammt Mauser C 96 im Holster und Pseudo Han Solo-Kostüm einen Whisky. Nein, Chewie war nicht dabei. Trotzdem waren die 3 Tage in Köln einfach wunderschön. Also Chewie Tot? Nein, der Wookie lebt und am nächsten Morgen haben ein super Darth Maul, zwei Franken, Peter und seine Partnerin gefrühstückt mit uns (ganze 2 Stunden). He Peter ist ein Raucher! Während wir Orangensaft und heftigst gegessen haben, kam ein Ehepaar mit blonder Tochter. Als sie "Darth Maul" sah erschreckte sie sich. Peter meinte grinsend, was die Kleine jetzt denken würde, wenn sie wüßte wer ICH bin! Einfach toll. Die JediCon 2001 war unvergesslich und möglicherweise die beste überhaupt. Danach stand Peter auf und meinte (es war Sonntag in der Früh) wir müssen jetzt gehen. Ein Flieger wartet bereits auf uns für eine Con in Japan! Ich sprang auf und fragte Japan? Darauf Peters Partnerin (oder auch Ehefrau). In Japan gibt es mehr Star Wars-Fans als in ganz Europa! Ich war wie weg. Japan würde ich auch gerne mal besuchen.
 
Ach sei doch nicht so naiv. ;) Für den Mann ist Chewie sein (Berufs)leben. Der verdient sein Geld durch Autogramme, Auftritte, Interviews etc. Ist doch klar, dass es ihm nicht passt, wenn dann diese Figur, durch die er sein Geld verdient, im EU stirbt, wird ihn sicherlich auch im Stolz gekränkt haben.


Btw: Fans, die streng dem Kanon folgen und mir weinend erzählen, dass sie SW neuerdings hassen, weil eben z.B. ein Chewie starb, kann ich nur bemitleiden.
Ich halte es wie bei Winnetou. Der reitet auch nach seinem Tod noch in meinem Herzen über die Prärie. Was ist das Problem bei Chewie, da ähnlich zu denken? Alle Menschen sind sterblich, vielleicht auch ich....
Solange es weiter Geschichten über den haarigen Wookie gibt, die eben vor seinem Tod spielen, bin ich absolut zufrieden.
Ich fand die Darstellung seines Todes übrigens sehr angenehm. Denkt ihr, Helden sterben immer zu Trompetenklängen im Hintergrund und mit ihrem besten Freund an ihrer Seite, dem sie noch ein paar letzte, pathetische Worte ins Ohr flüstern? Ich meine, SW ist ein Epos und es soll auch episch sein, wenn es nach mir geht, aber der den Mond anbrüllende Wookie ist das auch, mehr brauche ich nicht.
 
Was ist das Problem bei Chewie, da ähnlich zu denken? Alle Menschen sind sterblich, vielleicht auch ich....

Genau das ist es. Zumindest bei mir, ich gestehe da ruhig jedem seine Meinung zu, aber warum man mich bemitleiden muss erschließt sich mir nicht :verwirrt:
Im echten Leben sterben und leiden schon genug Menschen, das Leben ist kompliziert und problematisch. Wenn ich persönlich SW lese geht es mir, unter anderem, darum, dass ich abtauchen kann in eine Welt, in der solche Dinge nicht geschehen, in der am Ende immer alles gut ausgeht. Ein Märchen eben.
Ich kann verstehen, dass viele sich gefreut haben, dass SW realistischer wird. Das ist durchaus eine annehmbare Sicht. Genauso annehmbar muss aber auch meine Sicht sein, ohne, dass ich bemitleidet, sondern einfach nur akzeptiert werde. Darüber diskutieren ist ja gut und schön, sonst wäre es ja langweilig in einem Forum :D Aber "bemitleiden"... ne, also das ist nicht nötig :cool:
 
Bemitleiden war auf die Kanon-Puristen bezogen, von denen ich zwei im RL kenne und die durch den Kanon doch tatsächlich eine Art Hass auf Star Wars entwickelt haben. Die Grundaussage meines Textes war beim ersten Teil, dass niemand den Tod von Chewie als gegebenes, einschneidendes Ereignis hinnehmen muss. Wer nicht in der Lage ist, für sich selbst zu sagen, 'für mich lebt Chewie noch, trotz oder möglicherweise auch mit Kanon (beispielsweise dann eben auf spirituelle Weise)', den bemitleide ich - du scheinst da aber nicht dazuzu gehören, also brauchst du dich auch nicht angesprochen zu fühlen.

Das ist nämlich für mich das wichtigste in Sachen Kanon und EU - dass eben jeder Fan das für sich rausziehen darf und soll, was er möchte. In deinem Fall sind das die Märchenelemente, Geschichten wie die Thrawn-Trilogie beispielsweise. Diese Geschichten, wo letztlich immer Luke und Konsorten gewinnen, sind meines Erachtens nicht weniger faszinierend und begeisternd wie Geschichten über dunkle Sith Lords, wo selbst gegenüber alten Freunden kein Erbarmen gezeigt wird (Darth Bane).

Für mich was das Ereignis des Tods von Chewie ein Grund zu Freude über mehr Realismus oder dergleichen. Ich habe mich auch erstmal gefragt, was das denn soll - eben weil Star Wars immer für mich den Sieg des Guten gegen das Böse beinhaltete.
Das war aber kein Grund für mich das EU, den Kanon oder den jeweiligen Autoren (ka, wer das war) zu verteufeln - ich habe den Tod im Rahmen von 'Erbe der Jedi-Ritter' und dem Post-Endor-EU so akzeptiert - ohne dass deswegen Chewie in meinem Kopf tot wäre, auch wenn ich eben die Darstellung seines Todes angemessen fand.
Soll heißen, an was denke ich, wenn ich Chewie höre? Doch sicher nicht an seinen Tod. Sondern an die tollen Erlebnisse und 'Gags', die er für mich in der OT lieferte oder eben auch in gewissen Werken des EUs.
Das ist für mich der springende Punkt an der Sache, und dahingehend war auch der Vergleich mit der Winnetou-Figur von Karl May gemeint.

Entsprechend akzeptiere ich natürlich absolut deine Ansicht, dass du 'traurig' (wenn man das bei einer literarischen Figur wirklich in der Form sein kann) über seinen Tod bist. Was ich dann halt aber nur mit stirnrunzeln und Kopfschütteln akzeptieren würde, wäre wenn du basierend auf dem Schicksal Chewies dann gegen Kanon, EU und Co zu wettern - das würde ich dann nämlich nicht verstehen, jeder sollte reif genug sein, um sein eigenes kleines Universum TROTZ vorgegebenem Universum seitens Kanon beibehalten zu können.
 
Chewies Tod fand ich für das Gesamt-EU eher positiv, denn es war wie ein frischer Wind der durchs Zimmer weht. Wenn am Ende des Tages nicht mehr klar ist dass die Haupthelden überleben dann bin ich zumindest noch mehr von der Story gefesselt als sowieso schon. Und das Anakin, Jacen, Mara alle von der Klippe gesprungen sind zeigt, dass die Autoren dieser Linie treu geblieben sind. Es ist natürlich klar das man mit solchen Aktionen Fans aufregen kann, wenn der persönliche Lieblingscharackter stirbt, andere freuen sich wenn mal außerhalb der ausgetretenen Pfade geschrieben wird, allen kann man es sowieso nie recht machen.
Aber wie ihr schon sagtet, es steht ja jedem frei sich sein eigenes EU zu basteln, indem Chewie eben nicht stirbt. Nur weil es in einem Roman steht muss man es ja nicht akzeptieren.
 
das mit dem frischen wind ist schon gut so aber es ist eben chewie gewesen
dann doch lieber leia... das hätte han fast genau so schwer getroffen!
außerdem hätten wir uns dieses ganze diplomaten gefasel in den späteren büchern spaaren können :D
Was genau war an Chewbacca in den Büchern noch gut? In den Filmen hatte er was. In den Büchern aber fortlaufend "Grrrarrrwwrr" zu lesen, war doch recht bescheiden. Sein Tod war die logischste Entscheidung, da er überhaupt nichts mehr her gemacht hat.
 
Hi,

Hauptcharaktere aus den Filmen können auch mal im Expanded Universe sterben, finde ich. Ich glaube der erste den es erwischt hat war General Veers.

das mit dem frischen wind ist schon gut so aber es ist eben chewie gewesen
dann doch lieber leia... das hätte han fast genau so schwer getroffen!
außerdem hätten wir uns dieses ganze diplomaten gefasel in den späteren büchern spaaren können :D
Meiner Ansicht nach ist es ohnehin ein Fehler, die Filmcharaktere aus der OT weiterhin als wichtige Protagonisten in den Romanen auftreten zulassen, wo Luke und Co. noch mit über 60 Jahren ewig weiter Abenteuer erleben. Aber man musste ja Anakin und Jacen Solo sterben lassen. Die Post-NJO-Bücher kann man eh in die Tonne treten.

Im echten Leben sterben und leiden schon genug Menschen, das Leben ist kompliziert und problematisch. Wenn ich persönlich SW lese geht es mir, unter anderem, darum, dass ich abtauchen kann in eine Welt, in der solche Dinge nicht geschehen, in der am Ende immer alles gut ausgeht. Ein Märchen eben.
Wenn man weiß dass eh immer wieder das Gute gewinnt, wäre es doch langweilig. Naja, "wäre" es nicht nur, sondern ist es schon. In fast jedem Film mit einem Gut-Böse-Schema müssen immer die Guten gewinnen... gähn! Ist es wirklich das, was die Leute wollen? Die Bösen sollten auch mal ihre kleinen Erfolgserlebnisse haben dürfen. Das verstehe ich zum Beispiel unter "Gleichgewicht in der Macht".

Und das Anakin, Jacen, Mara alle von der Klippe gesprungen sind zeigt, dass die Autoren dieser Linie treu geblieben sind.
Naja, man kann's auch übertreiben... der arme Anakin Solo. :mad:

gezeichnet, Jacen Schafskopf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meiner Ansicht nach ist es ohnehin ein Fehler, die Filmcharaktere aus der OT weiterhin als wichtige Protagonisten in den Romanen auftreten zulassen, wo Luke und Co. noch mit über 60 Jahren ewig weiter Abenteuer erleben. Aber man musste ja Anakin und Jacen Solo sterben lassen. Die Post-NJO-Bücher kann man eh in die Tonne treten.

stimmt neben dem schreibstiel der mir nach NJO überhaubt nicht mehr zusagt, die jungen am laufenden band sterben lassen, das ist nicht gut...
 
Zum Thema "zu viele Tote" bzw. "die falschen Toten" ;) hatten wir hier mal einen Thread:
http://www.projektstarwars.de/forum...6-viele-tote-eu-spoiler-inkl-lotf-legacy.html

Oh, ein recht LotF-lastiger Thread, hab ich noch nicht mit angefangen, muss erst noch einen Stapel altes WEG-Material lesen.

Naja, man kann's auch übertreiben... der arme Anakin Solo. :mad:
Obs umbedingt Anakin sein musste ist die Frage, aber sein Tod war fand ich sehr cool geschrieben und es hat Tür und Tor dafür geöffnet dass Tahiri am Rad dreht

Wenn man weiß dass eh immer wieder das Gute gewinnt, wäre es doch langweilig. Naja, "wäre" es nicht nur, sondern ist es schon. In fast jedem Film mit einem Gut-Böse-Schema müssen immer die Guten gewinnen... gähn! Ist es wirklich das, was die Leute wollen? Die Bösen sollten auch mal ihre kleinen Erfolgserlebnisse haben dürfen. Das verstehe ich zum Beispiel unter "Gleichgewicht in der Macht".

Gerade in SW haben die "Bösen" auch ihre Erolgserlebnisse. Die Geschichte der Galaxis ist quasi eine einzige Wellenbewegung wo entweder die Jedi oder die Sith die Oberhand haben. Wenn eine Partei die Oberhand hat gibts eine Phase des relativen Friedens gefolgt von einem Krieg der die halbe bekannte Galaxis umfasst und wo die Karten neu gemischt werden. Danach beginnt das Spiel von Neuem.
 
Also - ich muss gestehen, dass ich schwer tue mit diesem hin und her zwischen "falschen Toten" und "richtigen Toten" und "lebenden Toten" in und um SW, das Post-Endor Material oder wo auch immer.

Allen voran aber war es eben wohl vor allem die Plot-Entscheidung in NJO, Chewy sterben zu lassen, die mehr Aufsehen erregte, als jeder sonstige "Abgelebte" in SW.

Wie dem auch sei - mich hat Chewys Abtritt seinerzeit durchaus einigermaßen mitgenommen gehabt - war ich doch mit diesem eben so wünschenswert treuen, manchmal etwas elegischen "wandelnden Bettvorleger" auch aufgewachsen.
Jedenfalls aber hatte ich andererseits zu dem Zeitpunkt diese Plot-Entscheidung dennoch auch begrüßt gehabt und finde die Courage seitens der Autoren dahinter bemerkenswert.
Wenn SW als Universe bzw. EU weiter bestehen soll, kommt man nicht umhin, alte Ären enden zu lassen, um neue ausschöpfen zu können.
Deshalb werden ja z. B. Chewbacca und alle anderem Figuren aus und um die OT herum dennoch auch nachträglich immer noch mit dazu zählen - als Bestandteil der Timeline und somit der virtuellen SW-Historie.
 
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