Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
So, wie so oft, werde ich auch meine Geschichte „Staub zu Staub“ aufgeben, da mir einfach das Durchhaltevermögen und literarische Füllmaterial für die Handlung fehlen.
Das Problem ist einfach, dass ich in bildlichen Szenen statt in Worten denke und erst dann ein Plot darum gesponnen wird.
Aber da ich schon wieder eine Szene im Kopf habe, will ich versuchen diese hier nun in Worte fassen.
+++
Es regnete in Strömen. Die Millionen Lichter der nächtlichen Stadt tanzten ihn ihren Spiegelbildern auf den Metallplatten des Steges, welcher zu der Landeplattform führt. An deren Rand standen drei Gestalten. Zwei von ihnen waren trotz der Regenumhänge an zu sehen, dass es sich um große muskulöse Männer handelte. Der eine, ein Mensch mit dunkler Haut und grünen Augen, der andere ein Gotal dessen Gesicht eine große Narbe durchzog und dem die Wassertropfen wie Perlen im Bart hingen. Zwischen diesen hünenhaften Figuren, stand eine kleinere zierliche, eine Frau. Aus ihrer Kapuze, welche das halbe Gesicht verdeckte, fiel eine rostrote Strähne.
„Mir gefällt das nicht, Captain“ knurrte der Mann.
Die Frau wandte sich zu ihm um.
„ Shorak, wir haben das doch besprochen. Es ist eine einfache Mission, wie wir sie schon dutzende hatten. Außerdem ab jetzt keine Ränge oder sonstiges mehr.“
Der Mann gab eine Art Seufzer von sich, und begann wieder den Himmel zu beobachten. Für einige Minuten war bis auf den Regen, und das unaufhörliche Dröhnen der Schiffe und Luftgleiter in weiter Ferne, nichts zu hören.
„Dort“ die Frau hob den Arm und deutete auf einen leuchtenden Punkt am dunklen Himmel, der langsam größer wurde. „das müssen sie sein.“
Der Mann blickte hinauf.
„Trotzdem, ich habe da ein ganz mieses Gefühl.“ sagte er leise.
Das Licht waren die Scheinwerfer eines kleinen Frachtschiffes, welches die Landeplattform ansteuerte. Es kreiste einmal über den Köpfen des Trios ehe es unter lauten Geräuschen landete. Nach einigen Sekunden öffnete sich die Laderampe. Dampf schoss aus Ventilen und bedeckte kurz den Boden.
„Ah, Achuta, Achuta!“ aus dem Schiff stieg ein Rodianer mit roter Lederjacke „Willkommen auf Nar Shaddaa, oder wie ich es nenne: „Die größte Kloake der Galaxie“.“
„Bo shuda“ erwiderte die Frau den Gruß „Es ist nicht Alderaan, aber zum Geschäfte machen doch ein recht, nun angenehmer Ort“.
„Wenn man angenehm mit unübersichtlich gleichsetzt“ sagte der Rodianer grinsend.
„Aber gut, wir sind nicht zum Plaudern hier.“ Er drehte sich zum Schiff „Kelko! Leenik! Wo bleibt die Ware? Bsha!“
Die Rampe hinunter kamen zwei weitere Rodianer, einer mit einer metallenen Kassette in den Händen.
„Und? Wo bleibt jetzt mein Kästchen?“ Wieder grinste der Rodianer und machte dabei ein Bewegung als würde er sich vor einem Publikum verbeugen.
„Natürlich.“ Die Frau nickte. Der Gotal zog einen Stahlkoffer unter seinem Umhang hervor und reichte ihn ihr.
„Hier“ sie hielt den Koffer ihrem Gegenüber entgegen. Dieser bekam die Kassette gereicht, welche er auf einer Hand balancierte, während er mit der anderen den Griff des Koffers umschloss.
„Was glauben Sie meine Dame?“ der Rodianer blicke ihr listig in die Augen „Was das Imperium eigentlich zahlen würde, falls es erfährt, dass man nicht nur ihre neuen Rüstungspläne zurück gebracht, nein sondern auch noch die Rebellion um einiges ärmer gemacht hätte?“ Sein Gesicht strahlte nun die reinste Boshaftigkeit aus. Die Frau kniff die Augen zusammen.
„Das wollen Sie nicht wissen.“ antwortete sie.
„Captain!“ brüllte jemand hinter ihr. Sie drehte sich zur Seite und ein blauer Lichtblitz fuhr an ihr vorbei direkt in die Schulter der Rodianers. Dieser lies unter lauten Geschrei die Kassette fallen. Seine Begleiter eröffneten das Feuer auf die Drei. Die Frau griff nach dem Kästchen. „Rückzug!“ schrie sie und rannte in Richtung Steg. Der Mann, welcher in die Schulter geschossen hatte, konnte noch einen tödlichen Treffer bei einem der anderen Rodianer erzielen, bevor er selbst im Feuer leblos zusammensackte. Die Frau erreichte den Lift während ihr der Gotal Deckung gab, doch dann wurde auch er schwer getroffen und fiel rücklings die Plattform hinunter.
Nachdem es still geworden ist, half dem Rodianer mit der roten Jacke einer seiner Männer wieder auf die Beine.
„Was machen wir jetzt Boss?“ fragte dieser.
„Jetzt?“ er blickte wütend in Richtung Lift, während er mit der Hand an seine Schulter fasste. „Jetzt wird getanzt.“
Das war's auch schon.
Hoffe ihr hattet ein bisschen Spaß beim Lesen.
Im Juni letzten Jahres hatte ich die Idee meine hier veröffentlichten Fan-Fiction-Kurzgeschichten mal zu überarbeiten. Heute habe ich mich endlich mal durchgerungen die erste Geschichte neu aufzuschreiben. Ihr findet sie im Eröffnungsposting und auch weitere meiner Texte werden im überarbeiteter Fassung in Ihren Ursprungsposts erscheinen. Die Originale bleiben aber auch erhalten.
Das Ganze mach ich eher unregelmäßig, halt nach lust und Laune. Zudem muss ich ja noch an den Rollenspielberichten unserer Kopfgeldjäger arbeiten.^^
Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen.
Mal eine Non-Star Wars Kurzgeschichte/Szene von mir, die mir so heute in den Sinn kam. Könnte im Alien-Universum oder einer anderen Science-Fiction spielen:
Kälteschlaf
Unter Zischen öffnete sich die Kälteschlafkapsel, das dumpfe Dröhnen der Sirene war nun nicht mehr zu ignorieren, ebenso das orange Warnlicht. Jonathans Augen waren schwer, doch er erkannte die Situation und fasste an den Rand seiner Kapsel. Eine kräftige Hand packte seinen Oberarm.
„Doktor! Doktor Yoon, schnell!“ rief die raue Stimme vom anderen Ende und mit einem Ruck wurde er als der Kapsel gezerrt. Noch wackelig auf den Beinen tapste Jonathan die Reihe der Schlafkammern entlang. Ihm war übel. Der kräftige Mann stützte Ihn. Sekunden fühlten sich an wie eine Ewigkeit bis sich der Verschwommene Blick fokussierte. Da standen Sie nun alle in Ihrer Unterwäsche; Nasser, O’Reilly, Johnson und Popova, und blickten entsetzt in die letzte Kapsel.
„Danke Lyle.“ sagte er und löste sich aus dem Griff. Er war nun „aufgetaut“, nur die Übelkeit war noch da. Sie würde auch noch bleiben.
„Captain, was ist los?“ fragte er die hochgewachsene Frau mit dem langen schwarzen Zopf. „Was ist geschehen?“, doch Nasser deutete nur in die halboffene Schlafkammer. Nun erkannte er, dass es Ihre Kammer war. Klar, sie war ja nicht da, alle anderen schon. Sie lag darin wie in einem Sarg aufgebahrt, doch die verkrampften Hände deuteten auf ein schmerzhaftes Ende hin. Tränen stiegen in seine Augen. Wie von weit entfernt sprach jemand zu ihm.
„Die Codes des Lebenserhaltungssystems waren mit einer Schadsoftware überschrieben worden. Darum reagierte das Notfallsystem verzögert und …“ Den Rest hörte er nicht mehr, er brach zusammen.
Zwei Tage später saß Dr. Jonathan Yoon an seinem Schreibtisch in der winzigen Krankenstation des Schiffs und schrieb: Raumfrachter Phaedra – 22. April 2155 05:47 Uhr – Koordinaten 1.008.99.559 – Bericht zum Todesfall von Ann-Mary Portsmith …
Seine Augen waren schwer.