? Corellia ? Jedi Basis ? Friedhof ? Mako ? Padme ? Cerian ? Iceman ? Gil ? Anakin ? Lenna ? Corran ?
Es zerriss den jungen Mann förmlich, wie er mit den Errinnerungen an seinen alten Freund kämpfte, an die gemeinsamen Tage auf Naboo, die doch so schön und unbekümmert waren. Anthares war ein Teil seiner Vergangenheit, und er würde sie ewig in sich tragen.
Der Sith spürte die Berührung Cerians, der ihn mit offenen Augen anblickte. Die Rätin Masters trat zu ihm, berührte ihn freundschaftlich auf der Schulter und entschuldigte sich. Phol senkte sein Haupt erneut, ehe er seltsame Bilder sah... eine Wiese, Blumen, Pflanzen und Bäume. Und er und der kleine Cerian, wie sie spielten und er dem Stih Warrior seinen Schnuller gab, damit dieser an ihm nuckeln konnte. Tränen mischten sich mit einem sanften Lachen, es war furchtbar, und es schien ihn seiner kompletten Kraft zu berauben... Zärtlich fuhr er Cerian über die Wange und drückte seinen Kopf gegen den des Kindes. Er versuchte ihm, wie damals als er noch nicht auf der Welt war, die schönsten Gefühle und Emotionen über die Macht zu schicken, die er mit der dunklen Seite in sich noch aufzubringen vermochte, aufdas das Kind merken würde, woher sich bekannt waren. Er wollte auf diese Art "Danke" sagen, wusste aber nicht, ob er es konnte...
Möge all das Gute das noch in mir ist in dir weiterleben und Kraft finden, Cerian. Mögest du derjenige sein, der mich mit seiner Reinheit und Gütigkeit zurück auf den rechten Weg bringt, wenn die Zeit dafür kommen sollte...
Der Kleine schien die Worte nicht wirklich zu verstehen, Padme aber schon, und sie schien zu ahnen was dies bedeuten konnte. Cerian hielt Phol nochmals den Nucki hin und dieser nahm ihn dankend an und legte ihn in die Tasche seiner roten Robe.
Phol erhob sich, sein Blick fiel in die Menge. Anakin, den er noch von früher aus seinen Padawanzeiten kannte, nickte ihm zu. Er schien verstanden zu haben und Phol nickte zurück, ehe er sich wieder an Padme wandte. Vorsichtig löste er den Kleinen und gab ihn der Rätin, so dass er nun auf ihren Armen saß.
Plötzlich spürte der ehemalige Jedi etwas in der Macht, eine Botschaft! Tomm! Auf einmal war alles wieder da, das Band, das so ewig zwischen ihnen beiden bestanden hatte, hatte sich erneut durch die Macht zwischen die Freunde gelegt! Er spürte seine Präsenz, so deutlich und hell... sie war viel mächtiger geworden, im Vergleich zu früher. Und sie kam näher...
Hilfesuchend blickte Phol sich um, er konnte nicht antworten, nicht auch noch Tomm, der jetzt kommen würde. Mit leidigem Blick sah er zu Cerian, der ihn schon geschwächt hatte... und dachte an seinen alten Freund! Er durfte es nicht an sich heran lassen, er durfte nicht! Seine Kräfte und Macht schwanden...
Der Sith legte den Kopf nach hinten atmete tief durch, er sammelte Kraft, zog die dunkle Seite in sich auf wie ein Magnet, der alles um sich herum an sich riss. Kraft... Sicherheit... endlich war es wieder da. Der Schleier schob sich über das was Geschehen war, über den Schmerz der in ihm lag, und die Liebe, die Cerian ihm zuteil werden lies. Alles verschwand unter dem dunklen Schleier der düsteren Seite, nahm den Schmerz aus der Seele des jungen Mannes.
Als er den Kopf wieder langsam gerade legte und in die Menge sah, hatte sich seine Augen und seine Züge verändert. Sein Mund bewegte sich langsam und doch sprach er deutlich:
Ihr alle habt schuld an seinem Tod! Ihr habt ihn zu diesem Selbstmord getrieben, habt ihm das genommen, was ihm wichtig war. Euer Versagen hat ihn sich richten lassen und ich kann das nicht dulden...
Phol machte eine Pause, sah kurz gen Boden, ehe er weitersprach:
Und wie es aussieht lasst ihr Tionne das selbe Schicksal offen. Ihr habt sie degradiert und nun ist sie fort, verschwunden, und ihr sucht sie noch nicht einmal. Ihr seid wahrlich gute Jedi... Verräter und Lügner!
Ich werde Tionne finden und euch versprechen, dass sie sich von euch abwenden wird, wie ich es getan habe! Ich werde sie mit mir nehmen und ihr die Wahrheit offenbaren, genauso wie es Arthious bei mir tat.
Das ist meine Rache für euch, die Strafe für eure Fehler und Lügen!
Ein letzter Blick fiel zu der Rätin die neben ihm stand, und zu dem kleinen Cerian. Einen kurzen Moment hellte sich das Gesicht Phol's sichtlich auf und er sprach:
Euer Sohn ist etwas ganz besonderes. Ich danke euch für die Gastfreundschaft und halte mein Versprechen, hier nichts anzustellen... für euch und euren Sohn. Aber nun ist es Zeit für mich zu gehen, versucht nicht mich aufzuhalten...
Phol zuckte zusammen... ehe er sich erneut zur Gruppe drehte und sah, wie Tomm auf den Friedhof geschritten kam!
Nein! Geh fort! Nicht du ... hier!
Schmerzverzerrt fasste er sich an den Kopf, schien mit sich selbst in einem tiefen Kampf zu sein. Überall am Leib zitterte er schwach, es wurde kalt und heiss, Stiche hämmerten in seinen wunden Geist! Er hob seinen Kopf erneut unter Schmerzen und sah seinem Freund in dessen so ehrliche und freundschaftliche Augen...
Ich habe dich vermisst... Schien sein Herz zu sprechen, während sein Geist es nicht sagen wollte.
Ich würde dich gerne in den Arm nehmen, aber ich kann es nicht... Ihr macht mich schwach! Ich kann das nicht zulassen!
Mit einer ruckartigen Bewegung zog Phol das Lichtschwert an seinem Gürtel zu sich in seine Hand, aktivierte die grüne Klinge, die beeindruckend auf dem edlen, verzierten Griff ruhte. Ein erschrecktes Raunen ging durch die Menge, doch Tomm und Padme blieben ruhig stehen.
Der Sith deaktivierte die Klinge wieder, sie verschwand in seinem Griff. Zögerlich reichte er Tomm sein Lichtschwert, mit dem er sich so viel Mühe gegeben hatte. Die abstehenden Stacheln, die mystischen Symbole, so wie sein eingravierter Name... Lange hatte ihn dieses Schwert begleitet und ihm gute Dienste erwiesen.
Nimm es, bewahre es für mich auf! Es ist ein Geschenk...
Zögerlich griff sein Freund nach dem Griff, nahm das Schwert an sich und wollte gerade beginnen zu sprechen. Doch drehte sich Phol weg und rannte in die entgegengesetzte Richtung der Gruppe, auf die hintere Mauer des Friedhofes zu. Er katapultierte sich mit der Macht über die Mauer, machte einen Salto, ehe er auf einen Dach elegant aufkam. Er musste ein Fenster auf dem flachen Dachboden finden, durch das er in das Innere das Jedi Basis kam und zum Hanger gelangen konnte. Er musste weg, hier war es zu gefährlich für ihn und seinen Weg... zu viel Freundschaft, Trauer und Liebe!
Er hüllt die dunkle Seite um sich und verdrängte was ihn schwächte...
? Corellia ? Jedi Basis ? Friedhof ? Mako ? Padme ? Cerian ? Iceman ? Gil ? Anakin ? Lenna ? Corran ? Tomm ?