Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia, Coronet, Crelier-Place]- Akemi, Cris

Böse Vorahnungen bemächtigten sich Cris’ Gedanken, als Akemi begann, ihm die Umstände ihrer Reise nach Corellia drucksend zu erklären. Nur seinetwegen war sie hierher gekommen? Und wollte bleiben... für immer? Cris seufzte geräuschvoll und schüttelte leicht den Kopf.

Akemi, wie... wie stellst du dir das vor?“, fragte er sie mit belegter Stimme und strich vorsichtig über ihre ebene Wange. “Du kannst dein Leben auf Naboo nicht einfach hinter dir lassen... du wärest dort glücklich gewesen, hättest einen Traum gelebt, der für andere stets ein solcher geblieben wäre!“

Sein Herz fühlte sich mit einem Mal an wie ein schwerer, ihn zu Boden ziehender Eisklumpen, als er sich zwang, fortzufahren.

“Ich befinde mich in einer Position, die mich ständig höchster Gefahr aussetzt- selbst wenn ich wollte könnte ich dich unmöglich bei mir behalten, du würdest das Ziel feindlicher Bemühungen werden! Ich bitte dich, das musst du verstehen...“

Seine Stimme versagte. Er wusste, dass sie es nicht verstehen würde. Ebenso wenig, wie er es momentan selbst verstand. Es war vollkommen offensichtlich gewesen, dass Akemi ihm gefehlt hatte- und jetzt wollte er sie einfach wegschicken? Ja. Die Vorschriften geboten es. Die Vorschriften... Vorschriften, die ein kurzer Blick aus Akemis Augen dahinschmelzen lassen konnte wie Lötzinn im Feuer.

“Ich...“ Er brach ab und schüttelte hilflos den Kopf. “Komm... komm am besten erst einmal mit. Hier werden wir wohl kaum eine Lösung finden...“

Er griff nach ihrer Tasche und schickte sich an, auf seinen Gleiter zuzusteuern...

[Corellia, Coronet, Crelier-Place]- Akemi, Cris
 
- Corellia - Coronet -Crelier-Place - Mit Cris -

Gehorsam folgte Akemi Cris zu seinem Gleiter und stieg auf der Beifahrerseite sein. Sie wollte alles tun, damit sie hier bleiben würde. Sie würde artig und ruhig sein und widerspruchslos seinen Anweisungen folgen, wenn sie zusammen auf Mission waren... sobald sie dem Geheimdienst angehörte. Unsicher betrachtete sie ihn von der Seite, während er den Gleiter startete. Sie glaubte nicht, dass ihm der Gedanke, sie wolle auch Agentin werden, bereits gekommen war... das hätte er ihr sicher sofort an Ort und Stelle ausgeredet. Oder... oder tat er nur so und plante bereits, sie unverzüglich zum Raumhafen zurück zu bringen? Zweifelnd biss sie sich auf die Lippen. Womöglich hatte er nur zum Schein vorgeschlagen, sie erst einmal mit zu sich zu nehmen und in Wirklichkeit... Akemi richtete ihren Blick aus dem Fenster und versuchte sich zu orientieren, in welche Richtung sie gestartet waren und welchen Weg entlang es zum Raumhafen ging. Doch ein Tag in Coronet hatte ihr noch keine Ortskenntnisse verschafft. Panisch drehte sie sich zu Cris um.

Ich will nicht mehr zurück nach Naboo!

Beteuerte sie und wippte nervös mit den Beinen.

Was soll ich denn da? Ich will gar keine Schauspielerin mehr sein... mein Traum ist zu Ende geträumt...

Ernst schüttelte sie den Kopf.

Ich hab eine Menge Glück gehabt und eine schöne Zeit erleben dürfen... ich weiß, dass die meisten Mädchen in dieser Galaxis niemals eine Chance bekommen, wie ich sie hatte. Aber... aber ich mag nicht mehr!

Akemi hielt inne, sank in den Polstern ihres Sitzes zurück und lehnte den Kopf gegen die Nackenstütze.

Ich war nicht mehr glücklich dort.

Sagte sie leise.

Bitte verlang nicht von mir, dass ich wieder zurück gehe...

Eine Weile schwieg sie. Sie konnte sich ja vorstellen, dass es nicht einfach für ihn war. Er machte sich Sorgen um sie, befürchtete, dass ihr etwas geschehen würde, wenn sie bei ihm blieb. Akemi teilte diese Sorgen nicht. Für sie war klar, dass ihr nichts passieren würde, wenn sie bei ihm war. Aber das war kein Argument, mit dem sie Cris würde überzeugen können. Sie hatte es ja nicht einmal bei sich selbst geschafft, was die sachliche Darlegung anging. Ihr war einfach klar, dass man manche Dinge nicht erklären konnte und dass es Situationen im Leben gab, wo man einfach auf sein Herz hören musste. Das hatte sie immer getan... Logik, Verstand und Vernunft folgten bei ihr seit jeher an zweiter Stelle. Cris musste einfach einsehen, dass dies in ihrem Falle der einzig richtige Weg war.

- Corellia - Coronet -Crelier-Place - Mit Cris -
 
[Corellia, Coronet, Gleiter]- Cris, Akemi

Wortlos lenkte Cris den Geheimdienstgleiter durch den seichten Verkehr Coronets, vorbei an den zahlreichen Häusern der Hauptstadt Corellias und vorbei an langsameren Transportern, während der wie betäubt Akemis fast beschwörenden Worten lauschte. Er konnte es nicht glauben, dass sie ihr nahezu perfektes Leben auf Naboo einfach aufgeben wollte, nur um bei ihm- einem ehemaligen Soldaten im Dienste des brutalsten Regimes der Galaxis, einem Mann, dem nur seine Waffe und Pflichten etwas bedeuteten –bleiben zu können. Von welcher Torheit war ihr junger, naiver Geist besessen? Sie konnte bei ihm nicht glücklich werden, unmöglich.

Akemi, du gibst dich Illusionen hin...“, sagte er leise. “Ich kann dir nicht geben, was du suchst...“

Langsam näherte sich der Gleiter einer Abzweigung zweier Hauptflugrouten. Die rechte würde Cris und Akemi direkt zum Raumhafen Coronets führen, von wo aus zahlreiche Linienflüge die Zentralwelt der Republik auch in Richtung Naboo verließen. Die linke jedoch... führte zurück in die Innenstadt, das Regierungsviertel und das unscheinbare Gebäude, welches das hauptsächlich unterirdisch gelegene Hauptquartier des Geheimdienstes beherbergte. Gegen seinen Willen reduzierte Cris die Geschwindigkeit des Gleiters. Je länger er diese Entscheidung herauszögerte, desto schwerer würde ihm die eine Wahl sein, die er treffen musste...
Lange ruhte sein Blick auf der nervös im Beifahrersitz kauernden Akemi, ihren verkürzten, im untergehenden Sonnenlicht leicht schimmernden Haaren, ihren offenen, ihn erwartungsvoll und flehend, doch voller Vertrauen anblickenden Augen... Cris' am Steuer ruhende Hand zitterte leicht. Er würde jetzt nach rechts fliegen... Die Vorschriften verlangten es. Er hatte nicht das Recht, sich über die Vorschriften hinwegzusetzen. Die Vorschriften ergaben Sinn und waren stets korrekt. Waren sie das? Eine längst vergessen geglaubte Erinnerung holte Cris ein. Er sah sich selbst, in der elfenbeinfarbenen Rüstung eines imperialen Sturmtrupplers, den ausdruckslos starrenden Helm voller Abscheu in beiden Händen, während hinter ihm rhythmische Schritte laut worden... Damals hatte er die Vorschriften gebrochen. Er hatte sich befreit.
Ruckartig beschleunigte der Gleiter und raste förmlich um die Ecke. Nach links...
In einem waghalsigen Manöver riss Cris das Repulsorfahrzeug hinunter, sodass es urplötzlich in einem schmalen, spärlich beleuchteten Zugangstunnel gelandet war, dessen schnurgerader Linienführung er nun folgte. Ein ausgesandter Code des Gleiters ließ eine gewaltige Panzerschleuse sich vor ihnen öffnen, die den Rest des Tunnels vor ungewünschten Besuchern schützte und so die Anlage sicherte, die von allen Gebäuden auf Corellia am stärksten absoluter Geheimhaltung bedurfte. Das Hauptquartier des republikanischen Geheimdienstes.


[Corellia, Coronet, unterirdischer Zugangstunnel des GD-HQ, Gleiter]- Cris, Akemi
 
- Corellia - Coronet - Unterirdischer Zugangstunnel GD-HQ - Gleiter - Mit Cris -

An der Kreuzung, an der Cris eine endlos erscheinende Zeit lang gezögert hatte, hatte Akemi unmerklich die Luft angehalten. Irgendwie war ihr klar gewesen, dass er mit sich rang, welcher Weg zu nehmen war. Ein Blick auf die Verkehrsschilder und Wegweiser hatte sie dann bestätigt. Der Weg nach rechts war neben vielen anderen Orten mit dem deutlich hervorgehobenen Begriff "Raumhafen" belegt worden... Cris überlegte tatsächlich, sie sofort wieder zu verbannen. Akemis Körper hatte sich angespannt und in ihrem Bauch hatte sich vor Aufregung und Angst eine große leere Blase gebildet, die sich anfühlte, als wolle sie sie komplett aushöhlen.

Aber er war dem Weg zum Raumhafen nicht gefolgt. Was mochte er wohl denken? Stumm blickte Akemi geradeaus, den langen Tunnel entlang, dem sie folgten. War sie jetzt eine Last für ihn? Hatte sie ihn zu etwas gebracht, dass er nicht wollte? Das war doch gar nicht ihre Absicht gewesen... sie hatte doch nur bei ihm sein wollen. Was daran war denn nur Illusion? Betrübt schüttelte Akemi den Kopf und wandte ihren Blick zum seitlichen Fenster hinaus, auch wenn es draußen nichts zu sehen gab ausser den kargen Wänden des schwach beleuchteten Tunnels.


Was suche ich denn?

Fragte sie schlicht in die Stille hinein ohne ihn anzusehen.

Du glaubst ich wüsste nicht was ich tue, richtig?

Nun erst wandte sie den Kopf zu ihm herum, Augen und Wangen gerötet.

Was denkst du? Dass ich bloß auf der Suche nach Abenteuern bin und mich nach Abwechslung von meinem ach so perfekten Star-Leben sehne? Nein, das tue ich nicht...

Erneut drohte eine Tränenflut sie zu überwältigen. Eisern hielt Akemi sie zurück und schluckte sie hinunter. Sie wollte jetzt nicht weinen und Cris durch einen traurigen Blick zu überzeugen versuchen. Weder Last noch Bürde wollte sie für ihn sein. Wenn sie blieb, dann weil er es wollte... nicht, weil sie ihn dazu gedrängt hatte.

Ich will Agentin beim Geheimdienst werden, Cris. So wie du.

Entschlossen reckte sie das Kinn.

Aber nicht, weil ich denke, dass es spannend ist, sondern... sondern weil ich... Gutes tun will.
Ich kann eine gute Undercover-Agentin sein! Und ich kenne mich mit Computern aus. Mein Papa hat mir viel beigebracht und ich kann noch mehr dazu lernen. Ich könnte es...

- Corellia - Coronet - Unterirdischer Zugangstunnel GD-HQ - Gleiter - Mit Cris -
 
Pub - Fremder, Radan, Wes

Wes dachte gerade an nichts Böses, als sein Kom losschrillte.

Määäh!!!

Der Jedi verschluckte sich und ließ hustend sein Glas fallen. Radan fragte bestürzt, ob ihm nicht gut sei.

Ich spürte eine starke Erschütterung der Macht (oder zumindest meiner Wahrnehmung von ihr). Als ob ein Wollhufer blökte und plötzlich verstummte.

Doch Wes fasste sich schnell wieder.

Määäh mäh! Wir sind im corellischem Pub im Diebesviertel, kennst du das? Nach der Brücke links, am Combomeister vorbei und danach immer geradeaus, dann spürst du meine Präsenz schon.

Das schien dem Wollhufer als Auskunft zu genügen, denn er legte ohne weiteren Kommentar auf. Doch der Jedi hatte nicht großartig Zeit, darüber nachzudenken, denn jetzt überstürzten sich die Ereignisse: mehrere bewaffnete Männer waren gekommen, die ohne lang zu fackeln eine Schlägerei vom Zaun brachen. Radan zündete sein Lichtschwert, und Wes staunte nur darüber, dass er eins hatte. Der Padawan forderte die Männer auf, ihre Waffen niederzulegen, doch diese schossen geradezu als Reaktion darauf den fremden Eridorianer nieder, bevor der Jedi-Ritter sich einschalten konnte. Als nun alle Waffen auf Radan gerichtet waren, zündete auch Wes sein Lichtschwert und stellte sich so auf, notfalls einen Schuss auf seinen Padawan abwehren zu können, denn er wusste schließlich nicht, wie gut dieser sein Lichtschwert beherrschte.

Die Männer eröffneten daraufhin das Feuer, Wes machte einen Satz, um einen Schuss auf Radan abzuwehren und gleichzeitig einem anderen auszuweichen. Letzteres aber misslang, und der Schuss streifte den Jedi. Oder doch nicht? Er hatte nichts gespürt, nicht mal seine Robe war versengt. Er fand das verwunderlich, doch es war keine Zeit, darüber nachzudenken, schon musste er einen weiteren Schuss abwehren, doch der reflektierte Strahl traf einen der Angreifer tödlich, worauf diese ihre Attacke erst einmal unterbrachen. Wes versuchte ihren Geist zu beeinflussen (obwohl das keine von seinen Stärken war), schließlich war hier schon genug Blut vergossen worden.

Verschwindet - und kommt *nie* wieder!

Pub - Fremde, Radan, Wes
 
[Corellia, Coronet, unterirdischer Tunnel]- Cris, Akemi

Im Sekundentakt flogen die schwachen Beleuchtungskörper des Tunnels an ihnen vorüber, fast so rastlos, wie Cris sich momentan fühlte. Schließlich erreichten sie einen unterirdischen Abstellplatz für die Gleiter des Geheimdienstes, mit streng wirkenden Holokameras ständig unter Beobachtung gehalten und ab und an von finster blickenden Wachmännern durchschritten. Dort lenkte Cris ihr Schwebefahrzeug in eine Nische, deaktivierte die Repulsoren und ließ ein leises Seufzen hören. Eine Pause trat ein.

“Nein, Akemi...“, sagte er schließlich. “Ich denke nicht, dass du einfach nur leichtfertig auf der Suche nach Abenteuern bist. Die Ereignisse auf Naboo sollten dich von solchem Leichtsinn befreit haben. Ich glaube dir, dass mehr dahinter steckt, aber...“

Seine Miene nahm einen gequälten Ausdruck an.

“Ich habe Angst davor, was passiert, wenn du dein Vorhaben realisierst. Davor, was dir alles zustoßen könnte. Eigentlich sollte ich mir bewusst machen, dass du längst kein kleines, schutzloses Mädchen mehr bist, aber... es ist schwer.“

Krampfhaft umklammerte er das nunmehr leblose Steuer des Gleiters.

“Würde ich meinen persönlichen Gefühlen und meinen Instinkten den Vorrang einräumen, den sie wahrscheinlich verdienen, hätte ich dich vielleicht bereits auf Naboo darum gebeten, mich nach Corellia zu begleiten... weil ich genau wusste, wie schwer es für mich sein würde, ohne dich hierher zurückzukehren. Meine Sorge um dein Wohlbefinden und mein Pflichtgefühl hielten mich damals zurück, was ich mit bitterem Schmerz erkaufen musste. Diese Sorgen melden sich nun wieder... mit deiner Wahl würdest du dich für einen der gefährlichsten Berufe entscheiden, die diese Galaxis zu bieten hat. Du müsstest sämtliche Kontakte hinter dir abbrechen... zu deinen Freunden, sogar zu deinen Eltern. Andernfalls könnte das Imperium sie als Druckmittel benutzen. Ich wollte dich davor bewahren, eine solche Entscheidung treffen zu müssen... bis jetzt.“

Er schluckte mühsam.

“Noch hast du die Wahl... sobald wir dieses Gebäude betreten nicht mehr. Entweder nehme ich dich mit zum Colonel... oder bringe dich zurück zum Raumhafen.“

Er entließ das Steuer aus seinem verkrampften Griff und schloss sie behutsam in seine nun entspannten Arme.

“Doch ganz gleich wie du dich entscheidest... du wirst immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen. Solange ich lebe...“

[Corellia, Coronet, unterirdischer Gleiterstellplatz, Gleiter]- Akemi, Cris
 
[GD-HQ-Büro]Sun Tsu

Kaum war er wieder in seinem Büro, kämpfte er sich weiter durch die Berichte.

Aber dann bekam er einen ganz besonderen zu fassen. Ein GD-Technikerteam beantragte Gelder, um ein völlig neues Konzept von von Droiden zu konstruieren, die vermutlich neue Dimensionen an Adaptivität und Agilität erreichen konnten.

Sun Tsu wurde hellhörig. Damit konnten sie unter Umständen die Gefahren für die Agenten massiv reduzieren.

Auch wenn er so erst recht zu keinen Berichten kam, er machte sich sofort zur Werkstatt 17 auf, um diese Droiden selbst zu begutachten.

5 Minuten später platze Sun Tsu in die Werksstatt, die sich durch Driodenteile und halbfertige Roboter auf jeder freien Fläche auszeichnete.
Es dauerte, bis er bemerkt wurde, aber dann wurde er sofort von einer Rotte Techs umschwirrt, die ihm alle zugleich ihre Projekte vorführen wollten.

Schließlich aber konnte der Cheftechniker ihn von ihnen wegzerren und erklärte die technischen Innovationen, die er verbaut hatte.
Sun Tsu war fast schon begeistert.
Allerdings würden jetzt horrende Simmen für weitere Planung und Serienfertigung der verschiedenen Modelle nötig werden...

Schließlich einigten sich die beiden darauf, dass Sun Tsu den Prototypen selbst testen würde, und wenn die Resultate dementsprechend waren, dann würden die Gelder schon irgendwie aufgetrieben werden.

Der Prototyp erwies sich ale eine schlanke, fast schon skelettartige, humanoide Gestalt, in dunkelblauer Farbe, nur wenig dunkler als Sun Tsus Haut.


Wie ist deine Bezeichnung, Droide?

11-A3. Eigenname Avatar, Sir.

Die Stimme war weitaus lebensechter als die nromaler Droiden. Fast schon täuschend ähnlich.

Komm mit!

Ja Sir.

Das würde interessant werden...


[GD-HQ-Werkstatt 17]Sun Tsu, Avatar
 
- Corellia - Coronet - Unterirdischer Zugangstunnel GD-HQ - Gleiter - Mit Cris -

Noch während Cris sprach begriff Akemi, dass er alles, was er sagte völlig ehrlich meinte. Er empfand sie nicht als Belastung, glaubte nicht, dass sie nur auf Abenteuer aus war, er sah sie nicht als kleines nerviges Mädchen, das wie eine Klette an ihm hing und nach seiner Aufmerksamkeit verlangte... er sorgte sich um ihr Wohlergehen, das war alles. Er hatte Angst um sie. Nicht mehr und nicht weniger.

Tief berührt von seinen Worten lehnte Akemi sich an ihn. Es gab keine Zweifel, keine Frage der Entscheidung, was sie tun wollte. Sie wusste es doch längst.


Ich bin ein kleines Mädchen.

Erwiderte sie und lächelte ihn an.

Aber schutzlos bin ich nur, so lange ich nicht bei dir bin.

Also würde sie bei ihm bleiben. Er ließ es zu. Erfüllt von einer plötzlichen Glückseeligkeit drückte sie ihr Gesicht in seine Halsbeuge und nahm seinen Duft in sich auf. Sie würde kein Kissen mehr brauchen, auf dem er geschlafen hatte, um sich an ihn zu erinnern... weil sie nicht mehr getrennt sein würden.

Ich hab ein Zimmer in einer Pension gemietet.

Sagte sie, als sie sich vorsichtig wieder gerade aufrichtete.

Dort hab ich noch ein wenig Gepäck, das wir hierher holen müssen...

Die Blicke des Geheimdienstagenten und der jungen Schauspielerin trafen sich. Akemi nickte stumm.

Ich bleibe.

Sagte sie fest. Ihre Familie, ihre Freunde... sie würde sie aufgeben müssen und es würde nicht leicht sein. Dennoch war es das einzige was sie tun konnte, das einzige, was aufzugeben sie sich im Stande fühlte. Entschlossen öffnete Akemi die Tür des Gleiters, hängte sich ihre Tasche über die Schulter und stieg aus. Auffordernd sah sie zu Cris herüber.

- Corellia - Coronet - Unterirdischer Zugangstunnel GD-HQ - Mit Cris -
 
[OP]@Eryell: ich soll dir von Nereus sagen, dass er dein altes Banner hübscher fand... ;)[/OP]

[Corellia, Coronet, unterirdischer Gleiterstellplatz, Gleiter]- Akemi, Cris

Cris seufzte ergeben und stieg ebenfalls aus dem Gleiter. Also hatte Akemi sich entschieden. Irgendwie hatte er damit gerechnet- oder hatte er es insgeheim sogar gehofft?

“Sollten deine Sachen nicht wichtiger Natur sein, können die warten... von nun an wirst du vom Geheimdienst eingekleidet. Natürlich besteht trotzdem die Möglichkeit, dass ein Team dein Zeug besorgt- doch alles zu seiner Zeit.“

Sanft führte er sie den Abstellplatz hinauf zu einem Turbolift, der die einzige Verbindung zum etwas höher gelegenen Hauptteil der unterirdischen Basis bildete. Sofort spürte er die wachsam-bohrenden Blicke mehrerer Kameras auf sich lasten, während er seine ID in den vorgesehenen Kartenleser einführte.

“Master Agent Cris Sheldon, Personalien bestätigt“, ertönte eine geschlechtslose, blecherne Stimme. “Identifizierung der zweiten Person...“

Akemi Akanato, Anwärter auf einen Agentenposten“, entgegnete Cris und warf der jungen Schauspielerin ein aufmunterndes Lächeln zu.

“Name registriert und weitergeleitet. Zugang gewährt.“

Zischend fuhren die Türen des Lifts auseinander und erlaubten es Cris, ihn mit seiner Begleiterin zu betreten. Lautlos trug der hochmoderne Aufzug sie direkt in die Personalebene des Hauptquartiers, wo sich ebenfalls Majorin... nein, Colonel Raistlins Büro befinden musste.

“Ich bringe dich jetzt zu Colonel Raistlin...“, informierte er Akemi in einem gedämpften Tonfall. “Sie ist meine Vorgesetzte und für das Personal des Geheimdienstes verantwortlich. Sie wird nach Qualifikationen fragen, doch da ich für dich bürgen werde und auf deine exzellente Leistung auf Naboo verweisen kann, sollte dies kein Problem darstellen, ebenso wenig wie das Alter. Der Geheimdienst ist nicht an die Rekrutierungskriterien der Armee gebunden. Wir sind in vielerlei Hinsicht... unkonventionell.“

Lächelnd fuhr er Akemi durch die Haare.

“Aber danach musst du mir erzählen, was mit deiner Frisur passiert ist...“

Die Liftkabine stoppte fast unmerklich und gab den Weg in einen sauberen Korridor frei, der unter anderem auch zu Eryell Raistlins Büro führte. Unwillkürlich atmete Cris tief durch. Dies würde nicht nur entscheidend für Akemi sein, sondern ebenso für ihn...
Nachdem er kräftig angeklopft hatte, betrat er das Büro seiner Vorgesetzten.


“Bitte entschuldigen Sie, Colonel. Ich hätte eine Personalsache mit Ihnen zu klären... ein potentielles neues Mitglied.“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Eryells Arbeitszimmer]- Eryell, Akemi, Cris
 
Zuletzt bearbeitet:
-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer-


Nachdem der Colonel aus ihren Arbeitszimmer ging, sah sie noch etwas nachdenklich nach. Irgendwas wusste er, sonst hätte er einige Dinge nicht angesprochen. Das er von der Macht wusste, war ja nicht das geringste Problem, immerhin hatte sie einen Machtstoss an ihn angewandt. Doch den Rest, da musste sie sich etwas einfallen lassen. Vielleicht ist es das Beste, ich mach das Kind weg, es kann gar nicht gutgehen. Tief atmete die junge Colonel einmal durch, ehe sie sich wieder an ihre Arbeit machte. Sie hatte noch einige Informationen zu bearbeiten. Kurz darauf kam endlich der Lt., mit ihrem Essen. Dankend nahm sie das Essen entgegen und entliess den Lt. auch gleich wieder, um in Ruhe arbeiten zu können. Hätte sie wohl gerne gehabt, nur ging die Tür auf, Cris wollte etwas von ihr.

"Ja Cris, ein neues Mitglied?"


Eryell sah ihn dabei etwas skeptisch an, ihr Blick ging neben ihn, wo ein Mädchen stand oder vielleicht junge Frau aber für ihren Geschmack, viel zu jung.


"Setzen sie sich und ihre Begleitung auch. Ausserdem muss ich anmerken, daß Zivilisten hier nicht verloren haben aber das sollten sie wissen Cris. Ich hoffe, sie haben dafür eine gute Erklärung."

Die junge Colonel lehnte sich etwas auf ihren Stuhl zurück, die Arme verschränkte sie. Zivilisten hatten hier nichts verloren, ausser es handle sich vielleicht um einen Notfall, doch davon sah man weit und breit nichts.


-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer mit Cris und Akemi-
 
- Corellia - Hauptquartier des Geheimdienstes - Mit Cris -

Der Turbolift brachte sie nicht irgendwo hin. Er war ein Lift wie jeder andere auch, zumindest äußerlich, doch auf eine gewisse Weise schien er verzaubert, magisch ausgestattet. Es war nicht nur eine andere Ebene, zu der er Akemi brachte, sondern eine neue Welt. Mit einem mal sehr schüchtern hielt Akemi sich dicht an Cris' Seite. Obwohl er ihr versicherte, dass es wohl keine Probleme geben würde, überkam sie ein ungutes Gefühl und die nagende Befürchtung, nicht von Colonel Raistlin in den Geheimdienst aufgenommen zu werden. Was, wenn sie nicht für geeignet befunden wurde? Es war möglich...aber es durfte nicht sein. Akemi zwang sich die Schultern zu straffen und ein selbstbewusstes Gesicht zu machen. Sie durfte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken lassen. Sie musste älter und reifer wirken. Ihre Beine fühlten sich wackelig an, als sie Cris durch die Gänge folgte und sie hatte den Eindruck, dass sie bloß noch jünger wirkte, je mehr sie sich anstrengte es nicht zu tun. Warum wollte es ihr nicht gelingen?! Sie war doch Schauspielerin... ja, genau das. Aber welche Rolle spielte sie jetzt? War es die Rolle der Akemi Akanato? Aber Akemi Akanato war nicht reif und abgebrüht.... das war das Problem. Also konnte sie auch nicht so tun, als wäre sie es.

Colonel Raistlin saß an ihrem Schreibtisch, als sie ihr Büro betraten. Akemi musterte sie verstohlen und zwang sich steif, ein Stück von Cris abzurücken, damit es nicht wirkte, als wolle sie sich hinter ihm verstecken. Die Begrüßung von Cris' Vorgesetzen fiel reichlich kühl aus, was Akemi sofort einschüchterte. Schluckend ließ sie sich auf der vorderen Kante des angebotenen Stuhls nieder, als Cris und sie sich setzten und auch die weitere Zurechtweisung durch Colonel Raistlin an Cris, bezüglich der Mitnahme von "Zivilisten" ins Hauptquartier trug nicht gleich dazu bei, dass Akemi sich besser fühlte. Wie verhielt man sich bei einem solchen Gespräch? Sollte sie etwas sagen? Vermutlich war es besser, Cris das Reden zu überlassen. Er wusste, was zu tun war!


- Corellia - HQ Geheimdienst - Eryells Arbeitszimmer Mit Cris u. Eryell -
 
[OP]Ich lese noch einmal das Wort „wegmachen“ und Menari darf Nereus meinetwegen enthaupten... :angry :D [/OP]

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Eryells Arbeitszimmer]- Eryell, Akemi, Cris

Unbeeindruckt von der recht brüsken Begrüßung Raistlins verzog Cris eine fast schon missbilligende Miene. Die Eryell, die er meinte zu kennen, hatte nicht einmal gezögert, einen ehemaligen Sturmtruppler und somit ein wahrhaftiges Sicherheitsrisiko in den Geheimdienst einzugliedern. Entwerder also hatte sie einen schlechten Tag, oder wollte Akemi aufs Glatteis führen. Doch das würde Cris zu verhindern wissen.

“Ich bin mir der Statuten des Geheimdienstes vollkommen bewusst, Colonel“, erwiderte er fast schon lässig. “Und sie verbieten ausdrücklich, dass Zivilisten diese Anlage mit Kenntnis der genauen Örtlichkeiten wieder verlassen. Wenn Akemi Akanato hier jedoch diesen Raum wieder verlässt, wird sie keine Zivilistin mehr sein.“

Ihrer Aufforderung entsprechend setzten Cris und seine Begleiterin sich.

“Was meine Erklärung angeht... nun, der Geheimdienst ist- wie ich in Gesprächen mit Ihnen und auch mit Colonel Tsu festgestellt habe –stets auf der Suche nach fähigen, jungen und anpassungsfähigen Neumitgliedern. Akemi hier hat maßgeblich dazu beigetragen, dass meine Mission auf Naboo der Erfolg wurde, den ich Ihnen vermelden konnte. Ihre Fähigkeiten im Bereich der verdeckten Ermittlung sind bemerkenswert. Der Geheimdienst kann es sich in dieser unserer Lage nicht leisten, ein solches Ausnahmetalent, noch dazu eines, das willens ist, sämtliche Einschränkungen eines Agentenlebens zu akzeptieren, einfach abzuweisen.“

Er lehnte sich zurück und erwiderte kühl Raistlins abschätzenden Blick.

“Ich hätte Sie für weitsichtig genug gehalten, mir in dieser Beziehung zuzustimmen. Ma’am.“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Eryells Arbeitszimmer]- Eryell, Akemi, Cris
 
[op]das is ein Deal...wegmachen und enthaupten :D[op]

-Corellia, Arbeitszimmer mit Cris und Alisah-


Ihr Blick immer noch etwas skeptisch, ausserdem ruhten sie auf dem Mädchen, das sich gerade hinsetzte. Sie war gespannt, was Cris für eine Erklärung hatte. Ruhig verfolgte sie die Worte des Agenten, sie verzog keine Miene, nicht der Einschüchterung wegen, sondern weil sie die Sache nüchtern betrachtete. Als er Naboo erwähnte, kniff sie ihren Augen zusammen. Das Mädchen hatte also geholfen, sie hatte im Bericht nur überflogen und etwas davon gelesen.

"Nun...bevor ich dazu etwas von mir geben, möchte ich mal anmerken, daß ich in keinster Weise erwähnt habe, sie nicht anzustellen."

Das mochte sie schon gar nicht, daß man etwas von sich gab, daß gar nicht stimmte. Ausserdem hatte sie bei der Sache ein eigenes Gefühl. Noch dazu, klang es so, als wäre sie schon beim GD. Nur hatte die Beiden eines vergessen, sie hatte das Sagen bezüglich des Personales und das letzte Wort.

"Akemi Akanoto...Ihnen haben wir also zu verdanken, daß auf Naboo alles glatt gegangen ist, dafür danken wir Ihnen. "

Ein kleines Lächeln kam über die Lippen von ihr und sie nickte leicht. Dann ging ihr Blick wieder zu Cris, den sie etwas ermahnend ansah.

"Ich möchte auch noch anmerken, daß mir ihr Ton nicht ganz gefällt und sie offensichtlich falsche Versprechen von sich gegeben haben. Obwohl, gutes Personal können wir immer gebrauchen. Nur wie alt ist die junge Dame, 15 oder 16? Sie wissen genau, daß man mindestens 18 sein sollte. Ausserdem, wenn Interesse besteht, dann müsste sie auf die Akademie aber zuvor einen Aufnahmetest machen."

Eryell hielt sich in diesen Moment streng an die Regeln des GD, die sich geändert hatte. Grund dafür waren die Aktivitäten der Imperialen und das Chaos in der Galaxie. Sie brauchten fähiges Personal, das harte Zeiten jederzeit überwältigen konnte.

"Wenn sie all das gewillt ist zu machen, dann können wir mit dem Aufnahmetest heute noch beginnen. Lt. Majere wird diesen Test machen."

Da fiel ihr ein, daß sie ihn immer noch nicht befördert hatte. Das würde sie nachholen, falls der Aufnahmetest stattfinden sollte.


-Corellia, Arbeitszimmer mit Cris und Alisah-
 
[OP]Pöh...[/OP]

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Eryells Arbeitszimmer]- Eryell, Akemi, Cris

Cris zwang sich zur Ruhe. Manchmal war es anscheinend doch von Vorteil, in der Rolle des devoten Befehlsempfängers zu verharren und seiner Vorgesetzten—vor allem, wenn die Situation derartig heikel war –nicht zu widersprechen. Dass Eryell urplötzlich die Vorschriften buchstabengetreu ausführen wollte, mochte an ihrer jüngsten Beförderung liegen. Oder hatte es mit ihrer Zeit in imperialer Gefangenschaft zu tun (oder den Folgen:braue)?

“Verzeihen Sie mir, Colonel. Ich wollte lediglich meine Meinung bezüglich dieser jungen Dame betonen. Sie hat immerhin vollkommen eigenständig den Weg von Naboo hierher hinter sich gebracht, um sich dem Geheimdienst anzuschließen.“

Die ganze Wahrheit war das selbstverständlich nicht. Jedenfalls hatte Akemi behauptet, dass sie hauptsächlich wegen Cris selbst hierher gekommen war...

“Ich bin mir sicher, dass Akemi bereit ist, sich der Herausforderung dieses... Tests zu stellen, auch wenn ich mich nicht erinnern kann, selbst einen durchlaufen zu haben...“

Um ehrlich zu sein, hörte er von diesem Test zum ersten Mal. Andererseits war er auch kein auf der Akademie ausgebildeter Agent, sondern vielmehr eine Art... „Quereinsteiger“.

“Ihr Alter spielt hierbei eine sekundäre Rolle, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf. Wir sind hier nicht bei den bewaffneten Bodenstreitkräften, oder wurden unsere Kriterien denen angepasst? Akemi jedenfalls hat mein vollstes Vertrauen. Ich dachte eigentlich, dass mein Urteilsvermögen das Ihre hat.“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Eryells Arbeitszimmer]- Eryell, Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Eryells Arbeitszimmer - Mit Cris u. Eryell -

Schweigend verfolgte Akemi den Wortwechsel zwischen Cris und Colonel Raistlin. Die Richtung, die das Gespräch eingeschlagen hatte, behagte ihr nicht. Die Personalchefin des Geheimdienstes wirkte kühl und reserviert, Eigenschaften, die Akemi unsicher und nervös machten, da sie ihre eigenen Chancen nicht einzuschätzen vermochte. Noch vor wenigen Minuten hatte sie geglaubt, dass nichts mehr schief gehen konnte, doch diese Sicherheit war längst verflogen. Sie war zu jung, sagte Colonel Raistlin. Sie musste sich einem Aufnahmetest unterziehen... Akemi warf Cris einen kurzen Seitenblick zu. Was würde das für ein Test werden? Sie konnte sich nicht das geringste darunter vorstellen. Cris jedenfalls bot seiner Vorgesetzten standfest Paroli - und erhielt dafür Akemis Dankbarkeit. Er erklärte Colonel Raistlin, dass Akemi sein vollstes Vertrauen hatte. Na, wenn das nicht Eindruck machte! Genaugenommen war diese Raistlin selbst schuld, wenn sie Cris' Urteilsvermögen nicht glaubte! Cris wusste, dass Akemi eine gute Agentin werden würde und das würde sie auch, jawohl! Sie brauchte halt nur eine Chance... wobei sie sich eigentlich ja schon auf Naboo bewährt hatte. Aber das zählte natürlich nicht.

Langsam aber stetig kehrte Akemis Mut zurück. Wenn Cris sich so sehr für sie einsetzte, konnte sie selbst schlecht den Kopf einziehen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, aber da sie noch nicht den Mund aufgemacht hatte, seit sie das Arbeitszimmer der Personalchefin betreten hatte, meinte sie, dass es an der Zeit war, sich zumindest wage zu äußern - was sollte die Personalchefin von ihr denken? Dass sie stumm war? Dass sie jemanden brauchte, der für sie das Wort führte? Hmmm, letzteres stimmte, aber das musste man ja nicht zusätzlich durch mangelnde Taten (oder Worte) als wahrheitsgemäß unterstützen.


Ich bin 15, Ma'am.

Akemi begegnete der Colonel mit einem offenen Blick.

Und es ist, wie Cris sagt... ich meine, ich bin selbstverständlich bereit diesen Test zu machen...

Halb fragend blickte sie zu Cris. Sie wusste zwar nicht, was auf sie zukommen würde, aber wenn er glaubte, dass sie es schaffen würde, dann glaubte sie das auch.

Übrigens... kann ich auch gut mit Computern umgehen... Ma'am.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Eryells Arbeitszimmer - Mit Cris u. Eryell -
 
-[Corellia - Orbitalstation der NR - "Weißes Feuer" - Brücke] - Wes, andere

Wes blickte wieder auf sein Chrono es waren noch 10 Minuten bis zur Besprechung. Aber da er auf der Brücke nichts mehr zu tun hatte machte er sich auf den Weg. Als er denn Besprechungsraum betrat blickte er kurz in die Runde und sah das alle da waren, außer der Commander. Er ging zu dem Rednerpult und sagte zu den Offizieren Guten Morgen, gut das sie alle her gekommen sind. Commander Sei´lar hat diese Besprechung der Führungsoffizier einberufen weil, er die Versorgung verändern will.Er nickte Lt. Smith zu. Über unsere Streitkräfte und Piloten informiert werden möchte. Er nickte Cap.dA.Ralrracheen und Lt.Kre´fey zu. Und weil er über die Jäger und Shuttel bescheid wissen möchte. Ach, und weil er über die Medizinischen einrichtungen bescheide wissen will.Er nickte Lt. Al´lya und Lt. Gella zu. Noch fragen? Lt. Kre´fey hob die Hand Bekommen wir eine Mission, sir? Das kann ich ihnen leider nicht beantworten. Ich hoff... Wes unterbrach sich als die Tür sich öffnete und Commander Sei´lar eintrat. Sei´lar nickte Wes zu der darauf hin fortfuhr Ich hoffe der Commander hat eine Mission für uns. Und hier ist er der große uns zur Arbeit zwingende Commander Sei´lar! Allgemeines gelächter folgte und Wes setzte sich auf einen Stuhl und machte damit dem Commander das Rednerpult frei.

-[Corellia - Orbitalstation der NR - "Weißes Feuer" - Besprechungsraum] - Wes, Sei´lar und Führungsoffiziere
 
[op]scherzi :D [op]

-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer mit Cris und Akemi-


"Aye...ist ja in Ordnung, ich sehe schon, sie setzen sich für die junge Dame ein."

Man merkte es förmlich aber sie spürte es auch sehr deutlich. Viele Emotionen schwebten in ihren Arbeitszimmer, die sie spürte, danke der Macht oder mehr ein Fluch, wie sie immer fand.

"Die Zeiten ändern sich, Tests sind umungänglich. Nichts gegen sie Miss Akanoto. Wir müssen vorsicht walten, gerade in den Zeiten. Das Imperium schläft nicht."

Alleine die neuen Informationen die sie bekommen hatte, beunruhigten sie sehr. Sie müssten nun mehr als nur vorsichtig sein, wenn sich jemand der Republik anschliessen wollte, ausserdem brauchten sie gutes Personal, deswegen auch die Aufnahmeprüfungen.

"Ihr Urteilsvermögen will ich ja nicht schmälern, nur müssen sie auch an das Drumherum denken. Wir brauchen fähiges Personal, loyales Personal..."

Irgendwie fand sie das Wort loyal aus ihren Munde etwas makaber. Doch sie war loyal, auch wenn man das ihr nicht glauben würde, wenn es herauskam, daß sie einen Imperialen liebte und sogar ein Kind insich trug. Da meldete sich auch Akemi zu Wort, die sich bis jetzt in schweigen gehüllt hatte. Mit dem Alter lag sie gar nicht so falsch.

"Das freut mich zu hören, der Test ist wirklich nur reine Formsache, nichts aufregendes. Ein wenig Allgemeinbildung, bisschen Psychologisches, Belastungstest...sie werden das sicher schaffen. "

Eryell versuchte etwas aufmunternd zum Mädchen zu blicken, um sie nicht ganz einzuschüchtern. Die Zeiten hatten sie etwas verändert, nicht nur das Kind in ihr trug dazu bei, auch die Gesamtsituation. Abgesehen davon, daß sie eigentlich den GD verlassen wollte, sobald der Colonel wieder im Lande war. Nur ihre Beförderung kam dazwischen und die Informationen. Sie konnte jetzt nicht einfach gehen, den GD im Stich lassen, zumindest kam es ihr so vor.


-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer mit Cris und Akemi-
 
[GD-HQ-Büro]Sun Tsu, Avatar

Chiss und Droide erreichten das Büro. Schließlich wollte Sun Tsu nicht vor allen am Gang herausfinden was der Avatar alles zu bieten hatte.

Sun Tsu setze sich in seinen Drehstuhl, und blickte das Kunstwesen noch einmal an.

So schlank, dass er wie ein Skelett wirkte, in tiefstem Blau, feine, kaum mehr mechanisch aussehende Gelenke. Gerade das Gesicht wirkte noch künstlich. Bis auf zwei schwarze Augen und leichte Andeutungen von Nase und Mund vollkommen konturlos und ovoid.


Na gut, Avatar. Was ist deine Grundsatzprogrammierung?

Sir, das Ausführen von Tätigkeiten im Geheimdienst zum Wohl der Neuen Republik.

Das ist sehr schwammig. Bist du berechtigt zu töten? Was für Tätigkeiten kannst du ausführen?

Unter Anweisung oder vorgegebenen Parametern bin ich dazu programmiert. Aber ebenso gilt für mich der Grundsatz der Subtilität und der Vermeidung lethaler Gewalt.
Ich bin dank eines hochentwickelten neuralen Netzes und Hochleistungsprozessoren zu nahezu allen Aufgaben einsetz- und ausbildbar.

Sehr gut. Allerdings werde ich das noch pratisch testen...

Wie sie wünschen Sir.

Wie sieht es mit der Hardware aus?

Abgesehen von Standardsystemen vereinige ich auch einige der neuesen Prototypen in mir Sir. Allerdings ist durch die Platzbeschränkung eine Grenze gesetzt.

Dann führe es mir einmal vor und Erläutere deine Gurndparameter.

Sun Tsu bekam Daten über Panzerung, Energieversorung mittels Mikroreaktor, Aktivatoren, Sensor-Anordnungen und weiteren Systemen. Noch nichts besonderes, abgesehen von der geringen Größe und der hohen Leistung.
Dazu noch zwei eingebaute Blaster in den Armen.
Bevor der Avatar sie nicht aktiviert hatte, hatte sie Sun Tsu auch nicht wahrgenommen... Dazu kamen ebenso ausfahrbare Vibroklingen.

Dann ging es los mit den Spezialsystemen.

Zuerst zeiget der Avatar, dass er drei Mikrodrohnen ausschleusen konnte, die ihm als zusätzliche Sensoren dienen konnten.

Dann kam ein Miniatur Holonet-Transciever. Natürlich nur in der von richtigen Relaisstationen brauchbar.

Danach zeigte der Avatar, dass seine blaue Frabe nur Wahl war. Chameleon-Polymere sorgten für variable Frabwahl mit niedirgen Umschaltzeiten. Tarnmuster und sogar das imitieren eines Humanoiden gehörten zum Basisprogramm.

Danach kamen die wirklichen Überraschungen für Sun Tsu.

Ein Replusoraggregat, dass allerdings nur dafür reichte, die Sprünge des Avatars zu verstärken und seine Fälle zu dämpfen.

Noch dazu ein Schutzschildgenerator. Da dafür wenig Energie zur Verfügung stand und der Generator sowohl isnatbil war, als auch zu Überhitzung neigte, wurde er von einem eigenen System nur kurz zur Abwehr von Angriffen angeschaltet, um dann sofort deaktiviert zu werden.
Wenig Schutz vor den Salven von Gegnern in Überzahl, aber gut gegen einzelne Schüsse.


Natürlich sind all diese Systeme noch Prototypen und deshalb noch weit entfernt von wirklicher Effektivität Sir. Noch dazu besteht immanente Gefahr des Systemversagens.

Trotzdem beeindruckend.

Ja, das war es. Es würde sogar die Kosten rechtfertigen, allerdings machte sich Sun Tsu keine Illusionen. Viele Exemplare würde es so oder so nicht geben.

Weiters ist für die nächsten Exemplare eine Bioplasthülle geplant, die den perfekt getarnten Einsatz erlaubt.

Und wie sieht es digital aus? Sind ausrecihend Sicherheitssysteme vorhanden.

Natürlich. Fremdeingriffen wird durch eine Vielzahl an Systemen entgegengewirkt. Außerdem verfüge ich selbst über einige Hackerroutinen und Sabotageprogramme, da sonst der Operationsradius extrem beschränkt wäre.

Das werde ich sofort testen.

Öffne mir einen Datenzugang.

An der Schläfe des Avatars öffnete sich lautlos ein Buchse. Sun Tsu stöpselte sich ein und startete mittels Implantat einen Angriff.

Zehn Minuten später hatte er zwar einen Weg gefunden, die Schutzsysteme zu knacken, aber das hätte Stunden benötigt. Und er war einer der besten Hacker der Galaxis... Das reichte zumindest für den Prototypen aus.


Sehr gut. Ich werde dich in den nächsten Tagen Tests unterziehen. Offiziell bist du mein Protokolldroide, verstanden?

Ja, Sir. Habe ich erwähnt das ich 500000 Sprachen und Kommunikationsformen beherrsche?

[GD-HQ-Büro]Sun Tsu, Avatar
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Eryells Arbeitszimmer - Mit Cris u. Eryell -

Man hätte annehmen können, dass die Zeit als berühmte Schauspielerin Akemi charakterlich so geprägt hätte, dass sie einer Situation wie dieser gewachsen war, sich selbstbewusst und zuversichtlich gab und sich ihres Verhaltens sicher war. Tatsächlich war es so, dass sie niemals Unsicherheit oder Beklemmnis vor Kameras oder auf der Bühne gespürt hatte. Sie war in ihre Rolle als Schauspielerin hinein gewachsen - jedoch hatte sie keinerlei Erfahrung mit jener als Anwärterin auf einen Agentenposten beim Geheimdienst der Neuen Republik. Colonel Raistlin war eine hochgestellte, vermutlich sehr angesehene Agentin, die weder etwas mit den glamourösen Diven der Filmbranche, noch mit den aufgeschlossenen und neugierigen Journalistinnen verschiedener Klatschblätter und Zeitungen gemeinsam hatte. Jemandem wie ihr hatte Akemi sich noch nie zuvor stellen müssen. Sie hatte, durch glückliche Umstände, gute Beziehungen und nicht zuletzt durch ihren plötzlichen Erfolg, nie an einem regulären Casting teilnehmen müssen, in dem sie sich einer strengen und kühlen Jury gegenüber sah, der sie etwas beweisen musste. Heute musste sie es tun, auch wenn diese Jury nur aus einer einzigen Person bestand. Das schwierigste an der Sache war wohl, dass Akemi nicht wusste, was Colonel Raistlin dachte. Ihr Lächeln war schwer zu deuten. Wünschte sie sich eher, dass Akemi den Test bestehen oder dass sie durchfallen würde? Glücklicherweise trug ihre persönliche Meinung nicht zum Ergebnis dessen bei, dass Akemi schlussendlich vorlegen würde. Ein Test war etwas, das nur sie allein beeinflussen konnte, nicht wie bei einem Casting, wo ein Vortrag auf verschiedene Arten interpretiert werden konnte und wo die Jury nach Gutdünken entschied. Sie würde diese Aufnahmeprüfung schon schaffen... viel anderes blieb ihr ja auch nicht übrig.

Ich versteh die Notwendigkeit eines solchen Tests, Ma'am.

Zu ihrer Erleichterung klang sie bereits etwas aufgewärmter.

Wenn Sie wünschen, bin ich sofort bereit...

Allgemeinung, ein bisschen Psychologisches und Belastung. Akemi biss sich auf die Innenseite ihrer Wange. Sie war immer recht gut in der Schule gewesen, hatte fleißig gelernt, ihre Hausaufgaben gemacht... unter psychologischen Fragen oder sonstigem konnte sie sich nichts vorstellen, trotzdem glaubte sie nicht, dass sie dabei Probleme haben würde. Bedeutete es festzustellen, ob sie richtig im Kopf war? Das war eine lustige Vorstellung. Ja und schlussendlich gabs dann noch die Belastung. Wirklich fit war Akemi körperlich nicht. Aber musste sie das überhaupt? Gut, ein bisschen vielleicht... aber das war ja auch nichts, was man nicht ändern konnte - konditionsmäßig zumindest. Letztendlich war die große Frage, ob der Test, insbesondere der Teil über Allgemeinbildung, Akemis Alter berücksichtigen würde. Wissen hin oder her... zwischen Erwachsenen und... Kindern gab es doch noch einen Unterschied. Akemis Magen zog sich zusammen. Eisern zwang sie sich, nicht nach Cris Hand zu greifen.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Eryells Arbeitszimmer - Mit Cris u. Eryell -
 
[OP]Das will ich hoffen...;)[/OP]

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Büro]- Eryell, Akemi, Cris

Cris zwang sich zu einer ausdruckslosen Miene, während Raistlin fortfuhr, über die Notwendigkeit dieses Eignungstests und seine exakten Komponente zu sprechen. Cris musste ein Grinsen unterdrücken. Psychologische Untersuchung? In Anbetracht des Zustandes, in dem er sich auf Naboo befunden hatte, wäre er gnadenlos durchgefallen und als gefährlich eingestuft worden. Ebenso hätte er beim Allgemeinwissentest versagt. Das Imperium trichterte seinen Soldaten die Grundzüge der Großherrlichkeit imperialer Alleinherrschaft ein, doch das war auch schon alles...
Mit einem Lächeln quittierte er Akemis fortwährende Bereitschaft, sich diesem Test zu unterziehen.


“Wie Sie sehen, Colonel, ist Miss Akanato fest entschlossen. Sie werden sich in Kürze von ihren herausragenden Qualitäten überzeugen dürfen. Zudem würde ich vorschlagen, mir die Überwachung des Konditionstests zu überantworten, dieser fällt am ehesten in mein... Fachgebiet.“

Er schickte sich an, seine Sitzgelegenheit zu verlassen. Je eher Akemi diesen Test absolvierte, desto eher würde sie die Gelegenheit haben, sich nach den kontinuierlichen Strapazen der letzten Tage erst einmal auszuruhen- bis ihr tatsächlich ein Auftrag überantwortet wurde.

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Büro]- Eryell, Akemi, Cris
 
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