Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia - Orbit - Freedom Fighter]

Während Miron und Noodles ihre Sachen packten, sah sich Korr ein wenig auf dem Schiff um. Sein Eigentum befand sich ja noch in der Militärbasis auf Corellia. Korr unterhielt sich ein bisschen mit den Technikern. Doch im Grunde war nichts Besonderes los und so kam es auch das Korr als Erster an der Versorgungsfähre wartete.
Als das Shuttle schon fast vollständig beladen war, erreichte Miron den Hangar.

"Hi, wies aussieht sind wir gleich abflugbereit. Ich hoffe Noodles verspätet sich nicht."

[Corellia - Orbit - Freedom Fighter - Hangar 5] mit den anderen Piloten
 
- Corellia - HQ des GD der NR - Arbeitszimmer von Majere - mit den vorherigen -

Catherine nickte. Sie hatte verstanden und sie fand es gut, dass sie von dem Captain für diesen Auftrag ausgewählt wurde, schließlich wollte sie unbedingt herausfinden, warum ihr vorheriger Auftrag von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Die Leitung übernahm sie jedoch recht ungern, schließlich war sie nie auf Coruscant gewesen, geschweigedenn in dem ehemaligen Hauptquartier des Geheimdienstes... Sie kannte die Leute dort nicht - diese kannten sie ebensowenig. Vielleicht war dies auch ein Vorteil, doch das würde sich alles zu gegebenem Zeitpunkt herausstellen.
Nun verabschiedete sich die Jedi. Sie verlangte, dass Cat sie und ihren Schüler in vier Stunden abholen solle, worauf die Lieutenant natürlich nickte


Sicher

Dann verabschiedete Catherine sich von Majere

Ich werde herausfinden, was los war bzw. ist.... Danke für Ihr Vertrauen, Captain

Nach diesen Worten verließ sie das Arbeitszimmer, um sich auf die Mission vorzubereiten...

- Corellia - HQ des GD der NR - Gänge -
 
- Corellia - Coronet - Bekleidungsgeschäft -

Mit zwei voll beladenen Einkaufstüten verließ Akemi den Laden. Ihr Bewusstsein kreiste um den Gedanken, der ihr soeben gekommen war und den sie eigentlich sofort wieder hätte verwerfen müssen. Aber sie konnte es nicht. So sehr sie es auch versuchte, sie vermochte sich nicht abzulenken oder die Idee fallen zu lassen. Als Agentin des Republikanischen Geheimdienstes durfte sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie haben. Es war nicht erlaubt. Es war verboten. Ja...aber warum? Cris hatte ihr erklärt, dass es eine Vorsichtsmaßnahme war. Man würde ihre Familie und ihre Freunde, jeden den sie kannte, irgendwann einmal als Druckmittel gegen sie und somit auch gegen die Republik einsetzen können. Und das musste unterbunden werden. Keinen Kontakt zu ihren Eltern zu haben bedeutete auch, sie zu schützen. Akemi wollte nicht, dass ihnen etwas geschah. Allerdings... Akemi verlangsamte ihre Schritte, als sie am Straßenrand entlang schritt und schlenderte auf eine Bank zu, um sich darauf nieder zu lassen. Grübelnd zog sie sich ihre Einkaufstüten auf den Schoß und kaute auf ihrer Unterlippe. Eigentlich war das alles doch Unsinn! Sie war Akemi Akanato und wenn jemand etwas über sie herausfinden wollte, dann war das nicht all zu schwer. Auf Naboo war sie so bekannt wie ein bunter Bantha. Ihre Familie zu finden und zu Erpressungszwecken gefangen zu nehmen wäre ein leichtes, wenn es denn jemand vor hätte. Um ihre Identität komplett zu verschleiern hätte sie schon ihren Namen ändern müssen. Aber das hatte sie nicht. Warum also diese ganze Geheimnistuerei? Warum die Vorschriften? Verbote, deren Sinn und Zweck Akemi nicht verstand, hatte sie noch nie akzeptiert. Das war schon immer so gewesen und so manches Mal hatte sie dafür zu Hause Ärger kassiert. Aber immerhin hatte sie dann das Gefühl gehabt, ihrem eigenen Ermessen nach zu handeln.

Coronet war voll von Menschen und Nichtmenschen. Da waren die, die von der Arbeit kamen und die, die zur Arbeit gingen. Da waren Frauen mit ihren Kindern, die den Wocheneinkauf erledigten und Jugendliche die sich die Zeit vertrieben. Akemi saß auf der Bank und ihr Blick war auf das gegenüberliegende Gebäude, auf der anderen Straßenseite, gerichtet. Es war ein öffentliches Kommunikationscenter, ein Ort, von dem man Nachrichten nach überall hin versenden konnte. Zum Beispiel nach Bothawui. Oder nach Naboo. Es zu tun bedeutete, gegen ein Verbot zu verstoßen. Sie würde etwas tun, was nicht erlaubt war. Sie würde gegen Cris' Anweisung handeln. Wollte sie das? Akemi schluckte und ihr Magen zog sich unangenehm zusammen. Natürlich wollte sie das nicht. Sie wollte auf das hören, was Cris sagte und ihm niemals Anlass geben, böse auf sie zu sein. Aber... aber es war doch ihre Familie! Unerwartet plötzlich stiegen die Tränen in Akemi auf. Sie hatte nicht ein einziges Mal um ihre Eltern oder ihre Geschwister geweint, seit sie dem Geheimdienst beigetreten war. Einzig als sie ihre Abschiedsnachricht verfasst hatte, hatte es sie übermannt, aber danach war sie so tapfer gewesen, dass sie nun plötzlich selbst erstaunt über sich war, dass sie es durchgehalten hatte. Jetzt, in diesem Augenblick, inmitten des hektischen Treiben Coronets, vermisste sie auf einmal die ruhige Beständigkeit ihres Zuhauses, die Stimmen ihrer jüngeren Geschwister, Masaos Ärgereien, den Duft ihres Vaters und das sanfte Lächeln ihrer Mutter, das diese sich für ganz besondere Momente aufhob und das besagte, wie sehr sie ihre Kinder und ihren Mann liebte.

Nein, Akemi wollte Cris nicht hintergehen. Sie wollte nicht etwas tun, von dem er gesagt hatte, dass sie es nicht durfte. Alleine der Gedanke, ihn zu enttäuschen schmerzte sie. Aber sie konnte es auch nicht nicht tun. Nicht, nachdem sie so weit gedacht hatte, nicht jetzt, wo der Weg nur noch so kurz war. Es war ein öffentliches Kommunikationscenter. Jeder ging dort hin, jeder verfasste und verschickte Nachrichten. Es würde keinen anderen Absender geben als die Adresse dieser Einrichtung auf Corellia, in Coronet City. Was sagte das schon aus? War man hier, konnte man praktisch überall sein. Und dass sie auf Corellia war, wussten ihre Eltern ohnehin. Akemis Körper schien sich wie von selbst von der Bank zu erheben. Mit einer klitzekleinen Nachricht würde sie nicht das geringste verraten, für sie selbst jedoch würde es eine Erleichterung sein - und für ihre Eltern ein Lebenszeichen ihrer Tochter.


- Corellia - Coronet - Straße -
 
[Corellia-System / Orbit um Corellia / ISZ ?Watchknight of the Republic? / Besprechungsraum] Commodore Ra?tak, Offiziere und Crew

In kurzer Zeit erscheinen die verschiedensten Offiziere als Holo im Besprechungsraum. Dann verlief die Besprechung recht flott und leicht ab. Einsatzziele wurden ausgegeben so wie Spezifikationen über Manöver, Funk und noch so einiges. Die Aufgaben Verteilung war klar und so ?kehrten? alle auf ihre Schiffe zurück. Sofort begannen sich die Schiffe die von Corellia aus starteten sich um die ?Watchknight of the Republic? zu formieren. Und dann sprang man Ziel: Yag?Dhul, oder besser gesagt der äußerste Rand des Systems.

[Hyperraum / ISZ ?Watchknight of the Republic? / Besprechungsraum] Commodore Ra?tak, Offiziere und Crew

[OP: Tschuldigung das ich so auf die Tube Trücke aber wir (ich) haben die anderen schon lange genug warte gelassen. entschuldigt!]
 
-Corellia, HQ des GD der NR, Arbeitszimmer mit noch Allen-


Nun war endlich alles geklärt, die Jedi verließen sein Arbeitszimmer, die Lt. und auch der Lt. verließ es. Endlich war er alleine, hatte eine kleine Atempause, allerdings nicht lange, denn er hatte ja noch die Holositzung auf dem Programm. Der Captain war schon gespannt, wie die Holositzung sein würde, eigentlich mehr, um was es eigentlich ging. Doch in seinen Arbeitszimmer konnte er nicht bleiben, hier hatte er die Mitteln nicht, also musste er in den Kommunikationsbereich gehen, dort gab es einen eigenen Raum für die Holonetsitzungen. Der Raum war zwar nicht gerade der Kleinste aber auch nicht der Größte, für kleine Sitzungen allerdings optimal geeignet. Artos musste nur noch den Code eingeben, dann konnte es beginnen. Er nahm noch auf einen Stuhl Platz, dann begann es schon aufzuflackern und es erschienen einige Leute, die er noch nicht alle kannte. Geduldig wartete er ab, bis jemand was sagte, inzwischen begutachtete er alle Leute mit schmalen Blicken.


-Corellia, HQ des GD der NR, Holonetraum-
 
- Corellia - Coronet - Kommunikationscenter -

Die Berührung zwischen Akemis Zeigefinger und dem roten Sendeknopf war hauchzart. Noch konnte sie sich nicht überwinden, die Nachricht tatsächlich abzuschicken. Es gab immernoch ein Zurück - oder doch nicht? Wieder, zum mittlerweile vierzehnten Mal, wanderte ihr Blick zurück auf den Bildschirm und auf das wenige, das sie geschrieben hatte.

Lieber Papa, liebe Mama,

ich wollte Euch sagen, dass es mir gut geht und Ihr Euch keine Sorgen um mich zu machen braucht. Ich bin gut aufgehoben und es fehlt mir an nichts. Ich weiß, Ihr wüsstet gerne wo ich bin und Ihr wünscht Euch, dass ich nach Hause komme, aber ich kann nicht. Bitte versteht das. Gebt Hana, Daiki und Masao einen Kuss von mir. Ich liebe und umarme Euch.

Eure Tochter Akemi


Was würde sie Cris erzählen? Würde sie es ihm sagen? Sie wollte keine Geheimnisse vor ihm haben und ihn nicht anlügen. Aber er wäre enttäuscht von ihr, wenn er es erfahren würde. War es dann nicht besser, es gar nicht zu tun? Aber sie wollte es!

Unendlich langsam kreiste Akemis Finger in lockerer Eintracht mit der runden Taste. Wie in einem Film zogen die Ereignisse der vergangenen Wochen an Akemis innerem Auge vorbei. Sie sah, was sie erlebt hatte, sie sah Cris. Und sie sah ihre Eltern und Geschwister, die irgendwo im Hintergrund standen und zusahen, blass und verschwommen. Wie im Zwiespalt biss Akemi sich auf die Unterlippe und wischte sich eine Träne von der Wange. Es war ihr egal, ob es verboten war oder nicht! Ihre Eltern hatten ein Recht darauf zu wissen, dass es ihr gut ging und sie hatte ein Recht darauf, ihren Eltern zu schreiben! So einfach war das!


"Nachricht versendet."

Gab die elektronische Stimme bekannt und der Bildschirm wurde schwarz. Jetzt war es unwiderruflich geschehen. Sie hatte es getan. Blieb nur die Frage, was sie Cris sagen würde...

- Corellia - Coronet - Kommunikationscenter -
 
[op: Sorry Kay: Ich schmeiss dich jetzt einfach mal aus dem Büro]

[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] mit Admiral Stukov

Als der Admiral endlich gegangen ist. Atmete Dorsk erst einmal tief durch. Was meinten die Leute, wer er ist? Er hatte das Recht zu erfahren was in der Republik passiert, vor allem wenn es so schwerwiegende Sachen wie Verrat sind. Er fühlte sich müde und schmutzig. Er hatte auch schon seit zwei Tagen weder geschlafen noch geduscht. Er beschloss erstmal Captain Majere anzurufen.

Guten Tag Captain Majere,
ich möchte Sie so schnell wie möglich in meinem Büro sehen. Es gibt Dinge, die ich gerne mit Ihnen besprechen will.

Interimskanzler Dorsk

Die Nachricht war knapp, aber er war nicht in Stimmung für formelle Nachrichten. Er stand auf und betrat die Erfrischungszelle. Er duschte eine halbe Ewigkeit. Dann zog er sich frische Sachen an und fühlte sich wie neugeboren. Er ging in den Vorraum und begrüsste seine Sekretärein. Sie überwies die entgangenen Anrufe auf sein Datapad und zeigte dann in den einen Ecken und sagte:

Dies ist ein Avatardroide. Er wurde vom Geheimdienst zu Ihrer Sicherheit geschickt.

Dorsk nickte. Das war doch sehr aufmerksam von denen.

Apropos Geheimdienst, wenn Captain Majere hier auftaucht, schicken Sie ihn umgehenst in mein Büro. Ach ja, könnten Sie mir etwas zu essen aus der Kantine holen? Das wäre sehr nett von Ihnen.

Er lächelte und sie nickte. Dann ging er wieder in sein Büro und beantwortete die Anrufe die ihm entgangen sind.

[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] allein
 
-Corellia, HQ des GD der NR, Holonetsitzung-


Irgendwie hatte er sich die Holonetsitzung anders vorgestellt, er kam ja nicht mal zu Wort. Im Grunde wurde nur Flottenangelegenheiten diskutiert, da konnte er zwar mitreden aber im Grunde ging ihm die Flotte ja nichts an. Wozu er also dabei sein sollte, wusste er nicht. Nachdem die Sitzung endete, ging er wieder in Richtung seines Arbeitszimmers, nur weit kam er nicht. Sein Comm meldete sich, eine Nachricht kam herein. Schmale Blicke richtete er auf sein Comm, besser gesagt auf die Nachricht, die vom Kanzler persönlich kam. Was will der von mir? Kopfschüttelnd seufzte er insich hinein. Trotz allem ging er noch mal in sein Arbeitszimmer, um seine Jacke zu holen, erst dann ging er die Gänge entlang, bis zum Eingang des HQ, wo er noch kund gab, daß er ausser Haus ginge. Mit einem Shuttle flog er zum Regierungsgebäude, dort begleitete man ihn zum Büro des Kanzlers. Lange musste Artos nicht draussen warten, denn man geleitete ihn sofort ins Büro. Der Captain neigte zum Gruss sein Haupt.

"Kanzler Dorsk, sie haben nach mir rufen lassen. Capt. Majere vom GD der NR aber das wissen sie ja sicher schon."

Ein wenig skeptisch blickte er zum Kanzler, da er nicht wusste, was er von ihm wollte, schließlich hatte er ja noch nicht wirklich das Vergnügen mit ihm gehabt.


-Corellia, Regierungsgebäude, Büro des Kanzlers-
 
[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] allein

Gerade als Dorsk die Anrufe fertig beantwortet hatte, trat auch schon Captain Majere ein. Sie musterten sich gegenseitig und anscheinend wusste sein Gegenüber nicht warum es ging. Dorsk machte ein Handbewegung.

Setzen Sie sich doch. Der Grund warum ich Sie haben rufen lassen, Captain Majere, ist folgender: Ich hatte vorhin Besuch von Admiral Stukov von der Flotte. Er sollte mich lediglich über die Flottenbewegungen und die militärische Situation aufklären. Gut, von ihm habe ich aber noch etwas anderes erfahren. Etwas, das Sie mir umgehend hätten melden müssen: Verrat. Auch wenn es nur eine vermutung ist. Sie hätten es mir melden müssen. Er hat mir ferner auch gesagt, dass Eryell Raistlin und Sun Tsu verdächtigt werden. Beide sind Ranghohe bzw. Colonel Raistlin ist im moment politisch aktiv, Mitglieder des Geheimdienstes. Worauf wird dieser Verdacht aufgebaut? Gibt es noch mehr verdächtige?

Er schaute den Captain durchdringend an. Er war ausser sich. Ihm so etwas zu verheimlichen.

[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] mit Majere
 
-Corellia, Regierungsgebäude, Büro von/mit Dorsk-


Lange musste er nicht warten, bis der Kanzler ihn aufklärte, warum er eigentlich vor ihm stand. Während der Kanzler sprach, nahm er auf den angebotenen Stuhl mit einem Nicken Platz.

"Wie...Colonel Raistlin ist in Verdacht?"

Das hörte der Captain zum ersten Mal, auch wenn es nicht so weit herkam aber für die Colonel würde er die Hand ins Feuer legen. Allerdings verstand er eines nicht, warum der Kanzler den Bericht nicht bekommen hatte, immerhin hatte er ihn weitergeschickt.

"Bezüglich des Berichtes Herr Kanzler, kann ich nur sagen, ich hab ihn weiter geschickt, einen an die Flotte, einen an sie und einer ging an die Jedi. Sogar den von Colonel Raistlin hab ich weitergeleitet, ausserdem muss ich sagen, die Colonel halte ich für unschuldig, auch wenn sie jetzt auf Naboo ist aber sie hat Ihnen sicher mitgeteilt, daß es sich um familäre Dinge handelt. Ihre Eltern werden seit längerem vermisst und man will sie jetzt für tot erklären, allerdings muss sie noch klären, wer den Diplomatenposten auf Naboo bekommt. Für eine kurze Zeit, kümmert sie sich darum."

Artos hatte eigentlich mehr von sich gegeben, als er eigentlich wollen hat aber irgendwie hatte er das Gefühl, er konnte den Kanzler soweit vertrauen. Deswegen teilte er dem Kanzler auch seine Skeptik, gegenüber den Colonel mit.

"Nur bei Colonel Sun Tsu, bin ich mir nicht so sicher. Immerhin befand er sich für einige Zeit bei den Imperialen und ging gegen die Republik vor. Es heißt zwar, er sei regneriert aber überzeugt bin ich nicht. "

Der Captain machte kurze Pause, ehe er den Kanzler weiter informierte.

"Wir haben einige Verdächtige, unter anderem eine Doppelagentin, die aber nicht mehr von sich geben kann, denn sie ist tod. Aber wir haben Hinweise bekommen, daß von Coruscant einige seltsame Aktivitäten kommen. Ich hab bereits ein Team zusammengestellt, die heute noch nach Coruscant aufbrechen, in Begleitung eine Jedi vom Rat. Sicherheitshalber, falls sich Sith dort aufhalten aber bis jetzt ist uns nichts gemeldet."

Nun hatte er eigentlich alle wichtigen Informationen von sich gegeben, nun wartete er ab, was der Kanzler noch zu sagen hatte.


-Corellia, Regierungsgebäude, Büro von/mit Dorsk-
 
- Corellia - HQ des NRGD - Gänge - allein -

Als erstes ging Catherine zu ihrem Quartier, wo sie sich einige Sachen zusammenpackte. Sie prüfte ihren Blaster - Alles in Ordnung. Dann holte sie ihren Com-Link heraus und schickte eine Nachricht an diesen Ray Malgaren, der Agent, der sie bei dieser Mission begleiten sollte.

- Nachricht an Ray Malgaren - von Lt. Souls -

Agent Malgaren, kommen Sie bitte in 20 Minuten in die GD-Archive. Ich werde Sie dort erwarten!
Gezeichnet Lieutenant Souls

- Nachricht an Ray Malgaren - von Lt. Souls - Ende -

Nachdem Cat die Nachricht abgeschickt hatte, schnappte sie sich den kleinen Rucksack, den sie gepackt hatte und machte sich selbst auf den Weg in die Archive. Dort informierte sie sich erst einmal über diesen Agent Malgaren

####AKTE NR. 385920 ARCHIV-CODE 598####

NAME: Malgaren
VORNAME: Ray
RASSE: Mensch
ALTER: 26
GEBURTSORT: Nar Shaddaa
VATER: unbekannt
MUTTER: Corinne Malgaren

GRÖßE: 1,79m
KÖRPERBAU: etwas dünner als durchschnittlich
HAARE: dunkel
AUGEN: braun
BESONDERE MERKMALE: weiße Narbe am linken Unterarm
CHARAKTER: kühl, selbstständig, zynisch

WERDEGANG: Geboren in armen Verhältnissen, alleinerziehende Mutter, die als Kellnerin arbeitete. Früh mit kleineren kriminellen Organisationen in Kontakt gekommen. Mutter starb im Verkehrsunfall, als er 14 war, seitdem und bis 21 in kriminellen Strukturen verdienend. Mit 21 vorurteilt für 23 Monate Haft, nach der Entlassung Bruch mit kriminellen Strukturen. Freiwilliger in der regulären Armee der neuen Republik, für hervorragende Leistungen in lokalen Konflikten zum Geheimdienst der neuen Republik versetzt.

FÄHIGKEITEN: Guter bis sehr guter Umgang mit den meisten gängigen Waffentypen, kann ein Raumschiff bedienen, moderate Kenntnisse im Schiffsbau und geringere in der Elektronik.

Interessiert betrachtete sich Cat den Lebenslauf. Er war einmal verhaftet worden. Bei dieser Tatsache musste sie grinsen. Sie selbst war verhaftet worden, kurz bevor sie vom Geheimdienst auserwählt wurde. Der Typ gefiel ihr. Jedenfalls das, was über ihn in der Akte stand... Er war älter als sie selbst. Vielleicht würde das noch Probleme mit sich bringen, schließlich wusste sie nicht, ob er sich von ihr herumkommandieren ließ...
Nun schloss sie seine Akte und suchte nach einem möglichen Raumschiff, das sie unauffällig nach Coruscant bringen könnte...


- Corellia - HQ des NRGD - Archive - allein -
 
- Corellia, GD-HQ, Gänge - allein -

Geduldig wartete Ray auf ein Signal von Captain Majere. Minuten vergingen, es passierte nichts. Menschen gingen an ihn vorbei, sie eilten beschäftigt irgendwohin. Keine bekannten Gesichter - kein Wunder. Langsam begann er sich zu langweilen, als er ein Piepsen hörte. Wenige Sekunden später las er eine Nachricht:

- Nachricht an Ray Malgaren - von Lt. Souls -

Agent Malgaren, kommen Sie bitte in 20 Minuten in die GD-Archive. Ich werde Sie dort erwarten!
Gezeichnet Lieutenant Souls

- Nachricht an Ray Malgaren - von Lt. Souls - Ende -

Achso, da haben sie mich also unters Kommando eines anderen Agenten verschoben... Der Gedanke war weder positiv noch negativ. Ray hat auch nicht im Ernst erwartet, dass sich Captain selbst um ihn als einfachen Agenten kümmern würde, das widerspricht jeder Hierarchie. Und wenn es Arbeit für ihn gibt, ist es in jedem Fall gut. Malgaren stand auf und eilte ins Archiv, dessen Lage er einem Lageplan entnommen hat. Mal sehen, wie dieser Lt. Souls aussieht...

Er brauchte deutlich weniger als die ihm zur Verfügung gestellten 20 Minuten, bevor er das Archiv betrat. Es war leer, nur ein Computer war von einer jungen Frau besetzt. Sie? Das soll Lt. Souls sein? Ray trat näher und sah an den Abzeichen, dass er sich nicht geirrt hat. Er schluckte die Verwunderung hinunter. Dass sie weiblich war, war an sich nichts besonderes, und dass sie offensichtlich jünger als er war - nun, der Agent war der Ansicht, dass wenn man schon im frühen Alter etwas erreicht hat, das ein Zeichen der guten persönlichen Eigenschaften ist, und auf jeden Fall Achtung und nicht Spott verdient. So war seine Stimme wie gewohnt unverändert, als er sich vorstellte.


"Lt. Souls? Agent Malgaren zu Diensten, Miss!"

- Corellia, GD-HQ, Archive - mit Cat -
 
- Corellia - HQ des NRGD - Archive - mit Ray Malgaren -


Catherine war ganz in Gedanken versunken, als sich ein Mann näherte und sich ihr als Agent Malgaren vorstellte. Überrascht sah sie auf die Uhr an der Wand. Er war zu früh dran... Hm, Pünktlichkeit war immer gut! Catherine zeigte mit einer Hand auf einen Stuhl

Setzen Sie sich doch, Agent! Sie werden sich wundern, warum ich Sie kontaktiert habe... Nun, wir werden heute noch zusammen auf eine Mission aufbrechen. In den letzten Wochen sind einige andere Missionen gescheitert. Die Republik hat viele gute Leute verloren - vielleicht haben Sie ja davon gehört. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass der Geheimdienst Mist gebaut hat

Cat atmete tief durch. Sie musste sich beruhigen. Irgendwie wurmte es sie immer noch sehr, dass ihr letzter Auftrag so ein Misserfolg war

Wir werden herausfinden, warum diese vielen Missionen solche Misserfolge waren! Wir haben den Auftrag nach Coruscant zu fliegen, um im ehemaligen Hauptquartier des Geheimdienstes nach möglichen Verrätern zu suchen... Wie auch immer. Wir werden in ungefähr einer Stunde aufbrechen. Zuerst müssen wir die Jedi, die uns begleiten werden abholen.
Wenn Sie noch irgendetwas aus Ihrem Quartier zu holen haben, oder noch etwas zu tun haben bevor wir abreisen, dann müssen Sie das jetzt noch tun!


- Corellia - HQ des NRGD - Archive - mit Ray Malgaren -
 
- Corellia, GD-HQ, Archive - mit Cat -

Der Geste folgend setzte sich Ray auf den angebotenen Stuhl. Er lauschte Cats Ausführungen, ohne sie zu unterbrechen, und fand, dass sie für ihr Alter sehr reif urteilt. Was eigentlich noch einmal beweist, dass es kein Fehler war, sie zum Leutnant zu befördern. Na wie auch immer, ich müsste mich ihren Befehlen fügen, selbst wenn es nicht so wäre...

Er nickte und freute sich insgeheim, dass er die Standardausrüstung und sogar die Waffen mit zu Majere nahm. Er dachte nicht, dass er so bald auf eine Mission aufbrechen wird, doch das, was eigentlich als eine Geste der Disziplin gedacht war, hat sich überraschend als sehr nützlich erwiesen. Der einzige Nachteil war, dass er nach der Reise noch etwas müde war und sich auch gerne waschen würde - doch wenn sie jetzt nach Coruscant fliegen, wird er unterwegs für Beides genug Zeit haben.


"Nein, Miss, ich habe alles mit, wir können diese Jedi abholen gehen." Er überprüfte seine Maschinenpistole vor ihren Augen, dann stand er auf. "Captain Majere hat mir schon von den Misserfolgen des Geheimdienstes berichtet. Eine peinliche Angelegenheit... Haben Sie schon einen Plan, wie wir nach dem Verräter suchen werden?"

- Corellia, GD-HQ, Archive - mit Cat -
 
- Corellia - Coronet - Einkaufsviertel -

Die Einkaufstüten in Akemis Händen schwangen vor und zurück, während die junge Geheimdienstagentin in lockerem Gang durch eine lange Einkaufspassage Coronet Citys schlenderte. Ihr Gemüt war frei von Sorgen und sie fühlte sich gut bei dem, was sie getan hatte. Sie fand, dass es das Richtige gewesen war - und nur darum ging es schließlich, oder nicht? Es war genau das, was Papa immer zu ihr gesagt hatte, dass sie auf ihr Herz hören und das tun sollte, was ihr Gewissen ihr sagte. Akemi hatte für sich entschieden, dass sie ihre Eltern nicht in Ungewissheit lassen konnte, oder anders ausgedrückt, wenigstens nur bis zu einem bestimmten Punkt. Sie hatten soviel für sie getan, ihr das Leben geschenkt, sie groß gezogen... war sie es ihnen da nicht schuldig, sie wissen zu lassen, dass sie am Leben war und es ihr gut ging? Es wäre undankbar und egoistisch, es nicht zu tun. Ja, es war bis zu einem gewissen Grad egoistisch gewesen, ohne eine Wort der Erklärung Cris zu folgen und alles andere hinter sich zu lassen. Dabei war es ja nicht einmal so gewesen, dass sie keinen Gedanken an jene verschwendet hätte, die sie zurückließ - im Gegenteil, dies hatte ihr sehr zu schaffen gemacht - aber letztendlich hatte sie sie doch einfach im Stich gelassen. An ihrer Entscheidung zu Cris und zum Geheimdienst zu gehen war nichts falsches gewesen, sie empfand es noch immer genauso richtig wie an dem Tag, an dem sie sich dazu entschieden hatte. Nur die Art und Weise wie sie die Dinge angegangen war, war selbstsüchtig und unbedacht gewesen. Das wichtigste war für sie gewesen, bei Cris zu sein und dafür hatte sie in Kauf genommen, ihre Familie zu verletzen und niemals wieder zu sehen. Sie hatte darauf gebaut, dass sie es irgendwie verstehen würden, auch wenn sie tief in ihrem Inneren gewusst hatte, dass sie dies nicht konnten. Und sie hatte sich eingeredet, dass sie schon darüber hinweg kommen würden - ein törrichter Gedanke, wenn sie heute darüber nachdachte. Sie waren ihre Familie, sie liebten sie. Darum würden sie niemals darüber hinwegkommen, dass sie einfach abgehauen und aus ihrem Leben verschwunden war. In diesem Augenblick war Akemi sich nicht einmal sicher, ob sie ihr überhaupt jemals verzeihen konnten. Sie hatte Mist gebaut, wirklich Mist gebaut. Dafür schämte sie sich.

Sie saß in einem Café und blätterte in einer Zeitschrift. Die Klatschspalten waren gefüllt mit Gerüchten und Skandalen der verschiedensten Promis. An einem Kiosk hatte Akemi sich gleich mehrere Illustrierte gekauft, um auf den neuesten Stand zu kommen und auch und auch um zu sehen, ob sie Berichte über irgendjemanden fand, den sie kannte. Mit leicht zittrigen Fingern fischte sie die neueste Ausgabe der Faces, eines Star-Magazins aus Naboos Hauptstadt Theed, aus ihrer Einkaufstüte, die neben ihr auf dem Boden stand und schlug die erste Seite auf. Ein Kellnerdroide brachte Akemis bestelltes Getränk. Sie nippte daran und blätterte zu den Short-Storys, nachdem sie das Inhaltsverzeichnis grob überflogen hatte. Viele bekannte Gesichter lächelten ihr entgegen und Paparazzi-Fotos zierten die Seiten. Akemi erkannte Leicas Reno, versteckt unter einem großen Hut und einer XXL-Sonnenbrille. Ungeschminkt sah sie überhaupt nicht so gut aus, wenn man genau hinsah. Aber das war ja ohnehin bei den meisten so. Hastig überflog Akemi den Text, schmunzelte, blätterte weiter - und erstarrte. In Form einer ganzseitigen Werbeanzeige blickten ihr ihre eigenen Augen entgegen. Sie schluckte und musterte das Foto. Ihr Gesicht war schmutzig und verschrammt, auf ihrer Nase klebte ein großes Pflaster. Unter dem Bild stand ein witziger Spruch und das Markenzeichen von Carée machte klar, dass es sich um Werbung für den neuen A-Klasse Speeder handelte. Es war der letzte Werbespot gewesen, den Akemi gedreht hatte, bevor sie Naboo verlassen hatte. Sie erinnerte sich, der neue Speeder musste irgendwann in den letzten Tagen auf den Markt gekommen sein und nun prangten überall die Werbeanzeigen und der Spot würde im Holo-Fernsehen rauf und runter laufen. Es war ein seltsames Gefühl, sich selbst in einem Magazin abgebildet zu sehen, obwohl man längst nicht mehr das war, als das man dort galt - Schauspielerin und Werbeikone. Nein, diese Zeit war vorbei, sie war Geheimdiestagentin. Und doch war sie für die Öffentlichkeit noch nicht komplett von der Bildfläche verschwunden. Diese Werbung brachte neues Material über sie, obwohl sie längst nicht mehr in ihrem Beruf arbeitete.

Akemi schlug die Zeitschrift zu und lehnte sich zurück, ihr Glas in der Hand und immer wieder daran nippend. Der heutige Tag war ein einziges Chaos. Mal fühlte sie sich gut und mal mies und dauernd schlugen ihre Gedanken neue Wege ein. Vorübergehend hatte sie das Gefühl, dass früher alles einfacher gewesen war. Jedenfalls hatte sie nicht immer soviel über komplizierte Dinge nachdenken müssen. Ihr Blick glitt durch die Menge in der Einkaufspassage und über die Gäste des Cafés. Fast alle Stühle waren besetzt und der Kellnerdroide rollte in höchstem Tempo von einem Tisch zum anderen, um die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Seufzend wandte Akemi sich wieder ab, als ihr Blick an einer Person hängen blieb und sie aufmerksam werden ließ. Sie sah einen Jungen, sicherlich ein paar Jahre älter als sie, der alleine an einem Tisch saß. Er hatte schwarze, leicht gewellte Haare, die er nach hinten gestylt trug, seine Kleidung war sportlich. Doch es war nicht sein äußeres Erscheinungsbild, das Akemi einnahm, obwohl er ihr auf den ersten Blick gefiel. Es war die Tatsache, dass er sie ansah, mit einem offenen Blick und ohne Scheu - mit einem Blick, der ihr sagte, dass er sie schon eine ganze Weile beobachtet haben musste. Seine Augen hielten die ihren fest und obwohl sie es wollte schien sie nicht im Stande fort zu sehen. Ein langer Moment verging indem sie nichts anderes wahr nahm als ihn, seine einnehmenden Züge, den durchdringenden Blick und das geheimnisvolle Etwas, das ihn umspielte. Eine Ewigkeit schien zu vergehen und tausend Fragen sammelten sich in Akemi ohne dass sie sich darüber bewusst wurde. Sie spürte die warme Sonne auf ihrem Gesicht, hörte das Durcheinander der verschiedensten Stimmen um sich herum und spürte das Kitzeln auf ihrem Handrücken, als sich ein kleines Insekt darauf niederließ. Das einzige, was sie jedoch wirklich wahr nahm, war er. Seine dunklen Augen, die weichen Haare, das markannte Kinn... und der Mund, der sich nun, nach einer ganzen Weile der mysteriösen Ernsthaftigkeit, zu einem Lächeln verzog. Instinktiv lächelte Akemi zurück und spürte, wie ihre Wangen leicht zu glühen begannen. Er erhob sich, schob seinen Stuhl zurück und kam zu ihr herüber.


- Corellia - Coronet - Einkaufsviertel - Café -
 
[Corellia - Orbit - ISD Interceptor - Besprechungsraum]Rayce, War, Hawks und weitere

Nachdem die Besprechung nun zu ende war, und ein Teil der Hawks schon den Raum verlassen hatte, stand auch Rayce von seinem Stuhl auf, schnappte sich seine Datapads, salutierte kurz den höheren Rängen (Warblade) und verlies ebenfalls den Raum. Er hatte nun, so wie er es verstanden hatte ebenfalls ein oder zwei Tage Urlaub. Obwohl er nicht zu den Hawks gehörte, wohl aber weil er die nächste Zeit wohl bei der Staffel verbringen würde.
Er hatte nun die Möglichkeit zurück zur Caelum zu gehen, oder aber noch ein wenig auf Interceptor zu verweilen. Oder sollte er vielleicht den Planeten besuchen?
Rayce wandelte durch einen der Außengänge des großen Schiffs und ab und zu konnte er durch ein Fenster den Planeten sehen.
Vor einigen Monaten wäre er sofort auf den Planeten geflogen, immerhin lebten damals noch seine Frau und seine kleine Tochter auf dem Planeten. Aber vor kurzem waren sie Umgezogen. Corellia war der Familie zu sehr ins öffentliche Licht gerückt. Jetzt befanden sich seine Lieben auf Dathomir. Rayce hatte sich dort ein kleines Grundstück gekauft, wo er nun, wenn er denn einmal Urlaub hatte, sein Leben in Ruhe, und ohne große Angst eines Imperialen Angriffes mit seiner Familie verbringen konnte.
Er hatte ihnen vor der Besprechung eine Nachricht geschickt, daher hatte er nun nichts wirklich Wichtiges zu erledigen.
Rayce verharrte an einem der Fenster und starrte auf Corellia. In Gedanken war er allerdings bei seiner Frau und seiner Tochter...


[Corellia - Orbit - ISD Interceptor - Gänge]Rayce
 
Zuletzt bearbeitet:
[GD-HQ, Gänge]Sun Tsu, Avatar

Schließlich hatte Sun Tsu die Befragung beendet und nach Winmills Versprechen, ihre, hm, Fleischeslust einzudämmen, würde sie mitkommen, mangels besseren Kandidaten.
Hoffentlich hielt sie sich daran, noch ein Annäherungsversuch wie derjenige von eben, den er gerade mit ganzer Kraft verdrängte, war eine unnütze Erschwernis für die Mission.

Danach hatte er an Lieutenant Sheldon eine Nachricht abgesetzt.


Finden sie sich mit Agent Akanato in 10 Stunden im Hangar 9 ein. Ausrüstung ist schon vorhanden.
Colonel Tsu


Die Zeitspanne war so großzügig bemessen, damit er sich selbst noch eine Ruhepause verschaffen konnte, was er auch Tat.
Sein Schlaf war nicht gut, welch Wunder, und so kämpfte er sich immer noch müde wieder in sein Exoskelett.

Als er wenige Minuten darauf im Hangar eintraf, beluden Technicker gerade wie üblich das Shuttle. Noch war keines der anderen Teammitglieder eingetroffen, aber es war ja noch Zeit.



[GD-HQ, Hangar 9]Sun Tsu, Avatar
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Gang]- Cris

Im Nachhinein musste Cris wohl froh sein, dass die Intervention der Jedi sowie ihres Schülers ihm weitere unangenehme Fragen bezüglich der Vorfälle auf Esseles erspart hatte. Dennoch beunruhigte auch ihn das offensichtliche Ausmaß des imperialen Komplotts ebenso wie die Effektivität, mit der die republikanischen Einheiten in die Falle und somit ins Verderben gelockt wurden waren. Auch wenn er es für weiser hielt, dies vor Majere nicht zu erwähnen- fast befürchtete der Lieutenant, die Mission, von der Majere, die Jedi und Lieutenant Souls gesprochen hatten, würde ebenfalls ein Schlag ins Wasser werden, womöglich mit verheerenden Folgen, wenngleich die momentane Situation des Geheimdienstes kaum eine schlimmere sein konnte. Und dann waren da auch noch Tsu, sein virtuell-verzerrtes Spiegelbild Nemesis und der jedweder Willkür schutzlos ausgelieferte Planet Duros... dort, bei den unschuldigen Leben, die es vor dem Zorn einer verderbten Kreation des Imperialen Geheimdienstes zu schützen galt, sollte eigentlich Cris’ Sorgen liegen. Stattdessen hatte er dem wiedererstarkten Imperium gestattet, Zweifel in ihm zu säen. Und Zweifel, das wusste er, erwiesen sich nur zu oft als tödlich...
Das schrille Piepsen seines Comlinks war es schließlich, was endgültig festlegte, worauf der ehemalige Sturmtruppler sich zu konzentrieren hatte. Ihm blieben knapp zehn Stunden, Akemi zu finden, sich zu vergewissern, dass ihr kleiner Bummel im Herzen Coronets ihr geholfen hatte, und sich auf eine Mission möglicherweise ungeahnter Tragweite vorzubereiten.
Cris’ zögerliche Schrittfolge kam schließlich mitten im Gang vollends zum Erliegen, als ihm einfiel, dass er nicht die leiseste Ahnung hatte, wo genau Akemi sich in Coronet befinden würde. Die Stadt bot, fast wie Coruscant, Aberdutzende Gelegenheiten, Geld auszugeben, zu verprassen, zu investieren- und Akemi war, bedingt durch ihre Vergangenheit, wahrscheinlich vertraut mit dieser Welt der Reichen, der Schönen und der Geschäftsleute. Cris war es nicht.
Nachdenklich starrte er auf das in seiner Hand liegende Comlink, von dessen kleinem Bildschirm er soeben noch Tsus Nachricht abgelesen hatte. Natürlich, es war ein Weg, Akemi zu kontaktieren... doch wie würde sie sich dabei fühlen, aus heiterem Himmel von einer gänzlich unpersönlichen Nachricht ins Hauptquartier zurückbeordert zu werden? Die Vorschriften mochten diese Vorgehensweise festlegen- auf diese Weise hatte Colonel Tsu Cris kontaktiert, also war dieser in der Pflicht, ähnlich mit seinen „Untergebenen“ zu verfahren. Einziges Faktum, welches diese kühle Logik störte, war, dass er Akemi noch immer nicht als Untergebene ansah- und es wahrscheinlich niemals tun würde, was ihn, unter Umständen, eines Tages in Schwierigkeiten bringen würde. Doch heute nicht. Immerhin hatte er noch elf Stunden...
Seufzend schlug der Lieutenant eine andere Richtung ein, verließ gleichsam die Ebene der Administrationseinrichtungen, Büros und Quartiere, um sich einem weitaus empfindlicheren Bereich des Hauptquartiers zu näheren- dem Überwachungszentrum. Der Geheimdienst wäre nicht der Geheimdienst, hätte er nicht zumindest hier, im Herzen der Republik, Gerätschaften installiert- manchmal vorbei an jedweder demokratischer Legitimation -, die seine Agenten über jeden einzelnen Aspekt des öffentlichen Lebens in der Hauptstadt informierten. Ein unwichtigerer Teil, und somit zugänglich auch für relativ rangniedrige Offiziere wie Cris, war die Verbindung des Geheimdienstes zum Überwachungskameranetz der Polizei Coronets.
Einhellige Meinung war, dass es sich bei der Überwachung und Auswertung dieses Materials um einen lausigen Job handelte- er war monoton, zeitaufwendig und zog bei etwaigen Fehlern fatale Folgen für den Verantwortlichen nach sich, sollte seine Aufmerksamkeit unter diesen Negativfaktoren gelitten haben. Natürlich wussten die zuständigen Agenten all dies, weswegen sich der Wortschatz des Diensthabenden, der Cris zu einer Reihe Monitore in einem lichtlosen, nach verbrauchter Elektronik riechenden Raum führte, auf das Notwendigste beschränkte.
Etwas beklommen rief Cris aus dem gewaltigen Erinnerungsspeicher der Aufzeichnungskopien jene Bilder auf, die er voraussichtlich benötigen würde. Er fühlte sich nicht wohl dabei, Akemi gewissermaßen zu bespitzeln und so ihr vertrauen zu missbrauchen, doch es erschien ihm nach seinen vorhergehenden Überlegungen der einzig logische Weg, fortzufahren.
Schnell wurde er fündig. Die junge Agentin hatte den Komplex durch einen der üblichen Ausgänge verlassen und es war einfach, ihrem hell leuchtenden Haar durch die Menge zu folgen, obschon sie in selbiger ansonsten vollkommen zu verschwinden schien. Cris ignorierte die hochgezogenen Augenbrauen und beobachtete, wie Akemi- dem Zeitindex nach eine Stunde zuvor –ein öffentliches Kommunikationszentrum betrat.


„Wir hätten auch im Inneren des Gebäudes eine Kamera, Lieutenant...“, warf der Agent neben Cris leicht ätzend ein. Er erhielt lediglich einen steinernen Blick als Antwort. Was auch immer Akemi in diesem Gebäude getan hatte, blieb ihre Sache- auch wenn es nicht viele Möglichkeiten gab und diese wenigen eine leichte Traurigkeit im ehemaligen Sturmtruppler heraufbeschworen, eine Gemütsregung jedoch, auf die er sich nicht einzugehen gestattete. Stattdessen folgte er Akemis Weg weiter, bis dieser die junge Schauspielerin schließlich zu einer Art Café an einer belebten Flaniermeile der Stadt führte, wo die archivierten Bilder vom Computer automatisch durch eine Echtzeitübertragung ersetzt wurden. Cris mochte einiges an Zeit verschwendet haben, doch er wusste nun zumindest, wo er seinen Schützling finden würde. Somit hielt ihn nichts weiter an diesem klaustrophobische Zwänge erweckenden Ort.

„Immer wieder gerne, Sir...“, murrte der diensthabende Agent ihm noch hinterher, dann hatte Cris diesen Hort der Bespitzelung hinter sich gelassen, zwar seines Zieles gewiss, doch sich mitnichten gut fühlend. Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, Akemi mithilfe der tausend Augen des Geheimdienstes nachzustellen. Sie war es gewesen, die alleine aufgebrochen war und so einen Schildwall um ihre Privatsphäre errichtet hatte, in die Cris zuvor recht wüst eingedrungen war, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein.
Während er in einen der bereitgestellten Gleiter im Fuhrpark des Hauptquartiers stieg, wurde ihm diese Tatsache schlagartig bewusst. Vielleicht war das der Grund, warum er das Schwebefahrzeug ausgesprochen langsam durch den Verkehr der Hauptstadt lenkte, sich dennoch unaufhaltsam seinem Ziel nähernd...


[Corellia, Coronet, Gleiter]- Cris
 
- Corellia ? Coronet ? Einakufsviertel ? Café ?

Sein Name war Miguel. Er hatte sich Akemi gegenüber niedergelassen und sich eine Zigarette angesteckt. Fasziniert beobachtete Akemi ihn. Seine Haltung, die Art und Weise wie er sprach, wie er sein Glas nahm und daraus trank, mit welcher Lässigkeit er die Zigarette hielt? er war so?sie fand kein passendes Wort dafür. Als er sie nach ihrem Namen und dessen Bedeutung gefragt und sie ihn ihm genannt hatte, hatte er gelächelt und geantwortet, dass Akemi ein sehr schöner Name sei und kein anderer besser zu ihr passen würde. Errötend hatte sie den Blick gesenkt, jedoch nicht lange auf die einfarbige Tischplatte sehen können, weil sie ihn unbedingt betrachten wollte. Sie hörte Miguels leises Lachen und fand, dass es unglaublich warm klang. Sie wollte alles über ihn wissen.

?Ich bin 19.

Sagte er und nahm einen tiefen Zug seiner Zigarette.

?Mit 16 hab ich die Schule abgebrochen um Künstler zu werden.?

Er lächelte sein unwiderstehliches Lächeln.

?Seitdem male ich und verdiene mit dem Erlös meiner Bilder meinen Lebensunterhalt.?

Künstler! Einen Moment lang glaubte Akemi dahin zu schmelzen. Wie romantisch musste ein Mann sein, der malte? Und er saß an ihrem Tisch, er war zu ihr gekommen, weil?weil?

?Ich würde dich gerne malen.?

Aprubt sah sie auf. Er wollte sie malen?

Meinst du das ernst?

Wieder dieses zärtliche Lachen.

?Natürlich tue ich das, hätte ich es sonst gesagt? Du bist unglaublich schön, Akemi. Ich muss deine Gesichtszüge festhalten?bitte erlaube es mir.?

Wie konnte sie da nein sagen? Wie konnte sie ihm diese Bitte verwehren, wo er sie so freundlich höflich fragte und sie mit einem Blick ansah, der besagte, dass sein Leben davon abhing? Noch bevor sie ihre Antwort gab wusste Akemi genau, dass sie es ihm nicht erlauben durfte. Er durfte sie nicht malen, denn sie war Agentin des Geheimdienstes. Würde ein Bild, das er vermutlich verkaufen würde ? denn er hatte gesagt, dass er von seinen Werken lebte ? nicht irgendwann möglicherweise Aufschluss über sie und ihren Aufenthaltsort geben? Wenn es jemand sah, der?sie kannte? oje, es gab tausend Möglichkeiten, die passieren konnten. Als Agent war man anonym, absolut anonym. Aber hatte sie heute nicht schon einmal eine Regel gebrochen? Ja, das hatte sie und bei der einen musste es bleiben! Es durfte nicht zur Gewohntheit werden, dass sie?

Und wie ich es dir erlaube!

Ihr Lachen erhellte ihre Stimme und ihr Gesicht. Mit einem zufriedenen Lächeln drückte Miguel seine Zigarette aus.

?Dann komm gleich mit, mein Atelier ist nicht weit von hier!

Er hatte sich bereits erhoben. Leicht irritiert blickte Akemi zu ihm auf.

Jetzt sofort?

Wie spät war es? Wie lange war sie bereits unterwegs? Sie musste doch zurück ins Hauptquartier, sonst würde Cris sich sicherlich Sorgen machen.

?Du hast mich inspiriert, Akemi. Auf deinen Zügen liegt ein ganz besonderer Schimmer, den ich unbedingt einfangen muss? bitte, sei nicht so hart mir einen Korb zu geben!?

Angetan von seinen Worten bemerkte Akemi nicht einmal, wie sehr er ihr eigentlich schmeichelte. Zustimmend nickend legte sie Geld auf den Tisch, stand ebenfalls auf und griff nach ihren Tüten. Er nahm sie ihr sofort ab, um sie für sie zu tragen. Gemeinsamen gingen sie die Straße hinunter.

- Corellia ? Coronet ? Einakufsviertel ? Straße ? Mit Miguel -
 
[Corellia, Coronet, Gleiter]- Cris

Er war nicht bei der Sache. Glücklicherweise hatte sich bei Cris im Laufe der Zeit ein Automatismus im Bedienen eines Gleiters eingestellt, welcher in Verbindung mit seiner geringen Geschwindigkeit Unfälle verhinderte, doch nichtsdestotrotz lenkte der ehemalige Sturmtruppler den unauffälligen Gleiter des Geheimdienstfuhrparks wie ein blutiger Fahranfänger, den der mörderische Verkehr Coronets förmlich erschlug.
Schließlich jedoch landete der Lieutenant sein Transportmittel zwischen anderen Gleitern, dieses Mal in Anbetracht der den Parkplatz umgebenden Lebewesenmenge mit der notwendigen Konzentration, entlohnte einen beinahe umgehend heranschwirrenden Parkwächterdroiden für seine im Grunde überflüssigen Dienste und gestattete sich schließlich, in der Menge unterzutauchen, die Coronets Einkaufspassagen zu dieser wie zu jeder Stunde bevölkerte. Seine Anspannung fand keine Entsprechung in den Gesichtern unterschiedlichster Physiognomie, die ihm begegneten. Zwar waren Teile der den Geheimdienst heimsuchenden Katastrophen- allen voran die Entführung irgendeiner Jedi-Meisterin –in das republikanische Holonetz gesickert, doch das Volk zehrte immer noch an der Vernichtung des Todessterns, vollkommen blind gegenüber der Tatsache, dass Tausende republikanische Soldaten in den letzten Tagen ihr Leben im Kampf eingebüßt hatten, um jene zu schützen, die weiterhin ihren belanglosen Alltagsgeschäften nachgingen und sich dabei teilweise zu gestatteten, lauthals über die endgültige Vernichtung des Imperiums zu debattieren.
Cris beachtete sie nicht weiter. Dies war nicht seine Welt, wie er sehr wohl wusste. Gesetzt dem Fall, der Krieg würde tatsächlich enden oder entschärft werden, hätte er keine Familie, zu der er zurückkehren konnte, ganz anders als etwa Akemi, der die Möglichkeit offen stand, an ihr altes Leben anzuknüpfen. Die Erkenntnis, dass diese Entwicklung Cris selbst in einem schwarzen Loch zurücklassen würde, ließ ihn seine Schritte beschleunigen, ungeachtet der teils empörten Kommentare gemütlich einherschlendernder Passanten. Das Café, wo die Kameras Akemi für Cris erblickt hatten, konnte nicht weit sein.
Tatsächlich erreichte er das offensichtlich beliebte Etablissement schnell, schlug dann jedoch darin fehl, Akemis vertrautes Gesicht unter den Gästen zu entdecken. Dort, wo sie sich auf den Kamerabildern ungefähr aufgehalten hatte, tat sich eine bothanische Großfamilie an wenig appetitlich wirkenden Spezialitäten gütlich, umringt von anderen Menschen und Fremdwesen, doch keinem zerbrechlich wirkenden, jungen Mädchen mit blond-rötlich leuchtenden Haaren. Wie ein Bantha beim Klang eines Turbolaserschlags stand der ehemalige vor dem Café und sah sich verständnislos um. Offenbar hatte Akemi diesen Ort verlassen... eine Entwicklung, die er zu beschäftigt gewesen war zu bedenken. Ein kleiner Lichtblick war, dass sein Schützling sich nicht weit entfernt haben konnte, doch da das Café sich an einem Knotenpunkt der Einkaufspassage befand, konnte die Agentin in nahezu jede Richtung verschwunden sein, untergetaucht im Gewimmel und für Cris’ Augen gänzlich unsichtbar. Es sei denn...


“Entschuldigen Sie!“, sprach Cris einen menschlichen Kellner (Droiden wurden von der Geschäftsleitung offenbar als zu stillos empfunden) an, der ihm gegenüber in diesem Moment einen verlassenen Tisch von leeren Gläsern und einem Magazin befreite. “Haben Sie zufällig ein junges Mädchen gesehen...?“ Er spulte eine rasche Beschreibung Akemis ab.

Einen Moment schien es, als würde der Kellner Cris die Antwort verweigern, dann wog er jedoch nachdenklich den Kopf.


„Ja, die ist hier gewesen... hat sich hier wohl mit jemandem getroffen, wenn ich raten müsste.“ Er zuckte mit den Achseln. „Na ja, sie und der Typ sind dann diese Straße hinunter verschwunden...“

Der Kellner beendete seine Ausführungen mit einer kurzen Geste, ehe er Cris vergaß und sich wieder seiner Arbeit widmete.
Einen Augenblick, nachdem er eine rasche Danksagung gemurmelt und sich in Bewegung gesetzt hatte, rang Cris um eine plausible Interpretation dieser neuen Information. Hatte Akemi ihren Ausflug nach Coronet lange geplant, um hier irgendjemanden tatsächlich zu treffen? Nein, dazu hatte sie bei Weitem nicht die Zeit gehabt, nicht nach dem, was auf Esseles und in der Basis der Jedi vorgefallen war. Der Kellner musste etwas falsch verstanden haben- doch unzweifelhaft blieb, dass Akemi nicht mehr alleine war. Und das beunruhigte Cris, besonders in Zusammenhang der Tatsache, dass der Imperiale Geheimdienst die Republik bereits komplett unterwandert haben konnte. Wenigstens kannte Cris nun eine Richtung... Verstohlen nach seiner vor neugierigen Blicken verborgenen Waffe tastend arbeitete er sich weiter vor.


[Corellia, Coronet, Einkaufsviertel]- Cris
 
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