Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern.

Nur leicht nickte der Kaminoaner bei den Worten des Jedi, ja wahrscheinlich hatte Anakin gewusst was er tat, nur wieso? Wieso hatte er ihn, einen unbedeutenden Kaminoaner, gerettet und sich selbst geopfert? Er konnte es sich nicht denken oder zusammenreimen, war dies diese berühmte Aufopferungsbereitschaft der Jedi? Andere über ihr eigenes Leben zu stellen? Ja, das war es wohl was es zu bedeuten hat ein Jedi zu sein. Anderen helfen.
Wie ein Schlag ins Gesicht kam aufeinmal die Erkenntnis über die Worte der Jedi, was? Sie war seine Meisterin? Hatte er irgendetwas übersehen oder vergessen?


"Ihr seid also dann meine Meisterin, wieso eigentlich ausgerechnet ich? Nur weil ich grad hier bin? Oder wieso das?"

fragte er frei heraus ohne lange darüber nachzudenken. Es gab sicherlich tausende, wenn nicht gar Millionen, welche besser geeignet wären um Jedi zu werden. Tzun war weder Stark, besaß keinerlei Kämpferisches Wissen noch war er sonderlich Diplomatisch oder Aufopferungsvoll.

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern.
 
Ein Verräter an der Flotte

:: Orbit über Corellia :: Imperiale Kampfgruppe "Accuser of Light" (V.1) :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias und Brückencrew ::
:: Angriffskurs E6 in enger Formation mit der STR Bloodshed auf die republikanischen Kampfgruppen 8 (?) und 3 ::

"Wer von Euch diesem Tempelbau Raub teilhaftig lassen
werden will, dem sei ungeteilt Herz und mit Eifer
bei der Tat sei er. Denn wie so wenig des Königes
Eingeweid', lassen sich Tugenden scheiden und trennen und
fortführen. - Tapferkeit, Mäßigung auch Vernunft ist wie die
Leiche des Reichsvaters unteilbar und der Streit unvermeidlich."​
Manius Selgorias gingen diese Verse nicht aus dem Sinn, als er auf einen der Flachbildschirme auf der Brücke der CRV Gladius starrte. Es war ein Vers aus der Tragödie "Die drei Kanopen des Atrianus", in der er vor Beginn der Schlacht eher halbherzig geblättert hatte. Es ging auch hier um die Leiche eines Königs. Der Kadaver, der Anspruch auf Würde hatte. Das Imperium. Vor allem ging es auch um Würde und dergleichen mehr. Diese Raumschlacht war schmutzig und unrühmlicher als vorher naiv erhofft. Aber grade hierin fand sich dennoch die Schönheit der Seele wieder. Die Einheit von Tugenden, die man so wenig wie das Imperium auseinanderreißen konnte. Die Tugenden strebten, ebenso wie die Galaxis des Menschentums, neuerdings Imperium genannt, zueinander hin. Tapferkeit, Vernunft und Mäßigung. Irgendwie glaubte Manius einen Moment lang, dass hinter den "Drei Kanopen" eine verstrickte Wahrheit lag, die sich vielschichtig auf seine Gegenwärtige Situation anwenden ließ. Aber er kam nicht darauf.

Der Flachbildschirm, der gut zwei Meter über dem Kopf der Sensorikoffizierin Chief Helena Obiskana aufgehängt war, rahmte in hellem Chromsilber einen vergrößerten Ausschnitt der Szenerie, die Manius auch durch das breite Burgfenster hätte betrachten können. Doch die leistungsstarke Sensorik brachte eine Intimität, fast schon einen Voyerurismus des Grotesken zur Geltung. Sie zeigte einen Hexenkessel tobenden Raumkampfes. Die imperiale Krayt-Staffel im Gemenge mit republikanischen Feindeinheiten. Ein TIE-Interceptor unter einem Cyrron Lubos stand im Fokus der Sensoren. Hierhin und dorthin sprang das wendige Raumgefährt. Laserwaffen und Beweglichkeit war alles was da draußen letztlich galt - und natürlich der Mensch am Steuer der Maschine. Tapferkeit, Vernunft, Mäßigung. Dann sprang die Kamera zurück in eine unruhige Weitwinkelperspektive. Eine feindliche E-Wing-Staffel trat in das lautlose Gewimmel ein und es wurde für den Commander der Gladius unmöglich mit bloßem Auge den weiteren Verlauf zu verfolgen. Es gab aber auch Dringlicheres. Wahrlich, das gab es.

Um die Gladius selbst stand es kaum besser. Sie hatte sich am Jägerschutz der Bloodshed unter CDR Ravenburg proaktiv beteilgt und musste sich tief-steuerbordseitig weit exponieren um einen drohenden Raketenangriff feindlicher Jäger zu vereiteln. Die Gladius kämpfte dabei nicht alleine, sondern koordinierte sich mit eigenen Jägern und den nahebei vorrückenden Großkampfschiffen der Kampfgruppe unter der Accuser of Light. Auf der Brücke war es erstaunlich dunkel, Notbeleuchtung aufgrund eines Elektonikschadens. Die Besatzung der Gladius arbeitete fieberhaft, verkrampft und hektisch. Manius Selgorias war nach außen hin vergleichsweise ruhig. Ein Erbe seiner aristokratischen Bürde. Nach innen hin arbeitete er fieberhaft auf verschiedenen Schauplätzen. Der Raumkampf um die Gladius war natürlich ein wesentlicher dieser Schauplätze.

Die Gesichter der unerfahrenen Brückenmannschaft glimmten blau, orange und leider ab und an auch rot auf, im schwachen Licht der Terminals und Anzeigen. Die Gefechte rings um die Gladius ließen die Brücke unregelmäßig in hellen Blitzen und Lichtschimmern erhwachen. Momente kurzer Klarheit, wenn man Angstschweiß und Anstrengung in den blassen Gesichtern der Crew ausmachen konnte. Dann wieder dankbare Dämmrigkeit. Manius nahm die Dienstmütze vom buschigen Haupthaar und wischte sich ungeniert über das Gesicht. Es war wärmer geworden auf der Brücke. Leise betete Manius zu seinem verstorbenen Urgroßvater. "Lass es hier nicht eisig werden; die Kälte toten, leeren Raumes..."

Ungefähr 2,3 Meilen entfernt löste sich eine Rakete von einem der feindlichen Abfangjäger. Später würde man diese Rakete den republikanischen Night Hawks zuordnen. Doch das war im Augenblick nur eine Unwichtigkeit. Der schlanke Lichtbogen durchbrach die Gegnerschaar ohne zu detonieren. Eine statistische Unmöglichkeit, umso mehr, da sie innerhalb weniger Wimpernschläge den Weg zur Gladius überbrückte. Ein schönes Geschöpf aus schlichtem grau und schwarz, gespornt mit einem Schweif aus weißem, gleißenden Licht. Und so löste die Sensorikoffizierin wie in einer melancholischen Zeitlupe gefangen, die Hand von der Konsole und griff sich an den Kragen der Uniform. Eine fahrige, völlig unwillkürliche Geste. Eine Ahnung des Todes. Das Aufschreien der Sensorikwarnung folgte einen Sekundenbruchteil später. Warnungen wurden geschriehen, Männer warfen sich zu Boden, griffen nach dem Erstbesten das Halt versprach. Manius' Stimme drang noch halbwegs scharf durch zu den disziplinierten Gehirnen der angsterfüllten Mannschaft, doch sie konnte wenig sagen, was von nutzen war. Man würde sich ans Leben Klammern, wie Manius und alle anderen an den Korpus des metallernen Schiffes. Jetzt galt es.

Die Rakete schlug oberseitig im Bugfeldbereich auf und traf die Gladius hart. Die erste Brückenelektonik fiehl komplett aus. Dunkelheit, schemenhaft zu Standbildern belichtet, wo immer Funken oder Laser blitzten. Teile der Zwischendecke brach im vorderen Brückenbereich ein und begrub den gesamten Pilotensessel des Waffenoffiziers nebst erstem Co-Pilot. Die Glaswand zur anliegenden Taktikwarte zerbarst in tausende Glaskrümel, als ein Stützpfeiler sachte nachgab und die Sicherheitsscheiben unter unerhörte Spannung setzte. Die kleine Gruppe vom Taktiktisch dahinter - bestehend aus der Konsularagentin Tebelon, dem XO der Gladius, dem Lieutenant der Flottensoldaten und einem Ensign - purzelte unter der Wucht des Einschlags über die kristallinen Splitter in den Hauptbereich der Brücke hinein. Eine Druckentweichung pneumatischer Leitungen ging mit einher, betäubte die Ohren aller anwesenden. Schmerzvolles Stöhnen, Rufen, Fluchen. Darüber Kommandos gebrüllt. Oben mit unten verkehrt. Desorientierung, Angst.

Die Brücke der Gladius hatte es am härtesten getroffen. Noch während Manius und seine Mannschaft sich sortierte, die Ausfallelektronik eingeschaltet wurde und man mit grober Hand die Trümmer beseitigte um Schaden und Verletzung zu erfassen, feuerten die Waffenstationen selbsttätig weiter. Sie hatten keine Ahnung vom Chaos auf der Brücke. Grimmig knurrte Manius Befehle und suchte einen Taktikschirm der betriebsbereit war und sinnvolle Daten bot. Die Gladius war vom Kurs leicht abgekommen, führte den Auftrag der Jägerabwehr aber weiter aus.

"Kommunikation, teilen Sie unserer Kampfgruppe einen mittelschweren Treffer mit. Wir sind jedoch noch kampffähig. Klären Sie die Verbindung zu allen Stationen und versichern sie sich, dass wir zu allen Bereichen Kontakt haben!"​

Manius klopfte weissen Staub des Dämmaterials der Zwischendecke von seiner Schulter, während er LTJG Steven Anders aufhalf. Der junge Lietenant war hellwach, die Augen weit aufgerissen.

"Lieutenant, zerren sie mit ihren Männern die Trümmer von meinen Piloten runter! Machen sie mir hier klar Schiff auf der Brücke! ... Und finden Sie dieses beschissene Luftventil! Das Pfeifen lässt mir die Ohren platzen!"​

Manius ging weiter zur Konsularagentin Jahanna Tebelon. Die junge Frau mit der adretten, grauen Uniform einer imperialen Verwaltungsangestellten, war in ein Geländer geschleudert und kurzerhand darüber gehoben wurden. Ihr fast puppenartiges, korrekt geschminktes Gesicht wirkte nur noch maskenhafter, als sie von Manius' Arm am Ellenbogen aufgerichtet wurde. Der Anaxsi besah sich die zierliche Frau von oben bis unten. Sie wirkte wie eine Kleiderpuppe. Irgendwie hatte sie es geschafft weder Dreck noch Verletzung auf sich zu ziehen. Manius sah ihr in die Augen, sie waren leer, furchtsam und glitten unfokussiert über die halb verwüstete Brücke. Leichter Schock. 'Ihr Götter', ging es Manus Selgorias durch den Kopf. 'Sie hätte sterben können. Sie sollte nicht hier sein...' Und da formte sich ein Kloß in seinem Hals, den er nur schmerzlich runterschlucken konnte. Etwas zu lange, als es vielleicht beabsichtigt gewesen wäre, hielt er sie noch aufrecht, dann fokussierte sich ihr Blick und sie drehte ihren Ellenbogen aus dem fast schon schmerzhaften Griff des Kommandanten der Gladius. Keuchend fuhr sie sich durch das kaum derangierte, dunkelrote Haar und presste fast stimmlos hervor:

"S...Sir, wir haben...haben einen Verräter ausgemacht..."

Als wäre es ein Stichwort gewesen, tauchte der XO Vintar Ionesk neben Gladius auf. Ihn hatte es völlig in mehlartiges Dämmaterial gebadet, doch er war wohlauf. Und er hatte ein dringliches Anliegen...

~~~~//~~~~​

Einige Minuten Später war die Brücke der Gladius wieder gefechtsbereit und klar. Zwar mutete es wie auf einer Baustelle an, doch immerhin waren weder Waffenoffizier noch Pilot durch die herabgestürzte Zwischendecke ernsthaft verletzt worden. LCRD Vintar Ionesk, LTJG Anders und die Konsularagentin hatten dem Kapitän der Gladius, Manius Selgorias, ihre Ergebnisse des erteilten Auftrags berichtet. Der Auftrag, den sie grade abgeschlossen hatten, als die Rakete die Gladius hart traf. Sie hatten den Auftrag gehabt, die Kampfprotokolle auf Hinweise für einen Verrat oder eine Sabotage zu durchsuchen. Während die Gladius nun wieder etwas näher in den Schatten der Bloodshed zurückgekehrt war um sich den Reparaturen zu widmen, ergriff Manius Selgorias nun ein Kopfhörermikrofon und presste es an sein linkes Ohr. Das Mikrofon bog er grob vor den Mund.

"Audioruf für den Kommandierenden der Kampfgruppe "Accuser of Light", Commodore Aser. Hier spricht Commander Manius Selgorias, Kommandant der Corellianischen Korvette "Gladius"."​

Kurz strich sein Blick über die drei Menschen vor ihm, die sich mehr oder weniger unbewusst vor dem Stehpult des Kommandanten aufgereiht hatten und gespannt lauschten. Der Offizier der Flottensoldaten, die Konsularagentin und sein Erster Offizier.

"In Ansehung der höchst zweifelhaften Vorgänge während dieser Schlacht auf Seiten der imperialen Flotte, habe ich eine Analyse der Kampfprotokolle veranlasst. Ich lasse ihnen ein Ergebnis gleich übermitteln. Kurz gesagt, Sir: die Analysten haben festgestellt, dass die imperiale Kampfgruppe Sieben, die während des Schlachtverlaufs kaum ihre absolute Position in Quadrant E-5 verändert hat, Verdachtsmomente eines Hochverrats und der Sabotage zeigt. Genaugenommen handelt es sich um den Strike-Kreuzer "Mallard" unter Commander Nav Dirken. Wir haben einen Funkspruch auf einer nachrangigen Notfallfrequenz gesichtet, in der ein Brückenmitglied scheinbar heimlich berichtet, wie Commander Nav Dirken seinen XO erschießt und danach das Schiff der Vernichtung anheimgibt und flieht. Ich spiele ihnen das Audio ein.​

Auf ein Wink hin war nun eine gehauchte, zittrige Männerstimme zu vernehmen. Der Mund musste eng am Mikrofon geklebt haben, man konnte den Schweiß der Lippen fast hören:

...mehrfache Hüllenbrüche, nun ist der Lieutenant wieder dazwischen gegangen. Kommandant Dirken will das Schiff verlassen und hat seine Waffe gezogen! Lieutenant Harker erinnert den Kapitän an seine Dienstpflicht aber ich glaube er will einfach weggehen, er will sich zurückziehen das ist Meuterei...nein...Hochverrat der... BEI ALLEN GÖTTERN! Nav Dirken hat dem Lieutenant in den Kopf geschossen!...​

Man hörte den beissenden Laserschuss, dann gedämpfte Eindrücke von Rufen und Unruhe. Manius setzte seinen Bericht fort.

"Im Kontext der Schadensmeldungen und Sensorberichte zu dieser Zeitstelle, war die Mallard noch nicht dem Untergang geweiht. Es folgten keine gezielten Maneuver oder geordneten Funkrufe bis zur Vernichtung des Schiffes acht Minuten später. Kurz vorher löste sich eine einzige Rettungskapsel. Mutmaßlich der verräterische Commander Dirken. - Sir, wenn sie die Fakten sichten lassen werden sie feststellen, dass Commander Dirken als Fahnenflüchtiger und Hochverräter gelten muss. Ich schlage vor die Rettungskapsel zu bergen und den Commander, so er an Bord ist, unmittelbar aufzugreifen und zu befragen. Es muss angenommen werden, dass er in Sabotagepläne des Feindes eingeweiht ist. Ich verweise hierbei auch auf die momentane Funkstille des Flaggschiffs unter Admiral Thorne. Die Mallard war der Harbinger direkt zugeordnet. Dieser Mörder muss zur Klärung dieser unglaublichen Misere beitragen und zur Rechenschaft gezogen werden, wenn ich mir diese persönliche Stellungnahme erlauben darf, Sir! Wenn die feindlichen Verbände seiner Rettungskapsel habhaft werden, wird sein Verrat erfolgreich beendet sein. - Selgorias Ende."

Die entschlossene und durchaus wütende Stimme des Manius Selgorias endete und er warf dem Kommunikationsoffizier den Kopfhörer wieder zu. Nun galt es abzuwarten was Aser zu dem Tatsachenbericht entscheiden würde, den die Gladius übermittelt. Letztlich waren es vermutete Kausalitäten, die man geordnet und interpretiert hatte. Die Fahnenflucht und Mord des Nav Dirken war ein Schlüsselelement in einer Reihe von unerklärlichen Ereignissen. Und der einzig handfeste Hinweis auf Verrat und Sabotage. Manius war davon überzeugt.

Die junge Jahanna Tebelon war nicht unwesentlich an der Analyse beteiligt gewesen, aber nicht ganz so sehr von den "Tatsachen" überzeugt. Sie hatte die Idee gehabt, die normalerweise unbenutzten aber protokollierten Notfunkkanäle auf Aktivität zu prüfen. Im Gegensatz zu Manius war sie jedoch durchaus eine weitsichtigere Taktiererin in manchen Dingen. Und ihr war bewusst, dass man irgendwann anfangen würde für das "Corellia-Debakel" nach Schuldigen zu suchen. Aus einem ihr noch nicht ganz einleuchtenden Grund hatte sie das Bedürfnis gehabt, Manius Selgorias gut dastehen zu lassen. Mit einem Gefühl der Genugtuung lächelt sie kühl als Manius die Meldung abgesetzt hatte. Irgendjemand musste schuldig sein, für all dies hier; auch für das geschaufelte Grab einer Jahanna Tebelon.

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Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC],Tzun und Padme


Tzun schien verwirrt. Ihm war nicht klar, warum sich Anakin darauf konzentiert hatte, ihn zu retten. Padme hätte nicht anders gehandelt und ihr Meister hatte es nicht anders gehandhabt. Wobei Padme im Gegensatz zu Tzun nicht gerade aus Versehen in den Strudel solcher Ereignisse geraten war, sondern sie beinahe mutwillig provoziert. Padme blickte nachdenklich auf einen unbestimmten Punkt im Raum, wobei ihr Blick durch alles hindurch ging.

Allerdings schien ihr Padawan auch besonders unsicher zu sein, wobei er sie auch durch seine Frage überraschte. Daß ein Padawan sie fragte, warum sie gerade ihn zum Padawan nehme, war ihr noch nicht untergekommen.
Um Padmes Mund zuckte es kurz belustigt, bevor sie den Padawan ernst ansah.



"Also wir wählen niemals einen Padawan, weil er gerade vor Ort ist, Tzun."

So ganz konnte sie ihr Amüsement nicht verbergen.

"Ich muß sagen, da mich deine Frage ein wenig überrascht hat."

bekannte sie offen und ehrlich.

"Aber ich habe dich nicht als Padawan ausgewählt, weil du im Moment hier bist, sondern weil du mutig und loyal bist. Ich müßte mich schon sehr irren, aber ich habe den Eindruck, daß dein Leben bisher sehr behütet und nur wenige Aufregungen bereitgehalten hat."

Tzun konnte natürlich nicht ahnen, daß seine neue Meisterin ein ganz gegenteiliges Leben gehabt, bevor sie sich den Jedi angeschlossen hatte.

"Ich bin beeindruckt davon, wie du dich den Herausforderungen gestellt und wie du über dich hinausgewachsen bist, als du dich in ungewohnten Situationen wiedergefunden hast."

Padme blickte zu Tzun hoch. Verflixt, daran mußte sich noch gewöhnen, daß sie ihren Padawan von unten anblickte. Es würde bei manchen Übungen einige Improvisation erfordern. Aber soweit waren sie bei weitem noch nicht.

"Du wirst lernen, dir und deinen Fähigkeiten zu vertrauen. Für dich sind Übungen mit der Macht noch fremd und die Zeit nicht gerade günstig, damit anzufangen. Allerdings können wir versuchen, zur Ruhe zu kommen."

Padme hielt die Stühle für nicht gerade bequem, aber sich hier mitten in der Kommandozentrale auf den Boden zu setzen, würde allerhöchstens dazu führen, daß Dreadfuse vor Wut durch die Decke ging.

"Schließ die Augen. Einfach nur die Augen. Dadurch wirst du mehr auf die Geräusch achten. Später wirst du lernen, daß man einen Sinn mit Hilfe der Macht ausgleichen kann. Aber das wird nicht jetzt die Aufgabe sein. Stattdessen versucht du nicht auf die Geräusche zu achten, sondern such nach Stille. Stille und Frieden."

Padme atmete bewußt ein und aus.

"Beginne mit deiner Atmung. Atme ruhig ein und aus."

leitete Padme Tzun an.


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[Corellia-Coronet-Planquadrat F8- Golden Residence Hotel-Lobby-Strafkompanie Resh-Krill-Usk] Robert Muldoon, Adon Krynow, Xyxon, Anakin Solo, Darek Trask, Restliche Kompanie+Sturmtruppen+CorSec

Als Darek in der Hotellobby zusammen mit Captain Muldoon und Seargent Krynow und einem Teil der Strafkompanie, die jetzt nach dem Einsatz deutlich ausgedüngt war, wartete und den Gefangenen bewachte lief ihm auf einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken und das konnte Dareks Erfahrung nach nur von einer Art von Wesen stammen.
Sith, kam ihm der verabscheuungswürdige Gedanke.
Als er das wandelnde einmachglas der dunklen Seite an Robert Muldoon praktisch vorbei schleichen sah, bekam der Bärtige Soldat ein Gefühl der Übelkeit die man nicht vergleichen konnte.
Ihm war es völlig Schnuppe, ob nun Jedi oder Sith, beide waren schleimige, verabscheuungswürdige Ausgeburten, die es nicht verdient hatten mit so einer Gabe wie der Macht belohnt zu werden, zumal sie ohne diese völlig hilflos waren.
Darek kratzte sich wieder einmal am Bart, wofür er sich abermals rügte, da dies ein Ausdruck von Nervosität war oder von Nachdenklichkeit.
Jedenfalls wurde ihm beigebracht das ersteres dem Gegner Mut machen konnte, wenn dieser es sah.
Er beschloss es sich später auf dieses Problem zu konzentrieren und wandte sich dem neben ihm stehenden Seargent Krynow zu.
Da er den Helm abgenommen hatte konnte jeder sehen wenn er sprach.
Die Kompanie hatte bei dem Gefecht in den engen Gängen einige Männer verloren, doch sowas musste immer in Kauf genommen werden.
Von seinen Leuten hatte lediglich einer eine Beule in der Rüstung bekommen, was wohl eindeutig an einem der Querschläger lag, die der Jedi zurückgeschlagen hatte und nicht etwa an den Zielkünsten des Bimmwiderständlers den Darek im Gefecht kurz darauf getötet hatte.


"Hey Niko, sind deine Männer in Ordnung oder hat es jemanden erwischt ?"

Der etwas kleinere Seargent neben ihm quittierte dies bloß mit einem nicken und gab Darek zu verstehen, dass alles in Ordnung war.
Der breitschultrige junge Mann nahm dies zur Kenntnis und wandte sich nun wieder in Richtung Captain und vehassten Sith-Captain von welchem Darek schon durchaus gehört hatte, sich aber nie erhofft hatte diesem zu begegnen.
Der gefangene Jedi wurde nun gerade von besagtem Abschaum abgeführt und der Seargent mit dem Vollbart wollte sich gar nicht erst ausmalen was dieser nun mit dem Gefangenen vor hatte.
Er sah gerade noch wie der Sith Robert im Vorbeigehen etwas zuflüsterte und wie der Captain danach angewidert das Gesicht verzog und sich abwandte, Darek konnte es ihm nachfühlen, offenbar dachte der Captain genauso wie er und ein Großteil der Soldaten hier auch.
Nachdem der Sith das Hotel durch den Trümmerhaufen, der einmal die Eingangstür gewesen war, verlassen hatte kam auch schon ein etwas schlacksiger Unteroffizier in die Lobby und kündigte an das es nun zurück zum Krataswall ging, Darek war erleichtert und folgte dem Befehl des Captains mit Wonne.
Zusammen bestiegen sie die A5 Juggernauts mit denen sie zurück zum Krataswall kommen sollten, die REPs konnten kommen, es freute den Seargent unbekannter Herkunft das sie nun doch nicht zu Spät zur Party kommen würden.
Darek lehnte sich wärend der Fahrt zu dem Kompanieführer herüber um ihm eine Frage zu stellen.


"Hat ihnen dieser Sithabschaum genauso viel Gänsehaut bereitet wie mir, Sir ?"

Dann wartete er auf eine Erwiederung seitens des Captains und lehnte sich entspannt zurück, um die Ruhe vor dem Sturm zu genießen.

[Corellia-Coronet-Planquadrat F8-im A5 Juggernaut- auf dem Weg zum Krataswall- Strafkompanie Resh-Krill-Usk] Robert Muldoon, Adon Krynow, Darek Trask, restliche Kompanie
 
.:: Corellia-System | hoher Orbit von Corellia | Planquadrat 'E6' | Schwerer Kreuzer der Vindicator-Klasse 'Hybris' | Brücke | Commander Vargo Tan samt Crew ::.


Die Zahl der imperialen Verteidiger schmolz dahin wie Schnee in der Mittagshitze. Gleichzeitig wuchs die Bedrohlichkeit mit den hapanischen Verstärkungseinheiten exorbitant. Jeder halbwegs vernünftige Oberkommandierende musste einsehen, dass die Schlacht vorbei war: Die Neue Republik konnte über Corellia nicht besiegt werden. Diese Gedanken waren kein Verrat und schon gar kein Affront gegenüber den imperialen Tugenden - es war ein unumstößlicher Fakt. Belegt wurde dies in erster Linie durch die holographische Schlachtfelddarstellung, die in schöner Regelmäßigkeit den Verlust weiterer Schiffe meldete. Und neben von Turbolaserfeuer zerfetzten Schiffen gab es auch noch andere Negativbeispiele: Immer mehr Kriegsvehikel suchten ihr Heil in der Flucht! Das indes - ohne entsprechenden Befehl der Oberkommandierenden - konnte man in der Tat als Verrat werten. Derart feige Subjekte waren verachtungs-, wie bestrafungswürdig gleichermaßen. Ihnen stand es nicht zu, die imperiale Uniform zu tragen und das Ansehen der Flotte zu entweihen. Doch nach Ansicht von Vargo Tan verkam seine geliebte Imperial Navy mehr und mehr. Die bloße Beteiligung von Frauen und Aliens allein schon war Beweis genug. Die Qualität wurde durch derartige Personen verwässert. Darunter litt nicht nur die Effizienz, sondern vor allem die Moral - wie man an den zahlreichen Fliehenden erkennen konnte. Der Commander war der felsenfesten Meinung, dass derartiges nicht geschehen wäre, hätte man massiv auf den Einsatz von weiblichen oder nichtmenschlichen Flottenbestandteilen verzichtet.

Der großgewachsene Offizier von Vandor-3 strich fast andächtig über den Rand des Holotisches, der etwas seitlich versetzt zum Brückengraben - einer Miniaturausgabe des Sternzerstörer-Pendants - stand. Die logische Konsequenz des Schlachtverlaufs war klar: Entweder man zog sich ebenfalls zurück oder man starb im Dienste des Imperiums. Für Vargo Tan war es keine Option, sich ohne Befehl eigenmächtig von der Schlacht zu entfernen. Wenn es sein Schicksal war, den Tod im Kampf zu finden, dann sollte es so sein. Wenn es an ihm war, eine größere Tausendschaft im Sinne des Imperiums zu opfern, so war er auch bereit, dies zu tun. Nicht jeder heutige Offizier besaß die dafür notwendige Professionalität und das eiskalte Kalkül.

Der Blick des Commander - ein wenig fahrig durch die abschweifenden Gedanken - verfestigte sich und als er durch die mächtigen Transparistahlfenster der Hauptbrücke auf das eigentliche Schlachtfeld blickte, bot sich ihm ein grauenvolles Szenario. Zwar war die 'Hybris' im Grunde
unter das eigentliche Geschehen getaucht, doch hatte man einen ungestörten Blick auf das sich Bietende: Zahlreiche, ja Dutzende zerstörter Raumgefährte - die meisten imperialen Ursprungs - zeugten von dem Schrecken des Krieges. Noch während sich Vargo im Anblick von zerfetzten Raumschiffleiber jedweden Typus zu verlieren drohte, bestrich sein Kommandoschiff weiterhin mit der Vielzahl leichter Geschütze den Unterleib des Nebula-Klasse Sternzerstörers republikanischer Herkunft [Bellerophon]. Diese Schiffsklasse jedoch bestach in erster Linie durch extreme Nehmerqualitäten, verkörpert durch schwerste Schildleistungen und massive Panzerung. Die kleinen, wenn auch zahlreichen Attacken des Vindicator-Kreuzers jedoch waren kaum mehr als lästige Störungen für das etwas mehr als eintausend Meter lange Schlachtschiff.


"Commander, Ziel 'Alpha-Drei' [Vulture] ist von den Sensoren nicht mehr zu erfassen! Offenbar gab es eine Fehlfunktion - oder das Schiff war schon längst nur noch ein Trümmerhaufen.", informierte Lieutenant T'zam, der fastmenschliche Sensorik-Offizier. Dessen milchig weiße Haut widerte Commander Tan mit jeder Sekunde mehr an. Dass das feindliche Schiff jedoch fehlerhaft hatte anvisiert werden können, war ein wahres Ärgernis. Vargo Tan hasste derartige Nachrichten.

"Neuausrichtung der Bordgeschütze! T'Zam, Bralov - ermitteln Sie ein neues Hauptziel. Sofort!"

Der Befehl galt I'val T'zam, den Offizier an der Sensorstation, sowie Robarth Bralov, dem Waffenoffizier der 'Hybris'. Die beiden Männer machten sich - auf Anweisung ihres Vorgesetzten - in Windeseile an die Umsetzung seiner Befehle. Es war Tan egal, welches feindliche Schiff sie ausspähten - der Vindicator-Kreuzer unterflog momentan eine Vielzahl gegnerischer Einheiten und schien sich dabei in einem gewissen Sensorschatten zu bewegen. Abermals lobte sich der Commander selbst für seine taktische Finesse.

"Commander - mögliche Ziele in Idealreichweite der Geschütze lokalisiert! Zwei Kanonenboote unterschiedlicher Klassifizierung [Concealation & Combatant].", kolportierte Lieutenant Bralov von seiner Konsole. Der narbengesichtige Mann war ein recht wortkarger Zeitgenosse, dessen besonderer Hass auf die Neue Republik nur von seiner Verschlossenheit übertroffen wurde. Vargo Tan war der Charakter seiner Brückenoffiziere jedoch größtenteils egal - solange sie seine Befehle umsetzten. Bisher taten sie es, so dass es keinerlei Grund zur Beanstandung gab. Noch nicht. Aber sie alle befanden sich unter strengster Prüfung.

"Maximale Energieausschüttung der Hauptgeschütze! FEUER!"

Seiner Anweisung gemäß richteten sich Dutzende von Waffentürmen des schweren Kreuzers neu aus und schleuderten hochenergetische Energiestrahlen in Richtung eines Corellianischen und eines Warrior-Kanonenbootes. Die manövrierfähigen, schnellen Schiffe waren nicht dafür ausgelegt, sich einem solche konzentrierten Feuersturm lange zu erwehren. Turbolaserfeuer hämmerte gegen Deflektorschilde, zerrte an ihnen, tanzte blitzend über die äussere Hülle und frass sich stellenweise gierig durch einzelne Schildbrüche.
Wieder und wieder spien die Rohre der Geschütze des Vindicators grellgrüne Lichtbahnen in Richtung der beiden zierlich wirkenden Schiffe. Selbige erkannten die sich nähernde Bedrohung erst, als bereits immenser Schaden angerichtet worden war - in Form von lächerlichen Resten an Schildschutz. Die 'Hybris' war bereit, ihre angeschlagene Beute zu erlegen.


"Commander - eingehende Meldung von Commodore Aser!, warf Lieutenant Marah Heleno, die Kommunikations-Offizierin ein. Das hatte noch gefehlt. Der Interims-Kommandant der zwei Verstärkungs-Kampfgruppen konnte sicherlich nur wieder mit einer schlechten Botschaft aufwarten. Womöglich hieß er den Vorstoß von Vargo Tan nicht gut. Oder aber der Commodore wollte die Lorbeeren für den Angriff selbst einstreichen.

"Durchstellen! Nur akustisch."

Commodore Aser schrieb:
"Commander Tan - Ihre Position ist in der Nähe meines Flaggschiffes! Wieso haben Sie einen solchen Kurs gewählt?"

Natürlich - der hochrangige Offizier hatte nichts besseres im Sinn, als den Commander zur Rechenschaft zu ziehen. Was für ein wundervoller Umstand. Der hochgewachsene Flottenmann ballte die Hände zu Fäusten. Wie sollte er der Schlacht seinen Stempel aufdrücken können, wenn Aser sich so sklavisch an unsinnige, antiquierte Flottenmanöver hielt. Bei dem momentanen Schlachtverlauf war statische Kriegsführung schlichtweg dumm und spielte den zahlenmässig überlegenen Feinden in die Karten.

Doch ganz offenbar musste er das seinem Vorgesetzten klar machen. Die eingestaubten Männer der Flotte waren ähnlich kontraproduktiv wie Frauen oder Aliens. Die Antwort des Mannes von Vandor-3 erfolgte kurz und knapp.


"Commodore, ich hielt einen raschen Schlag gegen angeschlagene feindliche Schiffe für strategisch wichtig - zumal der Rebell recht zweidimensional zu agieren scheint. Ich bitte um Bestätigung, ehe die Überlegenheit des Feindes zu erdrückend wird."

Kurze Zeit geschah nichts. Der Commodore antwortete schlichtweg nicht. Dafür schleuderte der Vindicator-Kreuzer weiterhin aus Dutzenden von Waffenrohren Feuer in Richtung feindlicher Schiffe. Die vor Grelligkeit in den Augen schmerzenden Energiestrahlen durchstießen Schilde, gruben sich in Panzerung oder verpufften ungezielt im Vakuum des Weltraums.

Commodore Aser schrieb:
"Bestätige Ihr Anliegen, Commander. Weitermachen! Wir werden uns jedoch darüber unterhalten müssen. Aser, Ende."

Wunderbar. Damit konnte die direkte Auseinandersetzung mit dem Feind weitergehen. Und bisher registrierte der Rebell den schweren Kreuzer eher halbherzig. Die beiden beschossenen Kanonenboote suchten ihr Heil eher in Ausweichbewegungen, schossen jedoch auch unregelmäßig zurück. Gegen die Waffensysteme der kleineren Schiffe war die 'Hybris' indes recht gut geschützt, weswegen diese Angriffe dem Commander keine allzu großen Sorgen bereiteten. Im Gegenzug trafen die leichten Turbolasertürme des Vindicator immer häufiger. Es war nur eine Frage der Zeit, bis man einen weiteren Abschuß verbuchen konnte. Genau das wollte Vargo Tan. Er wollte durch die Vernichtung von möglichst viel feindlicher Tonnage bestechen. Ein finsteres Lächeln huschte auf sein Gesicht.

"Commander, feindliches Schiff nähert sich uns .... und ... startet Beschuß!", warnte Lieutenant T'zam hörbar angespannt. Kaum hatte er es gesagt, kreischten Warnsirenen auf und Alarmlampen sprangen an! Der schwere Kreuzer wurde von feindlichem Feuer gebeutelt. Treffer um Treffer wurde festgestellt - sehr zum Missfallen des kommandierenden Offiziers.

"Bericht! Schildleistung? Typ-Klassifizierung? SOFORT!"

Dem Mann von Vandor-3 entglitt für einen winzigen Moment die Selbstkontrolle - was dafür sorgte, dass er sich selbst einen Narren schalt. Im Angesicht seiner Untergebenen konnte er sich nicht allzu viele Fehltritte erlauben. Mehr noch, es konnte möglicherweise drastische Folgen haben, seine Contenance zu verlieren.

"Schilde auf achtzig Prozent herunter, Commander! Generatoren laufen problemlos - keine Hüllenbeschädigung.", antwortete der Fastmensch von der Sensorstation. Immerhin war das eine positive Information, hielten die Schilde des Kreuzers den Angriffen doch stand. Noch. "Commander, Computer ermittelt ein hapanisches Schiff, Sir. Schlachtdrachen-Klasse [Transcendent]. Schwere Turbolaser- und Ionenkanonenbestückung. Laut vorliegender Daten ist die Feuerrate jedoch extrem niedrig.", teilte der Waffen-Offizier mit. Trotz der veralteten Technologie waren derartige Schiffe harte Gegner. Nominell als schwere Kreuzer einklassifiziert, besaßen sie eine erschreckend großzügige Bestückung, die Commander Tan spontan Kopfschmerzen bereitete.

"Den Schlachtdrachen als neues Primärziel auswählen! Bezifferung 'Alpha-Aurek-Eins'. Alle verfügbaren Waffentürme ausrichten und feuern. Sensorik - Abgleich der Computerdaten mit Berücksichtigung von etwaigen bekannten Schwachstellen in Schilden oder Aufbauten! Zeigen wir diesen Waschweibern von Hapes, wie man einen Kampf austrägt. FEUER!"

Während die Waffensysteme abgefeuert wurden, die ein ideales Schussfeld auf den Schlachtdrachen hatten, bestrichen die anderen Geschütze weiterhin die beiden Kanonenboote. Die 'Hybris' wurde derweil immer wieder von den auf Rotationslaufbändern montierten Waffen des hapanischen Schiffes beharkt. Endlich verwandelte sich diese Auseinandersetzung zu einer echten Schlacht.


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1. Kampfverband: Entsatz-Truppe

ISD-II "Accuser of Light" [Schilde 91% | Hülle 99%] [Commodore Aser & Captain Dalmascae]
TIE-MKII [24 Maschinen]
TIE-Interceptor [36 Maschinen]
TIE-Bomber [12 Maschinen]
DRD "Bloodshed" [Schilde 88% | Hülle 100%] [Commander Ravenburg]

TIE-Interceptor [12 Maschinen]
CRV "Gladius" [Schilde 89% | Hülle 98%] [Commander Selgorias]
CRK "Sarna" [Schilde 86% | Hülle 93%]
ESK "Pulsar" [Schilde 86% | Hülle 95%]
TIE-Interceptor [38 Maschinen]
TIE-Bomber [20 Maschinen]
ESK "Dalban" [Schilde 86% | Hülle 94%]
TIE-Interceptor [40 Maschinen]
TIE-Bomber [21 Maschinen]


2. Kampfverband: Entsatz-Truppe

VSD-I "Mediator" [Schilde 88% | Hülle 97%] [Captain Stratus]
TIE-Interceptor [10 Maschinen]
TIE-Bomber [11 Maschinen]
VIN "Hybris" [Schilde 80% | Hülle 100%] [Commander Tan]
TIE-Fighter [24 Maschinen]
STR "Ebon Star" [Schilde 90% | Hülle 100%] [Commander Orlov]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
TIE-Fighter [10 Maschinen]
TIE-Bomber [9 Maschinen]
CK "Liverance" [Schilde 81% | Hülle 89%]
LNC "Vigilante" [Schilde 71% | Hülle 83%] [Commander Theirys]
MAR "Witch" [Schilde 96% | Hülle 100%]
Angriffskanonenboote [12 Maschinen]
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern.

Aufmerksam folgte der Kaminoaner den Worten der Jedi und war, ehrlich gesagt, mehr als überrascht. Mutig, Loyal, hinauswachsen, alles Worte die er nicht mit sich selbst verbunden hätte. Langsam blinzelte er und nickte leicht. Er hatte seine Antwort erhalten und wahr ehrlich gesagt....zufrieden damit. Er wusste zwar nicht was er sonst erwartet hätte tief in seinem Inneren, war aber froh das dies nicht eingetroffen war. Direkt danach begann die Jedi Meisterin direkt mit einer Art Training, sie bat ihn darum einfach sich zu beruhigen, ein- und auszuatmen. Wie sie es wünschte tat er es, er schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Unbewusst kamen ihm wieder die Worte des Jedi Meisters Wes Janson in den Sinn die er vor wenigen Tagen auf Lianna gesprochen hatte als sie die Macht erfühlen sollten.

»Fühlt euren Atem, wie er kommt und geht.

Achtet darauf, wie ihr langsam ein- und ausatmet.

Er ist langsam, weil ihr ruhig und entspannt seit. Ihr seit bei den Jedi, und was immer euch zuvor beschäftigt hat, soll euch für eine Weile nicht kümmern.


Emotionen, und dennoch finden wir Frieden.

Ignoranz, und dennoch erlangen wir Wissen.

Leidenschaft, und dennoch verfügen wir über Gelassenheit.

Chaos, und dennoch herrscht Harmonie.

Tod, und dennoch begleitet uns die Macht.


Was euch bedrückt, es ist nicht wichtig. Eure Atmung ist wichtig.

Versucht, tief und lange einzuatmen. Beobachtet, wie sich euer Brustkorb hebt und senkt, aber auch euren Bauch.

Man kann den Atem als eine Art Lebensenergie sehen. Wir können die Atmung kontrollieren, doch nicht auf sie verzichten. Fühlt diese Energie, wie sie euch durchströmt!

Allerdings gibt es noch eine andere ›Lebensenergie‹, eine noch wichtigere, die Macht. Bestimmt hat jeder von euch sie schon einmal gefühlt, die meisten allerdings nicht bewusst.

Es gibt Lebewesen, die existieren können, ohne zu atmen, doch keine, die ohne die Macht existieren können.

Sie ist allmächtig,…

Allgegenwärtig,…

Sie umgibt uns…

Sie durchdringt uns…

Sie hält die Galaxis zusammen!

Sie durchströmt euren Körper auf ähnliche Weise wie die Atemluft, jede eurer Zellen, und auch den Raum dazwischen.

Sie ist da, sie war immer da. Ihr wisst, dass sie da ist, ihr könnt sie fühlen.

Das sonderbare Gefühl, das ihr schon immer kanntet und doch nie erklären konntet. Ihr spürt es jetzt.

Ihr spürt die Macht.«


erneut atmete Tzun ein und spürte erneut dieses Kribbeln, dieses merkwürdige Gefühl was ihn damals durchzuckt hatte, das ihn umgarnt hatte beim Versuch einen Stein schweben zu lassen. Das Gefühl wenn er die Macht spürte, merkwürdig und ungewohnt aber doch irgendwie Vertraut. Irgendwie bekannt als wäre es ein Freund den man vor vielen Jahren verlassen hätte, und zu dem man erneut zurückkehrt.

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern.
 
.:: Corellia-System | hoher Orbit von Corellia | Planquadrat 'E6' | TIE-Fighter-Staffel 'Schreck' | TIE/ln-Fighter | Flight Captain Virruz ::.


Das SFS P-s4 Zwillingsionentriebwerk kreischte mit typischer Intensität im Heck des sechshundertdreißig Zentimeter langen Raumjägers, obgleich im Vakuum des Alls aufgrund des mangelnden Schalls keinerlei Akustik möglich war. Der Inbegriff imperialer Raumhoheit jedoch erzeugte trotz allem derartig Geräusche, die einem jedem Feind den Schweiß auf die Stirn trieben. Doch neben der auditiven Aggressivität des Raumüberlegenheitsjägers der Sienar Fleet Systems, war es in erster Linie die schiere Anzahl dieser Maschinen, die einen Feind abschreckte. Für jeden zerstörten TIE-Jäger nahmen tausend andere seinen Platz ein - so hieß es in Reihen imperialer Piloten. Und eben jene Piloten galten vollkommen zu Recht zu dem Besten, was in der Galaxie in der Lage war, ein Schiff zu steuern. Die mehr als elitäre Ausbildung der Flieger war hart, intensiv und siebte all jene aus, die nicht in der Lage waren, den enormen körperlichen, wie geistigen Ansprüchen zu genügen.
Einer der erfolgreichen Akademieabgänger - mittlerweile sogar Staffelführer - war Flight Captain Virruz. Der durchschnittlich große Mensch kommandierte die 'Schreck'-Staffel des Vindicator-Kreuzers 'Hybris' und war damit Bestandteil der Verstärkungsflotte über Corellia. Seine Raumjäger, wie auch jene der zweiten TIE-Staffel, 'Pein' mit Namen, hatten den recht simplen Auftrag sich um angeschlagene Schiffe, havarierte Raumjäger und Fluchtkapseln zu kümmern. Eine wenig adrenalingeschwängerte, aber umso unterhaltsamere Aufgabe.

Virruz erhöhte den Schub seines TIE-Jägers auf die maximale Sublichtgeschwindigkeit von 100 MGLT und peitschte durch die Schwärze des Alls. Hinter ihm folgten elf weitere Raumjäger seinem Kurs. Sein s-c3.8 MultiReichweiten-Reichweiten-Sensorsystem arbeitete auf Hochtouren, um feindliche Einheiten auszumachen. Während jedoch das Gros gegnerischer Raumjäger in der eigentlichen Schlacht aktiv war, gab es an den Rändern des Geschehens wenig interessantes. Das änderte sich jedoch, als die Sensorphalanx drei wenige tausend Klicks entfernte Raumkapseln ausmachte. Die fehlende imperiale Kennung der Fluchtgeräte machte klar, dass es sich um Rebellen-Gerätschaften handeln musste. Damit konnte die Staffel ihren Befehlen nachkommen.


"Schreck Eins an Schreck-Staffel: Feindliche Rettungskapseln lokalisiert. Zielerfassung erfolgt. Angriff!", ertönte die Stimme des Flight Captain im Staffelkanal und beschied das Schicksal der unglückseeligen Gestalten in den Kapseln. Die TIE-Jäger-Staffel raste mit kreischenden Ionentriebwerken auf die Ziele zu, fächerte aus, kaum das man in Reichweite kam. Virruz ließ seine beiden Daumen über die Waffenauslöser wandern. Mit einem grimmigen Lächeln unter dem schweren Pilotenhelm, drückte er die roten Knöpfe auf dem Steuermodul des Raumüberlegenheitsjägers. Die beiden unterhalb der Cockpitkanzel montierten SFS L-s1 Laserkanonen kreischten auf und schickten synchronisierte grellgrüne Strahlbahnen in Richtung der ersten Rettungskapsel, die sich mit Hilfe von Steuerdüsen halbwegs vom Schlachtfeld zu entfernen hoffte. Die gierigen Feuerstrahlen griffen nach der Kapsel, strichen über die äussere Hülle hinweg, frassen sich durch die stählerne Haut und brachten Tod und Verderben. Im ultraheißen Sturm der Energien verdampften die Insassen, während die Kapsel selbst sich verbog und deformierte. Mit einer zweiten Salve seiner Kanonen brachte Flight Captain Virruz die Fluchtkapsel zum kollabieren. Von enormer Energie zerrissen, verteilten sich die stählernen Reste im All und wurden zu galaktischem Schrott.

Auch die übrigen Rettungsgeräte der Rebellen wurden von der Staffel in Windeseile vaporisiert. Diese lebensverachtende Tat ging einzig und allein auf das Konto von Commander Vargo Tan, dessen Befehl es gewesen war, derartige Abschüsse zu verbuchen. Die 'Schreck'-Staffel sammelte sich kurz, um dann gemeinschaftlich weiterzufliegen. Unter dem Kommando von Flight Captain Virruz passierte das Dutzend TIE/ln-Jäger ein vollkommen von Turbolaserfeuer verbranntes Schiff von imposanter Größe, dessen Klasse man schlichtweg nicht mehr bestimmen konnte. Mit einhundert MGLT preschten die Raumjäger voran, vorbei an explosiven Minen, deren permanent flackernden Positionsleuchten die Einsatzbereitschaft signalisierten.

Wenige Minuten später erhielten die imperialen Piloten eine weitere Möglichkeit, ihren Ruf zu prägen. Zwei schwer angeschlagene Jagdmaschinen mit eindeutig republikanischer Zugehörigkeit trieben schwerfällig im Raum - in beinahe sicherer Entfernung zum Schlachtfeld selbst. Die Jäger - ein E-Flügler und ein B-Flügel-Bomber - versuchten mit Hilfe ihrer Astromech-Droiden improvisierte Reparaturarbeiten vorzunehmen. Doch die Ankunft von zwölf TIE-Fightern machte diesem Vorhaben ein jähes Ende. Im konzentrierten Beschuß der Raumjäger vergingen die Maschinen der Rebellen - mitsamt ihrer Droiden und Piloten. Die 'Schreck'-Staffel erlegte so die nächsten hilflosen Opfer.



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[ Corellia - Coronet - Planquadrat "F8" - Baustelle der Bank of Coronet - Gang zum Hotel "Golden Residence" ] Milan, Jezabel

Bereitwillig nahm die andere Geheimagentin scheinbar den Wunsch Milans, ein bisschen Smalltalk zu führen, an. Nach der rüden Begrüßung vor wenigen Minuten war das für ihn etwas erstaunlich. O.K., er hatte sie vorhin noch mit einem Blaster in der Hand bedroht. Vielleicht war sie da etwas in Rage geraten. So schien sie dem Rendilianer jedoch sehr umgänglich. Nun erzählte sie ihm zumindest, dass sie nach Corellia sozusagen heimgekehrt war. Wirklich nicht gerade schlecht, als Einheimische auf seinem Geburtsplaneten arbeiten zu können. Der alte Mann wünschte sich von ganzen Herzen, dass dieses Privileg irgendwann auch einmal für ihn in Erfüllung gehen würde. Obwohl er schon seit langer Zeit nicht mehr auf Rendili gewesen war, da ihn imperiale Strafverfolgung und seine Tätigkeit als Geheimdienstler bisher davon abgehalten hatten. Er liebte die beeindruckenden Werftanlagen im Orbit, liebte die Städte, die überall über den Planeten verteilt waren, liebte die riesigen Meere, an deren Stränden er unzählige Stunden gesessen hatte, und liebte schließlich auch die weitläufigen Wiesen und Wälder, die einem das Gefühl der Freiheit und Grenzenlosigkeit gaben. Wie weit lagen diese Dinge gerade in diesem Moment entfernt?

Spätestens, als der Operative sich den Kopf an einem hervorstehenden Posten anschlug, verflog sein Tagtraum und er steckte wieder in dem dreckigen Gang in den Katakomben von Coronet. Ein wirklich sehr krasser Unterschied. Jedoch hatte Gered nun etwas von ihrem Lebensweg preisgegeben: Sie war gebürtige Corellianerin und konnte noch nicht lange bei dem NRGD mitmachen, da sie sonst nicht einfach mal nach Corellia hätte einreisen können. Oder sie war eine sehr gute Geheimagentin und hatte sich bisher nichts zu schulden kommen lassen?

Nun jedoch nickte er bloß, ging jedoch davon aus, dass die junge Frau vor ihm davon nicht wirklich etwas mitbekam. Zwar wollte sich Milan durchaus mit der Corellianerin unterhalten, doch musste er sich immer stärker auf seine Füße konzentrieren, damit er in der Dunkelheit, die sie umgab, nicht versehentlich einen falschen Schritt machte. Deshalb bekam er nur am Rande mit, dass Gered ihn als wieder eingefangenen Ausgebrochenen präsentieren wollte und im Notfall sogar ausliefern würde. Diese Tatsache war zwar durchaus sinnvoll und der Operative hätte es vielleicht genauso gemacht. Doch war es recht schwer für ihn zu ertragen, dass eine Kollegin ihn im Notfall einfach fallen lassen würde. Auf der anderen Seite hatte er einen Eid geschworen, der ihn dazu verpflichtete, die Mission über alles zu stellen, auch über das Leben anderer Geheimdienstler. Insofern folgte Gered nur dem Kodex.

"Ihr Vorgehen ist schon in Ordnung. Ich hoffe, dass wir nicht zu einem so krassen Schritt genötigt sein werden, doch im Ernstfall ist Ihr Vorgehen durchaus gerechtfertigt."

Ohne von seinen Füßen aufzusehen antwortete er dem durchtrainierten Rücken vor ihm. Im Gegensatz zu der Kollegin war er richtig übergewichtig und unsportlich. Gut, er lebte schon immer an der Grenze zum Übergewicht, doch wurde sein Gewicht erst in Gegenwart von schlankeren Personen richtig offenkundig. Dass sich daran nicht mehr viel ändern würde, war für Milan klar, dafür kannte er sich zu gut. Er liebte Essen und Wein und verwöhnte sich ruhig selber gerne. Diese Charaktereigenschaften waren wohl seinem früheren Leben als Manager der "Rendili Star Drives" geschuldet.

Doch seine Gedanken schweiften schon wieder ab. Wieder einmal musste er sich zwingen, auf dem Boden zu achten und gleichzeitig auch auf die Umgebung vor sich zu achten. So wirklich klappte das nicht und es war somit recht verwunderlich, dass der Operative nicht in Gered hineinrauschte, als diese vor einer Wand stehen blieb, die sich bei nährem Hinschauen als eine Metalltür, eingelassen in eine massive Holzfassade, entpuppte. Die Geheimdienstlerin blieb zögernd vor dem Eingang und Milan konnte ihr nachfühlen. Sie hatten keine Ahnung, was sie hinter der Tür erwartete. In der Ausbildung wurden sie gerade vor diesen Situationen gewarnt, stellten diese doch eine so brenzlige Lage besonders für Agenten des NRGD dar, die nicht wirklich für ein Feuergefecht vorbereitet waren. Standen hinter dem Tor ein ganzes Squadteam aus Sturmtrupplern, wäre es wohl um sie beide hier geschehen. Aber sie konnten nicht unendlich lange hier stehen bleiben. Zu seinem eigenen Erstaunen gab der alte Mann sich einen Ruck.

"Wollen wir doch mal keine Wurzeln schlagen. Der Rest braucht uns..."


Er ging auf die Tür zu und horchte angestrengt in den angrenzenden Raum. Kein einziger Laut war zu vernehmen. Nach einem kurzen beruhigenden Blick auf seine Einsatzgefährtin vergewisserte er sich noch einmal, dass niemand auf sie wartete und machte sich dann an der Tür zu schaffen. Im Internat und auch später in der Ausbildung war er ein Meister im Türenaufbrechen gewesen und so dauerte es nicht wirklich lange, bis das Schloss mit einem lauten Poltern zu Boden fiel. Das hätte er vielleicht verhindern können. Schuldbewusst senkte er den Kopf, horchte aber noch einmal an der Tür. Immer noch kein Geräusch. Entweder die Imperialen waren taub oder man erwartete sie bereits hinter der Tür oder niemand war mehr in diesem Haus. Vielleicht isolierte das Metallstück doch besser, als Milan annahm. Er wusste es nicht. Doch er wusste, dass sie nun endlich eine Entscheidung treffen mussten. Und die nahm der Senior der jungen Kollegin gerne ab, indem er einfach an der Klinke zog und die Pforte öffnete.

Hatte er erwartet, dass ihn blutrünstig dreinblickende Sturmtruppler hinter der Wand erwarteten, so wurde er katastrophal enttäuscht. Höchstens einige Barkratten hätten ihnen in diesem verschmutzten Loch erwarten können. Doch selbst die zogen es anscheinend vor, in sauberere Gegenden zu fliehen. In einigen Ecken sammelte sich dennoch der Kot von längst ausgeflogenen Getier, während an einer Wand Arbeitsmaterial für die Arbeiter, die genauso wie die Nagetiere das Weite gesucht hatten, standen. Das Kellergeschoss dieses Gebäudes war wirklich ekelerregend. Zum Glück ging es an einer Seite in ein Treppenhaus, das von einer Tür von diesem Dreckshaufen hier und dem übelkeitserregenden Gestank, der von diesem ausging, gerettet wurde. Mit schnellen Schritten eilte Milan durch den Raum, nahm aber immer noch Rücksicht darauf, möglichst wenige Geräusche zu verursachen. Auf der anderen Seite wollte er so schnell wie möglich dieser Kloake entfliehen. Der Ärmel der imperialen Uniform, die er immer noch trug, jedoch für solch widrige Umstände nicht gemacht schien, hinderte die Gestanksschwaden nicht, sich einen Weg in seine Nase zu suchen und dort seine Sinneszellen aufs Außerordentliche zu reizen.

"Ich denke, wir sollten schnell hier verschwinden, bevor wir noch ersticken."


Flüsternd presste er diese Worte unter seinem Ärmel hervor, um danach endlich an die Tür, die ihnen Rettung von dem widerlichen Geruch versprach, zu kommen. Gentlemanlike ließ er der Kollegin den Vortritt und winkte sie an sich vorbei.

"Nach Ihnen, Miss Gered."

[ Corellia - Coronet - Planquadrat "F8" - Baustelle der Bank of Coronet - unweit des Hotels "Golden Residence" ] Milan, Jezabel
 
.:: Corellia-System | im Orbit über Corellia | Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation | Maschinenraum | Captain Gats Arturo & Cortosis-Squad ::.


Die Verteilung der eigenen Männer war noch recht unkompliziert verlaufen. Auch die Einrichtung der Verteidigungslinie im ersten Abschnitt des Maschinenraumes. Sechs schwere E-Web-Repetierblaster konnten den sechs Meter breiten Korridor an dieser Stelle fast ohne Hindernis mühelos bestreichen. Den Verteidigern kam die großzügig geplante Anlage zu Gute, gab es doch zumindest in den Hauptkorridoren kaum Deckungsmöglichkeiten für den Feind. Das hiesige Bodentruppenkommando hatte überdies auch zwei Züge Sturmtruppen abgestellt - die weißgepanzerte Elite des Imperators -, sowie zwei AT-PT- und einen AT-ST-Kampfläufer. Die schwer nach Schmierölen und Stahl stinkenden Walker brachten eine furchtbare Feuerkraft mit und konnten im Zweifelsfall als Deckung oder Barrikade gleichermaßen dienen. Gats Arturo, der Kompanieführer des Cortosis-Squad, richtete sich auf. Sein erschreckend breiter Rücken drohte dabei die Nähte seiner Uniform zu sprengen. Sein mächtiger T-21 Repetierblaster blieb dabei in seiner rechten Hand ruhen. Der Offizier von Concord Dawn, dessen mandalorianisches Erbe schlichtweg inexistent war, hatte schon vor geraumer Zeit vernommen, dass feindliche Einheiten gelandet waren. Doch die mehr als zehn Kilometer lange Raumwerft machte es unmöglich, genaueres in Erfahrung zu bringen. Zumindest nicht ohne vollständig funktionierendes Funknetz.

Gats hatte sich mittlerweile zur Gänze erhoben und bestach in erster Linie durch körperliche Präsenz. Der Infanteriehelm ruhte schwer auf dem Haupt, beanspruchte die Nackenmuskulatur, während der gräuliche Körperpanzer kaum in der Lage war, die bullige Gestalt des Captain gänzlich einzufassen. Der Kompanieführer brachte die Zeugmeister immer wieder zur Verzweiflung, war seine physische Erscheinung doch kaum vereinbar mit den standarisierten Konfektionsgrößen des Imperiums. Für einen Menschen war Gats Arturo ungemein kräftig, seine Größe von fast zwei Standardmetern kam erschwerend hinzu. Für den Captain war dies jedoch kein Grund zur Verzweiflung - im Gegenteil.

Noch einmal kontrollierte er das Energiepack seiner Lieblingswaffe. Das Repetierblastergewehr - die Miniaturversion eines E-Web-Blasters - besaß im Idealfall dreißig Schuß, so man nicht einen sperrigen Generator mitführen wollte. Der Mann von Concord Dawn besaß drei weitere Packs - danach musste er sich auf seine Seitwaffe verlassen. Oder im schlimmsten Szenario auf sein am Unterschenkel befestigtes Dienstmesser. Kaum das er seine Kontrolle abgeschlossen hatte, gab es einen lautstarken Knall am Ende des Korridors, etwas zweihundert Meter von der momentanen Position entfernt: Irgendjemand hatte die versiegelten Schotten gesprengt! Nun war der Feind also da - es hatte auch lange genug gedauert. Der grimmige Armee-Offizier bellte kurzerhand einige Befehle.


"Da kommen sie, Männer. Lasst keinen Rebell am Leben - diese Werft fällt diesem Abschaum nicht in die Hände!"

Das 1st Platoon eröffnete ohne weitere Anweisungen oder große Reden das Feuer. Besonders die schweren Waffen vom Omikron- und Theta-Squad vereinten sich direkt zu einem wahren Feuersturm. Die am Ende des Korridors eindringenden Soldaten der Republik - in senffarbenem Dress und Panzerwesten - starben, noch ehe sie sich überhaupt hatten positionieren können. Die geschickte Platzierung der ersten Verteidigungsreihe vor den Maschinenraumen ermöglichte es Gats Arturo, dem Feind mit voller Härte und Schlagkraft zu begegnen. Doch der Rebell stützte sich - fast imperial - auf pure Masse. Immer mehr Soldaten strömten durch die gesprengten Schotten, starben und wurden doch weitere Militärs ersetzt. Der Captain selbst legte sein T-21 an und schickte einen Feuerstrom auf den Weg, der in die Brustplatte eines republikanischen Mon Calamari drang. Der hochenergetische Strahl frass sich durch den Stahl, brannte ein Loch in den Brustkorb und trat am Rücken wieder aus. Zuckend und dampfend sackte der tote Fischmensch zusammen. Gats grinste diabolisch, schwenkte seine Waffe dann kurz und bestrich den nächsten Feind mit einer tödlichen Ladung.

Als auch die Kampfläufer ihre Blastergeschütze sprechen ließen, brach der Vorstoß der Rebellentruppen zusammen. Im konzentrierten Feuer von sechs E-Webs und drei Kampfläufern verging eine halbe Hundertschaft. Doch die Zeit war natürlich auf Seiten der Republik - besaßen die Verteidiger nicht endlos viele Energiepacks für ihre Waffen. Und überdies hinaus hatten die Angreifer auch noch eigene Tricks, auf die sie zurückgreifen konnten - daran gab es keinen Zweifel.

Gats Arturo ließ sich hinter der als Deckung aufgestellten Durastahlplatte sinken, die man aus den Teilelagern der Werft herangeschleppt hatte. Die kurze Auseinandersetzung hatte ihm ob der Brisanz schon den Schweiß auf die Stirn getrieben. Die geballte Härte, mit der die Verteidiger die Rebellen zurückgeschlagen hatten, sorgte für eine Minimierung der eigenen Verluste - während der Feind einen hohen Blutzoll zu verrichten hatte. Das war der Preis des Krieges, den jeder zu bezahlen hatte, der erobern wollte. In diesem Fall traf es die Neue Republik ganz besonders empfindlich - doch deren Kommandanten waren offenbar bereit, jede Rechnung entsprechend zu begleichen.


"Männer, ich will nur gezieltes Feuer sehen. Für ein anhaltendes Feuergefecht sind wir nicht ausreichend versorgt."

Die Ansage galt natürlich in erster Linie seinem Cortosis-Squad. Imperiale Sturmtruppen beispielsweise ließen sich so gut wie niemals Befehle von einfachen Armeesoldaten erteilen. Das Sturmtruppenkorps befand sich ausserhalb jeder klassischen Armeestruktur. Aber der Wert der weißen Schrecken war unabstreitbar. Gats ertappte sich dabei, wie er fast ehrfürchtig zu den zwei Zügen gepanzerter Elitesoldaten blickte, die ungerührt von der Anwesenheit feindlicher Kräfte ausharrten. Er selbst erhob sich und entdeckte im letzten Moment am Ende des Korridors zwei klobige Kästen, die auf Schultern ruhend in Richtung der Verteidiger gehalten wurden.

"Deckung!"

Kaum gewarnt, ließen sich einige Mannen fallen. Die Rebellen zündeten ihre Raketenwerfer und binnen dreier Herzschläge waren die explosiven Geschoß auf lodernden Schweifen heran. Einer von ihnen schlug in Korridorwand unweit der Stellung ein und überschüttete einen Teil der Verteidiger mit Fragmenten, Bruchstücken und Schrapnellen. Schreie ertönten, Männer starben. Die zweite Rakete jedoch traf die Kanzel eines AT-PT-Läufers. Selbige explodierte und verwandelte das Cockpit zu einem tödlichen Quell an Geschössen. Der Soldat direkt neben Gats Arturo wurde von einem glühenden Stahlsplitter fast enthauptet. Eine blutige Fontäne ergoß sich aus der zerrissenen Hauptschlagader und besprühte den Captain mit dem warmen Lebenssaft. Andere Schrapnelle und Stahlfetzen peitschten umher und verschonten sogar zwei Sturmtruppen, die nicht rechtzeitig genug in Deckung gehen konnten. Beide Elitesoldaten hauchten ihr Leben aus und der Mann von Concord Dawn erschauderte, als er erkannte, dass auch die weißgepanzerten Überkrieger so sterblich waren, wie er selbst.

Gats Arturo richtete sich auf, brachte seine T-21 in Anschlag und betätigte den Auslöser, noch ehe er erkannt hatte, dass ein größerer Rebellentrupp auf die Verteidigungslinie zuhielt. Sein Repetierblastergewehr spukte Tod und Vernichtung, fuhr mit ultraheißer Grausamkeit in die Feinde und verbrannte Kleidung, Fleisch und Knochen gleichermaßen. Der Kampf um die Werften fand seinen Höhepunkt.



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Corellia-System, Planquadrat E6 --> D5, modifizierter YT-1250 "Tatooine Solaris und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Raiken tastete sich durch die Macht und konnte viele Präsenzen wahrnehmen. In einem Kriegsgebiet , eigentlich auch keine Abnormalität. Eine davon leuchtete besonders hell und diese war ihm so vertraut als ob er sie schon immer gekannt hätte. Es handelte sich dabei um seinen Meister, welchen er nun endlich erfassen und berühren konnte. Er konnte mehrere Gefühle wahrnehmen, diese aber nicht wirklich ergründen. Dennoch spürte er eine bestimmte Unruhe.

Sie befanden sich im Orbit des Planeten und derzeit gab es keine feindlichen Aktivitäten. Diese Tatsache bereitete auch ihm Sorgen. Da stimmte etwas ganz und gar nicht. Es war viel zu ruhig. Er fühlte wie ihn die Macht durchströmte. In Tomm hatte er sowas wie einen Vater gefunden. Die einzige Person, die ihm noch geblieben war. Seine Familie kam ja bei dem Aufstand der SKlaven auf Tatooine ums Leben. Seine Hand wanderte zu der immernoch schmerzenden Narbe in seinem Gesicht, die er im Kampf davon getragen hatte.

Die Narbe selber schmerzte zwar nicht mehr, aber die Gefühle, die er mit ihr verband waren tief in ihm. Genauso wie sein geheimer Wunsch nach Rache. Er sah immernoch dieses eine Gesicht vor sich. Doch auf einmal war er wieder ganz woanders.

Wieder hatte er diese schreckliche Vision vor seinen Augen. Er lag auf dem Boden und über ihm stand ein Mann mit einem roten Lichtschwert, welches sich wieder erbarmungslos auf ihn zubewegte. Doch diesmal war es anders. Zum ersten mal sprach dieser Mann.

"Dies ist dein Untergang , Jedi!"

Raiken fand sich im Cockpit wieder. Seine Atmung hatte sich sehr stark beschleunigt und er konnte sein Herz laut pochen hören. Er war kurz vor einer Panik Attacke. Seine Verbindung zur Macht wurde getrennt.

Doch Tomm konnte ihn sehr schnell beruhigen. Er atmete wieder normal und konnte seine Gedanken neu ordnen.

Corellia-System, Planquadrat E6 --> D5, modifizierter YT-1250 "Tatooine Solaris und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC],Tzun und Padme


Zu Padmes Überraschung gelang die kleine Übung besser als sie gedacht hatte. Es schien, als habe Tzun eine solche Übung bereits absolviert. Der Padawan schien für einige Überraschung gut zu sein.

“Gut, Tzun, du fühlst die Macht. Die Macht durchdringt jedes Lebewesen. Sie ist überall.“

Padme merkte, wie die Übung auch ihr gut tat. Sie kam nur selten dazu, diese rudimentären Übungen zu machen. Meistens versank sie in Mediationen, um Antworten in der Macht zu finden. Aber diese einfache wie effektive Übung ohne besondere Beweggründe hatte etwas sehr Erholsames.

“Du fühlst die Macht, wie sie dich umgibt. Die Macht ist immer um dich und wird dir Halt geben. Machtnutzer können die Macht auf verschiedenen Wegen einsetzen.“

erklärte Padme.

“Machtnutzer können viel Gutes mit Hilfe der Macht vollbringen, aber anderseits können sie auch viel Zerstörung säen. Die Macht selbst ändert sich nicht, nur die Intention ihrer Nutzer macht den Unterschied. Ob sie der Hellen Seite oder der Dunklen Seite dienen wollen.“

Die Jedi hatten niemals ein Geheimnis daraus gemacht, daß es diese beiden Seiten der Macht. Manchmal kam die Sprache früher oder auch später darauf.

“Probiere die Lebewesen in diesem Raum mit Hilfe der Macht wahrzunehmen.“

Bei seiner Meisterin würde Tzun Schwierigkeiten haben. Padmes Präsenz war nur selten wahrnehmbar. Und in diesem Moment hielt sie ihre Präsenz besonders in der Macht verborgen. Sie wußte, daß Anakin sie niemals verraten würde, aber auch einem Jedi konnte man Geheimnisse mit Hilfe der Macht entreißen.
Aber trotz der Ruhe und der gerade eben durchgeführten Übung hörte sie die Meldungen, die in der Zentrale eingingen, jederzeit auf eine Nachricht von Anakin oder den Verbündeten im Orbit hoffend.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC],Tzun und Padme
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern.

Mit einem winzigen lächeln lauschte Tzun den Worten der Jedi Meisterin, dass die Macht wirklich überall ist und die Macht sowohl zerstören als auch helfen kann. Wirklich interessant, also besaß die Macht scheinbar keinerlei wirkliche Entscheidungsgewalt. Eher war es wie Lehm den man formen konnte. Als die Jedi Meisterin ihn aufforderte, die anderen im Raum zu ,,erspüren". Ob es klappen würde? Probieren geht über studieren, also nickte der Kaminoaner knapp bevor er erneut die Augen schloss und sich konzentrierte. Er versuchte dieses kribbeln, diese Ruhe erneut aufzuspüren, es heraufbeschwören und auszuweiten. Statt sich, wie damals vor der Jedi Basis, sich nur auf einen Gegenstand zu konzentrieren und diesen zu erfühlen, probierte er es nach außen hin offen zu gestalten. Sich nicht zu fixieren sondern flexibel zu bleiben. Was er spürte, vor seinem inneren Auge sah, war verblüffend.
Am ehesten ließe es sich wie eine weiße Leinwand beschreiben, auf die große Farbkleckse gemalt wurden. Die Farben überlappten sich, bildeten eine Art von Abstraktem Gemälde. Er spürte Frust, Wut, Empörung, Vorfreude, Müdigkeit zugleich, alles verband sich zu einem merkwürdigen Cocktail. Er konnte nicht herausfinden von wem es kam, was aber merkbar war war soetwas wie eine Leere, ein schwarzes Loch das keinerlei Farbe zu besitzen schien. Fast wie ein Droide, oder etwas totes.
Mit einem leicht verwirrten Blinzeln öffnete Tzun die Augen, sein Kopf schmerzte leicht als hätte er lange über einen DNS Test gegrübelt oder zuviel Alkoholische Getränke zu sich genommen. Mit der rechten Hand rieb er sich eine Schläfe und blickte zur Jedi Meisterin.


"Es war...merkwürdig, ich weis nicht wie ich es beschreiben soll. Gewöhnungsbedürftig auf jeden Fall."


{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern.
 
Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ Auf dem Rückweg zum Krataswall/ A5 Juggernaut ~ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon – Darek Trask – Adon Krynow und Kompanie NPCs

Gleich nachdem der Captain den Truppentransporter bestiegen hatte, führte ihn sein erster Weg zu der restlichen Truppe von Secound Lieutenant Buzz und dem schwer verletzten Offizier selbst, die man bereits zuvor in den Juggernaut verbracht hatte und nun notdürftig medizinisch versorgte.
Von den 10 Soldaten, die der schwarzhäutige Secound Lieutenant bei sich gehabt hatte, waren noch 6 mehr oder weniger am Leben und lagen nun auf provisorischen Liegen. Sie alle hatten bei dem überraschenden Angriff des zweiten Jedi und dessen Unterstützung durch die hiesigen Widerstandsgruppen einiges einstecken müssen, die Verwundungen reichten von leichten Streifschüssen bis hin zu kritischen Körpertreffern.
Buzz hingegen wies keine Anzeichen von irgendwelchen Blastertreffern auf, stattdessen steckte sein rechter Unterarm in einer Bactabandage und verhüllte den Stumpf, wo ihm der hinterhältige Jedi die Hand abgeschlagen hatte. Schweiß gebadet und mit weit aufgerissenen Augen, wälzte sich der Secound Lieutenant unruhig auf seiner Liege hin und her und murmelte panische Worte vor sich hin.

„Sie ist eine Jedi..... Sie ist eine Jedi....“


Wieder und wieder, wiederholte Buzz diesen Satz und schien Muldoon, noch sonst irgendwas um sicher herum noch wahr zunehmen. Bis ihn der ernste Kompanieführer sein Hand beruhigend auf die Schulter legte.

„Ruhig Lieutenant, Sie sind in Sicherheit.“


Versicherte Robert dem anderen Mann ruhig, woraufhin dieser seinen Kopf herumriss und Muldoon Sekunden lang, mit offenen Mund anstarrte, bis er sich krampfhaft mit der gesunden Hand, an der breiten Brust des Captains fest klammerte und sich herauf zog.

„Sir diese Frau... Sie … Sie war eine Jedi. Sie hatte sich als Mitarbeiterin der corellianischen Wasserwerke ausgegeben. Und dann war da plötzlich dieser Container zwischen mir und den Männern und wir wurden von mehreren Seiten angegriffen. Ich wollte noch reagieren, doch da leuchtete die rauchblaue Klinge eines Lichtschwertes auf.....ja rauchblau und dann hat sie meine Hand …..“


Da brach Buzz ab, starrte auf seinen verstümmelten Unterarm und löste seinen Griff an der Brust des Captains. Kraftlos sank der Secound Lieutenant auf seine Liege zurück und murmelte wieder den selben Satz wie zuvor.

„Sie ist eine Jedi..... Sie ist eine Jedi....“


Zornig biss der raubeinige Muldoon die Zähne zusammen und drückte die Schulter des Schwarzen Offiziers. Auch wenn sich Buzz von Anfang an als inkompetent herausgestellt hatte und wahrscheinlich selbst dran schult war, das er nun hier lag. Hatte der Secound Lieutenant so ein Schicksal nicht verdient. Die körperlichen Wunden würden früher oder später verheilen, aber Robert bezweifelte, das sich der Mann von dem seelischen Schock je erholen würde. Mit grimmiger Miene erhob sich Muldoon von der Liege des Secound Lieutenant, sah noch nach den andern verletzten Männern, bei denen er Zweien kaum eine reale Überlebenschance einräumte und verzog sich dann in den hinteren Teil des Juggernaugt und zu seinen übrigen Soldaten.
Zusammen mit ihm, umfasste die Strafkompanie jetzt noch 46 einsatzbereite Mitglieder. Also hatte ihnen diese Mission die Hälfte der Einheit gekostet. Was zum Teil diesem Verräter Dourshe zu verdanken war, hoffentlich hatte man diesen Versager bereits an die nächste Wand gestellt. Bei der Erinnerung an die unerwartete Attacke seines ehemaligen Stellvertreters, befühlte Muldoon seine aufgeplatzte Lippe und das Bactapflaster unter seinem Auge. Nur zu gerne, würde sich Robert noch mal ganz „privat“ mit dem Kuati unterhalten. Dann würde dieser Zwerg schon sehen, wer den kürzeren ziehen würde. Mürrisch zog der raubeinige Offizier das Pflaster ab und legte den fast abgeheilten Cut darunter frei.
Stumm bahnte sich der Captain einen Weg durch die Sitzreihen, nickte hier und da einem der Männer anerkennend zu, oder klopfte einem ermutigend auf die Schulter und lies sich dann neben den stämmigen Sergeant Trask nieder. Der bärtige Unteroffizier hatte sich in dem kurzen Gefecht gegen den Jedi und auch beim gesamten Vorgehen als äußerst verlässlich und besonnen erwiesen. Ein typischen Beispiel, für einen Soldaten der nichts in dieser Strafeinheit zu suchen hatte.
Eine ganze Weile saßen die beiden Männer daraufhn einfach nur wortlos neben einander, bis sich Trask zu dem Captain herüber beugte.

"Hat ihnen dieser Sithabschaum genauso viel Gänsehaut bereitet wie mir, Sir ?"

Kurz huschte ein schmales Lächeln über das ernste Gesicht Muldoon, bevor er so grimmig wie eh und je drein sah.

„Ich muss zugeben, das mir ein unerwarteter Schauer über den Rücken gelaufen ist. Diese Kerle halten sich wegen ihrer Kräfte für so besonders, egal ob Jedi oder Sith. Aber was würde übrigbleiben, wenn man ihnen diese Kräfte nimmt !? Nichts als ein Haufen einfacher Lebewesen. Die genauso schnell sterben wir unser eins. Ich habe noch nie besonders viel von der Macht gehalten und werde es auch nie. Wer macht den die ganze Drecksarbeit, sicher nicht dieses Pack. !!“

Brummte Robert mit gesenkten Tonfall zu dem Unteroffizier herüber und schüttelte bedauernd den Kopf. Es war gut jemanden zu haben, der die eigene Meinung teilte. Obwohl Muldoon wetten würde, das es die Hälfte der Nichtmachtnutzer der gleichen Meinung war.

„Aber jetzt lassen wir uns erstmal überraschen, was man nun als nächstes mit uns vor hat. Mit der derzeitigen Stärke, werden die die Kompanie wohl kaum in der alten Position auf dem Wall einsetzten. Außerdem hoffe ich, das wir uns mit dem Fang dieses Jedi, ein Stück weit Anerkennung zurück erkauft haben. Die Männer die jetzt noch da sind und nicht mit diesem Verräter Dourshe getürmt sind. Scheinen wohl wirklich dafür kämpfen zu wollen, wieder ein voll anerkanntes Mitglied dieser Armee zu werden.“

Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ Auf dem Rückweg zum Krataswall ~ Ankunft in 5 Minuten/ A5 Juggernaut ~ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon – Darek Trask – Adon Krynow und Kompanie NPCs
 
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Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC],Tzun und Padme


Es war für Padme nicht schwer, Tzuns Hinausgreifen in die Macht wahrzunehmen. Sie spürte, wie er zögerlich in die Macht hinausgriff und die Präsenzen im Raum erspürte.
Es waren die Anfänge eines jeden Machtnutzers diesen Kontakt zur Macht bewußt aufzubauen und willentlich zu nutzen. Und gerade diese Anfänge waren immer schwer.
Aber Tzun schlug sich wacker, wie Padme zufrieden registrierte, aber seine Mitteilsamkeit ließ seine Meisterin gerade wieder verzweifeln.


“Was genau meinst du mit gewöhnungsbedürftig?“

fragte sie deswegen nochmal nach. Aber dann fiel ihr auf, daß Tzun müde wirkte.

“Schau mal, Tzun, dort gibt es zwei Pritschen. Es wird sicherlich nicht gerade gemütlich für dich werden, aber leg dich ein wenig hin. Ein kleines Nickerchen nach den ganzen Aufregungen tut gut. Und wie auch immer die Schlacht oben ausgehen wird, werden wir alle Kraft bald brauchen. Dann kann man auch deine Wunden verbinden.“

Padme mochte sich gar nicht ausmalen, wenn die Offensive der Republik bei Corellia fehlschlug. Sie hatte ihre Tarnung aufgegeben und wenn der Soldat sie identifizierte, würde das nicht zu geringen Problemen führen.
Vielleicht sollte sie Dreadfuse langsam und behutsam darüber in Kenntnis setzen. Sie wollte nicht, daß es unter Umständen zu großen Problemen führte.


“Ich werde ich mich nach Neuigkeiten erkundigen. Und wenn du nicht schlafen willst, kannst du dich noch einmal an der Übung versuchen, die wir eben gemacht haben. Diesmal probiere, die Präsenzen klarer auseinanderzuhalten.“

forderte sie Tzun freundlich auf und stand vom Stuhl auf.


Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC],Tzun und Padme
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern.

Unentschlossen was er antworten soll schloss Tzun den Mund und grübelte darüber nach was er sagen und wie er sein Erlebnis beschreiben soll. Wie ein Zusammenspiel aus Emotionen was sich miteinander verband, aber doch irgendwie getrennt war? Dargestellt durch Farben um etwas zu beschreiben was sich schwerlich beschreiben lässt? Wäre dies möglich oder dumm? Er konnte es nur versuchen.

"Wenn ich es erklären müsste, ich würde es beschreiben wie ein Farbenklecks, einige Farben sind stärker, manche Schwächer und alle an unterschiedlichen Punkten. Könnten diese Farben die verschiedenen Menschen hier beschreiben? Und...da war soetwas wie ein Fleck der keinerlei Farbe hatte, was könnte das gewesen sein?"

Als er seine Frage gestellt hatte dachte er über ihr Angebot nach, sich ausruhen oder weiter üben. Es stimmte, er war Müde und ausgepowert. Etwas ruhe, würde ihm gut tun. Ein Verbinden seiner Wunden war jedoch nicht so nötig, es waren eher Oberflächliche Schäden und würde heilen.
Trotzdem nickte Tzun dankbar, erhob sich und senkte den Kopf als Zeichen der Ehrerbietung gegenüber seiner Meisterin, bevor er sich wieder halbwegs aufrichtete und eine der Pritschen ansteuerte. Bei dieser angekommen befühlte er die Oberfläche kurz, die Pritsche war eher ein Brett als ein Bett, bevor er sich halbwegs gemütlich darauf legte und leicht die Augen schloss, den Schlaf oder wenigstens ein Dösen versuchen herbei zu beschwören.


{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern.
 
Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ Krataswall ~ rückwärtiger Raum/ A5 Juggernaut ~ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon – Darek Trask – Adon Krynow und Kompanie NPCs


Da waren sie also wieder, der Krataswall.
Finster und bedrohlich, ragte das unüberwindbare - imperiale Bollwerk hinter dem breitschultrigen Strafoffizier auf, während dieser nachdenklich zusah, wie man die verwundeten Soldaten seiner Kompanie aus dem Truppentransporter holte und im Laufschritt in eines der naheliegenden Feldlazarette brachte.
Zu Muldoons Bedauern, war noch während der Rückfahrt ein weiterer Soldat an seinen schweren Verletzung gestorben und für einen Zweiten sah es denkbar schlecht aus. Ferner war Secound Lieutenant Buzz in einen bedrohlichen Schockzustand gefallen und regierte auf keinerlei äußere Einflüsse. Die Attacke des Jedi, hatte den schwarzhäutigen Offizier völlig aus der Bahn geworfen und die Amputation seiner rechten Hand tat ihr übriges dazu. Für Buzz hatte sich das Leben in der Armee damit entgültig erledigt. Aber vielleicht war es für ihn auch besser so.

Der Juggernaugt hatte die dezimierte Strafkompanie im rückwärtigen Bereich des Walls abgesetzt, welcher als Standort der Reservetruppen und des Unterstützungspersonal diente. Dort angekommen, hatten sofort mehrere Sanitäter das Fahrzeug bestiegen und sich den Verletzten zugewendet, um diese wenige Minuten später abzutransportieren. Rother kümmerte sich indes um das Absitzen der restlichen Männer, lies diese neben dem Juggernaugt antreten und wartete auf die nächsten Befehle von seitens des Captain. Muldoon stand derweil ruhig, in einigen Schritten Abstand von der Kompanie und lies seinen scharfen Blick, langsam über die Umgebung schweifen. Bis sich seine Augen an einen rundlichen Captain hefteten, welcher zügigen Schrittes auf ihn zu gestiefelt kam. Der Mann hatte deutlich gerötete Wangen und schnaufte, nach Atem ringend, vor sich hin.

„Captain Muldoon...! Captain Rafy Hodur.“

Stellte sich der Andere keuchend, aber bestimmend vor, als er bei Robert ankam und ihn von oben bis unten beäugte.

„Captain Hodur.“

Brummte der grantige Muldoon knapp zu Begrüßung und salutierte seinem Gegenüber beiläufig zu. Dieser war inzwischen wieder richtig zu Atmen bekommen und sah neugierig zu der wartenden Kompanie herüber, bevor er sich wieder auf den Strafoffizier konzentrierte.

„Captain, Major Wheeler befindet sich zur Zeit noch in einer Besprechung mit Colonel Mydron. Deswegen werden sie mit ihren Bericht noch warten müssen. Ihnen und Ihren Männern wird dafür und aufgrund des zurückliegenden Einsatz eine Ruhepause gegönnt. Sie können sich mit ihren Leuten in dieses Gebäude dort zurückziehen. Nutzen sie die Zeit, um etwas zu essen und um sich auszuruhen. Ihre Ausrüstung können sie später auffrischen. Wie die weitere Verwendung ihrer verbliebenen Truppe aussieht, darüber entscheidet dann entweder Major Wheeler oder der Colonel persönlich....... Ach und noch was, ich muss mit ihrem Lieutenant Buzz sprechen. Es besteht die Vermutung, das er von der Jedi – Rätin Padme Master angegriffen wurde. Nur brauchen wir für eine genaue Identifizierung noch eine Aussage von ihm. Wo befindet sich der Mann !?“

„Dem Secound Lieutenant wurde die Hand von dieser dreckigen Jedi abgeschlagen ! Wo denken sie, wird er sich da befinden ?..... Man hat ihn in das Feldlazarett gebracht, aber ob er ihnen viel sagen wird, wage ich zu bezweifeln. Also wenn es das war, würde ich mich zu meinen Männern begeben.“


„....Natürlich im Lazarett.... Gut Captain, sie könne sich mit ihren Männern zurück ziehen. Aber halten sie sich für den Major auf Abruf.“


Entgegnete Hodur zum Abschluss ihres kurzen Gespräches, warf sowohl Muldoon als auch der Kompanie nochmals einen neugierigen Blick zu und stiefelte dann genauso zügig weiter in Richtung Lazarett, wie er zuvor aufgetaucht war. Unwillkürlich schmunzelnd, wartet Robert bis sich Hodur weiter entfernt hatte und begab sich zu den geduldig ausharrenden Soldaten.

„Achtung...!“

Rief Rother und schlug forsch die Hacken vor Muldoon zusammen.

„Her gehört Männer. Ich muss sagen, das ich auf jeden von euch stolz bin. Ihr, die jetzt noch hier steht, habt gezeigt das ihr es verdient habt, wieder euren vollen Status als Soldaten zu erhalten. Denn ihr seit nicht wie dieser feige und hinterhältige Verräter Dourshe abgehauen und verkriecht euch jetzt in der Gosse. Sondern habt euren Mann gestanden und eure Pflicht getan. Als kleine Anerkennung für diesen Einsatz, hat man uns eine kurze Ruhepause genehmigt. Wir werden dafür dieses Gebäude dort nutzen. Also zuallererst Essen fassen ! Was dann noch von der Zeit übrig ist, wird zur Regeneration der Kampfkraft genutzt ! Fragen ?.... Wie ich sehe keine... Dann, Secound Lieutenant Rother, führen sie die Kompanie rüber.“

„Jawohl Captain !“


Zuversichtlich verfolgte der raubeinige Kompanieführer, wie die zusammengeschrumpfte Einheit abmarschierte und schloss sich diesen dann straffen Schrittes an. Selbst er konnte jetzt etwas zu Essen vertragen, auch wenn es sich dabei nur im die graue – geschmacklose Einheitspampe aus der Truppenküche handeln sollte.

Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ Krataswall ~ rückwärtiger Raum/ Gebäude H35 ~ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon – Darek Trask – Adon Krynow und Kompanie NPCs
 
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Der feindliche Sternzerstörer der Nebula-Klasse [Bellerophon] wurde neuerlich in eine Serie von aufblühenden Explosionen getaucht, als der altersschwache Siegesklasse-Sternzerstörer einen Großteil seiner Raketenlafetten auslöste. Annähernd sechzig Sprengköpfe wurden auf flammenden Bahnen ins Ziel gelenkt - doch das republikanische Plagiat eines imperialen Schlachtschiffes widerstand der Behandlung. Die Schildleistung der Nebula-Klasse war fast schon legendär und konnte sich auch einem derart ungestümen Angriff widersetzen. Nur vereinzelt vermochte eine Erschütterungsrakete die punktuell angeschlagenen Partikelschilde zu durchbrechen. Die folgende Explosion jedoch sorgte nur für oberflächige Beschädigung an der extrem starken Durastahl-Hülle.

Captain Stratus stand kurz davor, sich vor Frust in die geballte Rechte zu beißen. Sein Kommando - sein Schlachtkreuzer - war nicht in der Lage, dem feindlichen Raumfahrzeug Paroli zu bieten. Zwischen beiden Produkten militärischer Fertigung lagen Jahrzehnte der Entwicklung und Forschung - was dem älteren Kriegsschiff nun zum Nachteil gereichte. Und dieses Aufeinandertreffen war bezeichnend für die Schlacht: An den modernen Einheiten der Neuen Republik bissen sich die teilweise veralteten Systemstreitkräfte des Imperiums sprichwörtlich die Zähne aus. Nur so waren die extremen Verluste auf Seiten der Verteidiger erklärbar.


"Turbolaser auf die Nebula-Klasse ausrichten und nachsetzen! Wir müssen dieses Rebellenschlachtschiff knacken!", ertönte die Stimme des Captain. Seinem Befehl wurde in gewohnter Manier nachgekommen, was zur Folge hatte, dass kurze Zeit später die Turbolasergeschütze dort ansetzten, wo die Raketentreffer aufgehört hatten.

Salve um Salve wurde daraufhin auf den Feind geschleudert - doch abermals verpufften die Angriffe an den Nehmerqualitäten des republikanischen Schlachtschiffes. Selbiges antwortete nun jedoch seinerseits - mit extrem harten Argumenten. Die Turbolaserbatterien der Nebula-Klasse zählten zu den hochenergetischsten Waffen in der Galaxie, nur noch übertroffen durch die Primärbewaffnung des Imperium-II-Klasse Sternzerstörers. Für einen veralteten Victory-Klasse Schlachtkreuzer jedoch reichte es mehr als aus. Die erste Breitseite kostete die 'Mediator' fast die gesamte Bug-Deflektorschilde. Dann setzte das feindliche Schiff mit den kleineren Turbolaserkanonen nach und fegte die Reste der Verteidigung weg. Sofort gellten Alarmsirenen los und Warnmeldungen ertönten auf der Brücke. Captain Stratus ließ seinen Blick zur Seite wandern und hakte nach.


"Status?", wollte der befehlshabende Offizier wissen.

"Die Frontdeflektoren sind zusammengebrochen, Captain! Der Beschuß des Feindes ist zu stark!", antwortete ihm irgendjemand aus dem Brückengraben des alten Schlachtkreuzers. Seine Befürchtungen bewahrheiteten sich also - die 'Mediator' stand im Begriff vom überlegenen Feind vernichtet zu werden.

"Befehl an die Waffenkontrolle: Weitere Raketenbreitseite auslösen! Die Navigation soll uns anschließend hart steuerbord abdrehen lassen. Ich habe nicht vor, mich auf dem Silbertablett zu präsentieren, um für Schießübungen des Feindes herzuhalten!", befahl der 39jährige Captain mit eiserner Entschlossenheit. Er würde sein Kommando nicht kampflos aufgeben. Nicht, nachdem er selbst den großen Bruderkrieg der Sith überstanden hatte. Auf der Siegerseite. Nein, von Aliens ließ sich Stratus nicht bezwingen.

"Zu Befehl, Captain.", kam die schnelle Antwort.

"Captain Stratus, die 'Hybris' ist unter die Schlacht getaucht und vermeldet Beschuß durch hapanische Verstärkungseinheiten.", informierte ein anderer, junger Offizier aus den scheinbar endlosen Tiefen des Brückengrabens. Das war eine interessante Neuigkeit.

"Inklusive eines Hilfegesuchs?", fragte der Captain rasch nach.

"Negativ, Sir.", erklang die Antwort.

"Gut, dann fahren wir fort, wie geplant. Hart steuerbord nach einer Raketensalve!", beschloß Stratus und nickte innerlich zufrieden. Sollten die Rebellen doch zeigen, was sie konnten. Sie mochten moderne Schiffe besitzen, aber es fehlte ihnen die Routine und die hervorragende Ausbildung imperialer Flottenoffiziere. Soviel stand fest.


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"Captain Jericho, die zugeteilte Marauder-Korvette 'Retribution' hat soeben eine Corellianische Korvette der Rebellen [Corolev] vernichtet.", informierte der Mann von der Sensorstation mit einem Anflug von deplatziertem Stolz. Captain Vylt Jericho riß den Kopf herum und fokussierte den Sensorik-Spezialisten der navalen Streitkräfte. Derartig übertriebene emotionale Neigungen waren in einer eskalierenden Schlacht mehr als überflüssig. Ganz offensichtlich erkannte der Knabe seinen Fehler, als er den Blick des Offiziers von Borosk realisierte.

"Sollen wir den zuständigen Kommandanten dafür etwa belobigen? Er macht seine verfluchte Arbeit, Mister.", knurrte der Captain mit den kantigen Gesichtszügen kurz und knapp. An Bord der 'Annihilator' wurde die Stimmung immer brisanter, was in erster Linie an den schweren Schäden des Imperium-Klasse Sternzerstörers lag. Im Verbundfeuer feindlicher Einheiten kamen die Schildgeneratoren nicht mehr dazu, ausreichend Leistung zu produzieren, um Ausfälle zu kompensieren. Das hellgraue Schlachtschiff wurde langsam aber sicher zu Schlacke geschossen und jeder an Bord wusste es.

"Kommunikation, folgenden Befehl an die 'Retribution' übermitteln: Begeben Sie sich an die Steuerbordseite der 'Annihilator' und leisten Sie Unterstützungsfeuer.", ordnete der Interims-Kampfgruppenkommandant an. Marauder-Klasse Korvetten waren bekannt für extreme Schildleistungen - weshalb es fast notwendig war, sich dieses Vorteils zu bemächtigen. Zudem hatte Jericho lange genug unter Rear Admiral Devaar Thorne gedient, um zu ahnen, wie es nun weiterging. Mit Eintreffen hapanischer Kräfte zu Gunsten der Neuen Republik, hatte sich das Schlachtenglück vollständig gewandelt. Die Auseinandersetzung, die Verteidigung von Corellia, war als solches vorbei. Der Feind hatte gewonnen - in erster Linie durch drückende Überlegenheit, durch Einsatz von modernstem Kriegsgerät und der Unterstützung diverser subversiver Elemente. Dazu kam die überraschende Feigheit einiger imperialer Offiziere und Kommandanten, sowie die Stümperhaftigkeit der eigentlichen Flottenleitung.

"Captain Jericho, die Schadensemitter vermelden diverse kleinere Hüllenbrüche über den Rumpf. Die 'Annihilator' wird nicht mehr lange durchhalten, Sir!", warnte ein weiterer akribischer Zeitgenosse von der Sensorstation. Nachdem der Steuerbord-Deflektor-Dom zerstört worden war, konnte nicht mehr ausreichend Schildleistung geschaffen werden. Dazu kam der Umstand, dass man sich mit einem überdimensionalen Sternenkreuzer aus moncalamarischer Fertigung schlug, dessen pure Anzahl an Geschützen jeden gestandenen Offizier zur Verzweiflung trieb.

Fast sehnsüchtig blickte Captain Jericho in Richtung der Kommunikationsanlagen. Irgendwann musste der Rückzugsbefehl kommen. Irgendwann musste es losgehen. Die Schlacht war verloren. Man konnte nicht mehr gewinnen, soviel stand nun fest.


"Die Wartungsteams sollen versiegeln, was sie versiegeln können! Feuer weiter auf unser Primärziel konzentrieren! Befehl an die Flugleitkontrolle: Alle verbliebenen Raumjägerkontingente einholen!", wies der hartgesichtige Flottenoffizier an. Man musste nun die notwendigen Vorbereitungen treffen. Und es musste schnell gehen.

"Captain, ist das klug? Wir sollten auf weitere Anweisung durch den Rear Admiral warten, finde ich.", gab Commander Gunvher Maevric zu Bedenken. Der übergewichtige, unproportionale und abstoßende Executive Officer war charakterlich ebenso wenig greifbar, wie sein konturloser Körper. Darüber hinaus schien er stets auf den eigenen Vorteil bedacht und sorgte generell für ein schlechtes Klima. Doch sein Hinweis war nachvollziehbar und einer gewissen Konsequenz geschuldet. Der Captain nahm das mit einem Nicken zur Kenntnis.

"Ja, Commander, das ist klug! Wir haben bisher noch keine neuen Befehle erhalten - allerdings mag es sein, dass der Feind die Kommunikation blockiert. Kümmern Sie sich um eine stabile Verbindung zur 'Harbinger'. Derweil kehren unsere Piloten heim!", knurrte der Mann von Borosk. Möglicherweise hatte der Commander sogar Recht. Vielleicht war es unklug. Andererseits konnte man so vielleicht auch einige tapfere Männer und wenige Frauen vor Strafgefangenschaft oder Tod retten. Das Imperium nahm wenig Rücksicht auf Einzelschicksale, doch Vylt Jericho hielt nichts von gänzlich sinnloser Vergeudung menschlichen Lebens.


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Mit einem titanischen Bersten löste sich ein Teil des Schiffes auf der Steuerbordseite, groß wie Action-VI Transporter. Knapp einhundertfünfzig Meter lang und dreißig Meter hoch. Purer Durastahl, über mehrere Decks, riss sich durch Belastung, Beschuß und interne Explosionen vom alabasternen Leib der 'Harbinger' los. Das Flaggschiff der Systemverteidigungsreste war schwer angeschlagen und man hatte wahrlich Probleme. Mit dem Verlust einer solchen Masse gingen Dutzende von Schadensmeldungen, Warnungen, Notabschaltungen und Schottenversiegelungen einher. Waren Sternzerstörer der Imperium-II-Klasse ohnehin schon störanfällig und voller Kinderkrankheiten, führte die teilweise Zerstörung nun zu einer Kakophonie der schrillen Alarme. Im Zentrum all der Hektik und all des Trubels stand Rear Admiral Devaar Thorne. Sein Gesicht war von der Anstrengung und Erschöpfung der letzten Stunden gezeichnet, seine Uniform schweißgetränkt. Trotz der körperlichen Belastung, trotz allen physischen Stresses jedoch, hielt sich der ranghöchste imperiale Offizier der navalen Streitkräfte über Corellia wacker. Sein Augenmerk galt wie so oft der taktischen Darstellung der Schlacht, verkörpert durch einen breiten Holotisch. Dort zeichnete sich ein klares Bild ab: Die stolzen Verteidiger imperialer Ordnung waren den chaotischen Horden der Rebellen gänzlich unterlegen. In Anzahl, wie auch - nun - in taktischen Belangen. Sein eigenes Kommandoschiff driftete schwerfällig und teilweise havariert durch eines der Minenfelder, während der kleine Rest verbliebener Systemschiffe sich gegen die gänzliche Zerstörung wehrte. Mit Eintreffen hapanischer Verstärkungen jedoch hatte man jeden Vorteil verloren. Devaar Thorne verfluchte sie, die Mannsweiber von Hapes. Eigentlich hätte deren Kultur sie dafür prädestiniert, sich pro-imperial prägen zu lassen - doch scheinbar spielte Logik in der Galaxie keine Rolle mehr.

"Admiral ... die Reparaturteams an der Kommunikationsphalanx vermelden Fortschritte. Möglicherweise können wir innerhalb der nächsten Minuten Befehle senden!", informierte einer der besonders klugen Kerlchen aus dem Brückengraben. Die Nachricht jedoch ließ den Rear Admiral aufhorchen. Seinen letzten Rückzugsbefehl hatte niemand über Corellia vernehmen können, da die Kommunikationsanlagen der 'Harbinger' massiv beschädigt worden waren. Doch vielleicht war es dem Kommandanten doch noch vergönnt, wenigstens einen Teil der Verteidiger zu retten. Ein Lichtblick in den Wirren der Schlacht. Allerdings nur ein wahrlich kleiner.

"Hoffen wir das Beste! Nagivation: Kurs durch das Minenfeld! Berechnen Sie ausserdem einen günstigen Sprungpunkt für die verbliebene Flotte ins nächstgelegene imperiale System! Ich brauche ein einsatzbereites Schiff, meine Herren - kümmern Sie sich darum!", wies der 42jährige an. Nun musste alles schnell gehen. Es war extrem wichtig, wenigstens noch diese wenigen Schiffe in Sicherheit zu bringen. Wichtig für die Moral jedes einzelnen. Wichtig als Symbol, wichtig als Zeichen. Natürlich gab es Elemente in Reihen der Flotte, die einen derartigen Rückzug als Akt der Feigheit betrachteten. Doch der Verlust weiterer Schiffe musste unterbunden werden.

"Admiral Thorne, die 'Annihilator' ruft uns und fragt nach neuen Befehlen - mit Verweis auf die Verstärkungseinheiten der Rebellen.", brachte Lieutenant Coval ein. Die platinblonde Offizierin stellte schon die ganze Schlacht so etwas wie das Bindeglied zwischen Rear Admiral und der eigentlichen Kommunikation des Schiffes dar. Der hochrangige Offizier von Thyferra nickte kurz und widmete sich dann wieder dem Taktik-Holo.

"Admiral, die beschädigten Decks wurden abgeschottet und versiegelt. Dennoch halte ich eine weitere aktive Teilnahme an der Schlacht für äusserst riskant.", warnte ein weiterer Offizier nach einer eingehenden Diagnose und Analyse des Schiffes. Die 'Harbinger' hatte ihren Beitrag zur Verteidigung von Corellia geleistet - musste nun jedoch den schweren Verwüstungen einen entsprechenden Tribut zollen. Die mächtigen Geschütze des Schiffes besaßen zwar die notwendige Reichweite, um einen Großteil der feindlichen Schiffe noch erreichen zu können, doch war es um die Defensivleistung des Sternzerstörers entsprechend schlecht bestellt.

Mit einiger Besorgnis wartete der Rear Admiral ab. Sekunden, ja Minuten verstrichen. Dann endlich kam die lang ersehnte Botschaft, auf die der Flottenoffizier gewartet hatte. Die wahrhaftige Erlösung.


"Admiral ... Kommunikation ist wiederhergestellt!", verkündete einer der Männer aus dem Brückengraben, wobei sich seine Stimme beinahe überschlug. Nun war es endlich soweit. Der Rückzug stand bevor. Devaar Thorne straffte sich merklich und atmete tief ein. All jene Brückenbesatzungsmitglieder, die nicht gerade überlebenswichtigen Aufgaben nachkamen, blickten zu dem Mann von Thyferra auf.

"Verbindung zu den verbliebenen Schiffen öffnen und die vektorisierten Sprungkoordinaten übermitteln!", befahl der 42jährige zunächst. Seine Order wurde umgesetzt, woraufhin Lieutenant Coval energisch mit dem Kopf nickte. Diese Geste reichte dem Rear Admiral als Bestätigung. Es war an der Zeit all jene zu retten, die es verdient hatten, gerettet zu werden.

"An alle imperialen Einheiten - die Überlegenheit der Rebellen ist offensichtlich. Mit den uns verbliebenen Kräften können wir, die wahren Herren von Corellia, dem Feind nicht mehr beikommen. Um unserem geliebten Imperium weiterhin treu dienen zu können und dem Feind bei einem späteren Vergeltungsschlag all das Leid zurück zu zahlen, dass er heute über uns gebracht hat, gibt es nur eine logische Konsequenz: Wir geben das System auf. Daher Befehl an alle verbliebenen Einheiten: RÜCKZUG!", orderte Rear Admiral Thorne an. Jedes gesprochene Wort fühlte sich dabei wie ein Dolchstoß in die eigenen Rippen an. Jeder Buchstabe quälte ihn. Und dennoch war es die richtigste, die humanste Entscheidung. Zeitgleich zu seinem Befehl wurden die Koordinaten zum Sprung nach Rendili übermittelt - der nächstgelegenen Werftwelt.

Stille machte sich auf der Brücke des mächtigen Sternzerstörers breit. Hier und da kreischte zwar eine Warnsirene, andernorts wurden Verbindungen hergestellt, um Anweisungen zu übermitteln - doch die Ruhe war fast gespenstisch. Der Rückzug von Corellia war nichts anderes als der Beweis der eigenen Unfähigkeit, sowie das Anerkenntnis, dem Rebell unterlegen zu sein. Das wurmte nicht nur jeden gestandenen Imperialen, es nagte an der Selbstsicherheit, es untergrub Moral und Gedankengut gleichermaßen. Vor allem aber schmerzte es, vor einem Haufen von Feuchtfarmern und Wookiees davonzurennen.


"Machen wir die 'Harbinger' sprungfertig. Alle Posten besetzen. Navigation, Hyperraumsprung initiieren, sowie wir aus dem Minenfeld sind. Bis dahin: Maximale Sublichtgeschwindigkeit. Sowie wir das Feld passiert haben, Streufeuer auf den Minengürtel - vielleicht können wir ein Abschiedsgeschenk in Form einer Kettenreaktion auslösen!", befahl nun Captain Wynhard Zalas, der Schiffskommandant entschlossen. Auch ihm missfiel es, vor dem Feind klein bei zu geben, doch konnte er den Wunsch des Rear Admiral verstehen, eine persönliche Meldung abgeben zu wollen.


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°~Corellia – Coronet City ~°, Gang unter dem Hotel ‘Golden Residence’
Jezabel, mit Milan (aka Madras )

Der ältere Agent machte sich am Schloss zu schaffen, welches mit einem Lärm zu Boden donnerte, das bis in die obersten Stockwerke des Hotels zu dringen schien. Jezabel wünschte sich ein riesiges Loch herbei, in dem sie verschwinden konnte, nachdem aber nichts geschah, als die Tür sich öffnete, atmete sie auf – behielt aber ihre Hand am Griff ihres Blasters. Sie sah sich nach Überwachungskameras um, doch wenigstens dem bloßen Anschein nach waren in diesem Bereich keine angebracht. Dieses Untergeschoss musste zu den ältesten Bereichen des Hotels gehören, die nicht mehr genutzt wurden und auch das Gesundheitsamt wohl kaum eine Ahnung davon hatte, wie es hier aussah und roch.

Es wunderte sie, dass die Imps dieses Dreckloch noch nicht durchsuchten, geschweige denn, den Baustellengang gefunden und kontrolliert hatten. Aber es spielte ihnen in die Hände, denn wer wusste schon, wie lange das Glück noch auf ihrer Seite stehen würde. Coronet war eine Großstadt, aber bei weitem nicht der planetare Moloch wie Coruscant, wo die gesamten unteren Ebenen ideal zum Untertauchen geeignet waren.

Milan de Fragonard schrieb:
"Ich denke, wir sollten schnell hier verschwinden, bevor wir noch ersticken."
"Nach Ihnen, Miss Gered."

Die Anspannung stieg wieder – durch diese Tür würden sie weiter nach oben gelangen, wo es vor Hotelgästen, Personal und Sicherheitskräften vermutlich wimmelte. Die beiden ersteren Gruppen würden es zwar kaum wagen, sich ihnen in den Weg zu stellen, Jezabel trug eine CorSec-Uniform und ihr Begleiter ein militärische Imp-Uniform, die sie nicht zuordnen konnte, aber sie würden gesehen werden, und bereits eine falsche Reaktion seitens eines Zivilisten, konnte fatal sein. Mit der Waffe im Anschlag öffnete sie die Tür, doch das blank geputzte Treppenhaus war leer und still. Von unten gesehen zogen sich die Stufen in kantigen Spiralen in die Höhe und verschwanden in einem dämmerigen Nichts, das nur von den schwachen Leuchten der Notausgangsholos unterbrochen wurde.

„Was soll Ihre Uniform eigentlich darstellen? Sind Sie damit wirklich in und wieder aus einem imperialen Gefängnis herausgekommen?“,

fragte sie ihren Kollegen im Flüsterton, während sie die ersten Stufen in Angriff nahmen. Sie hoffte, dass der ältere Mann nicht zusammen klappte. Für solche kräftezehrenden Missionen schien er eigentlich nicht in der Verfassung zu sein und sie fragte sich, ob der Geheimdienst auf Coruscant nicht besonders viel Auswahl gehabt hatte. Doch das waren müßige Gedanken – sie musste nun eben mit dem zurechtkommen, was sie geboten bekam. Vielleicht war es sogar besser als mit irgendeinem testosterongeladenen Jungspund arbeiten, der meinte, dass das Agentendasein aus eben jenen Actionholos bestand, die ihn inspiriert hatten, sich zu melden und seiner weiblichen Kollegin beweisen musste, was für ein toller Draufgänger er war.

Sie passierten zwei weitere Untergeschosse und Jezabel überlegte, wie sie weiter vorgehen sollten. Eventuell würde ihr bloßer Anblick reichen, um an den Sicherheitskräften vorbei durch das Hotel spazieren zu können. Es stand außer Frage, dass ein Gebäude, in dem sich viele Lebewesen aufhielten, eines der ersten war, das die Aufmerksamkeit von CorSec auf sich ziehen würde, wenn flüchtige Gefangene in der Nähe abgestürzt waren, gefolgt von der Armee und den Sturmtruppen, vielleicht sogar Schlimmerem. Die Agentin warf einen kurzen Blick auf die Gesamterscheinung ihres Kollegin, der wacker die Stufen hinauf schritt. Wie ein hartgesottener imperialer Offizier wirkte er bei genauerem Hinsehen nicht, aber andererseits waren Imps auch nur Menschen, die auch nur das sehen wollten, was sie glaubten. Wenn die Fassade einigermaßen stimmte, hatten sie vielleicht eine Chance, sich durchzuschlagen.

Jezabel sah an sich selbst herunter – sie trug eine Uniform, die sie als Master Sergeant ausgab, sogar mit der ID einer Ysanne Baiza. Nur musste die ursprüngliche Besitzerin größer gewesen sein, sodass die Uniform ein Stück zu locker über ihrer normalen Freizeitkleidung saß und anstatt der typischen Dienstwaffe der CorSec-Beamten, hatten ihr die Widerständler eine DL-44 mitgegeben. Ob Master Sergeant Baiza tot oder übergelaufen war, oder man die Uniform gestohlen hatte, wusste sie nicht. Einer gründlichen Überprüfung würde ihre Tarnung nicht standhalten und an eine solche Möglichkeit sollte sie eigentlich erst gar nicht denken. Nach knapp zweihundert Stufen erreichten sie einen Zugang zum Erdgeschoss des Hotels.

„Können Sie Ihre Leute erreichen? Ich werde bestimmt nicht das ganze Hotel mit seinen sechzigplus Etagen durchsuchen, wo uns jeder sehen kann – Uniformen hin oder her. Wir schauen uns im Eingangsbereich um, wenn es die Lage erlaubt, aber…“

Zu mehr kam sie nicht. In der Etage unter ihnen öffnete sich eine Tür, die ein Dutzend Personen ausspie, die der Uniform nach zur Spurensicherung von CorSec gehörten. Rasch schoben sich Jezabel und Madras durch die Tür, die zum Eingangsbereich des Hotel führte. Sie gelangten auf einen breiten Korridor, der edleren Fliesen als im Treppenhaus ausgelegt war. Die rechte Seite war mit einer Reihe von Aufzügen gesäumt, allerdings hatte sich eine Reihe von CorSec-Troopern in Begleitung von Wachdroiden aufgebaut. Die Agentin schluckte, und starrte dann die Männer und Frauen böse an, welche versuchten sowohl an ihr als auch dem angeblichen Kommissar vorbeizuschauen.

„Die werden jetzt jede Etage durchsuchen, Herr Kommissar. Entweder sind die….Rebellen und Widerständler gefasst oder werden gerade in die Enge getrieben“,

raunte sie ihrem Kollegen zu und sie gingen weiter in die großzügige Hotelhalle, in der sich eine ebenso großzügige Menge an Ermittlern und Troopern verteilt hatte. Nur einige wenige Zivilisten waren verblieben – einige Hotelangestellte, die von den Beamten befragt wurden und ein Grüppchen von Gästen, aus denen zwei hochgewachsene Selonianer hervorstachen.

„Bleiben wir kurz stehen und führen eine Unterhaltung zum Stand der Ermittlungen – wir sollten nicht unbedingt geradewegs zum Ausgang hinausstürmen…“

Zu beiden Seiten der Eingangshalle waren Sitzlandschaften aus zartblau gefärbtem Wildleder aufgestellt, die von mannshohen weiß-gold marmorierten Vasen gesäumt waren, aus denen die grünen Fächer irgendeiner exotischen Palmenart ragten und normalerweise konnten es sich dort Gäste und Besucher bei einem Getränk aus der angeschlossenen Cafétheke gemütlich machen. Doch anstatt der Gäste hatten sich auch dort Ermittler breit gemacht und ihre Ausrüstung auf den niedrigen Tischen aufgebaut. Jezabel begann unter ihrer schlecht sitzenden Uniform zu schwitzen, als sie mit dem Kommissar ihre Schritte verlangsamte und bei einer der Vasen zu stehen kam. Das schlimmste war, dass sie keine Mütze hatte, um wenigstens etwas ihr Gesicht bedecken zu können, und sie hatte das Gefühl, dass jeder sie anstarrte. Also schaute sie weiter so unfreundlich vor sich hin, wie sie nur konnte, was ihr angesichts der Umstände auch sehr leicht fiel. Bei dem gespielten Gespräch ließ sie immer wieder so unauffällig wie möglich die Blicke schweifen, falls ihnen jemand zu nahe kommen sollte. Aber vielleicht sorgte auch die Uniform des Kommissars dafür, dass jeder einen weiten Bogen um sie zu machen zu schien. Die Beamten hatten allem Anschein in dem Loungebereich das Hauptquartier für die verschiedenen Ermittlungsteams aufgebaut – immer wieder trafen sich kleinere Grüppchen und steckten ihre Köpfe über Datapads, Holodisplays und Spurenproben zusammen. Andere nutzten die Gelegenheit, um im Stehen schnell einen Becher Caf zu trinken oder ihren Kollegen einfach über die Schulter zu schauen. Wie auch der schwarzhaarige Detective ( Mile), welcher keine zwei Meter von ihr weiter weg stand und ausgerechnet in ihre Richtung schaute. Anstatt ihn einfach zu ignorieren oder ihren Blick abzuwenden, sah die Agentin einen Augenblick zu lange hin. Es waren nicht nur die goldenen Streifen an seinen Hosenbeinen, die Corellianischen Blutstreifen, die ihre Aufmerksamkeit erregten. Etwas an ihm zog sie zu ihm hin, und für einen Moment bedauerte sie es, dass sie nicht einfach zu hinüber gehen konnte, um ein unverbindliches Gespräch anzufangen. Sie musste hier weg, aber eigentlich wollte sie gar nicht mehr
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°~Corellia – Coronet City ~°, Einganshalle, Golden Residence Hotel
Jezabel, mit Milan (alias Madras ),
etwas entfernt Mile Toral alias (Tal Donos )
 
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