[op] Sorry Leutz[op]
Botanische Gärten- Rundgang mit Shakkara und Tryff
Tryff sah, daß beide ihn erwartungsvoll ansahen. Er wußte, daß sich keine von beiden davon abbringen lassen würde, die Wahrheit zu erfahren, auch wenn diese ihm noch so wenig gefiel. Er seufzte und begann zu erzählen.
"Nun gut, Ihr beide wollt also wissen, was es mit diesem Zeichen auf sich hat, was ihr beide auf dem Anhänger habt.
Also Padme, du weißt noch, was ich dir über deinen Vater erzählt habe? Er war ein Sith. Aber er war mit deiner Mutter verheiratet. Damals lebten sie noch auf Hapan. Deine Eltern waren beide Hapaner. Aber nicht nur deine, denn sie bekamen ein Kind, ein Mädchen. Das war Shakkara. Dein Vater zog den Ärger schon immer an und war in einige Verbrechen verwickelt, aber nichts desto trotz waren er und eure Mutter glücklich. Kurz bevor eure Mutter dann schwanger wurde entdeckte er, daß er machtintensiv war. Doch er nutze die Dunkele Seite der Macht. Er hoffte, als er erfuhr, daß eure Mutter schwanger war, daß dieses Kind ebenfalls machtintensiv war. Aber diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Er hatte sich während der Schwangerschaft eurer Mutter immer weiter auf die Dunkele Seite begeben, und als die Enttäuschung über ein nicht- machtintensives Kind dazukam, ging er völlig zur Dunkelen Seite über. Er wollte Shakkara töten. Eure Mutter floh von Hapan, um sich und vor allem aber Shakkara zu schützen. Wohin weiß ich nicht. Dort war sie beinahe 3 Jahre sicher vor eurem Vater. Aber er fand sie schließlich. Und erneut befand sich das Leben von Shakkara in Gefahr. Also floh sie erneut. Aber um Shakkara zu schützen, blieb ihr nur ein Ausweg. Sie mußte sie sich von ihrer Tochter, die sie sehr liebte, trennen. Sie ging zurück nach Hapan. Dort erfuhr sie, daß eine Familie aus der Stadt, in der sie geboren worden war, durch einen tragischen Unfall ihr Kind verloren hatte. Sie setzte ihre einzige Tochter vor der Türe dieser Leute aus. Sie hatte Shakkara ihre Halskette mit dem Anhänger umgehängt. Sie hatte Shakkara ein Armbändchen umgebunden, auf dem der Shakkaras Name stand. Als sie sicher war, daß die Leute das Kind angenommen hatten, floh sie weiter, um euen Vater von Shakkaras Spur abzulenken. Schließlich kam sie auf Nal Hutta, wo ich sie kennenlernte. Sie war sehr mißtraurisch, aber irgendwann vertraute sie mir. Ihr größter Wunsch war es, ihre Tochter zu sich zu holen, aber es war zu gefährlich. Es vergingen zwei ruhige Jahre, in denen sie sich sicher fühlte. Aber als ich geschäftlich aus den Nal Hutta weg mußte, fand sie eurer Vater sie erneut. Er hatte sie in der ganzen Galaxies gesucht. Dann vergewaltigte er eure Mutter, weil er noch ein Kind haben wollte. Ein machtintensives Kind. Aber er war ebenfalls auf der Flucht, denn er hatte sich zahlreiche Feinde gemacht. Also verließ er Nal Hutta, und ließ eure Mutter zurück.Sie überlegte, wieder zu fliehen, aber ich war der Meinung, daß eurer Vater bei sovielen Feinden nicht mehr zurückkommen würde. Das war ein Fehler. Kurz nachdem Padme geboren wurde, kehrte er zurück. Padme wurde versteckt gehalten. Die Gründe versteht ihr. Er verhöhnte eure Mutter, weil sie seiner Meinung nach kein Kind bekommen hatte. Er versprach eurer Mutter, nicht eher zu ruhen, bis sie ein Knd bekommen würde. Und alle nicht-machtintensiven Kinder würde er auslöschen. Leider war ich nicht dabei, als er wiederkam, aber eure Mutter war so verzweifelt, daß sie sich entschloß, dem ein Ende zu machen. Sie ging zu eurem Vater, und es gab einen Kampf, bei dem beide schwerverletzt wurden. Euer Vater wurde von den anderen getötet, wie mir erzählt worden ist, aber ich habe seinen Leichnam nie gesehen. Er wurde wahrscheinlich irgendwo auf Nal Hutta verscharrt. Eure Mutter aber war schwer verletzt. Sie gab Padme in meine Obhut. Ich sollte für sie sorgen, was ich auch tat, soweit es ging. Dann starb sie. Nunja die Jahre vergingen. Und dann traf ich Shakkara. Sie sieht eurer Mutter sehr ähnlich, aber auch ihr beide ähnelt euch sehr. Als ich dann noch die Kette mit dem Anhänger sah, forschte ich nach. Und stellte fest, daß Shakkara die Tochter der Frau war, die ich sehr geliebt habe. Aber Shakkara war eine Killerin, die für Xizor arbeitete. Ich entschied mich, mein Wissen für mich zu behalten und hielt Padme von dir fern. Ich hielt es zu gefährlich. Wenn bekannt würde, daß eine Killerin wie Shakkara eine Schwester hat, wäre Padme in Gefahr gewesen. Zudem war ich der Meinung, daß Padme nicht mit solch einem Wissen belastet werden sollte. Auf Nal Hutta gab es schon Verbrechen genug. Ich hatte Angst, daß Padme den gleichen Weg einschlagen würde.
Es wäre niemals herausgekommen, wenn der verfluchte Orden nicht an die Macht gekommen wäre, und die Jedis nicht gekommen wären. Als Padme sich entschied, mit den Jedis zu gehen, fürchtete ich das Schlimmste. Und es ist nun auch so gekommen.
Das ist eure Geschichte. Mehr weiß ich nicht. Ich wünschte, ich hätte überhaupt nie etwas gewußt, dann wäre alles noch wie vor ein paar Minuten."
Tryff blickte beide an. Sie sahen sich doch sehr ähnlich.
"Shakkara hat die Augen eures Vaters, während Padme hingegen eine Mischung der beiden hat."
Dann schwieg Tryff und blickte zu Boden. Er hatte nach seinem Gewissen gehandelt, aber was würde Shakkara mit ihm machen? Und Padme erst? Sie war seine Pflegetochter, und er konnte ihren anklagenden Blick förmlich spüren. Er hatte ihr jahrelang ihre Vergangenheit verschwiegen, sie würde ihn deswegen haßen. Er verfluchte seine Unvorsichtigkeit, denn wenn er Shakkara besser im Auge gehabt hätte, dann hätte er dieses Treffen verhindern können. Aber als er auf den Ball gekommen war, hatte er sie nicht entdecken können. Sie mußte später hinzugekommen sein. Und war geradewegs auf Padme gestoßen. Er wartete die Reaktionen der beiden ab.
Nachdem Tryff geendet hatte, war es still. Shakkara blickte ihn wütend an. Sie kannte ihn von früher. Und er hatte den Schlüssel zu ihrer Vergangenheit in den Händen gehalten. Zu viele Fragen, die sie sich immer schon gestellt hatte, hatte er die Antwort gehabt. Und geschwiegen. Und er hätte es weiter getan, wenn sie Padme nicht zufällig getroffen hätte. Sie zischte ihm wütend zu
"Dafür wirst du sterben."
Padme war noch wie betäubt von den Enthüllungen Tryffs. Aber Shakkaras Worte rissen sie aus der Betäubung. Sie blickte Shakkara an.
"Nein, laß ihn am Leben. Wenn er tot ist, dann bringt es die Jahre nicht zurück. Sie richtete ihren Blick nun auf Tryff. Enttäschung, Trauer und auch Wut lagen darin.
"Ein kleiner Teil von mir kann ich dich verstehen, aber der andere Teil ist einfach nur enttäuscht von dir. Ich habe dich so oft nach meinen Eltern gefragt. Und du hast immer gesagt, daß du nichts wüßtest. Und jetzt das. Ich verstehe nicht, was du dir dabei gedacht hast. Du hast doch selbst gesagt, daß aus mir das wird, was ich aus mir mache. Scheinbar glaubst du dir selber nicht. Ich finde deine Entschuldigung mehr als dürftig. Du hast kein Recht dazu gehabt. Das ist immer noch mein Leben.
Die letzten Worte schrie sie beinahe. Alles in ihr war in Auffuhr. Dann blickte sie Tryff kalt an.
"Geh mir aus den Augen. Ich glaube, daß auch Shakkara diesen Wunsch hat."
Tryff wandte sich zum Gehen. Aber eine Frage hatte er noch. Er blickte Padme an.
"Kannst du, ihr mir verzeihen?"
Padme lächelte bitter.
"Verzeihen? Ja, ich kann dir verzeihen. Ich schulde dir mein Leben. Aber vergessen? Das weiß ich nicht."
Shakkara sah ihn mit Verachtung an.
"Verzeihen? Ist das nicht viel verlangt? Sei froh, daß ich dich nicht töten lasse. Du lebst, weil meine Schwester es so haben will. Aber verlange nicht mehr von mir."
Tryff hatte nichts anderes erwartet. Er wandte sich ab und ging. Shakkara und Padme blieben schweigend sitzen. Bis sich Shakkara an Padme wandte.
"Jetzt sind einige Fragen, die ich mir immer gestellt habe beantwortet. Aber ich kann es immer noch nicht fassen, daß er die Antworten wußte und nichts gesagt hat. Ich würde ihn am liebsten umbringen. Und nun habe ich mit einem Schlag eine Schwester. Ich weiß kaum etwas über dich."
Padme sah Shakkara an und dann begann sie von sich zu erzählen. Auch Shakkara erzählte von sich. Sie saßen lange auf der Bank. Aber schließlich beschlossen sie zur Gesellschaft zurückzukehren. Sie umarmten sich.
"Sobald du Zeit hast, komm in meine Bar."
Padme nickte lächelnd.
"Ja, ich werde kommen."
Dann gingen beide zurück in den Ballsaal. Sie umarmten sich nochmal. Und dann trennten sie sich. Padme ging zu War, der an der Bar wartete. Aber das ganze ging ihr nicht aus dem Kopf. Vor allem Tryff nicht.
Botanische Gärten- Bar bei War