[COLOR=sky blue] Jedi-Tempel - Bibliothek & Archieven - Anakin Solo / Shareè / [Druide R2] [/COLOR]
Anakin bückte sich kurz zum Druiden und entnahm eine Datei die er gleich der Skywalker gab. Sie war etwas neugierig als sie die Tafel in die Hand gedrückt bekam. Darauf fand sie mehrere aufleuchtende Dateien die sich automatisch abspielten, die sie per Fingerdruck bedienen konnte.
Es war eine kleine Datensammlung über verschiedene Lehren des allgemeinen Jedi-Kodexes. Eine Art kleine Zusammenfassung für Jedi Padawane, die sie studieren und lernen sollten, ein Nachschlag worauf sie sich berufen mussten, was ihr Ausbilder und Meister ihnen beibrachte.
Sie begutachtete diese Art Lexikon und nahm es an die rechte Hand, während Anakin sich erhob und den Stuhl an den runden Tisch heranschob.
Sie tat es mit ihm gleich als sie zur Seite aufstand und den metallenden silbernen Stuhl sachte anhob um ihn unter den Tisch zu schieben.
Shareè blickte auf ihren Komsender und bemerkte das es schon spät abends war, so schnell war die Zeit in Unterhaltungen und Disskusionen vergangen. Sie war erst heute angereist, war heute schon mit ihrem Lehrmeister anvertraut worden und die ersten Eindrücke und Lehrsätze hatte bereits kennengelernt.
Sie hatte nicht erwartet, dass man sie so schnell intigrieren würde und somit legte sich ein wenig ihre Angst und die steinerne Haltung vor den Mitmenschen. Sie war tatsächlich Wesen begegnet, die sie ihn ihrer Art noch nie getroffen hatte. Sie waren... wie sie. Sie schienen an das selbe zu glauben, sie kämpften gegen das Imperium, sie sahen die Ansichten genauso wie sie. Das Schicksal hatte recht gehabt. Die Vision war tatsächlich ein Weg der Zukunft den man ihr gezeigt hatte und sie war ihn gegangen.
Insgeheim war sie erleichtert nicht so angespannt in ihrer Umwelt zu verhalten. In den letzten Stunden hatte sie sich ein wenig gelockert, aber bis sie wirklich Vertrauen und Treue schenken konnte, würde nicht in einigen Stunden oder Tagen gehen. Dies war ein Prozess den sie während der Ausbildung durchlaufen würde.
Aber sie war willig zu lernen. Willig das neue Kapitel ihres Leben zu beginnen, welches man ihr gezeigt hatte. Vielleicht fand sie hier den richtigen Platz, nach dem sie sich sehnte. Einen Platz, als Teil eines Werkes wollte sie funktionieren, wie in einem Uhrgehäuse ein Zahnrad, das ihre Aufgabe tat und einen wichtigen wenn auch kleinen Part leistete. Aber in all ihren Wegen und Suchen hatte sie nie dieses Gefühl gebraucht zu werden vernommen. Sollte es sich hier ändern?
Sie gab es nicht auf daran zu zweifeln, denn sie hatte in all den Kreuzzügen ihres jungen zarten Lebens gelernt, immer Neues zu beginnen und nie aufzugeben. Aufgeben zeigten Schwäche, und Schwäche führten zu Tod. Das war ihr Grundsatz was die Lebenseinstellung betraf. Sie wusste genau ihre Chancen im Leben zu nutzen und keine auszulassen, aber sie hatte im Leben gelernt auch in manchen Momenten und Situationen nicht aus sich herauszugehen und einen Konflikt auszutragen.
Beide, Schüler und Meister liefen seitwärts in eine Engere Passage voller Dateiordnern, wo sie [COLOR=sky blue]R2[/COLOR] antrafen, der vegeblich versuchte mit einer Druideneinheit zu unterhalten, welches gerade einige Tafeln in einen Ordner steckte und andere wieder heraussuchte.
Aber diese Bibliothek Einheit war nicht gesprächig, genauso wenig wie die anderen und das schien [COLOR=sky blue]R2[/COLOR] nicht besonders glücklich zu machen. Der kleine Metallbolzen sehnte sich nach etwas anderem, einen Druiden, der im Quatier noch in seinen Einzelteilen zerlegt war und somit funktionsunfähig war. Natürlich wartete nur [COLOR=sky blue]R2[/COLOR] darauf, dass Shareè ihn zusammensetzte, denn ohne sie wäre der kleine ja selbst nicht wieder funktionstüchtig.
Mit [COLOR=sky blue]R2[/COLOR] in Begleitung bogen sie nochmals seitwärts ein, als sie zu einem anderem Ende der Bibliothek ankamen und zu den zwei Turboliften gingen. Während sie warteten, bedankte sich die Skywalker einmal bei ihren Meister Anakin für die ersten Grundlehren des Jedi-Kodexes sowie für die Tafel, welches sie mit der Zeit gut studieren und verstehen wollte um sie dann in Praxis und Seele anzuwenden. Sie hoffte ein guter Schüler zu werden - trotz ihrer ganzen mangelnden Kenntnisse über die Jedis und über die Macht. Sie hatte nicht sehr viel Ahnung und sie anzuwenden - sogar Dinge bewegen, Zukunft vorauszusehen und Gedanken anderer zu lesen und manipulieren zu können erschien ihr als fast unrealistisch. Aber es wahr reine Wirklichkeit, die Macht, welche den Jedi als Kraft diente mochte solche Taten vollbringen und beherrschen. Sie fühlte sich noch mit ihrer mangelnden Erfahrungen über das neue Gebiet welches sie betrat etwas hilflos und zu unwissend, aber die Tatsache, dass sie eine Jedi-Schülerin war, machte diese Angst irrelevant. Sie brauchte keine Angst zu haben. Sie war eine beginnende Auszubildende Jedi-Schülerin, sie durfte also noch Fragen stellen, Unklarheiten haben und vorallendingen noch wenig Gebrauch machen können. Dazu war sie da um trainiert und ausgebildet werden, von einem Jedi-Ritter, der bereits diese Vorraussetzungen erfüllte.
Eines Tages hoffte sie insgeheim, ihren Vater und Mutter ebenwürdig zu sein und im Wissen zu sein, die Nachfolge nicht enttäuscht zu haben. Sie wusste, dass es wie eine Last auf ihr ruhte, genauso wie jeder Teil ihrer Vorgänger ein Jedi zu werden und im Namen der Wahrheit, Recht und Ordnung für die Republik zu kämpfen und das dunkelne Imperium in seine Schranken zu weisen. Innerlich wünschte sie, dass ihre Eltern noch lebten um ihr den Rücken zu decken, aber sie wusste, dass dies ein Wunschgedanke war. Sie musste sich mit der Wahrheit zufrieden geben, diese Wunschgedanken machten sie traurig, weil sie ganz allein auf dieser großen weiten Welt war und niemanden bisher um sich hatte, der sie auch im geringsten Maße beschützte und ihr eine helfende Hand sein konnte.
Es war eine harte Realität aber dennoch wollte sie sich niemals dem Imperium anschließen, welches für diese Konflikte im Universum zuständig war.
Sie reiste nun nicht mehr irrend umher, sie war auch keine Schmugglerin, die ihr Leben mit Diebstählen, Verfolgungen und Schmugglerei verbrachte um sich zu halten - nein sie kämpfte nun an der Seite der Jedi. Einer Seite zu der sie immer angehört hatte und nicht weichen wollte, sei es wenn es ihren Tod bedeuten würde. Shareè hatte einen Sinn für Freiheit und Gleichheit, sie war ruhig und gelassen - Eigenschaften, die sie väterlicherseits besaß.
Sie wunderte sich oft, wenn Wesen ihr sagten - wenn sie mit ihnen an einem Projekt gearbeitet hatte - dass sie viele Charaktereigenschaften von ihrem Vater hatte, einem bekannten Menschen, der ihr selbst so fremd war, wie man es nur vorstellen konnte. Aber mittlerweile gab es keine Aufträge mehr, sie war keine Schmugglerin noch Diebin.
Viele der gesagten Worte hatten sie zum Nachdenken gebracht aber die Wahrheit hat viele Gesichter und diese von dem Falschen zu trennen erwies sich als schwierig.
Der Aufzug stoppte nun und wieder öffneten sich die schweren Türen um sie hineinzulassen. Im Aufzug roch es nach Kunststoff und leise hörte man das Summen des Triebwerkes, welches die Turboaufzüge in Betrieb leitete. Anakin blieb diesmal ruhig und gelassen und sprach kein Wort, während [COLOR=sky blue]R2[/COLOR] auch keinen Ton von sich gab. Insgesamt fuhren sie 9 Stockwerke dieses Turmes hinunter, von denen es bekanntlich im Jedi-Tempel fünf gab.
Hier verabschiedete sich Anakin von seiner Padawan Shareè und verlies die Skywalker, sodass sie wieder alleine war. Während sie nun weiter nach unten fuhren, überlegte sie, welche Quartier Nummer sie bekommen hatte, sodass sie spontan beschloss noch einmal zum Terminal in die prachtvolle Eingangshalle zu gehen und sich mit ihrer ID Nummer erstmals dort einzuloggen.
Das tat sie auch, indem sie wieder hinunter ins Erdgeschoss fuhr und von dort aus vorbei an den inzwischen dunkelnen Garten - welcher mit den künstlichen Neonlichtern zu einer wunderschönen Fantasiewelt in der Nacht erleuchtet wurde - und an der Cantine, welche nun leer bei dieser späten Uhrzeit war, wieder die Treppen hinunter zum großen Saal, wo an der Hinteren Wand der Terminal stand, den schon ihr Jedi-Meister benutzt hatte.
Im Endeffekt war der Terminal ganz leicht und unkompliziert zu bedienen sodass auch Shareè die nötigen Informationen fand. Im Register war sie eingetragen, nur ihre Biografie fehlte, aber ob das nötig sein musste, fragte sie sich selbst im jenem Moment nicht. Ihre Zimmernummer war eine recht einfach zu merkende Zahl: 434 im Nordost Turm von dem man die ferne Aussicht zum alten Senatsgebäude der alten Republik hatte.
So begab sie sich etwas müde zum Quatier, nachdem sie die Chipkarte von dem Terminal erhalten hatte. Es war spät in der Nacht als sie die mechanische Zimmertür mit einem kurzen durchfahren der Karte an der Seite öffnete und sich bald wieder schloss, nachdem sie hineingegangen war.
Vor ihr lag ein elegantes Zimmer mit weißen Böden wie in der Eingangshalle, Möbel aus Metall und Glas zierten die Wände und richteten das Quartier der neuen Padawan recht gemütlich ein. Stilvolle Bilder und Pflanzen gaben dem großen Zimmer, nach dem kleinen Eingangsflur eine wohle Atmosphäre, die mit einem weißen Teppich gekrönt wurde. Sie lies sich dort erstmal in das Sofa fallen und legte die Chipkarte auf den großen Glastisch. Geräumig war das Zimmer, nicht zu klein wie sie es angenommen hatte. Es hatte sogar etwas Luxus wenn sie die einzelnen Gegenstände betrachtete.
Nach einem kleinem Rundgang stellte sie fest, dass ihr Quartier aus einer drei Zimmer Wohnung bestand, also aus einem großen Wohnraum, Schlafraum und Bad. Das reichte ihr vollkommen, denn sie hatte mit einem solchen ausgestatteten Quatier überhaupt nicht gerechnet. In der Mitte des Wohnraumes lag das Gepäck, welches [COLOR=sky blue]R2[/COLOR] noch in der Mittagszeit des Tages nach ihrer Ankunft mit anderen Druiden hier hoch geschleppt hatte. Es waren hauptsächliche alte Kisten und ziehmlich vieles wirres Zeug, das aber immer noch gebrauchbar war. Oben auf dem Stapel lag ein Netz mit mehreren Druidenteilen, anscheinend der Protokolldruide, welcher noch deaktiviert war. Dieser stach ihr nun ins Blickfeld und holte dann das Netz zu sich um sich den vollkommenen zerlegten Druiden anzusehen. Viele Teile waren verrostet und mussten ausgewechselt werden, nach dem Bauplan zu urteilen, musste er selbst gebaut worden sein. Aber das Hauptproblem war die Batterie, die schon entladen war und erst einmal neu aufgeladen werden musste.
Sie suchte dazu das passende Gerät in ihrem Geäck und lies [COLOR=sky blue]R2[/COLOR] gleich mitaufladen, während sie das Netz der Druidenteile weglegte, um sich später mit diesem befassen zu können.
Stattdessen schaute sie sich näher ihre neuen Einrichtungsgegenstände an und öffnete gleich einen weißen Schrank, der in der Wand eingebettet war. In ihm befanden sich gleich mehrere Padawantrachten in verschiedenen Größen und Farben. Sie holte gleich mehrere hinaus um sie im sterilen Licht von der Deckenlampe sehen zu können, aber shnell stellte sie fest, dass die meisten nicht ihren Geschmack trafen, was die Farbe oder Schnitt betraf. Meist waren sie in einem hellen Stoff-Ton versehen, die ihr nicht gefielen und die wenigen dunkelnen schienen im Schnitt meist nicht zu ihrer Figur zu passen. Etwas enttäuscht legte sie diese erstmal zurück um sich morgen näher damit beschäftigen.
Jetzt ersteinmal war sie Müde und langsam merkte sie auch, dass ihr Körper sich nach Schlaf sehnte. Ein anstrengender und erster Tag ging vorbei, als sie später nur noch benommen das Licht ausmachte und im Bett zur Ruhe legte...
[COLOR=sky blue] Jedi-Tempel - Shareès Quatier - Shareè / [Druide R2] [/COLOR]