Alaine Aren
loyaler Abgesandter
[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Regierungsbezirk | „Imperia 500“ | oberste Etage | eine Menge hochrangiger und reicher Gäste; Moff Veran (NPC), Horatio, Ariana, Jacen, Alaine ]
So langsam würde es langweilig werden zumal die junge Sith keine Lust darauf hatte sich mit Personen zu unterhalten deren Intellekt weite unter dem ihren Stand. Über Niveau ließ sich streiten. Dies mochte war der gehobene Stand sein, des Adels, aber wie es so oft der Fall war, war gerade jener Adel überaus langweilig und einfältig. Ihr Glaube daran, dass allein die Stellung eine Person interessant machte war ein Irrtum, doch jener kursierte in diesen Kreisen nur zu oft. Alaines Einschätzung nach war nicht einmal die Hälfte der hier anwesenden interessant genug um sich auf irgendetwas einzulassen geschweige denn nähren Kontakt zu pflegen. Im Grunde konnte es durchaus ermüdend sein, sich den ganzen Tag über mit Leuten zu beschäftigen deren Gedankenwelt nur von einem einzigen Thema beschäftigt wurde, nämlich ihrem ach so hohen Stand und wie dies anderen Personen unter die Nase reiben konnten. Die Warrior hatte sich mittlerweile damit abgefunden, dass sie selbst Adelig war, wobei ihr Stand in der Gesellschaft über dem lag, was viele hier waren. Es gab auch im Adel Unterschiede. Der niedere Adel wurde geduldet, denn der Hochadel sah trotz allem auf sie hernieder. Da Alaine dem Hochadel angehörte, konnten sich jene Personen glücklich schätzen, dass sie überhaupt an sie heran kamen, auch wenn Alaine diese Sache gern übersah, da es ihr nicht darauf ankam welchem Adelszweig einige entstammten, doch da sie Jacen versprochen hatte ihrem Stand gemäß zu leben, würde sie darauf achten müssen was sie tat. Nicht das ihr neuernannter Ziehvater einen Anlass erhielt sich zu brüskieren. Jacen war ebenfalls vom Hochadel und auch wenn er sich darauf nichts einbildete, so hielt er sich dennoch an die Etikette und jene besagte nun einmal, dass der niedere Adel unter dem Hochadel stand. Arroganz war auch so schon genug verbreitet in diesem Universum, allein schon unter den Sith war er gewaltig und die wenigsten unter den Sith konnten von sich behaupten dem Adel anzugehören. Prominenz unter den Sith wäre ein Fluch gewesen, da ihre Arroganz sie schon jetzt verblendete für die Wirklichkeit. Andererseits konnte der Warrior dies gleichgültig sein, da der verseuchte Orden nicht mehr wert war als der Dreck unter den Nägeln und die wenigen, die etwas taugten konnte man an einer Hand abzählen. Innerlich amüsierte es die Rothaarige Raubkatze und gleichzeitig ärgerte sie dies. Doch was sollte man schon erwarten, wenn die alten Geschichten, Mythen und Legenden genau dies Prophezeiten. Alles besaß einen Sinn, so auch dies. Der Abfall schwamm an der Oberfläche und wartete nur darauf heraus gesiebt zu werden. Doch so eilig hatte sie es mit dem Sieben nicht. Warum jetzt schon reinigen, wenn sie genau wusste, dass noch mehr Abfall dazukommen würde. Sie würde warten, konnte warten und würde erst zur richtigen Zeit in Aktion tretten.
Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen der Corellianerin, deren Augen und Sinne im Saal umherschweiften. Jacen war inzwischen seinen nervigen Gesprächspartner losgeworden und schien auf dem Weg zu ihr zu sein, als ein leises Piepsen ihres Komlinks hörbar wurde. Die Warrior griff nach dem kleinen Gerät sich fragend wer gerade jetzt etwas von ihr wollte. Doch jenes Geheimnis sollte schnell gelüftet sein. Alisah!? So die kleine ließ also endlich einmal etwas von sich hören. Alaine zog eine Braue in die Höhe und begann die Nachricht zu lesen, welche nicht unbedingt kurz war.
*******Comnachricht an Alaine Aren*******
Hallo Alaine!
Ich weiß, ich hab sehr, sehr lange nichts von mir hören lassen obwohl ich es dir versprochen hatte. Aber ich hoffe du bist nicht zu sauer deswegen. Es ging einfach nicht früher! Erst hatte ich lange keine Verbindung ins Holonetz und dann war es so, dass mein Meister mir zwei Sith hinterher schickte um mich zu ihm zu bringen. Ich war schon zu ihm unterwegs, aber die ham mich abgefangen und als die beiden Doofnasen bei mir waren wollt ich dir auch nicht schreiben, die hätten sicher mit gelesen und das wollt ich nicht!
Na ja, jetzt jedenfalls schreib ich und….
Ach Alaine! Weißt du was? Ich bin jetzt ne Apprentice! Ne richtig echte Apprentice. Lord Allegious hat endlich eingesehen dass ich keine kleine, doofe Adeptin mehr bin und ich hab jetzt mehr Freiheiten!
Ich hab zur Feier des Tages nen tollen Abend in Bastion verbracht! Oh, so viel wie heute hab ich lange nicht gelacht!
Und jetzt hab ich Sachen gepackt und werd mir nen Urlaub gönnen. Ich hab Einiges nach zu denken! So viel ist geschehen und hier find ich keine Ruhe. Außerdem hab ich hier immer das Gefühl von mindestens einem Augenpaar beobachtet zu werden. Ich brauch einfach Luft und Zeit zum nachdenken. Du kannst mir aber jederzeit schreiben!
Das heißt, wenn du mir nich übel nimmst, dass ich sooo lange geschwiegen hab!
Wie geht es dir eigentlich? Was machst du grade?
Viele Grüße
Apprentice Alisah Reven!
*******Comnachricht Ende *******
Allerdings, sie hatte ewig nichts von sich hören lassen und genau dieser Punkt missfiel der Warrior sehr. Was auch immer das Mädchen getrieben hatte, Alaine glaubte nicht daran dass es etwas gutes war. Interessant, Alisah behauptete, dass sie lange keine Verbindung zum Holonetz besessen hatte. Dies ließ eindeutig darauf schließen, dass außerhalb des Imperiums gewesen war. Wo genau wusste Alaine nicht, sie konnte nur ahnen, dass es etwas mit ihrem Freund zu tun haben mochte, denn Alaine alles andere als schätzte. Diese Ratte würde eines Tages noch den Untergang des Mädchens bedeuten. Doch im Grunde sollte Alaine dies gleichgültig sein, denn das Gör hatte keinerlei Nutzen für sie. Alaine seufzte innerlich als sie lass, dass zwei Sith hinter ihr her gewesen waren, die Allegious ihr hinterher geschickt hatte. Sollte sie dies wundern!? Nein, denn der Meister des Mädchens ließ eher Taten sprechen. Viel leeres Gerede bis endlich folgte, dass Alisah keine Adeptin mehr war, sondern sich nun Apprentice nennen durfte. Alaine war sich nicht sicher ob sie sich für das Mädchen freuen sollte oder nicht. Alisah war naive, zu naive für ihr Alter. In jenem war Alaine schon längst weiter gewesen und sie fragte sich ob die kleine Reven sich darüber im klaren war, dass sie nicht mehr wie eine Marionette in den Händen ihres Meisters darstellte. Leicht missbilligend schüttelte sie den Kopf. Alisah würde die Wahrheit nie wirklich erkennen. Genau genommen war sie nicht einmal eine wirkliche Sith noch würde sie jemals eine sein geschweige denn eine werden. Sie hätte ebenso gut bei den Jedi bleiben können. Alaine fragte sich wirklich was ihre kleine Freundin vorhatte, denn sie beschäftigte sich zu sehr mit den falschen Leuten. Umgab sich auch noch mit schlechter Gesellschaft und würde damit für immer ein Dorn im Auge ihres Meisters sein. Nicht dass Alaine noch etwas von ihm hielt, zumindest hielt sie nicht mehr so viel von ihm, wie sie es einst getan hatte, doch dies stand auf einem anderen Blatt Papier. Die Warrior sollte darüber nicht nachdenken, denn dies würde dazu führen, dass ihr Hass sich einen Weg bahnen würde. Alisah war zum jetzigen Zeitpunkt ein anderes Problem, welches behoben werden musste. Natürlich war die kleine Stolz darauf endlich aufgestiegen zu sein, etwas was Alaine gut verstand und dennoch ärgerte sie dies. Es ärgerte sie maßlos. Ihr eigens vorankommen wurde absichtlich verzögert und genau dies nagte an ihr. Die Frechheit sie weiterhin an der kurzen Leine zu halten, ihr zu verwehren was ihr wirklich zustand machte sie wütend, während andere aufstiegen und dies nur weil sie nach der Pfeife gewisser Leute tanzten. In Wahrheit allerdings und dies sollte sie nicht vergessen, waren jene Aufstiege nichts weiter als eine Farce. Der Ständige Kampf darum wer der Bessere war, wer am meisten Kniefälle bekundete war Alaine zuwider. Sollten sie sich zu Kriechern versklaven lassen, sie würd jenen Weg gewiss nicht beschreiten auch wenn dies bedeuten sollte noch weiter als Warrior durch die Galaxis streifen zu müssen!
Alaine biss die Zähne zusammen, widmete sich dem Rest der Nachricht, die beinhaltete, dass ihre Freundin Urlaub machen wolle um über einiges nach zu denken. Wieder zog sie eine Braue in die Höhe, sich fragend was bei dem Kind alles geschehen war, das sie Urlaub brauchte. Lüsokas Informationen waren nur dürftig gewesen und sie glaubte kaum, dass sie noch weitere erhalten würde. Sie sollte damit anfangen ihr Netzwerk zu erweitern, sich andere Informanten zu suchen. Gut Alisah wollte also Urlaub machen, dann sollte sie. Irgendetwas würde die Warrior der frisch gebackenen Apprentice schreiben müssen.
**** Comnachricht an Alisah Reven ***
Ich grüße dich Alisah. Es ist allerdings ewig her, dass du etwas von dir hören lässt und eigentlich sollte ich darüber erzürnt sein. Doch du kannst dich glücklich schätzen dass dem nicht so ist. Zu deinem Aufstieg zur Apprentice beglückwünsche ich dich, es wurde auch langsam Zeit.
Was auch immer vorgefallen ist, dein Meister wird wohl seine Gründe gehabt haben dich zu sich zu holen. Doch dies mag nun gleichgültig sein. Dein langes Schweigen hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich frage mich ob deine Gesellschaft wirklich gut für dich ist. Du magst tun und lassen können was du willst trotz allem solltest du darauf achten mit wem du verkehrst, wenn du nicht gewillt bist dir Probleme aufzuladen. Denke einmal darüber nach.
Urlaub? Wenn du der Ansicht bist jenen zu benötigen so sei der dir gegönnt, allerdings würde mich interessieren, wo du dich derzeit aufhältst. Ich selbst bin Momentan sehr beschäftigt und gehe einigen privaten Dingen nach, welche gelöst werden müssen. Achte auf dich Alisah.
Lady Alaine Aren
***Comnachricht Ende***
Noch einmal überflog die Warrior kurz ihr Schreiben, dann sendete sie jenes ab. Jacen erreichte sie zum gleichen Zeitpunkt und Alaine steckte das kleine Gerät ein. Der ältere Mann wollte gerade etwas sagen, als Moff Veran sie erreichte. Seine Aura war ebenso eisig wie die ihre. Seine Mitteilung an sie war kurz und Knapp, nämlich das der Gouverneur ihr Angebot ausschlug. Allerdings bot er sich als Begleitung an, was ein wenig Gutmachung brachte auch wenn Alaine über diese Absage alles andere als erfreut war. Bisher hatte es noch keiner gewagt ein Angebot ihrer seits auszuschlagen. Damit war Horatio der Erste, der jene Frechheit besaß, was ihm teuer zu stehen kommen würde. Ein kurzer Blick in dessen Richtung verriet ihr auch den Grund für seine Absage. Ein leichtes Schimmern erschien in den Augen der Warrior, welches nicht wirklich zu deuten war, dann wandte sie sich Veran zu und setzte ein kühles Lächeln auf.
„Nun, wenn dem so ist werde ich ihre Gesellschaft genießen Moff Veran. Eine Gesellschaft die doch einen gänzlich anderen Reiz hat und wenn der Gouverneur der Ansicht ist mein Angebot auszuschlagen so ist dies sein Fehler, nicht der meine.“
Der kühle Unterton der in ihrer Stimme mitschwang ließ deutlich erkennen, dass ihre Betonung auf dem Wort Fehler lag. Das kühle Lächeln des Moffs glich dem Alaines nur zu sehr. Der älter Mann, dessen Gesicht blass war und dessen Wangenknochen eingefallen waren besaß etwas Raubtierhaftes. Er war um einiges älter als Alaine. Als wirklich Attraktiv mochte man ihn nicht bezeichnen können doch er war interessant und dies konnte durchaus attraktiv machen. Sein Blick glitt einen Moment zu Jacen welcher ihm zunickte. Veran strich sich über sein Kinn und griff dann plötzlich zu seinem Com-Link, nachdem ein leises piepsen zu hören gewesen war. Nach einem kurzen Austausch von Worten kehrte seine Aufmerksamkeit zu Alaine zurück und teilte dieser mit, dass der Gleiter vor der Tür stand. Er bot ihr an bei ihm mitzufahren, wenn sie die Oper noch immer sehen wollte. Und ob sie wollt! Nicht zuletzt weil sie ein Fan davon war, sondern auch um ein Auge auf den Gouverneur halten zu können, der mit der Blondine dorthin gehen würde. Sie würde den passenden Moment noch erhalten ihn sich zu krallen um mit ihm sprechen zu können, doch diesen Moment würde sie sich aussuchen, sie allein!
„Ich begleite sie sehr gerne Moff Veran.“
Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, eines, welches nur sehr schwer zu deuten war. Jacen teilte ihr mit, dass er mit seiner Limousine fahren würde und sie dann dort widersehen würde. Alaine war damit einverstanden und nachdem ihr Freund fort war wandte sie sich gänzlich dem Moff zu. Er war ein Mann des Militärs und kein gänzlich unbedeutender. Sie würde sehen wie der Abend verlief und wie nützlich er ihr vielleicht sein könnte. Immerhin galt es alles zu nutzen was von Nutzen sein konnte. Eventuell ließ sich sogar heraus finden wie es um seine Loyalität stand, etwas was die Warrior doch sehr interessierte. Das Imperium war noch immer gespalten, auch wenn sie oberflächlich etwas anders behaupten mochten. Es würde nur den richtigen Moment bedürften um jene Spalte gänzlich zum Aufriss zu bewegen. Veran reichte Alaine seinen Arm und jene ließ sich von ihm Richtung Ausgang führen.
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