Covid-19

Falls sich irgendjemand mal im Ausland impfen lassen und das ganze auch digital festhalten möchte: Ich bin gestern mit meinem Walgreens Impfkärtchen aus den USA zur Apotheke und hab nach vorzeigen meines Ausweises sowie des Nachweises meiner drei vorherigen Impfungen ohne große Schwierigkeiten den QR Code für die CovPass App bekommen. Nicht dass das noch eine große Rolle spielen würde, da sich (leider) eh keine Sau mehr für den Impfstatus interessiert, aber für mich persönlich war es trotzdem irgendwie wichtig, das ganze elektronisch festzuhalten.

@Darth Keebo: Gute Besserung! Noch merke ich keine Auswirkungen meiner hustenden Sitznachbarn im Flieger, ich hoffe das bleibt so. *drei mal auf Holz klopf*
 
Danke dir, Dr. Sol. Meien Daumen sind gedrückt, dass deine hustenden Mitflieger nur nervös waren.
Das Fieber macht mich diesmal echt fertig.
 
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Gute Besserung, Darth Keebo. Zum Stichwort Masken kann ich nur sagen, dass es tatsächlich eine positive Sache wäre, wenn Menschen, die Symptome haben, von sich aus und aus Rücksicht auf andere eine Maske (mit entsprechenden Standards und auf die richtige Art) tragen würden. Im Idealfall bleibt man mit Erkältung, grippalen Infekten und Grippe daheim und kuriert sich aus, aber wenn das partout nicht geht, könnte man gerade im ÖPNV, beim Einkaufen, beim Arzt und auf der Arbeit (sofern praktikabel) die Verbreitung eindämmen und das Gesundheitssystem entlasten. Gerade in Asien gehört es für viele zum guten Ton, andere nicht anstecken zu wollen - in Deutschland scheint es manchmal einen kleinen Wettbewerb darum zu geben, wer sich am kränksten unter die Leute schleppen kann. Klar, Atemwegserkrankungen und Keime gehören trotzdem zur Saison und zum Leben, aber helfen würde es.
 
Was werden hier in Deutschland eigentlich für seltsame Empfehlungen gegeben? Mein Kollege meinte seine Hausärztin hätte ihm vom neuen Booster abgeraten weil er „nichts bringe“ und er ja eh nicht über 60 sei. Meiner Mutter erzählte die Ärztin, zwischen den Boostern sollte ein Jahr Abstand liegen.
Also irgendwie bin ich da etwas perplex. Kein Wunder dass sich niemand mehr impfen lässt.
 
Ja, das ist die Realität. Der Kinderarzt meiner Schwester erzählt ja auch munter, dass es normal nach dem masketragen ist, dass RSV und Konsorten jetzt so um sich schlagen bei den Kindern.

(Weil ja gerade Kindergartenkinder auch so viel Maske getragen haben...)

Wir lassen uns aktuell nicht impfen weil wir es schlicht nicht unterkriegen. Die Kinder bräuchten die vierte, "normale" Ärzte impfen U5 nicht zum vierten Mal (bzw unser Halbschwurbler zumindest nicht). Ich glaube bei uns wäre es Nummer fünf oder sechs, wir wissen es nicht mehr. Wir müssten also wieder einen Arzt suchen, gucken dass wir alle Zeit haben, dass in den zwei Tagen danach keine wichtigen Termine anstehen und sowieso, dass alle gesund sind vor der Impfung. Das ist ein mentaler Akt, den ich gerade nicht vollbringen kann und ich fürchte, das wird sich rächen - wird wohl nicht lange dauern, bis es uns wieder erwischt und dann müssen wir wieder die Monate warten bis nach der Infektion.

Mein Onkel lässt sich zB nicht mehr impfen, weil sein Arzt ihm erzählt hat, dass seine Wochen nach der Impfung aufgetretene Gürtelrose von der Impfung kommt. Tja. Was willste da machen, mehr als Mund fusselig reden kann ich nicht.
 
Der Abstand zwischen den Impfungen soll ein halbes Jahr betragen. Ich hatte vor einem Vierteljahr kein Problem, mir die vierte Impfung geben zu lassen. Ich habe mich in einer Apotheke impfen lassen, weil ich dort bereits einen Tag später einen Termin bekommen konnte. Es gab während der Impfung zwar die interessierte Nachfrage, warum ich mich aufgrund meines Alters zum vierten Mal Impfen lassen möchte, erhielt aber sofort Verständnis, als ich meine berufliche Situation erwähnte. Geimpft worden wäre ich aber sowieso.

Während ich bis zur vierten Impfung immer Maske getragen habe, habe ich in den letzten drei Monaten weitgehend auf das Tragen verzichtet, insbesondere im beruflichen Umfeld. Mit israelischen Studien im Hinterkopf, nach der es damals nach der ersten Boosterimpfung innerhalb der ersten drei Monate nur sieben Prozent Durchbruchinfektionen registriert wurden, bin ich ins Risiko gegangen. Gut, in der israelischen Studie ging es noch Delta.

Aktuell greife ich wieder zum Mundschutz. In meinem beruflichen Umfeld wird es immer wieder Corona-Erkrankungen geben, wenngleich aktuell die Klassen aufgrund von Erkältungskrankheiten und Magendarm-Erkrankungen geleert werden. Zwei Kolleginnen, mit Omikron infiziert, fehlen seit Monaten. Sie leiden unter Long Covid bzw. Post Covid. Starke körperliche Erschöpfung plus weitere körperliche Symptome bei Arbeitsbelastung.
 
SamRockwell schrieb:
Es gab während der Impfung zwar die interessierte Nachfrage, warum ich mich aufgrund meines Alters zum vierten Mal Impfen lassen möchte
Und da geht das Problem schon los. Wieso muss man sich überhaupt für die Impfung rechtfertigen? Als ich mich in Chicago habe impfen lassen hat sich niemand in der Pharmacy für meine Impf Historie interessiert. Ich hätte mir auch ohne Schwierigkeiten in einer anderen Pharmacy noch eine 5. Impfung geben lassen können.

Eine „halbes Jahr Abstand“ Empfehlung gibt es in den USA übrigens meines Wissens nicht.
 
Mein Onkel lässt sich zB nicht mehr impfen, weil sein Arzt ihm erzählt hat, dass seine Wochen nach der Impfung aufgetretene Gürtelrose von der Impfung kommt. Tja. Was willste da machen, mehr als Mund fusselig reden kann ich nicht.

Das betrifft wohl eher ältere Menschen. Meine Mama hat zum ersten Mal ihre Impfung für Gürtelrose bekommen (ab 60 kostenfrei) aber da impfen sie Corona nur mit Abstand. Sie wollte eigentlich alles auf einmal machen, aber anscheinend erhöht die Infektion und die Impfung die Gefahr Gürtelrose zu bekommen. Meine Kollegin (deutlich jünger) hatte zum ersten Mal einen Schub von Gürtelrose. 3x geimpft 2x genesen, mag jetzt Zufall sein…

Ich denke wenn man keine Windpocken hatte ist man ziemlich sicher, dann hat man den Virus eh nicht.

Different News: ab diesem Wochenende braucht man in bayrischen öffentlichen Verkehrsmitteln keine Masken mehr. Wurde auch Zeit…
 
@Dr. Sol

Es ist die Empfehlung der Stiko, dass es bei Auffrischungen einen Mindestabstand von sechs Monaten zu einer vorangegangenen Impfung bzw. Infektion geben soll. In begründeten Einzelfällen kann der Abstand auch auf 4 Monate reduziert werden. Es braucht Zeit, bis das Immunsystem eine vollständige spezifische Immunantwort aufgebaut hat.
 
Und da geht das Problem schon los. Wieso muss man sich überhaupt für die Impfung rechtfertigen? Als ich mich in Chicago habe impfen lassen hat sich niemand in der Pharmacy für meine Impf Historie interessiert. Ich hätte mir auch ohne Schwierigkeiten in einer anderen Pharmacy noch eine 5. Impfung geben lassen können.

Eine „halbes Jahr Abstand“ Empfehlung gibt es in den USA übrigens meines Wissens nicht.

Es handelt sich hier immer noch um ein (hoch wirksames) Medikament zu dem es noch keine Langzeitstudien gibt. Gewisse Regelungen um das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren sind da wohl doch angebracht. Würde mir das Zeug jetzt auch nicht nach Lust und Laune spritzen lassen.

Bei uns ist das RS Virus gerade das Hauptproblem im Krankenhaus. Und selbst da werden nur frühchen geimpft. Dass dieses Virus gerade so wütet liegt ja nur daran, dass durch die Masken und hygienemassnahmen keine Immunitäten hergestellt wurde bei den Kindern (nicht weil die Kinder ne Maske getragen haben, sondern alle Menschen um sie herum, das RSV betrifft uns erwachsene nämlich genauso)

PS: bin kein Maßnahmen Gegner, aber das ist nun mal die Folge daraus, hätte man damals nicht abwägen können und die Maßnahmen waren damals halt Priorität. Durch die Zerstörung des Gesundheitssystems zahlen es jetzt halt die Kinder
 
Zuletzt bearbeitet:
Es braucht Zeit, bis das Immunsystem eine vollständige spezifische Immunantwort aufgebaut hat.

Ja, aber keine 6 Monate. Antikörper als spezifische Immunantwort sind z.B. bereits nach wenigen Wochen vorhanden und verschwinden (leider) nach ~4 Monaten wieder merklich.

Aus diesem Grund würde ich mich demnächst direkt wieder impfen lassen, gerne auch ein fünftes mal mit dem BA.5 spezifischen Impfstoff. Gürtelrose hatte ich, trotz Windpocken in der Kindheit, bei noch keiner Impfung. FunFact: COVID-19 kann, wie viele anderen Viren auch, ebenso Gürtelrose (re)aktivieren.

ass dieses Virus gerade so wütet liegt ja nur daran, dass durch die Masken und hygienemassnahmen keine Immunitäten hergestellt wurde bei den Kindern (nicht weil die Kinder ne Maske getragen haben, sondern alle Menschen um sie herum, das RSV betrifft uns erwachsene nämlich genauso

Nah, so einfach ist das leider nicht. Schweden, das gelobte Land der Querdenker, und in der Pandemie mal mehr, mal weniger erfolgreich so ganz ohne die diktatorischen NO-COVID-Maßnahmen von Deutschland, hat nämlich genau die gleiche Problematik gerade.
Großbritannien, auch nicht gerade glänzend mit Hygienemaßnahmen, hat ebenfalls gerade eine Welle mit diesen "nachgeholten" Infekten, dort ist es Scharlach.

Dass diese massive RSV-Welle allein durch Masken und Hygienemaßnahmen entstanden ist, bleibt ein schönes Märchen.

Und noch mal zu Schweden: Da waren z.B. Kitas (fast) nie geschlossen, sondern durchgehend geöffnet, damit Kinder ihre ähem "COVID-Immunität" aufbauen konnten und was konnte man im letzten Winter in Schweden beobachten? Eine massive RSV-Welle.

Vielleicht ist es ja gar keine herbeigeredete Immunschuld, sondern vielleicht ist es ein neurotropes Virus, welches anscheinend die Bildung naiver T-Zellen schädigt, das uns und unsere Kinder anfälliger für sämtliche Pathogene macht. :zuck:

Wurde auch Zeit…

Stimmt, die (Kinder-)Kliniken haben im Süden wohl mehr Langeweile als hier im Norden..
 
Weil Deutschland einfach ein strunzdummes Land ist.

...oder selbstgerecht? Meine Damen und Herren, der Landesvorsitzender der FDP Bayern:

Hagen.png


Während Eltern in fast allen Bundesländern in Schwierigkeiten geraten oder Probleme bekommen, weil entweder das Kind krank ist oder die pädagogischen Fachkräfte in der Bildungseinrichtung, oder Familien gar um die Gesundheit ihrer Kleinsten bangen, weil Kinderkliniken gerade überlaufen, kommt ein Mensch daher, der etwas ändern könnte und zeigt, dass es doch nie wirklich um Kinderrechte oder den Schutz von Kindern ging, sondern maximal um ein: "Siehste, ich hab recht und habe gewonnen. BÄTSCH!"
 
@Dr. Sol

Es ist die Empfehlung der Stiko, dass es bei Auffrischungen einen Mindestabstand von sechs Monaten zu einer vorangegangenen Impfung bzw. Infektion geben soll. In begründeten Einzelfällen kann der Abstand auch auf 4 Monate reduziert werden. Es braucht Zeit, bis das Immunsystem eine vollständige spezifische Immunantwort aufgebaut hat.
Das ist aber halt nur eine Meinung der STIKO, die andere Institutionen offensichtlich nicht teilen. Wie gesagt, in den USA gibt es die 6-Monate-Empfehlung definitiv nicht.

GeeGee schrieb:
Wurde auch Zeit…
Ja, das ist schon echt geil wenn man jetzt in geschlossenen Räumen mit Leuten zusammensitzt die über Stunden hinweg rum husten und ihre Bazillen verteilen. :rolleyes:
Meine Chefin hat ein kompromittiertes Immunsystem und hat sich vermutlich dank dem Wegfall der Maskenpflicht in Flugzeugen zum 4. Mal mit Corona angesteckt.
 
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Ich finde es gut, dass man im ÖPNV wo man oft dichtgedrängt steht, eine Maske trägt, grad jetzt im Winter. Find es angenehm, wen einem keiner in den Nacken oder das Gesicht hustet und röchelt. Denn leider sind trotz massiver Erkältungssymptome jede Menge trotzdem unterwegs, manchmal haben sie auch gute Gründe.

Werde das für mich persönlich jedenfalls weiterhin freiwillig beibehalten.
 
Ich hab mir auch vorgenommen weiterhin die Maske zu tragen, aber ganz ehrlich, wenn es dann so läuft wie in den Supermärkten wo man dann der einzige weit und breit ist der Maske trägt werde ich vermutlich Motivationsschwierigkeiten haben.
 
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