Nachdem ich in letzter Zeit bereits "Dark Lord" und "Darth Bane I" und "II" gelesen habe, durfte natürlich nicht der Roman über Darth Maul fehlen. 
Hier mal eine kleine Rezension von mir.

Hier mal eine kleine Rezension von mir.
"Schattenjäger" ist - anders als "Darth Bane" und sehr ähnlich zu "Dark Lord", ein eher unpersönliches Buch.
Während man Darth Bane und seiner Schülerin in der gleichnamigen Buchreihe fast ständig auf die Schulter schaut und sehr viel Zutritt in die Gedankenwelt der Sith Lords genießt, hält sich "Schattenjäger" hier vornehm zurück.
Der Fokus des Buches liegt weniger auf den Taten und Gedankengängen von Maul, sondern viel mehr auf denen seiner Opfer (Darsha, Lorn, und wie sie alle hießen).
Dies bringt einen Vorteil mit sich, der sich gleichzeitig jedoch auch schnell als Nachteil erweist:
Man sympathisiert nicht mit Maul, zumindest in keinster Weise so wie man es vielleicht bei Darth Bane getan hatte. Während man in "Bane" binnen kürzester Zeit mitfieberte und den Sith die Daumen drückte, dass ihr Plan aufgeht (so ging es mir beim lesen zumindest), entsteht dieses Gefühl in "Maul" nie.
Dies fand ich einerseits gut, da zu große Sympathien für einen Antagonisten manchmal gefährlich sein können, auf der anderen Seite wirkte Maul dagegen dadurch leider relativ langweilig.
Maul erschien mir zu keinem Zeitpunkt ein besonders interessanter Charakter zu sein. Seine Gedankenwelt besteht fast ausschließlich darin, wie er seinem Meister Sidious dienen kann, und was er tun muss um seinem Meister zu gefallen.
Von rebellischen Gedanken von wegen "wenn ich stark genug bin, töte ich Sidious und werde selbst ein Meister" ist bei Maul nicht die Spur zu finden oder auch nur einer Spur Eigeninitiative.
Ebenso vermissst man bei Maul die Motivation, warum Maul eigentlich unbedingt die Jedi vernichten möchte. Sidious nimmt Maul als Kind auf, bringt ihn bei dass er die Jedis hassen muss. Schön und gut, das wars?
Nett anzusehen war freilich, wie viele Böcke Maul bei seiner ersten Mission geschossen hat und somit mehr Probleme geschaffen hat als er lösen sollte.
Gleich zu Beginn etwa, als Maul die Mission noch für "unter seiner Würde" gehalten hat und dann gnadenlos von einer Kopfgeldjägerin vorgeführt wurde.
In diesem Moment denkt man sich nur: "Sidious hätte sich eine Menge Ärger gespart, hätte er die Kopfgeldjägerin das Holocron holen lassen und Maul weiter mit den Droiden kämpfen lassen."
Den Kopf schütteln konnte ich auch nur über die Szene, in der Maul fahrlässigerweise die Hüllen fallen lässt und sich an einem belebten Platz offenbart hat. Dass die Präsenz der dunklen Seite "nur" von einem einfachen Jedi-Ritter und seiner Padawan bemerkt wurde, grenzt fast an ein Wunder.
Man konnte in diesen Szenen echt Mitleid mit Sidious haben.
Sieht man jedoch mal von der Tatsache ab, dass Maul in "Schattenjäger" als ein recht unysmpathischer Kerl beschrieben wird, der nicht nur einmal den Sith Orden beinahe zum Verhängnis hätte werden können, war das Buch eigentlich relativ solide.
Die Charaktere waren allesamt recht sympathisch, auch wenn man vorher noch nie etwas von ihnen gehört hat, es wurden ein paar interessante neue Aspekte von Courscant gezeigt die mir vorher noch nicht bekannt waren (was aber vielleicht auch am Umstand legen kann dass ich mit Star Wars Literatur noch nicht so belesen bin), und das Ende war richtig böse-wenn auch zu erwarten.
Ich komme jedoch nicht ganz umhin ein paar Dinge zu erwähnen die mich genervt haben.
- Anspielungen auf irgendwelche Kreaturen und Schauplätzen, die in den OT-Filmen vorkommen, sind ja weiß Gott nichts besonders im EU. Allerdings fiel mir dies in kaum einem Buch so negativ auf wie in "Schattenjäger". Dass Tatooine, Mos Eisley und die Jawas offenbar galaxienweit bekannt sind lässt sich vielleicht noch eingehen. Aber dass darunter auch die armen Wampas von Hoth fallen müssen muss doch nicht sein
- insgesamt wurde mir (wie wohl zu erwarten gewesen wäre) ein bisschen viel Theater um Mauls Kampfkunst gemacht und ein bisschen viel über Teräs Käsi und weiß-der-Kuckuck-was-noch geredet
- diese gesamte Showdown-Passage mit Lorn und Darth Maul wirkte auf mich sehr aufgesetzt. Nicht nur wegen der Tatsache, dass ich diese "Schuppe" (oder was auch immer) dieses Taozin, mit deren Hilfe Maul Lorn nicht mehr finden konnte, einfach nur albern fand. Ich habe auch nicht verstanden, warum Maul Sidious das Holocron PERSÖNLICH überbringen muss?
Eine Zerstörung des Holocron an Ort und Stelle hätte viel Ärger erspart.
Ein für mich viel witzigeres Ende wäre gewesen, wenn die Zeitschaltuhr der Carbonitanlage defekt gewesen wäre und Lorn und I-5 nicht 30 Minuten, sondern 30 JAHRE eingefroren gewesen wären, um schließlich von einem imperialen Sturmtruppler befreit zu werden der ihnen fröhlich verkündet dass ein Sith Lord die Herrschaft über die Galaxis übernommen hat.
Während man Darth Bane und seiner Schülerin in der gleichnamigen Buchreihe fast ständig auf die Schulter schaut und sehr viel Zutritt in die Gedankenwelt der Sith Lords genießt, hält sich "Schattenjäger" hier vornehm zurück.
Der Fokus des Buches liegt weniger auf den Taten und Gedankengängen von Maul, sondern viel mehr auf denen seiner Opfer (Darsha, Lorn, und wie sie alle hießen).
Dies bringt einen Vorteil mit sich, der sich gleichzeitig jedoch auch schnell als Nachteil erweist:
Man sympathisiert nicht mit Maul, zumindest in keinster Weise so wie man es vielleicht bei Darth Bane getan hatte. Während man in "Bane" binnen kürzester Zeit mitfieberte und den Sith die Daumen drückte, dass ihr Plan aufgeht (so ging es mir beim lesen zumindest), entsteht dieses Gefühl in "Maul" nie.
Dies fand ich einerseits gut, da zu große Sympathien für einen Antagonisten manchmal gefährlich sein können, auf der anderen Seite wirkte Maul dagegen dadurch leider relativ langweilig.
Maul erschien mir zu keinem Zeitpunkt ein besonders interessanter Charakter zu sein. Seine Gedankenwelt besteht fast ausschließlich darin, wie er seinem Meister Sidious dienen kann, und was er tun muss um seinem Meister zu gefallen.
Von rebellischen Gedanken von wegen "wenn ich stark genug bin, töte ich Sidious und werde selbst ein Meister" ist bei Maul nicht die Spur zu finden oder auch nur einer Spur Eigeninitiative.
Ebenso vermissst man bei Maul die Motivation, warum Maul eigentlich unbedingt die Jedi vernichten möchte. Sidious nimmt Maul als Kind auf, bringt ihn bei dass er die Jedis hassen muss. Schön und gut, das wars?
Nett anzusehen war freilich, wie viele Böcke Maul bei seiner ersten Mission geschossen hat und somit mehr Probleme geschaffen hat als er lösen sollte.
Gleich zu Beginn etwa, als Maul die Mission noch für "unter seiner Würde" gehalten hat und dann gnadenlos von einer Kopfgeldjägerin vorgeführt wurde.
In diesem Moment denkt man sich nur: "Sidious hätte sich eine Menge Ärger gespart, hätte er die Kopfgeldjägerin das Holocron holen lassen und Maul weiter mit den Droiden kämpfen lassen."
Den Kopf schütteln konnte ich auch nur über die Szene, in der Maul fahrlässigerweise die Hüllen fallen lässt und sich an einem belebten Platz offenbart hat. Dass die Präsenz der dunklen Seite "nur" von einem einfachen Jedi-Ritter und seiner Padawan bemerkt wurde, grenzt fast an ein Wunder.
Man konnte in diesen Szenen echt Mitleid mit Sidious haben.
Sieht man jedoch mal von der Tatsache ab, dass Maul in "Schattenjäger" als ein recht unysmpathischer Kerl beschrieben wird, der nicht nur einmal den Sith Orden beinahe zum Verhängnis hätte werden können, war das Buch eigentlich relativ solide.
Die Charaktere waren allesamt recht sympathisch, auch wenn man vorher noch nie etwas von ihnen gehört hat, es wurden ein paar interessante neue Aspekte von Courscant gezeigt die mir vorher noch nicht bekannt waren (was aber vielleicht auch am Umstand legen kann dass ich mit Star Wars Literatur noch nicht so belesen bin), und das Ende war richtig böse-wenn auch zu erwarten.
Ich komme jedoch nicht ganz umhin ein paar Dinge zu erwähnen die mich genervt haben.
- Anspielungen auf irgendwelche Kreaturen und Schauplätzen, die in den OT-Filmen vorkommen, sind ja weiß Gott nichts besonders im EU. Allerdings fiel mir dies in kaum einem Buch so negativ auf wie in "Schattenjäger". Dass Tatooine, Mos Eisley und die Jawas offenbar galaxienweit bekannt sind lässt sich vielleicht noch eingehen. Aber dass darunter auch die armen Wampas von Hoth fallen müssen muss doch nicht sein
- insgesamt wurde mir (wie wohl zu erwarten gewesen wäre) ein bisschen viel Theater um Mauls Kampfkunst gemacht und ein bisschen viel über Teräs Käsi und weiß-der-Kuckuck-was-noch geredet
- diese gesamte Showdown-Passage mit Lorn und Darth Maul wirkte auf mich sehr aufgesetzt. Nicht nur wegen der Tatsache, dass ich diese "Schuppe" (oder was auch immer) dieses Taozin, mit deren Hilfe Maul Lorn nicht mehr finden konnte, einfach nur albern fand. Ich habe auch nicht verstanden, warum Maul Sidious das Holocron PERSÖNLICH überbringen muss?
Eine Zerstörung des Holocron an Ort und Stelle hätte viel Ärger erspart.
Ein für mich viel witzigeres Ende wäre gewesen, wenn die Zeitschaltuhr der Carbonitanlage defekt gewesen wäre und Lorn und I-5 nicht 30 Minuten, sondern 30 JAHRE eingefroren gewesen wären, um schließlich von einem imperialen Sturmtruppler befreit zu werden der ihnen fröhlich verkündet dass ein Sith Lord die Herrschaft über die Galaxis übernommen hat.

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