Das Problem der Geschichtsdarstellung in Film und Serie

Ich denke auch mal, dass einiges „zurechtgerückt“ werden muss, damit es filmisch passt. Der Film „Braveheart“ ist ein guter Film. Nur wäre der Hauptdarsteller bei weitem nicht so sympathisch gewesen, wenn man sich explizit an den historischen Begebenheiten gehalten hätte.
 
Ich denke auch mal, dass einiges „zurechtgerückt“ werden muss, damit es filmisch passt. Der Film „Braveheart“ ist ein guter Film. Nur wäre der Hauptdarsteller bei weitem nicht so sympathisch gewesen, wenn man sich explizit an den historischen Begebenheiten gehalten hätte.

Genau, würde man danach gehen taugt nämlich kein historischer Heerführer, ob König oder Rebell, als Vorbild für eine zivile Gesellschaft^^
 
Genau, würde man danach gehen taugt nämlich kein historischer Heerführer, ob König oder Rebell, als Vorbild für eine zivile Gesellschaft^^

Naja,ich würde gerne einmal sehen was einige von euch sagen würden wenn es nicht militärische Heerführer gewesen wären die solche Leute wie Adolf Hitler in die Schranken gewiesen hätten.
 
Naja,ich würde gerne einmal sehen was einige von euch sagen würden wenn es nicht militärische Heerführer gewesen wären die solche Leute wie Adolf Hitler in die Schranken gewiesen hätten.
Da fällt mir ein, wie historisch akkurat ist eigentlich der Kriegsfilm Paton? Fand den ziemlich gut als ich ihn mir letztes Jahr angesehen habe. Zumal hier der General ja nicht nur glorifiziert wird, sonder auch kritisch beäugt wird.
 
Wow, keine zehn Beiträge und Godwin's Law wieder bestätigt.

Es ging mir darum, dass nun mal in Historienfilmen viele Charakteristika von Persönlichkeiten der Weltgeschichte gerne weggelassen, vertauscht oder uminterpretiert werden um ein gewisse Sympathie beim Publikum zu erzeugen. Gerne kann man die Heerführer auch noch um Politiker etc ergänzen.
 
Habe gerade zufällig eine Seite gefunden die Filme auf historische Genauigkeit überprüft. Bis jetzt sind das aber überwiegend neuere Filme, wie Wolfs of Wallstreet, the Social Network, Hidden Figures, Bridge of Spies u.s.w. Und bis jetzt sind auch noch keine Historiendramen dabei, sondern überwiegend Filme die auf Ereignissen des 20. und 21. Jahrhunderts beruhen.
https://informationisbeautiful.net/visualizations/based-on-a-true-true-story/
 
Da fällt mir ein, wie historisch akkurat ist eigentlich der Kriegsfilm Paton? Fand den ziemlich gut als ich ihn mir letztes Jahr angesehen habe. Zumal hier der General ja nicht nur glorifiziert wird, sonder auch kritisch beäugt wird.

Kann ich Dir nicht sagen. Ich kenne den Film nicht. Ich gehe solchen Werken meist aus dem Weg.

Was mich immer etwas betroffen macht ist die Tatsache,daß es durch immer wieder vorkommende Fehler in Filmen passiert das Dinge in der allgemeinen Wahrnehmung dann als Tatsache gelten die es so gar nicht gibt oder gab.

Bestes Beispiele wäre da,das durch Filme und Romane wahrscheinlich 90% aller Menschen denken es gäbe in Großbritannien eine Polizeibehörde namens Scotland Yard.
 
Es ist doch - wenn ich mich nicht irre - ein Film über Jean D'arc geplant, in welcher die Hauptdarstellerin dunkelhäutig ist. Ich glaube, das passt gut in diesen Thread. Was haltet Ihr davon? Historische Personen „einfärben“, damit sich dieser und jener besser mit einer Figur identifizieren kann. Ich sehe das problematisch. Geht das denn dann auch andersrum? Wie wäre es mit einem dunkelhäutigen Adolf Hitler? Oder einen weißen Mao Zedong?
 
Bestes Beispiele wäre da,das durch Filme und Romane wahrscheinlich 90% aller Menschen denken es gäbe in Großbritannien eine Polizeibehörde namens Scotland Yard.
Naja, ganz so falsch oder fiktional ist das ja auch nicht, da das Hauptquartier des Metropolitan Police Service in Zentrallondon das New Scotland Yard ist, und deren Beamten werden oder wurden eben umgangssprachlich als Scotland Yard bezeichnet. Auch wenn sich die MPS sicherlich nicht als Scotland Yard vorstellt. ^^ Heute nennt man sie wohl eher ganz salopp die Met und umfasst über 30 000 Polizeibeamte.
 
Es ist doch - wenn ich mich nicht irre - ein Film über Jean D'arc geplant, in welcher die Hauptdarstellerin dunkelhäutig ist. Ich glaube, das passt gut in diesen Thread. Was haltet Ihr davon? Historische Personen „einfärben“, damit sich dieser und jener besser mit einer Figur identifizieren kann. Ich sehe das problematisch. Geht das denn dann auch andersrum? Wie wäre es mit einem dunkelhäutigen Adolf Hitler? Oder einen weißen Mao Zedong?

Hab von dem Film noch nichts gehört, aber finde so etwas ziemlich ein No Go, wundert beim aktuellen Hollywood aber nicht. Hab vor kurzem erst den Film "Mary, Queen of Scots" gesehen, wo in ziemlich jeder Szene im englischen und schottischen Hochadel schwarze Statisten verwendet wurden.
 
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