Delastine-Asteroiden (Delastine-System)

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Ami hatte das Schiff schnell verlassen. Sie war froh, wieder zu Hause zu sein. Sie betrat das Haus und musste lächeln. Schnell ging sie auf ihr Zimmer. Endlich konnte sie die blutigen und sandigen Sachen ausziehen. In diesem Moment wunderte sie sich, wie sie den Kampf in der Arena so unbeschadet überstehen konnte. Als sie unter der Dusche stand und das heisse Wasser ihren Körper wärmte, fühlte sie sich endlich wieder erfrischt und lebendig.
Als sie sich angezogen hatte, ging sie runter in Rems Büro. Sie schüttete sich an der Bar einen grosses Glas Bourbon mit viel Eis ein, setzte sich auf einen Stuhl und lehnte sich zurück. Entspannt schloss sie die Augen, strich eine nasse Harrsträhne aus ihrem Gesucht, lächelte und nahm einen grossen Schluck aus ihrem Glas.
Rem würde gleich kommen, und alles würde seinen gewohnten Gang nehmen. Im Moment war Ami darüber mehr als glücklich.


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ORTF- HQ- Landefeld- Rem und Marana

Marana dachte nach.

"Also ich würde gerne gerne weiterhin Informationen sammeln, aber hinterm Schreibtisch versauern möchte ich auch nicht. Kann ich mir in Ruhe alles anschauen und mich dann entscheiden?"

ORTF- HQ- Landefeld- Rem und Marana
 
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"Sicher.", antwortete er. Dann betraten die beiden auch schon sein Büro. Ami saß an der Bar und hatte sich bereits einen Drin kgenehmigt. Rem goß sich und Marana auch ein Glas ein.

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Rem betrat das Büro, und kurz hinter ihm folgte Marana. Ami war positiv überrascht, daß sie noch nicht wie erwartet ohne Zögern abgereist war.
Marana schaute sie mit ihrem warmen Blick an, den sie Ami von Anfang an sympatisch gemacht hatte.
Ami leerte ihr Glas und merkte, daß sie das erste Mal seit Tagen so etwas wie Hunger verspürte.

Sie blickte zu Marana, als sie aufstand und sich noch einen Drink machte

"Ich hoffe, sie leisten uns beim Essen Gesellschaft. Wir sollten die Ruhe geniessen, um ein bisschen zu reden. Wer weiss, wie lange sie noch anhält. In der ORTF hat man nie wirklich seine Ruhe"

Ami lächelte Rem an, und er verstand, daß es genau das war, was sie an ihrem Leben so mochte.


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ORTF- HQ- Rems Büro


Marana hatte sich in einen Sessel gesetzt. Sie nahm einen Schluck aus ihrem Glas und meinte dann lächelnd zu Ami

"Ich werde etwas längere Zeit hier bleiben. Aber die Ruhe habe ich jetzt schon zu schätzen gelernt."

Sie zwinkerte Ami zu.

"Aber Essen ist sicher keine schlechte Idee. Vielleicht können Sie beide mich dann darin einweihen, was als nächstes ansteht?"

Sie blivkte fragend zu Rem.

ORTF- HQ- Rems Büro
 
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Rem lächelte. Er hatte richtig gute Laune und war froh wieder heir zu sein. Seine Hand über den Bauch haltend meinte er zu den beiden Frauen:

"Hm, Essen? Keine schlechte Idee."

Nachdem er ein paar Knöpfe an seinem Tisch gedrückt hatte, erschien sofort ein junger Mann. Der wohl auf Befehle wartete.

"Die Damen und ich hätten gerne etwas zu Essen. Ist die Kantine den schon offen?"

Der Mann nickte nur und sagte kein Wort. Verschwand dann wieder dahin, wo er hergekommen war.

Rem zeigte auf eine weitere Türe in dem Raum. Ami und Marana, gefolgt von Rem, verließen daraufhin das Büro. Alle hatten nach diesem langen Ausflug gehörigen Hunger. Zumindest bei Rem war das so. Er höret schon seinen Magen knurren.
Sie setzen sich alle an einen kleinen Runden Tisch am Rande der Kantine hin. Der junge Mann war auch schon wieder neben ihnen aufgetaucht und fragte mit einer freundlichen hellen Stimme, ob sie etwas zu trinken wollten. Jeder nannte ihm seinen Wunsch und schon bald hatte jeder das, wonach er verlangte. Das Essen düfte auch bald kommen. Zwar war die Kantine rappel voll, aber niemand wollte Rem warten lassen.


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ORTF- HQ- Katine - Ami, Rem und Marana

Marana hatte rasch zwischen den Gerichten, die zur Auswahl standen, gewählt. Sie griff mit anmutiger Geste nach ihrer Kette, die sie unter ihrer Kleidung verborgen hatte. Zwei Ringe hingen dran. Wertvolle Ringe. Marana nahm einen davon und steckte ihn auf ihren Finger, und hängte sich die Kette wieder um.
Nachdenklich betrachtete die den Ring. Ein wertvolles Stück. Der Stein war ein Regenbogenjuwel von Gallinore, eine der 63 Welten von Hapan.
Die wenigstens wußten, daß Regenbogenjuwele keine Steine waren, sondern Lebensformen aus Silikonbasis, die in ihrem eignen Licht erglühten.
Marana betrachte das Wappen ihrer Familie. Außenstehenden würde dieses Wappen nichts sagen, aber Hapanern schon. Dieses Wappen stellte sie als Mitglied einer der ältesten Familien Hapans vor. Der andere Ring ebenso, aber es war der Wappenring, den sie bei ihrer Hochzeit bekommen hatte. Sie hatte kein Bedürfnis danach, den Ehering zu tragen.
Zu ihrem eignen Ring gab es ein passendes Armband und eine passende Halskette. Sie hatte beides nicht mehr. Das Armband hatte sie Sarah mitgegeben, die Halskette bei Tryff zurückgelassen. Sie lächelte, wenn sie sich vorstellte, welche materiellen Werte sie weggegeben hatte. Schließlich waren die Juwelen selten und teuer.
Aber sie hätte einiges mehr noch dafür gegeben, wenn sie ihre Töchter hätte wiedersehen können.
Der junge Mann brachte das Essen. Sie nahm ihr Besteck auf.


"Ich wünsche Guten Appetit."

sagte sie lächelnd.

ORTF- HQ- Katine - Ami, Rem und Marana
 
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"Ebenfalls.", antwortete Rem, nahm das Besteck in die Hände und begann zu denieren.
Er war froh endlich wieder richtiges Essen auf dem Teller zu haben. Der Trink auf Nal Hutta war zwar auch nicht übel, aber Nichts gegen das Essen in seiner Kantine. Der Koch hier war wirklich fabelhaft, auch wenn man es, seinem Aussehen nach, nicht glauben sollte.

Rem war als erster fertig. Das lag wahrscheinlich daran, das er ein Wenig geschlungen hatte. Er hatte nunmal großen Hunger gehabt.
Er blickte sich in der Kantine um. Seine Männer schienen ebenfalls froh zu sein, dass sie wieder zu Hause waren. Auch Bakhor war anwesend. Er hatte sich zu einer kleinen Gruppe gesetzt und aß. Er redete nicht, er lauschte nur dem Gespräch, das neben ihm ablief.
Er schaute wieder auf die beiden Frauen. Mittlerweile waren auch diese feritg.


"Marana, was haltet ihr eigentlich von Glücksspiel. Casinos und der Gleichen?"

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Ami saß am Tisch in der Kantine. An diesem Tisch saß sie immer. Der gleiche Angestellte brachte ihr den gleichen Drink, den sie immer trank. Das Essen schmeckte so gut, wie es immer geschmeckt hatte. Ami musste lächeln. Sie fühlte sich hier wohl wirklich zu Hause. Aber ihr Appetit war anders. Sie aß das Essen, das ihr gebracht wurde mit einem Genuss, den sie nicht kannte. Vielleicht wusste sie erst jetzt zu schätzen, was an ihrem Leben besonders war.
Nachdem sie ihren Teller langsam und genüsslich geleert hatte, anders als Rem, aber das war sie gewohnt, lehnte sie sich zurück, hielt ihr eiskaltes Glas in der Hand, dessen Aroma ihr angenehm in die Nase stieg, und blickte zu Marana. Diese Frau war ihr mehr als sympatisch, und wirklich sonderlich überrascht war sie nicht mehr, als Marana ihr mit einem Lächeln gesagt hatte, daß sie wohl noch länger ein Gast in diesem Haus bleiben würde. Ami war sich auch sicher, daß es wohl nicht bei einem Gast bleiben würde. Im Grunde hoffte sie das sogar. Rem, aber auch vor allem ihr, konnte es nur gut tun, wenn eine weibliche Seele anwesend wäre, und Marana hatte das wohl naturgegebene Talent, Rem zu etwas Gutem zu bewegen. Sie lächelte ihren Chef an, der anscheinend auch mehr als zufrieden mit der momentanen Situation zu sein schien.
Die Frage, die er an Marana stellte, brachte Ami besonders zum schmunzeln

"Wissen sie Marana, Rem kennt nur wenige Ideale in seinem Leben. Dazu gehören zweifellos das Glücksspiel, um Geld, und manchmal auch um sein Leben, Podrennen, wobei ich diese Leidenschaft mit ihm teile, und eben....Frauen"

Ami lächelte Marana an und nahm einen langen Schluck aus ihrem Glas


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ORTF- HQ- Kantine - Ami, Rem und Marana


Marana hatte ihr Essen ebenfalls beendet und tupfte sich mit der Serviette den Mund ab. Rems Frage überraschte sie etwas.

"Was ich von Glückspiel halte?
Nun, es gibt zwei Seiten der Medaille. Zum einem kann man da sehr viel Geld mit gewinnen. Und das ist doch das Hauptanliegen, oder?

Sie lächelte, bevor ihre Miene ernst wurde.

"Aber die andere Seite ist, daß ich auch gesehen habe, wo die Leute landen, die in diesem Spiel verlieren. Um viele tut es mir nicht leid, aber es sind einige darunter, die mir schon leid tun."

Amis Bemerkung ließ sie auflachen.

"Das sind aber wenige Dinge. Aber Podrennen sind interessant. Interessant, schnell, gefährlich und manchmal absolut tödlich. Wie Frauen manchmal."

Sie zwinkerte Ami belustigt zu.

ORTF- HQ- Kantine - Ami, Rem und Marana
 
- HQ - Kantine -

Während Rem den Antworten der zwei Frauen lauschte, lies er den Nachtisch kommen. Verschiedene Sorten von Gebäck wurde gebracht.

"Ja ja. Podrennen.",begann Rem zu schwärmen."Und bald habe ich die zweite Rennsrecke. Aber wisst ihr, Marana, das Schönste an dem Sport, wenn man es so nennen kann, ist immernoch die enromen Summen an Geld, was man als Besitzer einer beliebten Rennstrecke einnimmt. Cron Drift ist seit Jahren DIE Rennstrecke schlechhin und das nicht nur, weil sie als Gefährlichste gilt."

Er nahm ein Stück Gebäck und spielte damit zwischen seinen Fingern.

"Ach Frauen. Man muss nur wissen wie man mit ihnen umgehen muss, dann werden sie einen schon nicht umbringen und sie sehen ja, bis jetzt lebe ich noch.

Aber was ich eigentlich sagen wollte. Ich habe vor im Orbit von Coruscant ein Casino zu errichten. Die Pläne liegen schon vor. Ein junger und tallerntierter Kerl, der selbst auf Coruscant wohnt, hat es entworfen. Das Einzigste was noch fehlt, ist das Grunstück.

Was haltet ihr davon, Mädels?"

Er bis herzhaft in das Gebäck.

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Ami sah etwas erstaunt zu Rem, und verschluckte sich an dem Keks, den sie gerade essen wollte. Hustend schaute sie ihn an.

"Ein Casino im Orbit von Coruscant?"

Es war ihr immer klar gewesen, daß Rem sich nicht mit dem Outer Rim zufrieden geben würde, aber so hatte sie damit nicht gerechnet. Aber er musste wissen was er tat.

"Nun gut, du musst wissen, was du machst. Aber wie genau hast du dir das vorgestellt?"

Ami war jetzt doch sehr gespannt auf das, was Rem ihr wohl erzählen würde


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Rem schlcukte das letzte Stück Gebäch hinunter.

"Eigentlich ist es keine große Sache, aber ich denke es ist eine Srt Marktlücke und könnte viel Geld einbringen. Mittlerweile gibt es überall in der Galaxis Casinos. Eins ist sogar mitten in der Galaxis und es hält sich hervirragend.
Stellt euch nun mal vor. Ein Casino kreiend um Coruscant mit Hotel, Biotop und allem was dazu gehört. Die ganzen Raumpiloten würden dem Casino einen Besuch abstatten und wenn wir die Hotelplätze billig anbieten, werden bestimmt einige auch ins Casino trudeln. Außerdem ist es ja legal. Niemand wird mir was anhaben können. Ich braucht nur noch die Genehmigungne der Regierung oder wer auch immer dafür zuständig ist."

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ORTF- HQ- Kantine - Ami, Rem und Marana


Marana blickte etwas erstaunt auf Rem

"Ein Casino auf Coruscant also. Aber bedarf dies nicht einiger Zustimmungen? Und es wird einiges an Steuern kosten. Zudem solltet ihr nicht vergessen, daß Coruscant ein schönes Ziel ist. Vor nicht allzu langer Zeit erfolgte dort ein Angriff. Aber so etwas ist eher unwahrscheinlich, aber dennoch ein Risiko. Aber ein kalkulierbares denke ich. Aber wie sind die Bedingungen denn dafür?
Wenn mich nicht alles täuscht, müßte die Finanzministerin der Republik dafür zuständig sein. Eine gewisse Casia de Lieven, Senatorin von Corellia."

ORTF- HQ- Kantine - Ami, Rem und Marana
 
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Rem nahm noch einen Schluck aus dem Glas, bevor er Marana antwortete.

"Ja, ihr habt schon recht, aber wir sollten auch einen enormen Gewinn davon tragen können. Ich glaube die Finanzministerin dürfte man überzeugen können. Immerhin bekommt Coruscant, wie sie ja schon sagen, so einiges an Steuern, darüber sollten sie sich freuen.

Aber ich möchte noch ein bischen warten. Alle sind erst von einer schwierigen Mission zurückgekommen. Man sollte es nicht zu überstürzen."

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ORTF- HQ- Kantine - Ami, Rem und Marana

Marana nickte.

"Die Pläne sollten ausgereift und sorgfältig ausgearbeitet sein. Auch wenn Geld eine wichtige Rolle spielt, ich bezweifle das dieses Argument die Senatorin vollständig überzeugen wird. Und dieses Argument an der falschen Stelle und die Pläne können verbrannt werden.
Aber eine Ruhepause haben wir uns schon verdient. Was ist mit den Fregatten, die das Syndikat erbeuten konnte?"

Sie winkte der jungen Mann zu sich und bestellte sich einen Cappuchino, der ihr auch sofort gebracht wurde. Dann lehnte sie sich zurück und genoß das Faulsein.

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Ami hörte sich das Gespräch der beiden an. Marana hatte nicht ganz unrecht. Auf vielen Planeten war Rems Argument des Profites wohl das ausschlaggebendste Argument, aber Ami konnte sich nicht vorstellen, daß die Finanzministerin sich davon so schnell überzeugen lassen würde. Und auch Ami selbst behagte der Gedanke nicht, nach Coruscant zu müssen, aber darauf würde es wohl hinauslaufen. Sie verband keine guten Erinnerungen mit dem Planeten. Sie hatte als Kind viele Jahre dort gelebt. In den Strassen und Gassen hatte sie gelernt, zu überleben. Und die Erinnerungen an die Erlebnisse und Personen, die sie mit dieser Zeit verband, waren alles andere als positiv. Aber Ami wusste auch, daß Casta und Keldor auf Coruscant waren. Sie waren im Jeditempel. Ami hatte schon so oft dieses Gebäude gesehen, wie es im Glanz der Sonne über der Stadt lag, aber niemals hatte sie das mit ihrem Leben, oder etwas was damit zu tun haben könnte, in Verbindung gebracht.

Ami leerte ihr Glas und bestellte sich sofort einen neuen Drink.

"Viel Eis" rief sie dem Angestellten hinterher.

"Also gut. Wann genau hattest du vor, dieses Projekt ernsthaft anzufassen?" fragte sie Rem
"Diese Idee und seine Planung muß es ja schon länger geben. So etwas fällt dir doch nicht in ein paar Minuten ein."


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Rem musste bei den letzten Worten Amis verschämt grinsen.

"Also...." Er kratze sich am Hinterkopf. "Wenn ich ehrlich bin, ist es mir auf dem Flug hier her eingefallen."

Er schaute beschämt zu Boden.

"Ich hatte gehofft dich damit beauftragen zu können, Ami."

Er schob ihr eine kleine Chipkarte zu und meinte dabei:

"Nimm das. Dort sind alle Daten drauf, die du benötogst. Plus!"

Er hob den Zeigefinger.

"Zwei Wochen Urlaub für dich auf dem besagten Raum-Casino für dich. Ich dachte mir, wenn du schon Urlaub machst, kann man das doch gleich noch mit der Arbeit ein Wenig verbinden. Du hast einen Creditramen von einer halben Millionen Credits. Du darfst sie nach Lust und Laune in dem Casino oder sonstwo verschleudern."

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Amis Blicke wanderten zwischen der vor ihr liegenden Chipkarte und Rems süffisanten Grinsen hin und her. Ihr ging es nie weniger um Geld als in diesem Moment. Sie spürte grosse Wut in sich aufsteigen, die sie aber nicht zeigte. Sie brauchte kein Geld, sie brauchte etwas anderes. Aber Rem schien das nicht zu verstehen. Den Eindruck, den sie von Rem bekommen hatte, bevor sie nach Nal Hutta aufgebrochen waren, war wohl mehr als ein Trugschluss. Sie hatte ihn und seine emotionale Seite mehr als überschätzt. Auch Maranas Blick liess nichts gutes erwarten, aber die Frau schien erst Amis Reaktion abzuwarten.
Ami schnippste die Karte in Richtung Rem und stand auf. Er schaute sie verwundert und erschrocken an.

Als sie sprach klang ihre Stimme hart und resolut

"Ich werde nach Coruscant fliegen und deine Angelegenheiten klären. So, wie ich es immer getan habe. Aber ich lasse mich nicht mit ein paar Credits abspeisen und für ein paar Wochen in ein Casino verfrachten."

Sie wollte schon den Raum verlassen, drehte sich dann aber noch mal um, stütze ihre Arme auf den Tisch und richtete ihren Blick auf Rem. Ihr Gesicht kam seinem immer näher

"Sag mal, Rem. Gibt es für dich auch Menschen, die dir etwas bedeuten, und nicht nur zu deinem Profit beitragen und dir helfen, deine Machtgier zu befriedigen? Sind wir alle nicht mehr, als Mittel zum Zweck?"

Ami bemerkte, wie sich ihre Stimme überschlug. Sie fühlte sich gedemütigt und ihr stiegen die Tränen in die Augen, aber diese Genugtuung wollte sie Rem nicht auch noch geben. Sie schluckte ihre Wut und Trauer über sein respektloses Verhalten herunter und drehte sich zur Tür, vorher nahm sie aber noch ihr Glas in die Hand...


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Rem steckte sich eine Zigarre an, als Ami schließlich aus der Kantine verschwunden war, lies sich zurück in die Polster der Sitzecke sinken, um so besser in seine Hosentasche zu kommen und zündete sie Zigarre an. Dann griff er nach dem Chip. Winkte einen seiner Männer her und meinte zu ihm:

"Bring das bitte Ami und sagen sie ihr, dass dort Informationen für sie drauf sind. Sie wird wohl auf dem Weg zum Hangar sein. Aber schnell wenn es geht."

Mit einem zustimmenden Nicken war der Kerl verschwunden.
Er nahm nocheinmal einen genüßlichen Zug von der Zigarre und wandte sich dann an Marana.


"Sagen sie, bin ich den wirklich so schlimm? Ich hatte es nur gut gemeint und wollte ihr nach der Mission mal ein bischen Pause gönnen. Die Kleine hat es sich redlich verdient. Das Geld sollte nur dazu dienen um ihr ein unbeschwertes Vergnügen zu bescheren. Keinem Anderen hätte ich einfach so viel Geld zugesteckt. Jeder hätte sich bestimmt damit sofort abgesetzt, aber sie wäre wieder zurückgekommen."

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