Der Countup zum Countdown...

Was hält er da in der Hand? Könnte das ein altertümlicher Klepslijper sein? Heute sehen die ja so aus:
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Ich hab meinen auch immer bei mir - nur für alle Fälle. Wenn ich nur wüsste, was man damit macht...
 
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Klepslijper steht für Kletterhilfe. Es wurde von den Holländern erfunden! Das ist ein relativ unbekanntes Gerät, welches beim Bergsteigen benutzt wird: Kommt man schwer weiter, kann man es zwischen zwei Felswänden klemmen und sich daran hochziehen. Als die Holländer dann merkten, dass sie kaum Berge hatten, haben sie es zwischen den Türrahmen geklemmt und damit die bekanntere Klimmzugstange erfunden.
 
Einen dieser edlen Tropfen könnte man öffnen um den Sieg bei einem Rennen zu feiern. Zum Beispiel beim 1744 Race, wobei es sich allem Anschein nach um ein Koala-Rennen handelt. Und der Pokal für den Sieger sieht so aus (glaube ich):

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1747 - Das Jahr, in dem Zitronen Leben retteten
Stell dir vor, du bist Matrose auf einem britischen Schiff im Jahr 1747. Wochenlang nur Zwieback und Pökelfleisch – kein frisches Obst, kein Gemüse. Klingt schon schlimm genug? War es auch! Denn plötzlich fangen die Zähne an zu wackeln, das Zahnfleisch blutet, und du fühlst dich, als hättest du eine durchzechte Nacht hinter dir – nur ohne den Spaß. Willkommen bei Skorbut, der Matrosen-Seuche!

Zum Glück hatte der schottische Schiffsarzt James Lind genug von dieser Misere. Also entschied er sich für ein Experiment – eines der ersten medizinischen Tests überhaupt! Zwölf arme Seelen mit Skorbut bekamen unterschiedliche "Heilmittel": Essig, Meerwasser, Apfelwein, Schwefelsäure :thumbsdown: und – Trommelwirbel – Zitronen und Orangen!

Die Ergebnisse? Während die Meerwasser-Trinker wahrscheinlich noch immer würgend in der Ecke lagen und die Essig-Fraktion enttäuscht dreinschaute, hüpften die Zitronen-Esser bald wieder fröhlich über das Deck. Das Geheimnis war gelüftet: Vitamin C rettet Leben!
 
Im Jahr 1752 erlebten die Briten eine unfreiwillige Zeitreise: Durch die Umstellung vom Julianischen auf den Gregorianischen Kalender verschwanden einfach elf Tage! Man ging am 2. September schlafen – und wachte am 14. September auf.

Angeblich riefen empörte Bürger: „Gib uns unsere gestohlenen Tage zurück!“ Pech hatten jene, deren Geburtstage in die Lücke fielen – plötzlich ein Jahr älter, ohne gefeiert zu haben! Noch schlimmer: Manche mussten volle Monatsmiete zahlen, obwohl ihnen fast zwei Wochen fehlten.

Und wer zu tief ins Bier geschaut hatte, fragte sich wohl: „Habe ich elf Tage verschlafen?“

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