Der Countup zum Countdown...

Kurze Erinnerung: wie sind hier bei Star Wars. Jetzt können wir beim Zusammenbau bei jedem einzelnen der 1768 Teile innerlich mitcounten.

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Dem Französischen Erfinder Cugnot gelang 1769 ein Geniestreich: Er entwickelte eine Lokomotive mit fest integriertem Braukessel zum Bier brauen während der Fahrt. So hat man immer genug frisches Obergäriges dabei, um garantiert stockbesoffen am Ziel anzukommen. Da ein Jahr später der Promilletest erfunden wurde, verschwand Cugnots Erfindung leider schnell wieder....nur in Bayern und der Eifel werden noch vereinzelt Exemplare genutzt.
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Im Jahr 1770 belegte die britische Krone ihre amerikanischen Kolonien mit neuen Steuern – eine Maßnahme, die schließlich zur offenen Rebellion führte. Erinnert dies nicht an das Handelsföderations-Embargo in Episode I? In beiden Fällen löste bürokratische Willkür einen weitreichenden Konflikt aus, der den Lauf der Geschichte veränderte.
 
Im Jahr 1770 belegte die britische Krone ihre amerikanischen Kolonien mit neuen Steuern – eine Maßnahme, die schließlich zur offenen Rebellion führte. Erinnert dies nicht an das Handelsföderations-Embargo in Episode I? In beiden Fällen löste bürokratische Willkür einen weitreichenden Konflikt aus, der den Lauf der Geschichte veränderte.
Falls Lucas sich hier von der Geschichte hat inspirieren lassen, dann hat er das Ganze aber nicht komplett durchgezogen. Ansonsten hätte es in Episode II ja eine Gruppe von Naboo geben müssen, die sich als Gunganer verkleiden und dann mehrere Ladungen importierten blauen Tees (Ich nehme mal an, das ist das SW-Gegenstück zu Tee.) in einem Weltraumhafen versenken, so wie es die amerikanischen Kolonisten 1773 getan hatten.
 
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Dieses Bild wird in einem Artikel über die Studioausstellung "Werthers Welt: Das Werther-Jahr 1774" verwendet. Dort steht nicht direkt, was das Bild zeigt, aber im Text wird eine Tischdecke aus dem Jahr 1774 erwähnt, also vermute ich mal, dass dieses Textil mit der Zahl 1774 darauf, diese Tischdecke aus dem Jahr 1774 ist. 1774 ist das "Werther-Jahr", weil 1774 das Buch Die Leiden des jungen Werthers von Johann-Wolfgang von Goethe erschien. Bücher waren 1774 das, was heute Filme sind, und Goethe ist mehr oder weniger der George Lucas von 1774. Oder der Steven Spielberg von 1774? ... Naja, wie auch immer: 1774
 
Doch nicht nach Darth Sidious!​

1781 entdeckte der deutsch-britische Astronom William Herschel den Planeten Uranus – und das mehr oder weniger aus Versehen!

Herschel war eigentlich Musiker und arbeitete als Hofmusiker in England. Doch seine große Leidenschaft galt der Astronomie, und er baute in seiner Freizeit immer leistungsfähigere Teleskope. Am 13. März 1781 beobachtete er den Himmel und bemerkte ein seltsames Objekt, das sich anders als die Sterne bewegte. Zunächst hielt er es für einen Kometen, doch bald wurde klar: Es war ein völlig neuer Planet!

Das war eine Sensation, denn seit der Antike hatte niemand einen neuen Planeten entdeckt. Herschel wollte den Himmelskörper zu Ehren des britischen Königs "Georgium Sidus" (Georgs Stern) nennen, aber die internationale Fachwelt lehnte das höflich wegen der Namensähnlichkeit zu einem alten Sith-Tyrannen ab. Schließlich erhielt der Planet den Namen Uranus, nach dem griechischen Himmelsgott.

Herschel wurde für seine Entdeckung weltberühmt und sogar von König Georg III. als Hofastronom angestellt – ein schöner Karrieresprung für einen Musiker, der eigentlich nur ein bisschen in den Himmel schauen wollte!
 
Nur gut, dass die Fachwelt so anti-Sith-mäßig drauf war. Sonst würde ja der Merkspruch für die Reihenfolge der Platen nicht mehr funktionieren. "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag g..."? Und dann wären wir verdammt! Verdaaaaaammt! Okay, das ist vielleicht etwas übertrieben, aber es ist nötig als Überleitung zum nächsten Countup.

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Mit letzter Hose nach Frankreich

Am 7. Januar 1785 stiegen Jean-Pierre Blanchard, ein französischer Luftfahrtpionier, und der abenteuerlustige amerikanische Arzt John Jeffries in Dover in ihren prall gefüllten Wasserstoffballon. Ihr Ziel: als erste Menschen den Ärmelkanal in der Luft zu überqueren.

Zunächst verlief die Fahrt ganz nach Plan – der Ballon glitt sanft über das Meer, die Küste Englands wurde kleiner, und Frankreich rückte verheißungsvoll näher. Doch dann machte sich die Tücke der Aeronautik bemerkbar: Der Ballon begann bedrohlich zu sinken!

Schnell war klar, dass sie Gewicht loswerden mussten. Erst flogen Sandsäcke über Bord, dann wissenschaftliche Instrumente, schließlich sogar ihr Proviant. Doch das reichte nicht – der Ballon taumelte weiter dem Wasser entgegen. Die beiden Herren blickten sich an, schluckten und trafen eine wortlose Entscheidung.

Mit Entschlossenheit wanderten erst die Mäntel über den Rand des Korbs, dann die Hosen und schließlich fast alles, was nicht lebensnotwendig war – bis auf ihre Unterhosen. Halb nackt, aber erleichtert, gewann der Ballon an Höhe und setzte nach 2 Stunden und 25 Minuten sanft in einem französischen Feld bei Calais auf.

Die erstaunten Bauern, die den Ballon landen sahen, rieben sich die Augen, als zwei leicht bekleidete, überglückliche Männer aus dem Korb kletterten. Jeffries soll später gescherzt haben: „Ich kann nun mit Fug und Recht behaupten, dass ich für die Wissenschaft meine letzten Hemmungen – und meine Hose – geopfert habe!“

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