Episode VIII Spoiler Der Junge mit dem Besen

Ich denke, man sollte aus dem Jungen namens Temiri Blagg nicht mehr machen, als er ist. Was man hier schon alles durfte! "Schüler von Rey nach 10 Jahren Zeitsprung in Episode IX und Protagonist in X-XII". Okay, so extrem vielleicht nicht. ^^ Aber die Gedankenspiele gingen in diese Richtung.

Er symbolisiert die Hoffnung in der Galaxis und - wenn es tatsächlich so war, dass er die Macht zum Aufheben des Besens genutzt hat - zu zeigen "Hey, natürlich gibt es dort draußen weiterhin Machtnutzer". Es ist so ein wenig wie mit Snoke. Seine Rolle und sein Schicksal waren aus erzähltechnischer Sicht relevant und nicht seine Herkunft, seine Stärke oder sonstwas. "Wir werden nur so viel über Snoke erfahren, wie wir müssen." (Bei diesem Johnson-Zitat hätte einem eigentlich schon ein Licht aufgehen müssen.)

Also, wenn man mich fragt: Wir werden den Jungen eher nicht mehr sehen; höchstens als Cameo in einer den galaxieweiten Feierlichkeiten am Ende von Episode VI ähnelnden Szene. Ach ja und Comics und Bücher gibt es ja auch noch. Da kann man sowas verarbeiten. Bin mir sogar relativ sicher, dass Geschichten über Canto Bight erscheinen werden, wo er eine Rolle spielt. Aber in einem Film? Und auch noch in einem Saga-Film? Hm...nee, glaube ich nicht.
 
Was man hier schon alles durfte! "Schüler von Rey nach 10 Jahren Zeitsprung in Episode IX und Protagonist in X-XII". Okay, so extrem vielleicht nicht. ^^ Aber die Gedankenspiele gingen in diese Richtung.
Na logisch darf man hier spekulieren. Auch dann, wenn es in eine unwahrscheinliche Richtung geht.

Ich rechne zwar ebenfalls nicht damit, dass der Junge in E9 mehr als vielleicht einen Cameo bekommen wird (wenn überhaupt) aber andererseits hätten die meisten von uns wohl auch nicht damit gerechnet, dass wir in TPM erfahren würden, wer C-3PO gebaut hat. Oder dass ein namenloser Typ, der in TPM mal kurz vollkommen belanglos im Hintergrund rumsitzt, später in zich EU-Werken auftaucht. Oder dass in Episode 7 im Prinzip dasselbe passiert wie in ANH. Oder dass es überhaupt mal eine Episode 7 geben würde. Ganz zu schweigen von einem Film über Personen, die in den Episoden nichtmal zu sehen sind und am Ende des Films alle sterben.
Es kann viel passieren, auch viel das uns jetzt noch unwahrscheinlich vorkommt. Von daher wundert mich kaum noch eine Spekulation.

Bin mir sogar relativ sicher, dass Geschichten über Canto Bight erscheinen werden, wo er eine Rolle spielt.
Es gibt sogar schon ein Buch mit vier Kurzgeschichten über Canto Bight aber wenn man der Wookieepedia glauben kann, kommt Temiri da nicht vor.
 
Ich fände es auch nicht so schlecht wenn zwischen Episode VIII und IX wieder ein paar Jährchen vergangen sein werden. 5+ Jahre könnten durchaus drin sein. Dann hätte die erste Ordnung bis dahin ihre Macht aufgebaut und der Widerstand dürfte auch wieder mehr Zulauf haben.

DAS ist IMO mit der allergrösste Unterschied zwischen der OT und bis jetzt der ST.

In der OT ist zwischen den Kapiteln Zeit vergangen.
Darum würde ich hier absolut wagen, eher von einer FilmREIHE zu sprechen. Erst mit ROTJ wurde es dann eine Serie. Die ST hat das Zeug zu einer SERIE. Reihe= Aneinanderreihung von Geschichten, evtl. mit den gleichen Akteuren. Beispiel: "Derrick" Serie= Fortlaufende Geschichte in Einzelfolgen erzählt. Beispiel: NuBSG.

Und von wegen "zu wichtig dargestellt": Rian Johnson hat sehr vieles, was JJ mit einer gewissen Wichtigkeit in Szene gesetzt hat, in den Interessenfokus der (meisten) Zuschauer gerückt hat, gnadenlos über den Haufen geworfen. Warum sollte er sich um den Jungen kümmern? Abgesehen davon, die Kinder wissen NICHTS von der Rebellion, wissen NICHTS über die Bedeutung des Rings. Ein Junge, der Telekinese beherrscht, wie wird er sich weiterentwickeln? Was lässt ein Kind in Sklaverei, der erstmal für sich selbst sorgen muss, eine einwandfreie moralische Lebensweise entwickeln, wenn es keinen Mentor hat, der es führt? Siehe Anakin und dessen durch die Sklaverei erlittenen Narben, deren Narbengewebe letzlich dazu geführt haben, dass er sich der Dunklen Seite zuwandte?
 
Finde ich persönlich wieder ziemlich öde.
Machtbegabte sollten extrem selten sein, aber irgendwie trifft man sie wieder doch an jeder Ecke.
Sind sie ja auch. Wir sehen tausende von Leute und nur ein paar sind begabt mit der Macht. Warum dies jetzt ein einzelner Sklavenjunge mehr auf einer X-beliebigen Welt ändern soll, verstehe ich nicht. Immerhin muss man das auch erst in die richtigen Relationen rücken. 10000 Jedi, plus ein paar hundert mehr in Anderen Machtzirkeln, für eine Galaxis mit Quadrillionen an intelligentem Leben.
 
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Ich denke er KÖNNTE eine Rolle spielen wegen der Fokussierung auf das Rebellenzeichen das er bekommen hat. Aber genauso gut könnte es einfach nur ein kleines Detail sein ohne jede zukünftige Bedeutung. Man wird sehen,hören oder auch nicht.
Ist schon irgendwie witzig zu sehen wie wir Nerds hier selbst aus dem kleinsten Char eine seitenlange Diskussion machen können :-)

PS: Damit will ich niemanden runterziehen oder mich lustig machen. Stelle nur eine Tatsache fest die mich amüsiert :-)
 
Abgesehen davon, die Kinder wissen NICHTS von der Rebellion, wissen NICHTS über die Bedeutung des Rings.

Wie kommst Du darauf? Als Rose den Stall öffnet, will der Junge zunächst nach dem Aufseher rufen, verstummt dann aber, als Rose ihm den Ring mit dem Symbol der Rebellen, bzw. des Wiederstandes zeigt. Insofern wird der Junge schon wissen, was es damit auf sich hat.

Was lässt ein Kind in Sklaverei, der erstmal für sich selbst sorgen muss, eine einwandfreie moralische Lebensweise entwickeln, wenn es keinen Mentor hat, der es führt? Siehe Anakin und dessen durch die Sklaverei erlittenen Narben, deren Narbengewebe letzlich dazu geführt haben, dass er sich der Dunklen Seite zuwandte?

Anakin hatte allerdings eine Person, die ihm eine moralische Lebensweise beibrachte: Seine Mutter. Seine Hinwendung zur Dunklen Seite hatte auch weniger mit seiner Herkunft als Sklave zu tun, sondern eher damit, dass seine Mentoren ihm 10 Jahre lang untersagt haben, seinen moralischen Anker aus Kindertagen zu sehen.

C.
 
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Wie kommst Du darauf? Als Rose den Stall öffnet, will der Junge zunächst nach dem Aufseher rufen, verstummt dann aber, als Rose ihm den Ring mit dem Symbol der Rebellen, bzw. des Wiederstandes zeigt. Insofern wird der Junge schon wissen, was es damit auf sich hat.

Ist das so? Ist leider bei mir nicht hängengeblieben. Und auch dann frage ich mich, wie Kinder solch eine Einordnung vornehmen sollten. Bei älteren Kindern oder Jugendlichen hätte ich das schon glaubhafter gefunden und es wäre vielleicht auch hängengeblieben.

Anakin hatte allerdings eine Person, die ihm eine moralische Lebensweise beibrachte: Seine Mutter. Seine Hinwendung zur Dunklen Seite hatte auch weniger mit seiner Herkunft als Sklave zu tun, sondern eher damit, dass seine Mentoren ihm 10 Jahre lang untersagt haben, seinen moralischen Anker aus Kindertagen zu sehen.

C.

Das stimmt, ist aber IMO nicht unbedingt direkt übertragbar auf die Kinder, die wir in EP8 sehen, da wir nicht viel Information zu ihrem Umfeld bekommen.
Bezogen auf Anakin könnte man auch sagen, dass die "Lieblosigkeit" der Jedi, vielleicht im Sinne von "Unverbindlichkeit" dazu geführt, dass Anakin genau in die andere Richtung gegangen ist, von ausgeglichen und geerdet zu irritiert und zweifelnd. Und wahrscheinlich ist das die Richtung, die wir in EP9 sehen werden, ähnlich dem, was wir in EP5 und 6 schon gesehen hatten. Lustigerweise kam mir Luke schon immer sehr einsam vor, obwohl Beru wohl eine sehr liebevolle Ersatzmutter gewesen sein kann, Lars aber vielleicht der verbitterte, ernste Halbbruder von Anakin. Wobei ich auch hier schwierig fand, dass Shmi eine neue Familie gegründet hatte. Abgesehen davon, dass ich sie schon mit Anakin als eher ziemlich alte Mutter gesehen habe. Aber ich schweife ab.
 
Kann ich bestätigen, ist wirklich so im Film gewesen.

Davon abgesehen würdest du nicht glauben was selbst ganz junge Kinder sich so alles bezüglich Krieg und Waffen einprägen und von einander unterscheiden können.
 
Und auch dann frage ich mich, wie Kinder solch eine Einordnung vornehmen sollten. Bei älteren Kindern oder Jugendlichen hätte ich das schon glaubhafter gefunden und es wäre vielleicht auch hängengeblieben.
Kinder kennen ja auch die Symbole und Namen von Fernseh-Helden, obwohl diese für sie nur Unterhaltung sind. Die Helden des Widerstandes sind hingegen real (also, "real" innerhalb des SW-Universums ;) ) und ihr Sieg über die Erste Ordnung könnte für die Kinder von wirklicher Bedeutung sein. Die Kinder spielen die Schlacht von Crait nach und kennen den Namen Luke Skywalker. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass sie auch ein Symbol kennen. Man kann ja auch davon ausgehen, dass sie Kontakt zu anderen Unterdrückten verschiedener Altersklassen haben, die sich die Geschichten hin und her erzählen und auch mal das Symbol des Widerstandes vorzeigen.

Das stimmt, ist aber IMO nicht unbedingt direkt übertragbar auf die Kinder, die wir in EP8 sehen, da wir nicht viel Information zu ihrem Umfeld bekommen.
Dass sich Anakin aufgrund seiner Vergangenheit als Sklave der dunklen Seite zugewandt haben soll, lässt sich doch genauso wenig auf die Kinder übertragen, weil wir nicht viel über ihr Leben wissen (Und weil es, wie @Crimson schon sagte, eben nicht der Grund war). Dass sie ebenfalls Sklaven waren, heißt ja nicht, dass sie dieselben Erfahrungen gemacht haben.

Aber eigentlich ist es hier ja auch gar nicht wichtig, ob Temiri sich positiv oder negativ entwickeln würde. Auch, wenn er zwangsläufig der dunklen Seite verfallen müsste (ob nun wegen dem Sklavenleben oder sonstwas), hieße das ja nicht, dass wir ihn, wie du sagtest, nie wiedersehen.
 
Ist das so? Ist leider bei mir nicht hängengeblieben. Und auch dann frage ich mich, wie Kinder solch eine Einordnung vornehmen sollten. Bei älteren Kindern oder Jugendlichen hätte ich das schon glaubhafter gefunden und es wäre vielleicht auch hängengeblieben.
Kinder kennen ja auch die Symbole und Namen von Fernseh-Helden, obwohl diese für sie nur Unterhaltung sind.

Tipp: Spiele mal mit vierjährigen Kindern (natürlich nicht fremden und natürlich in Abstimmung mit den Eltern) "Wer ist das?" und nimm die Logos von Micky Maus, Batman, SUperman, usw. mit. Du wirst dich wundern ...
 
Ist das so? Ist leider bei mir nicht hängengeblieben. Und auch dann frage ich mich, wie Kinder solch eine Einordnung vornehmen sollten. Bei älteren Kindern oder Jugendlichen hätte ich das schon glaubhafter gefunden und es wäre vielleicht auch hängengeblieben.

Ich hab bei mir auf Arbeit 3 und 4 Jährige die den Star Wars Schriftzug auf meinem T-Shirt "lesen" können.
Von daher bleiben Symbole, Logos, etc. ganz gut hängen.
 
Ja, ich habe hier einen fast Sechsjährigen rumtoben, was meint ihr, erkennt der den Star Wars-Schriftzug? Natürlich kennen die Kinder Logos etc. . Ich hatte auch tatsächlich verdrängt, dass das Rebellenlogo (!), das ja als "Alliance Crest" bezeichnet wurde, DAS Symbol der Rebellion und vieler Heldentaten war.

NUR frage ich mich, wieviele Kinder in dem Alter die politischen Symbole und Schriftzüge ihrer Umwelt kennen?

Und mit der ST passiert jetzt in meinem Kopf allerdings folgendes:

OT- Sehr einfache Sachverhalte, Gut gegen Böse
PT- Komplizierte Politik, Schwarz-Weiss wird aufgeweicht
ST- ALLES wird aufgelöst und über den Haufen geworfen, man kann sich auf nichts mehr verlassen (macht auf der einen Seite Spass, ist aber emotional sehr anstrengend)

Episode 8 fordert von mir IMO sehr viel "Suspension of disbelief" in Bezug auf unsere Helden. Vieles wird nur sehr schwach etwas etabliert. Unter anderem solche Informationen wie "wer wird als gut, wer als böse angesehen, zumindest bei der "normalen" Bevölkerung"? Wie war es in ANH, als die Jedi eine vergessene Religion darstellen, purer Aberglaube? Luke Skywalker ist doch auch nicht mehr als eine Legende, so wie Rey sich Han Solo gegenüber verhält.

Ich finde es nicht so recht glaubhaft dargestellt, dass das Zeigen eines Ringes mit einem Symbol, dessen Gewicht wir nicht kennen, so viel bei einem Kind auslösen kann. Vielleicht ist in der Szene mehr zu sehen und herauszulesen, als ich gerade erinnere. Nur ist das Kind kein Spion oder Widerstandskämpfer, sondern ein Kind, von dessen Lebensumständen wir nicht mehr wissen, als dass es unter ziemlich schwierigen Bedingungen augenscheinlich zu einer Arbeit gezwungen wird. Oder sind es vielleicht Praktikantenkinder der reichen Oberschicht im Casino, die einfach den Rennbetrieb kennenlernen sollen, damit sie später bessere Kenntnisse beim Wetten einsetzen können? Spass beiseite, hier hätte ich ein älteres Kind vorgezogen, so in der Pubertät, alleine wegen der Auseinandersetzung mit dem Galaktischen Konflikt.
 
Vieles wird nur sehr schwach etwas etabliert. Unter anderem solche Informationen wie "wer wird als gut, wer als böse angesehen, zumindest bei der "normalen" Bevölkerung"?
In der OT hat einem doch auch keiner erklärt, auf wessen Seite die Bevölkerung steht. Garindan und Wuher helfen den Imperialen bereitwillig, ohne dass uns gesagt wird, warum sie das tun (aus Überzeugung / Gier / Angst). Und in der Wolkenstadt bricht Panik aus, als bekannt wird, dass das Imperium die Kontrolle übernommen hat. Da sehen wir gerade mal von zwei Orten in der Galaxie, wie die Leute auf das Imperium reagieren. Genauso sehen wir auch in der ST nur die Meinungen Einzelner: Die Waffenhändler und DJ unterstützen denjenigen, der gerade passt, während die Sklaven-Kinder den Widerstand befürworten.
Man könnte sicherlich irgendwie darstellen, wie die Mehrheit der Bevölkerung denkt aber das ist hier ja gar nicht wichtig. Denn wir können anhand der Taten sehen, wen wir für gut oder böse halten sollen und da es sich um einen Film handelt, können wir davon ausgehen, dass man es uns sagen würde, wenn es zwischen denen, die wir als die Guten präsentiert bekommen und den Interessen der Bevölkerung einen relevanten Konflikt gäbe. Ansonsten müssten wir uns wohl in vielen Filmen fragen, ob die Bevölkerung die Bösen vielleicht als gut ansieht. Für den Zuschauer ist eigentlich meistens nur wichtig, dass es zwei Gruppen gibt, er eine davon gut findet und die darum gewinnen soll.

Wie war es in ANH, als die Jedi eine vergessene Religion darstellen, purer Aberglaube? Luke Skywalker ist doch auch nicht mehr als eine Legende, so wie Rey sich Han Solo gegenüber verhält.
Rey hält die Jedi für einen Mythos, Han Solo oder Maz Kanata wissen, dass sie real sind. Unterschiedliche Menschen haben halt unterschiedliches Wissen. Genauso ist es in der OT: Han glaubt nicht an die Macht. Motti ebenfalls nicht, wird dann aber von Vader eines besseren belehrt. Die Rebellen glauben genug an die Macht um den Spruch "Möge die Macht mit dir sein." zu gebrauchen. Und Jabba erkennt einen Jedi-Gedankentrick obwohl er selbst dagegen immun ist.

Ich finde es nicht so recht glaubhaft dargestellt, dass das Zeigen eines Ringes mit einem Symbol, dessen Gewicht wir nicht kennen, so viel bei einem Kind auslösen kann. Vielleicht ist in der Szene mehr zu sehen und herauszulesen, als ich gerade erinnere. Nur ist das Kind kein Spion oder Widerstandskämpfer, sondern ein Kind, von dessen Lebensumständen wir nicht mehr wissen, als dass es unter ziemlich schwierigen Bedingungen augenscheinlich zu einer Arbeit gezwungen wird. [...] hier hätte ich ein älteres Kind vorgezogen, so in der Pubertät, alleine wegen der Auseinandersetzung mit dem Galaktischen Konflikt.
Ja, wir wissen nichts über Temiri, das dafür spricht, dass er das Symbol kennt - und wir wissen nicht über ihn, das dagegen spricht.

Wie schon mal erwähnt, merken sich Kinder sogar Symbole von geringer Bedeutung. Warum sollte dieser Junge dann erst ein Spion oder Widerstandskämpfer sein müssen um ein Symbol zu erkennen, dass für etwas bedeutendes steht? Die Unterdrückten erzählen sich Geschichten vom Widerstand, der für den Kampf gegen das Böse steht und dabei werden Namen genannt und Symbole gezeigt. Dass auch Kinder das aufschnappen, ist meines Erachtens nicht so verwunderlich, da es hier ja nicht um Nachrichten über Ereignisse am anderen Ende der Welt geht, sondern um ihr eigenes Leben, da sie ja die Unterdrückten sind, die unter den Bösen leiden.
Temiri dürfte ungefähr 10 sein. Das ist wohl nicht zu jung um an einer Gruppe interessiert zu sein, die einen aus der eigenen misslichen Lage befreien könnte. Kinder in so einer Situation werden auch schneller erwachsen als wir es erwarten würden. Klar, hier im wohlstandsverwöhnten Deutschland denkt vermutlich kaum ein Kind über Sklaverei nach und kennt Organisationen, die etwas gegen diese tun wollen. Wenn das Kind aber selbst ein Sklave ist, sieht die Sache wohl anders aus.
 
Letztenendes läuft es darauf hinaus, dass man sich entweder auf einige der erzählerischen Entscheidungen einlässt oder nicht. Ich habe eben nachgelesen, dass die meisten Kinder wohl als Pfand oder als Gegenleistung für Wettschulden zurückgelassen wurden. Alleine das lässt bei mir ein Trauma bei den Kindern vermuten, schlimmer als das, was Anakin erfahren hatte. Andererseits lässt das tatsächlich vermuten, dass die Kinder bei besserer Bildung wohl schon einmal von der Republik und der damaligen Rebellion gehört haben könnten.

Nichtsdestotrotz finde ich es handwerklich leider nicht gut erzählt, wie "Hoffnung" bei den Kindern ausgelöst wurde, beziehungsweise der "Funke für die Flamme der Rebellion" entfacht wurde. Es ist ein nettes Bild, das Rian Johnson da zum Schluss gemalt hat, es kommt leider für meinen Geschmack etwas schwach daher. Aber das bin ja nur ich und mein persönlicher Blick auf den Film ;)
 
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