Wahnsinn, was da heute im Eishockey-Finale abging. Das war Dramatik pur. Nachdem 2-1 für die Russen, hab ich geblaut: DAS WAR'S! Ging den Russen wohl ähnlich, aber weit gefehlt, denn nur Sekunden später kam der Ausgleich. Das ging so schnell. Unglaublich. Ein wunderbar herausgespielter Treffer, aber noch mehr der dritte Streich. Das war Eishockey vom Feinsten. Überhaupt der dritte Treffer. Als es dann noch die 2-Minutenstrafe für Russland, ich glaub 2:10 Minuten vor dem Ende gab, hab ich gedacht, jetzt gibt's das "Wunder von Korea". Ich war mir sicher, dass den Dautschen, das Empty-Net-Goal gelingen würde, denn in Unterzahl, den Torhüter vom Eis nehmen, ist schon ein immenses Risiko. Und da belehren mich die Russen eines Besseren und zeigen wieder mal, wie schnell es im Eishockey gehen kann. In der Verlängerung war es aber fast nur eine Frage der Zeit, wann die Russen das Tor machen würden, denn da waren sie vorallem, was das Eislaufen betrifft, extrem stark. Kämpferisch war Deutschland top, zeitweise auch spielerisch. Vielleicht ein wenig zu übermotiviert. In einigen Situationen ist man zu billig ins Abseits gelaufen. Hätte man das klüger gespeilt, wer weiß... Vom Finale her hätte es Deutschland, aber sicher auch verdient die Goldmedaille zu holen. Vom Turnierverlauf geht der Sieg Russlands, aber in Ordnung.
Was ich ganz schwach fand, war aber das verhalten Kanadas. Ich liebe das kanadische Eishockey, weil speziell, wenn die NHL-Spieler dabei sind, ihr Spiel extrem schnell, abwechslungsreich und abgebrüht ist. Nur das heute war echt armselig. Wenn Ihnen Bronze nichts bedeutet, dann ist das ok, denn für sie zählt nur Gold. Das hat man sich, aber diesmal nicht verdient. Da müssen sie sich an die eigene Nase packen. Der Medaillenzeremonie aber fern zu bleiben, ist echt armselig und respektlos, den anderen gegenüber. Allein aus Respekt hätten sie dort sein müssen! Denn Respekt haben beide Finalteilnehmer verdient, ebenso der Veranstalter.
Aus österreichischer Sicht, haben die Spiele die zu erwartenden Medaillien gebracht. Danke an Herrn Loch, dass er den Österreichern ne extra Gold im Rodeln gelassen hat. War natürlich bitter für ihn.
Wahnsinn, was die Tschechin Ledecka geschaft hat. Gold im AlpinSki und auf dem Snowboard, das hat was. Unnötig fand ich den Ski-Team-Bewerb, der Österreich zwar eine (unerwartete) Silbermedaille gebracht hat, aber irgendwie nicht so zündet bei mir. Vorallem, wenn man bedenkt, dass es bei den AlpinBoardern, eine Disziplin weniger gab. Also stattd zwei nur eine. Das hätte man besser lösen können. Aus rotweiißroter Sicht, bin ich am meisten froh, dass der Boardercrosser Scheirer, trotz schwerster verletzung (Bruch zweier Halswirbel) anscheinend glimpflich davon gekommen ist.
Verantwortungslos fand ich das Durchpeitschen mancher Bewerbe, wie des Damen-Snowboard-Slope-Styles. Da wurde bewusst mit der Gesundheit der Athletinnen gespielt.
Ansonsten: Endlich ist es vorbei, endlich wieder durchschlafen.