Ich bin mit Dawnguard eigentlich ganz zufrieden.
Die Geschichte ist zwar wirklich sehr vampirlastig was sicherlich nicht jeden Geschmack trifft, man kann sie aber auch erleben ohne selbst zum Sauger zu werden und sie auf der Seite der Vampirjäger spielen.
Es gibt ein paar sehr cool gemachte Sequenzen in der Geschichte und die neuen Gebiete die man besuchen kann sind allesamt sehr schön gestaltet. Die Burgen sind echt toll anzusehen.
Was mich ab und zu etwas gestört hat ist wie die Story künstlich in die Länge gezogen wird, indem der nächste Handlungsort immer auf der genau gegenüberliegenden Seite der Karte liegt. Man latscht von Riften nach Solitude und dann wieder zurück, nur um dann nach Markarth geschickt zu werden.
Dawnguard fügt zwar ein paar neue Zufallsbegegnungen hinzu, letztendlich hatte ich aber oft das Gefühl sehr viel Zeit im „alten“ Skyrim zu verbringen. Natürlich kann man auch einfach die Schnellreise benutzen oder einen Karren mieten.
Neben der Hauptgeschichte bietet Dawnguard ein paar Nebenquests an. Eine davon, die Suche nach einer vergessenen Schmiede der Zwerge, ist sogar sehr umfangreich. Andere sind eher einfach gestrickt und laufen nach dem Prinzip: „Wir haben in dieser Gegend X Gegenstände versteckt, viel Spaß beim suchen.“
Dann sind da natürlich noch die Radiant Quests, kleine dynamisch erzeugte Mini-Aufträge die man auch nach dem Ende der Geschichte weiter erledigen kann, ähnlich der Aufträge der Diebesgilde oder der Companions. Es gibt also viel zu tun.
Dann sind da noch einige kleine Schmankerl, wie die Möglichkeit endlich seine eigenen Pfeile zu „schmieden“. Die Armbrust ist eine sehr spaßige Waffe und die Möglichkeit in der Werwolf- und Vampirform spezielle Perks zu erwerben ist eine nette Erweiterung.
Man kann sicherlich streiten ob das jetzt wirklich 20 Euro wert ist ... immerhin ein Drittel von dem was das original Spiel kostet. Persönlich bereue ich den Kauf nicht.