Die haben sie doch schon vorher nie eingehalten. Sie berichteten heute von Leichtathletik, einer Sportart die seit Jahren als Dopingverseucht gilt und wie viel wurde da eigentlich von den Öffentlich Rechtlichen boykottiert? Wurde da versucht aufzuklären, zu warnen? Da haben Sportler bei Oympia und anderen Großereignissen immer und immer wieder gedopt, Athleten die man zu Idolen stilisiert hat, und wird da so rumgemault? Nix. Warum auch? So lange keiner da wirklich auspackt und alle stillhalten, verdienen schließlich alle Seiten. Insbesondere, wo diese Sportarten den öffentlich Rechtlichen über lange Zeiträume Quoten bringen. Also ja nicht nachhaken, sonst geht das flöten.
Dann war doch da ein Hinweis von Kontrollinstanzen letztes Jahr rund um die Blutdopingdiskussion, dass auch die so hochgelobten und in letzten Jahren so guten Skistars schon seit geraumer Zeit auffällige Blutwerte haben. Komisch, dass damals nicht gleich die Journalisten der Öffentlich Rechtlichen umgehend Aufklärung gefordert haben, ja es nicht mal weiter für interessant hielten. Andererseits bringen ja auch gerade diese Sportarten die Öffentlich Rechtlichen so gut und gewinnbringend durch den Winter.
Wie geschrieben, ich glaub eher das ganze Thema wird nun am Radsport ausgelassen, wo einige mal ausgepackt haben, aber um der Quoten und des Gewinnes wegen hoffen sicher viele, dass jetzt die anderen gelernt haben und wenigstens Dicht halten und nicht noch ihre Sportarten in Verruf bringen. Denn wer suchet der findet und das will doch keiner.
Den Anfang hätten sie eigentlich schon damals bei der Zahnpastaaffäre machen können, oder bei Mrs. Jones. Vom Schwimmsport gar nicht zu reden. Oder den 80ern, in denen in ganzer Breite gedopt wurde, wieso hat damals eigentlich keiner die Berichterstattung eingestellt?
Auch finde ich den Anfang lustig. Man will ja keine verseuchte Sportart stützen und zeigen. Wieso bringen die dann eigentlich dennoch größere Zusammenfassungen der Tour? Ein Ausstieg in kleinen Schritten, ein leises Davonstehlen sozusagen, oder klingt da die Wehmut an die gewinnbringenden Werbeeinnahmen mit und verhindert das konsequente Vorgehen, dass sie so hoch preisen?