Episode VIII Spoiler Die besten Szenen in Episode 8

Jedesmal Herzklopfen vor Aufregung bescherten mir die Szenen, als Kylo und Rey sich durch die Macht trafen und miteinander sprachen. Das waren für mich die mit Abstand besten Szenen. Man wusste nie, was daraus werden würde. Es war möglich, dass einer von Beiden dadurch auf die jeweils andere Seite gezogen würde. Aufregend war es auch, als Luke sie dabei erwischte.
 
@Crimson ich denke, dass das wirklich mit dem Effekt verstärkt werden sollte. Eine in den Hyperraum springende Executor zB hätte den DSII viel mehr beschädigt, als lediglich eine abstürtzende. Ist aber auch nur meine Interpretation der Dinge nach einmaligem Sehen von TLJ.

Das ohne Frage. Die Wucht bei einem solchen Aufprall spielt ja sicher auch eine Rolle. Aber die Rebellen hatten nichts in ihrem Arsenal, was auch nur annähernd so groß gewesen wäre, wie die Executor, und ein Rebellenkreuzer hätte wohl selbst bei einem Hyperraumsprung nicht genügend Schaden im Todesstern angerichtet, um diesen komplett zu zerstören.

C.
 
Man hätte aber zB die Executor gleich zu Beginn der Schlacht ausschalten können... aber ja: wir bewegen uns nun in seltsamen Was-wäre-wenn-Gewässern...
 
Auch wenn viele nicht der Meinung sind, nach dem sechsten Kino Besuch gefällt mir die Szene in der Luke das Schwert über die Schulter wirft immer besser.
 
Ich finde die Idee extrem gut. Klar stellt die Szene einen starken Bruch dar, da sie in TFA sehr bedeutungsschwanger inszeniert wurde und dadurch ein hervorragender Cliffhanger erzeugt wurde, aber betrachtet man die anderen Möglichkeiten, würden sich diese eventuell konsistenter anfühlen, wären aber den Erwartungen, die JJ aufgebaut hat nicht gerecht geworden. Luke hätte das Schwert nicht annehmen können. Dann wäre es aber auch nicht zu seiner Abwägung gekommen, die mit mimisch sehr gut gefallen hat. Luke hätte das Schwert zurück geben können, was ich sehr langweilig gefunden hätte. RJ hat sich dafür entschieden, den Weg der Ablehnung und Enttäuschung für Rey zu gehen und hat dies mit etwas Humor unterlegt. Das dieser Humor sauer aufstoßen kann, will ich garnicht in Frage stellen, aber Humor war aber schon immer Bestandteil von Star Wars und es waren immer verschiedene Varianten: Slapstick mit Jar Jar, okay und infantiler Humor bis hin zum Furzgag in TPM, lockere Sprüche von Han, schwarzer von K-2So usw. Ich persönlich kann mit der humoristischen Note in TLJ gut leben und ich empfinde ihn auflockernd und gut plaziert. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass man sich selber nicht ganz so ernst nimmt.
 
Naja, um die innere Logik war es in Star Wars spätestens mit der PT eh nicht mehr besonders gut bestellt. Leia's Erinnerungsvermögen an ihre "echte" Mutter z.B. Die nachträglichen Erklärungen zu diesem Thema waren komplett hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen.
Wer weiß schon, warum vorher noch keine oder vielleicht nicht viele solcher Rammattacken mit Überlichtgeschwindigkeit ausprobiert wurden. Möglicherweise war die Technik zu Zeiten von OT und PT noch nicht weit genug, so genau in oder durch ein anderes Objekt zu springen. Die Technik Schiffe im Hyperraum zu orten scheint ja auch relativ neu zu sein.
Man mag das mögen, oder auch nicht, aber in Star Wars hat es nunmal eine gewisse Tradition, dass die Grenzen des Machbaren, seien es die technischen oder die Möglichkeiten, die die Macht bietet, immer wieder verschoben werden, wenn es denn der Story dient.

C.

Auch wenn die Diskussion bzw. das Rätseln über die Kamikaze-Attacke jetzt schon wieder ein Jahr her ist. Habe den Film vor 2 Wochen das erste mal seit dem Kinobesuch gesehen und mir nochmal ein Bild machen wollen ob doch sooooo viel falsch ist. Bzw. Unlogisch, Plothole etc.
Und da kam mir die Szene nochmal in den Sinn, da sie für mich eigentlich der einzig große Kritikpunkt ist.

Da kam mir dann ne Theorie in den Sinn, die es erklären könnte, auch wenn diese wahrscheinlich niemals so erklärt werden würde :D
Und zwar: Wie du auch schon erwähnt hast. Die FO konnte sie im Hyperraum orten. Heißt also, sie haben sich direkt an die Fersen geheftet mit einer komplett neuen Technik. Und vielleicht war diese Technik schlechter durchdacht und zu einem Versagen verdonnert. Ich kenne mich nicht genau mit dem Hyperraum aus, aber Holdo fliegt diesen ja quasi in die entgegengesetzte Richtung der Ausrichtung der FO-Schlachtschiffe. Diese haben ihre Technik immernoch aktiviert und das wird ihnen bei diesem Sprung zum Verhängnis, da sie sich nicht auf den Sprung vorbereiten konnten oder dass er entgegengesetzt einsetzt. Würde dann nämlich auch schön erklären weshalb gleich alle Schiffe auseinanderreisen und nicht nur das Mutterschiff von Snoke, da alle an diese Technik gekoppelt sind.
Fands einen sehr lustigen Gedankengang und eigentlich auch gar nichtmal so blöden dazu :D
 
Klinge ich jetzt wie ein TLJ-Hater, wenn ich sage, dass mir von allen Szenen der Abspann mit diesem wunderbaren Einsatz des Leia-Themes bei der Carrie-Fisher-Widmung am besten gefallen hat?

Nein, du klingst wie jemand, der Carrie Fisher respektiert und sich bei dem Einsatz des Themas an die wunderbarste Weltraum-Prinzessin jemals an die schönen Zeiten der OT erinnerte.
 
  • Der Schnitt von Poe und Finn („Du musst Tausend Fragen haben!“ - „Wo ist Rey?“) zu Ahch-To: klasse geschrieben, perfekt musikalisch untermalt
  • Kylo zerschlägt seinen Helm und befiehligt, sein Schiff startklar zu machen: geniales SW-Feeling, düster-pulsierend
  • Kylo entzündet sein Lichtschwert und kämpft plötzlich Rücken an Rücken mit Rey: wie sich sein Gesicht rot färbt und man trotzdem mit der dunklen Seite mitfiebert, als man erkennt, dass es jetzt gegen die Prätorianer geht - cool!
  • Luke geht durch das flammende Tor auf Crait: 'The Spark' ist eines der besten Stücke im Film und mittlerweile nehme ich die Szene auch etwas anders wahr: Luke macht das keineswegs gerne, sondern er spielt den Leuten das vor, was sie in diesen Augenblicken brauchen, obwohl er das nicht sein will bzw. auch gar nicht sein kann - und auch wenn die erhoffte Epik (im Sinne von Schwertkampf) in einer Enttäuschung verpufft, empfinde ich diese Szene nach mehrmaligem Schauen auf eine andere Art und Weise episch; sie baut etwas auf, was sich hoffentlich in Episode IX entlädt...
 
  • Der Schnitt von Poe und Finn („Du musst Tausend Fragen haben!“ - „Wo ist Rey?“) zu Ahch-To: klasse geschrieben, perfekt musikalisch untermalt
  • Kylo zerschlägt seinen Helm und befiehligt, sein Schiff startklar zu machen: geniales SW-Feeling, düster-pulsierend
  • Kylo entzündet sein Lichtschwert und kämpft plötzlich Rücken an Rücken mit Rey: wie sich sein Gesicht rot färbt und man trotzdem mit der dunklen Seite mitfiebert, als man erkennt, dass es jetzt gegen die Prätorianer geht - cool!
  • Luke geht durch das flammende Tor auf Crait: 'The Spark' ist eines der besten Stücke im Film und mittlerweile nehme ich die Szene auch etwas anders wahr: Luke macht das keineswegs gerne, sondern er spielt den Leuten das vor, was sie in diesen Augenblicken brauchen, obwohl er das nicht sein will bzw. auch gar nicht sein kann - und auch wenn die erhoffte Epik (im Sinne von Schwertkampf) in einer Enttäuschung verpufft, empfinde ich diese Szene nach mehrmaligem Schauen auf eine andere Art und Weise episch; sie baut etwas auf, was sich hoffentlich in Episode IX entlädt...

Das kann ich so unterschreiben, aber dem würde ich noch ein paar Szenen hinzufügen:

- Die Luke und Ben Flashbacks: Mir gefällt das Konzept sehr gut, dass wir gleich mehrere Versionen dieser Geschichte sehen und gemeinsam mit Rey rätseln, was denn nun wirklich passiert ist. Das war zwar neu für einen Star Wars Film, für mich aber kein Stilbruch und ähnlich effektiv wie die verschiedenen Origin-Geschichten des Jokers in The Dark Knight (obgleich dort wahrscheinlich keine einzige stimmt, während der Hintergrund in TLJ aufgeklärt wird). Diese Sequenzen hauchen diesem Film etwas Mysterium ein, was Star Wars Filmen immer wieder mal gut tut.

- Alles im Thronsaal! Klar, der Kampf mit den Prätorianern ist spektakulär und brilliant in Szene gesetzt, aber auch Andy Serkis’ Darstellung Snokes gefällt mir super, ebenso Kylos Wachstum zum wirklichen Antagonisten. Snokes Tod hat mich im Kino immens überrascht, aber auch gefallen. Das wirklich einzige, was dort nachwievor für mich fehlt, ist eine beiläufige Dialogzeile, in der vielleicht mal erwähnt wird woher Snoke kommt, oder wieso er die First Order führt. Eine Zeile vor oder nach seinem Tod hätte schon ausgereicht. Aber naja, ansonsten bin ich da vollends zufrieden.

- Holdos letztes Manöver: Ein No-Brainer - wörtlich und im übertragenen Sinne. Nicht viel über die fiktive Physik eines Fantasy-Settings nachdenken und einfach mal diese genial inszenierte Sequenz genießen, die eine Zusammenkunft sämtlicher Handlungsstränge des Films verursacht und in vielerlei Hinsicht den tonalen Höhepunkt darstellt!

- Canto Bight: Bevor ich jetzt vom wütenden Mob verbrannt werde, bitte kurz einen Moment gedulden und weiterlesen: Eins meiner größten Probleme mit TFA war seinerzeit die Tatsache, dass die First Order aus einem kleinen Überrest fanatischer Imperialer entstanden ist. Das mag von der Mentalität dieser Organisation ausgehend Sinn machen und stimmig sein, aber woher nehmen die ihre ganzen Schiffe und Superwaffen? Nun, eine der wahrscheinlich vielen Antworten ist ein Ort wie Canto Bight - eine Welt des 1%, deren Einwohner nicht nur ihr Vermögen in prunkvollen Casinos bei Schampus und Würfelspielen verzocken, sondern obendrein ihre Drecksarbeit in die Sklaverei von Kindern outsourcen und für ihre Belustigung Tierquälerei (und vielleicht noch Schlimmeres) in Kauf nehmen. Und woher kommt das Geld? Kriegsprofit! Denn diese Drecksäcke verkaufen Waffen und Kriegsschiffe sowohl an die Resistance, als auch an die First Order.
Canto Bight bringt mir also folgende Aspekte: ich sehe, woher die Ausrüstung der First Order kommt, ich sehe wie eine von der First Order kontrollierte Galaxis aussehen könnte, ich sehe anhand der Kindersklaven, wofür die Resistance unter anderem kämpft und obendrein wird die Galaxis hierdurch nicht als allgemein schwarz und weiß repräsentiert. Ja, die Leute auf Canto Bight sind auf ihre Art böse, jedoch nicht auf dieselbe wie es die First Order sind. Sie profitieren von einem Konflikt, in dem sie beide Seiten unterstützen und schließen sich dabei eigennützig keiner von beiden an, ebenso wie DJ (gepaart mit Finns anfänglicher Faszination von Canto Bight, stellt das ja auch seinen inneren Konflikt und seine Charakterentwicklung im Kontrast zu Rose dar).
Abgesehen davon gefallen mir die Prequel-Ästhetik und der aufgelockerte Ton (auch aufgrund des Soundtracks) inmitten der sonst düsteren Szenen drumherum.
 
Canto Bight: Bevor ich jetzt vom wütenden Mob verbrannt werde, bitte kurz einen Moment gedulden und weiterlesen: Eins meiner größten Probleme mit TFA war seinerzeit die Tatsache, dass die First Order aus einem kleinen Überrest fanatischer Imperialer entstanden ist. Das mag von der Mentalität dieser Organisation ausgehend Sinn machen und stimmig sein, aber woher nehmen die ihre ganzen Schiffe und Superwaffen? Nun, eine der wahrscheinlich vielen Antworten ist ein Ort wie Canto Bight - eine Welt des 1%, deren Einwohner nicht nur ihr Vermögen in prunkvollen Casinos bei Schampus und Würfelspielen verzocken, sondern obendrein ihre Drecksarbeit in die Sklaverei von Kindern outsourcen und für ihre Belustigung Tierquälerei (und vielleicht noch Schlimmeres) in Kauf nehmen. Und woher kommt das Geld? Kriegsprofit! Denn diese Drecksäcke verkaufen Waffen und Kriegsschiffe sowohl an die Resistance, als auch an die First Order.
Canto Bight bringt mir also folgende Aspekte: ich sehe, woher die Ausrüstung der First Order kommt, ich sehe wie eine von der First Order kontrollierte Galaxis aussehen könnte, ich sehe anhand der Kindersklaven, wofür die Resistance unter anderem kämpft und obendrein wird die Galaxis hierdurch nicht als allgemein schwarz und weiß repräsentiert. Ja, die Leute auf Canto Bight sind auf ihre Art böse, jedoch nicht auf dieselbe wie es die First Order sind. Sie profitieren von einem Konflikt, in dem sie beide Seiten unterstützen und schließen sich dabei eigennützig keiner von beiden an, ebenso wie DJ (gepaart mit Finns anfänglicher Faszination von Canto Bight, stellt das ja auch seinen inneren Konflikt und seine Charakterentwicklung im Kontrast zu Rose dar).
Deine Sichtweise auf diesen Erzählstrang gefällt mir, wirklich sinnvoll ist er aber nur dann, wenn wir sehen, wie es mit den Unterdrückten weiter geht und wenn in Zukunft die Resistance sich von den Waffenhändlern abwenden. Hoffentlich wird das in Episode IX oder in einem künftigen Ableger aufgegriffen.
 
Ja, find ich auch interessant. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Und der ist meist das wahre Problem, denn wie mies ist das, einen Konflikt noch zu befeuern, nur um davon zu profitieren und selber in Saus und Braus zu leben. Sehr Snoke-ish.
 
Ja. Es wäre schön, wenn sie zeigen, dass es nur was bringt, wenn man zusammen an einem Strang zieht, FO und Resistance.
Beide Seiten müssten sich weniger radikal zeigen und erstmal abrüsten. Wenn man den jeweils anderen garnicht so streng als Feind sieht, hat da auch kein Arsch wie Palpatine oder Snoke Platz um Zwietracht zu säen. Selbst wenn immer wieder einer kommt und dies versucht, man muss zusammenstehen. Nicht sich gegenseitig zerfleischen. Dann hätte ein einzelner doch nie eine chance dagegen.
 
Ja. Es wäre schön, wenn sie zeigen, dass es nur was bringt, wenn man zusammen an einem Strang zieht, FO und Resistance.
Beide Seiten müssten sich weniger radikal zeigen und erstmal abrüsten. Wenn man den jeweils anderen garnicht so streng als Feind sieht, hat da auch kein Arsch wie Palpatine oder Snoke Platz um Zwietracht zu säen. Selbst wenn immer wieder einer kommt und dies versucht, man muss zusammenstehen. Nicht sich gegenseitig zerfleischen. Dann hätte ein einzelner doch nie eine chance dagegen.
Das filmisch umzusetzen und dabei das Publikum zufrieden zu stellen wäre mal eine andere Herangehensweise, die sich völlig von OT und PT abheben würde und würde auch in Richtung Balance gehen. Bisher gab es ja immer nur Böse besiegt Gut und Gut besiegt Böse ohne ein Neuerstarken der jeweils anderen Seite zu verhindern. Sollte man aber tatsächlich zu einem immerwährenden Frieden finden, wäre das leider auch der Sargdeckel für das Franchise. Wer will sich schon einen Star Wars Film ohne Konflikte ansehen?
Ach, hatte ich ja vergessen: "There is no conflict." :-D
 
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