Das war von Lucasfilm so gewollt, denn die Romane sollten die Charaktere noch stärker betonen. Geklappt hat das meiner Meining nach aber überhaupt nicht.
Na, dann wohl Doppel-*Autsch*! Allerdings kann ich selbst das nicht beurteilen, weil ich die Romane zur PT nun nicht selbst gelesen habe.
Aber für mich ist und war das schon immer so eine Sache, wo ich für mich eine Grenze ziehe und gezogen habe:
Die Goldmann-Ausgabe hatte ich seinerzeit günstig geschossen, denn eigtl. war es mir dort ohnehin nur um den Roman zu ANH gegangen, da dieser ja wohl von GL höchst persönlich geschrieben worden ist! (Oder war das nun doch Alan Dean Foster gewesen! -Ich meine nicht, oder?
)
Aber genau das, was du gerade angemerkt hattest, ist nämlich der Grund, weshalb ich in einem solchen Fall ungern den Roman zum Film lese. Hat GL das Ding selbst geschrieben, kann ich ziemlich sicher sein, dass das, was drin steht auch rein SOLLTE. Aber bei Vertragsautoren können die Lizenzverträge IMO gar nicht so eindeutig und detailliert sein, wie sie es sein müssten, damit sich ein Autor nicht doch die eine oder andere "Künstlerische Freiheit" erlauben kann.
Und was will man hinterher auch sagen? "Och, uns gefällt dein Roman-Skript nicht. Wir haben dir zwar die Schreibzeit vorfinanziert, aber bringen das Ding jetzt doch nicht auf den Markt!!!"
Schwierig!
Anders verhält es sich dann für mich bei uneindeutig auf GLs Vorlagen, bzw. lediglich auf etwaigen Vorgaben der SW-Kontinuität beruhenden Projektkonzepten. Hier sehe ich es dann genau anders herum, dass ein Autor dort dann die meisten Freiheiten und Freiräume haben können darf - so lange er ehrenvoll, vernünftig und respektvoll mit den bestehenden relevanten Vorgaben umgeht. (Was ich z. B. überhaupt nicht leiden kann oder könnte ist, wenn der betreffende Autor dann z. B. eine von einem anderen Autor geschaffene Figur psychologisch unzureichend oder völlig sinnfrei weiterentwickelt und sie Dinge tun lässt, die höchst fragwürdig zu dem Zeitpunkt wären!).
Aber nichts desto trotz hat dann dieser Autor nach meinem Dafürhalten seine Schreibe und seine Ideen eingebracht und das respektiere ich ebenso, wie es eigtl. auch gerade GL tun sollte - und es traurigerweise oft eher nicht tut!
...Finde ich viel schlüssiger das Anakin gar nichts von der Schwangerschaft wusste und sich nicht wegen eines Albtraums seiner ungeborenen Kinder wegens der Dunklen Seite anschließt.
IMHO glaube ich eigtl. eher nicht, dass es einen Unterschied ggü. Anakins Motivation machte, sich der dunklen Seite anzuschließen. Ob Anakin nun wusste, dass Padmé mit seinen Kindern schwanger war oder nicht - m. E. hätten für Anakin seine Gefühle für Padmé und sie bei der Geburt zu verlieren, in jedem Fall für Anakin schwer genug gewogen.
Seine Kinder mögen da auch eine Rolle beio gespielt haben, aber IMO nicht de schwerere.
Ich sehe das bei ihm vor dem Hintergrund seiner überzogenen Bindung an seine Mutter, die er psychologisch gesehen nach ihren Tod stattdessen unbewusst mehr auf Padmé überträgt - auch, weil Anakin sich schuldig daran fühlt, seine Mutter nicht rechtzeitig gerettet zu haben. Das wiederum hängt für mich damit zusammen, dass er seine Mutter als Kind auf Tattooine das Versprechen gab, sie dort ebenfalls herauszuholen (aus der Sklaverei der Hutts). Das war aber eigl. weniger ein Versprechen an seine Mutter, sondern mehr an sich selbst - weil er m. A. n. da schon ein schlechtes Gewissen hatte, dass er die Möglichkeit bekommen hatte zu gehen und sie zurück blieb.
Den Episode 3 Roman fand ich um ehrlich zu sein sogar besser als den Film.
Aber es blieb halt immer der fade Beigeschmack, dass das Geschriebene wenig Relevanz hat, da es nicht direkt von Lucas kommt...
Na ja, meine Meinung zu Romanen, die von anderen Autoren zur Vorlage eines von GL geschaffenen Werkes "adaptiert" werden, kennst du ja nun MO (s. o.). Das der Roman gut (oder bzw. gut geschrieben war), wundert mich nicht. Stover finde ich auch gut! (Habe von ihm Shatterpoint gelesen gehabt und fand es klasse!).
Das sagt jedoch IMO nichts darüber aus, wie Stover hier mit den Film- und Drehbuchvorgaben von GL umgegangen ist. Freiräume hin oder her: IMHO hat man den "Urheber" eines Werkes (selbst dann, wenn einige vlt. gar RotS eher als Mach(t)-Werk bezeichnen wollen würden...
) und dessen Vorstellungen und Ideen zu respektieren - ob nun derselben oder anderer Meinung ist. Denn wie passt das zusammen, wenn im Roman zum Film plötzlich Dinge auftauchen, die so schwer oder um 55 Ecken gedacht nur nachzuvollziehen sind, dass man sich dann fragen muss, was den nun gültig ist? -Das im Film gezeigte oder das im Roman?
...zumindest soweit sich das Geschriebene nicht mit den Filmen widerspricht (im ROTJ Roman behauptet ja meines Wissens auch der Imperator steif und fest, Yoda nicht zu kennen..
).
Du scheinst ja wirklich viel Freizeit zu haben! -Na dann, viel Spaß beim "adaptieren".
Tjaaa, und die Sache, dass der Imp Yoda nicht gekannt haben will ... Nun, wir wissen ja nun, dass das nicht stimmt. IMO ändert sich dadurch schlicht und ergreifend aber nur die Lesart dieser Stelle im RotJ-Roman - und die Motivation, weshalb der Imp das dort so äußert!