Aber er hat nicht mehr geschafft. Er hat seinen Sohn gerettet, aber schon kurze Zeit später, nämlich ein Jahr danach greift Palpatine nach dem noch ungeborenen Ben Solo (Quelle: Blutlinie) und beginnt wieder, die Skywalker zu stalken. Er schafft es Leias Beziehung zu Han zu ruinieren, dass Luke mit dem Gedanken spielt, seinen Neffen zu töten, die Zerstörung von Lukes Lebenswerk, der Akademie, Lukes komplette Abkehr von der Mscht, er korrumpiert letztlich Ben Solo und erschafft Kylo Ren, den er dazu bringt, seinen Vater umzubringen.
Und daher negiert Episode IX imo komplett das Ende von ROTJ und vergällt es mir.
Ich verstehe, was du meinst, aber ich denke dennoch, dass du zu harsch bist.
- Hätte Luke nicht den DS weggebombt, wäre die Rebellion am Ende gewesen und das Imperium samt Palpatine würde immer noch existieren.
- Dito, hätte Vader den Imperator nicht in den Schacht geworfen (zudem hätte Luke nicht überlebt)
- Ohne diese Taten hätte es keine NR gegeben. Und auch wenn die kurzzeitig gefallen ist: Die Herrschaft der FO währte so kurz, dass dieses Gebilde, das die Existenz den Ereignissen aus der OT verdankt, mit Sicherheit schnell wiederbelebt werden kann
- Hätte Leia nicht den Widerstand gegründet, hätte Palpatine wohl endgültig gewonnen
- Hätte Luke sich nicht per Projektion geopfert, wäre der Widerstand ausradiert worden und Palpatine hätte endgültig gewonnen
- Hätte Luke Rey nicht darauf aufmerksam gemacht, dass sie den Wayfinder hat und ihr Mut zugesprochen, hätte Palpatine endgültig gewonnen.
Oder, um es anders zu sagen: Hätte Schäfer nicht nach innen geflankt, hätte Rahn nicht aus dem Hintergrund schießen können…
Letztenendes waren alle diese Taten notwendig, um Palpatine endgültig zu besiegen. Natürlich mussten die Mitglieder der Familie Skywalker-Solo heftig dafür bezahlen (allerdings hatten Luke, Leia, Han auch 25 gute Jahre, das sollte man nicht unterschätzen), allerdings war es natürlich auch Anakins Entscheidung, Mace Windu aufzuhalten, die die Galaxis in letzter Konsequenz ins Unglück gestürzt hat.
Und da SW eben nicht nur ein Märchen ist, sondern in vielen Teilen durchaus auch Elemente einer griechischen Tragödie aufweist, hat es eben auch eine gewisse literarische Gerechtigkeit, dass sich Anakin und sein Nachfahren in einem immer widerkehrenden Armdrücken mit der Macht, die Anakin auf die Galaxis losgelassen hat, befinden – und dabei auch Verluste hinnehmen müssen. Es erscheint dann auch durchaus gerecht, dass Luke es schlussendlich schafft, nachdem die Skywalkers unter dem Einfluss Palpatines auch immer wieder Unheil für die eigene Familie heraufbeschworen haben, ein Mitglied aus Palpatines Familie dazu zu bringen, den letzten Kampf zu führen. Und unter diesem Gesichtspunkt erscheint es fast logisch, dass der letzte der Sippe sich opfert, um Rey zu retten.