Die weit entfernte Galaxis verlassen - eine gute Idee?

Sollte die uns bekannte SW-Galaxie einmal verlassen werden?


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Als es hieß, dass man das Expanded Universe entkanonisiert, fand ich das Mist. Die Begründung dafür war, dass man sich so erzählerische Freiheiten gewähren könne. Und wo sind wir jetzt? Bei einer komischen Zerrspiegelversion des Post-Endor-EU. Thrawn winkt auch schon kräftig.

Auf zu neuen Ufern. Mut zu neuen Ideen. Das alte EU sollte weg, also macht das gefälligst auch konsequent!
Gegen das Cherry-Picking aus dem alten EU habe ich prinzipiell nichts. Wieso nochmal etwas komplett Neues erfinden, wenn etwas schon gut war und/oder angekommen ist?

Aber ja: Aktuell ist es auch mir too much, weil teilweise ganze Storylines adaptiert werden.

Beim Mut zu neuen Ideen merkt man aber leider (Mit Ausnahme von Andor und in Abstrichen Ahsoka), dass je mainstreamiger das Medium ist, desto weniger wird sich erzählerisch oder tonal etwas getraut.
 
Weil man es da auch direkt im Kanon hätte lassen können, in gut.
Man wollte halt einen Zwischenweg gehen, der eher erzählerischen Freiraum ermöglicht.

Ist mir jedenfalls lieber dass wir einen Kanon Thrawn haben, als wenn wir beispielsweise einen General mit roter Haut und blauen Augen bekommen hätten, der Nwraht heisst. (Überspitztes Beispiel natürlich)

Wenn man schon ähnliche Ideen für Stoylines hat, dann sehe ich nicht das Problem sich an einer grossen Masse älterer verworfenen Werke zu orientiern.
 
Aktuell ist es auch mir too much

Was heißt hier "aktuell"? TFA war ein Aufguss von ANH. Fertig.
Der Plot um Snoke ne riesige Luftnummer und am Ende war alles doch nur Dark Empire 2.0. Alles mit Versatzstücken von Jacen Solo alias Ben Solo.

Die mit weitem Abstand innovativste Neuentwicklung war BB8. Danach kommt gaaaaaaaanz lange nix Neues mehr. Und diese großartige Idee ist dann auch postwendend nicht mehr weiter verfolgt worden. :crazy
 
Ist mir jedenfalls lieber dass wir einen Kanon Thrawn haben, als wenn wir beispielsweise einen General mit roter Haut und blauen Augen bekommen hätten, der Nwraht heisst. (Überspitztes Beispiel natürlich)

Hast mich glaube ich falsch verstanden. Hättest zum Beispiel die Thrawn Trilogie übernehmen können und davor und danach alles mit ihm machen können was du willst.

Kreativer Freiraum ist dass am Ende ja nur bedingt wenn du eine Story aus eben diesen Grund verwierfst und dann bloß ne billige Kopie davon bringst.

TFA ist ja wie @icebär sagt das beste Beispiel. Da wurden teilweise echt 1:1 shots mit anderen Fahrzeugen und Personen aus der OT reproduziert. Ich konnte es damals im Kino schon kaum glauben.
 
Was heißt hier "aktuell"? TFA war ein Aufguss von ANH. Fertig.
Aufgrunddessen, dass TFA im Grunde ein 4 Milliarden Dollar-Fiilm wo man knapp ein halbes Jahr Zeit fürs Drehbuch hatte, nehme ich es keinem Autor der Welt übel das Storykonstrukt aus ANH benutzt zu haben. Und das noch nicht mal durchgehend, nebstdem die Figuren, meiner Meinung nach, alles Andere als gleich waren.

Der Plot um Snoke ne riesige Luftnummer
Wie Snoke an Rey rankommen in TLJ far war etwas gaga, ja. Insgesamt gefiel mir die Idee dahinter, dass Snoke dazu da ist Kylo komplett auf die dunkle Seite zu ziehen.

Danach kommt gaaaaaaaanz lange nix Neues mehr.
Echt? Der resignierte Luke der Zweiklang in der Macht, sowie dass die Balance der Macht von sich aus für Gleichgewicht sorgt fand hochinteressant.

Ich habe auch meine Probleme mit der ST. Die beschränken sich aber primär auf den Rebellen-Plot in TLJ und TROS als Ganzes.

TFA ist ja wie @icebär sagt das beste Beispiel. Da wurden teilweise echt 1:1 shots mit anderen Fahrzeugen und Personen aus der OT reproduziert. Ich konnte es damals im Kino schon kaum glauben.
Echt? Ich habe ehrlich gesagt irgendwo damit gerechnet (Wenn auch sicher nicht so extrem), der Film hat selbst defintiv kein Geheimnis daraus gemacht und Kritiker wie RLM haben das Monate vor Release schon prognostiziert.

Kreativer Freiraum ist dass am Ende ja nur bedingt wenn du eine Story aus eben diesen Grund verwierfst und dann bloß ne billige Kopie davon bringst.
Ja, ich sage auch nicht dass es optimal ist. Ich fand es vom prinzipiellen Gedanken her nicht schlecht. Aber teilweise wurden halt am Ende doch die falschen Autoren rangelassen.
 
Echt? Ich habe ehrlich gesagt irgendwo damit gerechnet (Wenn auch sicher nicht so extrem), der Film hat selbst defintiv kein Geheimnis daraus gemacht und Kritiker wie RLM haben das Monate vor Release schon prognostiziert.

Ja echt, weil ich der Meinung bin ein fünfjähriger hätte da interessantere plot points ausarbeiten können.

Aber am Ende hattest du einen komplett unbegabten Abrams, einen Kasdan der merklich keinen Bock drauf hatte und das nur gemacht damit er seinen Sohnemann einen Job für Solo angeln kann und ein Arnd der seit Toy Story 3 nicht's herausragendes mehr geleistet hat.

Ich saß also wirklich im Kino und dachte mir wirklich "so dreist kann doch keiner sein mir dieses fast schon Plagiat als den tollen neuen Star Wars Film zu verkaufen".

Und das schlimmste wahr ja das der Film die weichen für alles danach kommende gestellt hat. Weswegen für mich der schlechteste Star Wars aller Zeiten. Da hab ich mehr Achtung vor dem Holiday Special, Space balls und dem Family Guy Star Wars special als vor diesem Machwerk. Hat für mich den kompletten neuen Kanon beim Start komplett versäumt.


Ja, ich sage auch nicht dass es optimal ist. Ich fand es vom prinzipiellen Gedanken her nicht schlecht. Aber teilweise wurden halt am Ende doch die falschen Autoren rangelassen.

Ja aber am Ende sind die intensionen egal wenn nicht's bei rumkommt.

Glaube sogar das Meeting lief eher so ab.
"Leute schmeißt das ganze alte Mist raus wir müssen neues zeug verkaufen. Ist mir auch egal ob ihr nur copy und paste macht, Hauptsache neu."
Glaube nämlich die ganze "kreativer Freiraum" Geschichte war dann bloß im Nachhinein ne Idee der PR Abteilung.
 
Naja, wenn man ehrlich ist: Bedenkt man dass man in Star Wars binnen weniger Tage von einer Seite der Galaxis zur anderen springen kann war es halt nur eine Frage der Zeit bis mal Reisen in eine andere Galaxis zum Thema werden.

Das ist aber mehr ein Problem der Filme, dass dieser Eindruck besteht. In den Büchern scheinen die Reisen deutlich länger zu dauern. West End Games hat für deren d6-Rollenspiel sogar Tabellen erarbeitet, wo Reisen - je nach Entfernung, Antrieb und Route - mitunter Wochen dauern. Da ist die Galaxie meiner Meinung nach noch groß genug.

Ein vom Hyperraum isoliertes System (oder von mir aus ein Sternencluster ala Koornacht) in den Unbekannten Regionen hätte bei Ahsoka wahrscheinlich auch gereicht.

Grüße,
Aiden
 
West End Games hat für deren d6-Rollenspiel sogar Tabellen erarbeitet, wo Reisen - je nach Entfernung, Antrieb und Route - mitunter Wochen dauern. Da ist die Galaxie meiner Meinung nach noch groß genug.

Teilweise Monate... ich glaube, von einem Ende der Galaxis zu einem anderen waren da schon 4 bis 5 Monate und bei relativ unbefahrenen Routen, wenn ich mich richtig erinnere. Und damit kann man auch wunderbar eine Geschichte erzählen... da ergibt sowohl die endlose Suche nach Stützpunkten der Rebellion Sinn, als auch der 3 Jahre andauernde Krieg zwischen Republik und Konföderation. Wenn das alles nur ein paar Stunden mit einem Sprung auseinander liegt, hätte das nämlich ganz anders aussehen müssen.
 
Teilweise Monate... ich glaube, von einem Ende der Galaxis zu einem anderen waren da schon 4 bis 5 Monate und bei relativ unbefahrenen Routen, wenn ich mich richtig erinnere. Und damit kann man auch wunderbar eine Geschichte erzählen... da ergibt sowohl die endlose Suche nach Stützpunkten der Rebellion Sinn, als auch der 3 Jahre andauernde Krieg zwischen Republik und Konföderation. Wenn das alles nur ein paar Stunden mit einem Sprung auseinander liegt, hätte das nämlich ganz anders aussehen müssen.

Jupp. Im hiesigen Forenrollenspiel habe ich das letztlich genauso gehandhabt.

Grüße,
Aiden
 
Jupp. Im hiesigen Forenrollenspiel habe ich das letztlich genauso gehandhabt.

Und auch der Alte Canon hat das so durchgezogen. Wenn man die ganze Sache um die Black Fleet oder Lukes Suche nach seiner Mom anschaut, waren da alle monatelang auf ihren Schiffen unterwegs. Das wurde letztendlich im Neuen Canon auch nur gekippt, damit die Verfolgungsjagd in TLJ nicht noch mehr an Logik einbüßen muss, als ballistische Turbolaser und nicht-ausgeführte Microsprünge...

Ich fand die Ideen von Nachbargalaxien immer ganz interessant. Egal ob die kleinen Satellitgalaxien (Rishi Maze, Firefist etc) oder die, aus der die Yuuzhan Vong, Silentium und Abominor stammten... für mich war damals aber auch wichtig, dass man zu solch weit entfernten Galaxien nicht einfach hinspringen kann, so wie das ja im Alten Canon auch immer gut erklärt wurde. Das Outbound Flight Project war da eine durchaus lesenswerte Geschichte, die sich um die ganze Sache gedreht hat.
Star Wars ist schließlich kein Dune, wo das Imperium über mehrere Galaxien verteilt ist und wo ein Sprung von einem Augenblick zum anderen geschieht. Star Wars ist die Geschichte, wo man sich für eine Reise mit einem Transportschiff Koffer packt und sich ein Zimmer buchen muss (okay, das muss man bei Dune auch, aber aus anderen Gründen)...
 
Das ist aber mehr ein Problem der Filme, dass dieser Eindruck besteht. In den Büchern scheinen die Reisen deutlich länger zu dauern. West End Games hat für deren d6-Rollenspiel sogar Tabellen erarbeitet, wo Reisen - je nach Entfernung, Antrieb und Route - mitunter Wochen dauern. Da ist die Galaxie meiner Meinung nach noch groß genug.

Ein vom Hyperraum isoliertes System (oder von mir aus ein Sternencluster ala Koornacht) in den Unbekannten Regionen hätte bei Ahsoka wahrscheinlich auch gereicht.

Grüße,
Aiden
Gut, ist dann halt immer die Frage was man ernster nimmt. Schon in ANH wirkte der Trip von Tatooine nach Alderaan eher wie ein Tagesausflug obwohl es durch die halbe Galaxis ging.
 
Gut, ist dann halt immer die Frage was man ernster nimmt. Schon in ANH wirkte der Trip von Tatooine nach Alderaan eher wie ein Tagesausflug obwohl es durch die halbe Galaxis ging.

Wie gesagt: Die Filme lassen das Detail "Reise" komplett aus, weil es für die Erzählung nicht wichtig ist. Das sieht man ja beispielsweise auch bei ESB, nachdem der Falke angeschlagen ist und man nach Bespin fliegt.

Der einzige Film, in dem es meiner Meinung nach eine Rolle spielt, ist TLJ - und da kommt es mir halt überaus unglaubwürdig vor, dass man während einer mehrstündigen Verfolgungsjagd auf einem anderen, weit entfernten Planeten ein kurzes Abenteuer (inklusive Gefängnisausbruch) erlebt. Noch unglaubwürdiger macht es aber Reys Ausbildung... aber das ist ja alles hier nicht das Thema ^^'

Grüße,
Aiden
 
Gut, ist dann halt immer die Frage was man ernster nimmt. Schon in ANH wirkte der Trip von Tatooine nach Alderaan eher wie ein Tagesausflug obwohl es durch die halbe Galaxis ging.

Das ist dann halt Interpretation, wie lange diese Szenen dauern... der Vorteil bei Tatooine <-> Alderaan ist zudem, dass beide relativ nahe am Corellian Run liegen und die Reise wirklich relativ schnell abgehandelt werden kann.

Und zu deiner Kritik zur Galaktischen Barriere: die brauchten halt etwas, um mit so einer Technologie nicht ständig Fragen beantworten zu müssen, warum man nicht schon andere Galaxien besiedelt hat. Wollte man nämlich aus guten Gründen nicht. Ist auch imo nicht wichtig, dass sie das gemacht haben, sondern wie sie es letztenlich erklärten... und die Erklärung fand ich immer recht gut: vermutlich haben die Celestials im Krieg gegen die Rakata oder eine andere galaktische Macht (oder einen galaktischen Horror) diese Barriere (und weitere, ebenfalls nervige Barrieren) errichtet, um ihre Feinde am Weiterkommen/Fliehen/Ausbreiten zu hindern. Fand ich ganz stimmig, ehrlich gesagt.
Ähnlich ist ja auch die Barriere in Star Trek, die auch die Galaxie isoliert und durch die nur wenige durchkommen... da wurden auch einige Erklärungsversuche gestartet und eine davon ist sogar, dass die Q jemanden aus der Galaxie raushalten wollten ^^

Der einzige Film, in dem es meiner Meinung nach eine Rolle spielt, ist TLJ - und da kommt es mir halt überaus unglaubwürdig vor, dass man während einer mehrstündigen Verfolgungsjagd auf einem anderen, weit entfernten Planeten [*] ein kurzes Abenteuer (inklusive Gefängnisausbruch) erlebt.

[*] am anderen Ende der GFFA ;)
 
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