Disney

Läuft ja richtig gut für Disney+, wenn man 30,- EUR für (neue) Filme berappen muss. So zieht man sich in der Welt der Streamingdienste jede Menge Kunden an Land. :D

Grüße,
Aiden
 
Sieht man sich die derzeitige globale Lage an, sollte man denken, das Disney sich denken kann das keiner 30$ zusätzlich für einen Film übrig hat. Ich meine die haben vermutlich den Durchschnittspreis errechnet den eine amerikanische Familie zahlt wenn sie ins Kino gehen. Ich meine, sagen wir eine Familie, 2 Erwachsene und 2 Kinder, im Metropolis hier in FFM würde ich derzeit 10.- € für Erwachsene und 8.- € für Kinder zahlen, für einen 3D Film an einem Kinotag. Heißt ich zahle 26€ minimum, soweit also alles okay, aber das ist ein 3D-Film.

Der Durchschnittsbürger wird sich den Film höchstens in 2D anschauen können und da liegt der Preis bei 7€ für Erwachsene und 5€ für Kinder an einem Kinotag heißt ich komme auf 24€ für einen 2D-Film.

Ich weiß nicht wie die Preise von Amerikanischen Kinos sind, aber ich denke mal soviel anders sind die nicht. Diesem Artikel zufolge erreicht Disney+ derzeit 60 Millionen Kunden, diese Leute zahlen dafür das sie Disney+ haben und bei der derzeitigen Lage in Amerika, vor allen Dingen Wirtschaftlich (wachsende Arbeitslosen + Obdachlosenzahlen) und noch wichtiger Gesundheitstechnisch ( ironie an das wunderbare unfehlbare System, wenn man einigen Amerikanern glauben darf ironie aus [gut unseres ist alles andere als perfekt aber trotzdem stehen wir besser als die Amis da]) sollte man meinen das Disney, ein amerikanischer Konzern sich vorstellen kann das 30$ für einen Film, der auch nur ein Remake ist, wovon das Original ohne Zusatzkosten auf Disney+ zu haben ist, ziemlich illusorisch ist und nicht funktionieren kann. Hinzukommt, beim Original WEIß ich das ich gut unterhalten werde, bei dem Remake ist das 50/50-Chance das dem nicht so ist.

Übrigens erwarte ich schon das Disney den Film hierzulande in die Kinos bringt, immerhin sind die größeren Kinos offen und damit kann man auch Leute erreichen die kein Disney+ haben. Wäre also theoretisch wirtschaftlich ergibiger, aber wie logischer dieser Konzern denkt erkennt man ja an den 30 Dollar, für Familien kein Unterschied, für einzelpersonen definitiv keine Option.
 
Dann muss Mulan wohl noch ein viertel bis halbes Jahr warten bis sie zum normalen Abopreis im Disney+ Angebot zu finden ist.
 
Da ich die Bücher liebe und den Trailer schon äußerst daneben fand, traue ich mich auch nicht... wird vermutlich auch das Beste sein 0_o

Ja ich bin auch großer Fan der Bücher, habe auf der Streamingseite meines Vertrauens mal 5 Minuten angeschaut. Da wurde aber ganz schön viel verändert....ich glaube zuviel.

Kleiner Spoiler.....Artemis ist jetz ein passionierter Surfer :o:roflmao:
 
Wenn man es positiv sehen will, dann ist Mulan wenigstens keine sinnlose Kopie des Originals wie König der Löwen.
Ob man unbedingt die Highlights des Originals weglassen muss, das steht dann allerdings auf einem anderen Blatt...:D
 
Ich bin eh recht froh drüber, dass sich mein Interesse an der Realverfilmung von Mulan seit den Trailern gegen null gerichtet hat. Da bleibe ich lieber bei der 1998er Zeichentrickversion.

Es gibt ja bereits eine Realverfilmung aus dem Jahre 2009: Mulan - Legende einer Kriegerin.
Allerdings hebt sich der schon sehr stark von der Disney-Zeichentrickverfilmung ab. Mir hat aber gerade das als weniger "kitschiger" Kontrast ziemlich gut gefallen - die Kernelemente bleiben in etwa dieselben, gewinnen durch die teils sehr bedrückende Darstellung aber noch deutlich an Tiefe.
Selbiges gilt für die Liebesgeschichte, die als Begleiterscheinung eines Krieges und dem Verbot, emotionale Interessen in den Vordergrund treten zu lassen, gleichermaßen tragisch wie auch berührend umgesetzt wurde.
Mir ist hierbei vor allem eine Szene in Erinnerung geblieben, in der sie (bereits zum Befehlshaber aufgestiegen) eine strategische Fehlentscheidung trifft, weil sie das Wohl eines einzelnen Mannes über das vieler anderer stellt.
In dem Moment wird Liebe als etwas dargestellt, das es zu überwinden und opfern gilt; weil der Krieg das nun mal fordert.
Und als Zuschauer bekommt man eine Ahnung davon, wie schwierig das sein muss.

Mein Bedarf nach weiteren Verfilmungen hält sich somit auch eher in Grenzen - erst recht, wenn sie so überteuert angeboten werden sollen wie die (jüngste) von Disney.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Abstruse Geschichte" und "verbranntes Budget" ......Disney macht sich überall Freunde.

Disney hat einen Film in den Sand gesetzt, wie viele andere Studios es jedes Jahr genauso tun. Hier hat sich jemand kompakt an Artemis Fowl abgearbeitet, aber solche Schlagwörter lassen sich mit zahlreichen anderen Titeln ebenso in Verbindung bringen.

Was auffällt, ist das Disney, welches mit dem MCU neue Maßstäbe für Film-Franchises gesetzt hat, ziemlich kläglich daran scheitert, weitere Zugpferde abseits der Animationsfilm-Sparte und den Live-Action-Remakes ihrer Zeichentrick-Klassiker auszubilden.
 
Hab "Mulan" mittlerweile gesehen. Leider ist er alles andere als gut und mit Abstand die bisher schwächste Disney Realverfilmung.

Kurz das Positive: Optisch fand ich den Film recht ansprechend. Jetzt kein "Wow" wie z.B. bei "König der Löwen", aber man merkt die 200 Mio Budget. Dazu kommt, dass man sich nicht wie letztens eben bei "König der Löwen" sklavisch an die Zeichentrickvorlage hält und sogar näher an der Sage als dieser dran ist (Mulans Nachname ist Hua und nicht Fa, Rouraner statt Hunnen).

Das war's aber auch schon. Denn ansonsten fand ich den Film über weite Strecken einfach nur schlecht.
Mulan ist dank ihrem "Chi" natürlich von Anfang an die beste Kämpferin der Truppe - sprich ne völlige Mary Sue ohne irgend eine Entwicklung. Nach ihrem Outing wird sie auch gleich mal vom ausgestoßenen Rekruten zur Anführerin erkoren. Disney übertreibt es hier einfach mit dem Feminismus zu Lasten der Glaubwürdigkeit. Das Gespräch zwischen Mulan und der Hexe ("Je mächtiger ich werde, desto mehr unterdrücken sie mich") ist ebenfalls Feminismus mit dem Vorschlaghammer.

Apropos Hexe. Warum sich diese, wenn sie ne ganze Garnison im Alleingang aufmischen kann, so unterbuttern lässt, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Ihr heldenhafter Opfertod erscheint damit ebenfalls völlig blödsinnig. Hätte sie den Pfeil nicht irgendwie anders aufhalten können? Selbst der alte Kaiser kann in dem Film Pfeile fangen.

Ingesamt ist die letzte halbe Stunde völlig gaga. Im helllichten Tageslicht springen die Rouraner über die Dächer der Hauptstadt. Der Kaiser ist anscheinend völlig schutzlos. Und nachdem Mulan das Tor geschlossen hat, soll auf einmal nur noch der Kaiser, der Rouraner Anführer und sie selbst im Palastbezirk sein? Da wollte man wohl auf Biegen und Brechen Mulan alleine als Heldin haben um den Kaiser zu retten.

In Sachen Witz und Charme sowie Epik (was wohl auch an der lahmen Musikuntermahlug liegt) kommt man in keinster Weise an das Original ran. Die Schlacht gegen Mitte ist zwar optisch nett (wirkt als hätte man die gleiche Location wie beim Warg-Angriff in Herr der Ringe gehabt), aber Mulan wirkt auch hier zu mächtig und dass die Rouraner diesmal selbst für die Lawine verantwortlich sind, ist völlig gaga.

Alles in allem ist der Film nicht nur anders als das Original, sondern einfach nicht gut. Von dem her geb ich nur
3 von 10 Phönixen!

Disney Realfilm Ranking:
1. Das Dschungelbuch
2. Die Schöne und das Biest
3. Maleficent
4. Cinderella
5. Der König der Löwen
6. Maleficent 2
7. Alice im Wunderland
9. Dumbo
10. Susi und Strolch
11. Aladdin
12. Alice im Wunderland: Hinter dem Spiegel
13. Mulan
 
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