Talon Karrde
Ex-User
Ich finds erfrischend mal endlich, seit Jahren, fast schon stupider Emanzipation, mal das Gegenteil zu sehen - und dann auch noch von ner Frau.csThor schrieb:Das Elterngeld ist großer Schwachfug und Frau von der Leyen - wäre sie ein Mann - würde als "sexistischer Dinosaurier" bezeichnet werden.
Tatsächlich ist das aber der falsche Ansatz und ich kann ihn nicht gutheißen; weils anders ne halbe Seite ausfüllen würde um das detailiert zu erläutern, fass ich mich einfach mal so kurz: Im heutigen Staat, brauchen wir keine zusätzlichen Rechte/Pflichten für das eine oder andere Geschlecht, sondern Gleichheit.
Ich gebe dir zwar recht, doch denke ich kann man sich durchaus darauf einigen, dass man das nicht einfach aus dem Hut hervorzaubern kann. Insofern ist das Elterngeld wenigstens ein kleiner Anfang.csThor schrieb:Das Elterngeld ist der falsche Ansatz. Was in diesem Land fehlt zum "Kindersegen" sind meiner Meinung nach folgende Dinge:
a) ausreichend bezahlbare Betreuungsplätze, die sich an den Arbeitszeiten der Eltern orientieren (Stichwort "Wir machen um 13.00 Uhr zu!")
b) ausreichende Löhne bzw vertretbare Steuer/Abgaben
Zu a) muss ich allerdings sagen, dass ich das mit gemischten Gefühlen betrachte. Nichts gegen bezahlbare Betreuungsplätze an sich. Ich störe mich nur an dem Gedanken, das Kind bis 18:00 oder noch länger in einem Hort oder ähnliches abzuschieben. Sowas kann einem das Kind ganz schön fremd werden lassen (aus Sicht des Kindes ist dies wohl noch gravierender).
Auf dem Arbeitsmarkt wird immer wieder gerne Flexibelität von den Arbeitsnehmern verlangt. Ein wenig Flexibelität würde ich mir hier allerdings von den Arbeitgebern wünschen. So dass es machbar ist, dass ein Elternteil (ich meine Beide abwechseld) sich Nachmittags um den Nachwuchs kümmern kann, während das andere malocht.