LordSidious
weises Senatsmitglied
So, nun habe ich die Ausgaben 4-6 von „War“ gelesen, und hier folgt nun meine abschließende Meinung:
Nach den beinahe katastrophalen ersten beiden Ausgaben war ich auf das Schlimmste gefasst, doch glücklicherweise gelang es Ostrander, ab Ausgabe 3 wieder die Kurve zu kriegen. Die Story wurde merklich besser (jedoch nicht spitze), und es gab sogar ein, zwei Szenen, die mich pos. überrascht haben. Dazu zählt zum Einen die Szene, in welcher Cade seiner Mutter vergibt, wurde trotz weniger Panels emotional rübergebracht. Aber hier setz ich Alles mal vorsichtshalber in Spoiler
Nach dem Ende von „Legacy – War“ bin ich doch nicht mehr so enttäuscht, wie nach dem Ende von „Legacy“. Ostrander hat zwar kein Glanzstück zu Papier gebracht, aber immerhin eine annehmbare, ein wenig über dem Durchschnitt liegende Comicreihe, mit so manchen Schwächen und Kritikpunkten, aber doch noch akzeptabel und keine Pleite wie z.B. „Darth Vader and the lost command“ oder „TOR; Threat of peace“.
Nach den beinahe katastrophalen ersten beiden Ausgaben war ich auf das Schlimmste gefasst, doch glücklicherweise gelang es Ostrander, ab Ausgabe 3 wieder die Kurve zu kriegen. Die Story wurde merklich besser (jedoch nicht spitze), und es gab sogar ein, zwei Szenen, die mich pos. überrascht haben. Dazu zählt zum Einen die Szene, in welcher Cade seiner Mutter vergibt, wurde trotz weniger Panels emotional rübergebracht. Aber hier setz ich Alles mal vorsichtshalber in Spoiler
Ebenso hat mich der Tod von Nat Skywalker kalt erwischt, ich hatte von vornherein mit dem Ableben vieler Charaktere gerechnet, jedoch nicht mit dem von Nat.
Ausgabe 3 knüpft also nahtlos an die vorherige: Der eingefrorene Draco wird an Cade übergeben, und somit wissen Krayts Gegner, dass ein Angriff auf Taivas unmittelbar bevorsteht. Anstatt zu fliehen, überzeugt Cade die Jedi, Stazi und Roan Fel, gemeinsam gegen Krayt anzutreten, da sie ihn sonst nie los werden. Zwischendurch kommt noch Morrigan Corde/Nyna Calixte schwer verwundet seit ihrem letzten Treffen mit Veed, zu ihrem Sohn zurück, der sie rettet und ihr all ihre Schandtaten – in erster Linie das Zurücklasen ihrer Familie – vergibt.
Schließlich greifen die Sith-Imperialen Taivas an, werden jedoch von Stazis und Roan Fels Flotte in die Zange genommen. Wie dann zu erwarten war, hat auch Krayt noch ein Ass im Ärmel – seine unglaublich loyalen und superstarken Sith-Trooper – welche nun wiederum urplötzlich aus dem Hyperraum fallen und das Kriegsglück schlagartig wenden.
In Ausgabe 4 zeigt sich dann die Erbarmungslosigkeit von Krayts Truppen: Sie schlachten einfach Alles nieder, egal ob Freund oder Feind. So muss auch Moff Geist sein Leben lassen, während es den Jedi dank der Opfer von Traa’Saa und Nat Skywlaker gelingt, die verlorene Schlacht mit heiler Haut zu verlassen. Hier wurde auch eine extremst gelungene Handlung zum Ende geführt. Nachdem in mehreren Ausgaben verdeutlicht wurde, dass Moff Yage immer mehr daran zweifelt, was er eigentlich tut und wem er wirklich dient, entscheidet er sich gegen Ende der Schlacht um Taivas wie seine Tochter nur wenige Momente zuvor, sich von den Sith endlich loszusagen, und die Opposition um Roan Fel zu unterstützen. Diesen Handlungsstrang hat Ostrander, im Gegensatz zu anderen, konsequent weiterentwickelt und zu einem gelungenen Abschluß gebracht.
Krayt träumt wiederum schon vom endgültigen Sieg, war aber von Beginn an offensichtlich.
In Ausgabe 5 geschieht dann das unvermeidliche: Nach einer mehr oder weniger informativen Autopsie eines gefangenen Sith-Troopers entscheiden sich die Alliierten, das Herz von Krayts Reich anzugreifen: Vorhang auf für die x-te Schlacht um Coruscant….
Während ein Angriffsteam, angeführt von Cade, Corusants Schilde deaktiviert und sofort darauf über geheime Zugänge den Sith-Tempel attackiert, fallen Stazis und Fels Streitkräfte über Coruscants Verteidigung her. Imperator Fel zweifelt bereits an einem Sieg über Krayt, und läßt sich von der nach den Ereignissen aus „Monster“ gefangenen Darth Maladi, ein tödliches Toxin namens Omega Red, welches jede Spezies auslöschen kann (ausgenommen die dagegen immunen Sith, was Fel jedoch nicht weiß).
Es kommt in diesem Band zu mehreren „Showdowns“ und Toten: Moorlish Veed wird von seiner Exgeliebten Calixte sang- und klanglos erschossen, während Darth Stryfe und Wolf Saazen sich im Duell gegenseitig töten.
Bühne frei also für den finalen Kampf in Ausgabe 6! Während nun die Schlacht für die Gegner Krayts trotz ihres Überraschungsangriffes immer aussichtsloser, wird, stellt sich Cade seiner Nemesis. Zuvor vermöbelt er noch kräftig die Sith-Schlampe Talon, bedauerlicherweise ohne sie zu töten. Nach dem üblichen „Ich bin mächtiger geworden seit unserem letzten Kampf!“, „Ich auch!“, kommts zu einem leidlich spannenden Kampf, an dessen Ende das passiert, was auch nur passieren durfte: Cade durchbohrt Darth Krayt, nachdem dieser erfolglos versuchte, den Jedi erneut auf seine Seite zu ziehen. Sith lernen eben nie aus ihren Fehlern.
Da Cade jedoch klar ist, dass Krayt schon einmal von den Toten zurückkam und es erneut schaffen kann, wirft er dessen Körper an Bord eines Shuttles in die Sonne Corscants. Mit Krayts endgültigem Tod kaufen seine Sith-Trooper Amok, Darth Nihl befiehlt ihre Vernichtung und zieht sich mit den verbliebenen Sith zurück, um erneut eine Bedrohung für evtl. zukünftige Miniriehen nach „War“ zur Hand zu haben.
Ah ja, kurz vor Krayts Tod fällt Roan Fel der dunklen Seite anheim, was mich in keinster Weise überrascht hat, ich habs spätestens seit der Maladi-Sache und Omega Red kommen sehen. Wie wiederum nicht anders zu erwarten war, wird er von Draco getötet, bevor er das Toxin entfesseln kann. Am Ende von „Legacy – War“ wird für Roan fel eine Bestattungszeremonie abgehalten, und nebenbei die neue galaktische Regierung, an deren Spitze ein Triumvirat aus gar Stazi, Marashia Fel und Jedi-Meister Kruuhk steht, etabliert. Cade und die Mynock-Crew machen sich von dannen, und die Sith bleiben unter dem neuen dunklen Lord Nihl weiterhin als geschwächte, aber nicht völlig geschlagene Bedrohung, zurück.
Ja, was soll ich sagen? „War“ hatte ich nach den wirklich miesen Anfangsausgaben beinahe kpl. abgeschrieben, doch ganz so schlimm hat Ostrander die Reihe doch nicht beendet. Einige, von mir bereits erwähnte und sehr gelungene Szenen kamen vor, die Schlacht um Taivas hat mich weitestgehend überzeugt und der endgültige Tod von Krayt, der einfach geschehen musste, geschah dann auch.
Allerdings gibt es trotzdem noch so einige Kritikpunkte:
Allen voran natürlich die gesamte Ausgangssituation der Reihe, nämlich Krayts Rückkehr. Wozu war die nochmal gut? Denn anstelle seines Todes auf Had Abaddon stirbt er jetzt ein Jahr später auf Coruscant, es gab ein paar Tote mehr, aber geändert hat sich nicht wirklich was. Wie ich schon in älteren Beiträgen schrieb, wäre es vom dramaturgischen Standpunkt aus gesehen so viel einfallsreicher und spannender gewesen, Darth Wyyrlok gegen Cade antreten zu lassen. Ich bin immer noch der Ansicht, dass „Legacy“ auch für Ostrander urplötzlich gestoppt wurde, und er sich auch erst spät entschieden hat, anstelle von Wyyrlok Krayt von den Toten auferstehen zu lassen, und als alten/neuen Oberbösweicht für „War“ zu benutzen.
Ein anderes, großes Problem ist die Länge von „War“: Auch diese 6 Ausgaben schaffen es nicht, die darin enthaltenen Ereignisse – zumindest nicht alle – gebührend abzuschließen. Dies wird vor allem bei den vielen Figuren auffällig, die in den 6 Ausgaben sterben. Veed etwa wird in 2-3 Panels übern Jordan geschickt, und sein Tod ist weder dramatisch, noch in irgendeiner Art und Weise spannend. Ran Harkas und Moff Geist sterben entweder offtopic, und auch nur nebenbei. Lediglich Nat Skywalker und Krayt wurde ein spannender und z.T. ergreifender Tod spendiert. Von Darth Stryfes Ende war ich auch enttäuscht, wie auch aus Wyyrlok hätte man mit Stryfes Figur sehr viel mehr machen können, und sein Ende kommt so schnell, dass mans zweimal ansehen muss.
Die Schlacht um Coruscant krankt ebenso an der definitiv zu kurzen Anzahl an Comicseiten, 1-2 Ausgaben mehr hätten sowohl die Schlacht, als auch den finalen Kampf zwischen Krayt und Cade epischer erscheinen lassen, schade. Leider war Krayt am Ende seines Lebens auch tatsächlich Krayt und nicht, wie ich malerwartungsvoll gehofft hatte, Karness Muur in Krayts Körper. Solch ein Twist hätte der gesamten Reihe gutgetan, denn bis auf Nats Ende verlief die Reihe vorhersehbar. Halt, eine Sache war dann doch noch: Der One Sith-Orden wurde zwar zerschlagen, aber nicht total besiegt. Darth Nihl wurde zum neuen dunklen Lord, und von den bekannteren Sith sind noch Maladi, Saarai, Havok und – leider, -eider- die Hexe Talon am Leben. Von Nihl hatte ich schon immer erwartet, dass er bei der erstbesten Gelegenheit seine Chancen nutzt (war ja bereits unter Wyyrlok als Regent so), allerdings passt es nicht, dass ihm die restlichen Sith so ganz ohne Murren folgen.
Wenn uns „Legacy“ was über den One Sith gezeigt hat, dann, das bis auf sehr wenige Ausnahmen wie eben Wyyrlok und Maladi praktisch alle Sith in bedeutenderen Positionen Krayt bis in den Tod ergeben waren, also beinahe so fanatisch, wie die Sith-Trooper. Daher müsste, sollte eine Nachfolgereihe zu „War“ kommen, was ja anhand des Endes gut möglich ist, ein interner Krieg unter den Sith noch stattfinden. Auch ein Handlungsstrang, den man mit Wyyrlok als Oberbösewicht in „War“ wunderbar hätte zur Geltung bringen können.
Ausgabe 3 knüpft also nahtlos an die vorherige: Der eingefrorene Draco wird an Cade übergeben, und somit wissen Krayts Gegner, dass ein Angriff auf Taivas unmittelbar bevorsteht. Anstatt zu fliehen, überzeugt Cade die Jedi, Stazi und Roan Fel, gemeinsam gegen Krayt anzutreten, da sie ihn sonst nie los werden. Zwischendurch kommt noch Morrigan Corde/Nyna Calixte schwer verwundet seit ihrem letzten Treffen mit Veed, zu ihrem Sohn zurück, der sie rettet und ihr all ihre Schandtaten – in erster Linie das Zurücklasen ihrer Familie – vergibt.
Schließlich greifen die Sith-Imperialen Taivas an, werden jedoch von Stazis und Roan Fels Flotte in die Zange genommen. Wie dann zu erwarten war, hat auch Krayt noch ein Ass im Ärmel – seine unglaublich loyalen und superstarken Sith-Trooper – welche nun wiederum urplötzlich aus dem Hyperraum fallen und das Kriegsglück schlagartig wenden.
In Ausgabe 4 zeigt sich dann die Erbarmungslosigkeit von Krayts Truppen: Sie schlachten einfach Alles nieder, egal ob Freund oder Feind. So muss auch Moff Geist sein Leben lassen, während es den Jedi dank der Opfer von Traa’Saa und Nat Skywlaker gelingt, die verlorene Schlacht mit heiler Haut zu verlassen. Hier wurde auch eine extremst gelungene Handlung zum Ende geführt. Nachdem in mehreren Ausgaben verdeutlicht wurde, dass Moff Yage immer mehr daran zweifelt, was er eigentlich tut und wem er wirklich dient, entscheidet er sich gegen Ende der Schlacht um Taivas wie seine Tochter nur wenige Momente zuvor, sich von den Sith endlich loszusagen, und die Opposition um Roan Fel zu unterstützen. Diesen Handlungsstrang hat Ostrander, im Gegensatz zu anderen, konsequent weiterentwickelt und zu einem gelungenen Abschluß gebracht.
Krayt träumt wiederum schon vom endgültigen Sieg, war aber von Beginn an offensichtlich.
In Ausgabe 5 geschieht dann das unvermeidliche: Nach einer mehr oder weniger informativen Autopsie eines gefangenen Sith-Troopers entscheiden sich die Alliierten, das Herz von Krayts Reich anzugreifen: Vorhang auf für die x-te Schlacht um Coruscant….
Während ein Angriffsteam, angeführt von Cade, Corusants Schilde deaktiviert und sofort darauf über geheime Zugänge den Sith-Tempel attackiert, fallen Stazis und Fels Streitkräfte über Coruscants Verteidigung her. Imperator Fel zweifelt bereits an einem Sieg über Krayt, und läßt sich von der nach den Ereignissen aus „Monster“ gefangenen Darth Maladi, ein tödliches Toxin namens Omega Red, welches jede Spezies auslöschen kann (ausgenommen die dagegen immunen Sith, was Fel jedoch nicht weiß).
Es kommt in diesem Band zu mehreren „Showdowns“ und Toten: Moorlish Veed wird von seiner Exgeliebten Calixte sang- und klanglos erschossen, während Darth Stryfe und Wolf Saazen sich im Duell gegenseitig töten.
Bühne frei also für den finalen Kampf in Ausgabe 6! Während nun die Schlacht für die Gegner Krayts trotz ihres Überraschungsangriffes immer aussichtsloser, wird, stellt sich Cade seiner Nemesis. Zuvor vermöbelt er noch kräftig die Sith-Schlampe Talon, bedauerlicherweise ohne sie zu töten. Nach dem üblichen „Ich bin mächtiger geworden seit unserem letzten Kampf!“, „Ich auch!“, kommts zu einem leidlich spannenden Kampf, an dessen Ende das passiert, was auch nur passieren durfte: Cade durchbohrt Darth Krayt, nachdem dieser erfolglos versuchte, den Jedi erneut auf seine Seite zu ziehen. Sith lernen eben nie aus ihren Fehlern.
Da Cade jedoch klar ist, dass Krayt schon einmal von den Toten zurückkam und es erneut schaffen kann, wirft er dessen Körper an Bord eines Shuttles in die Sonne Corscants. Mit Krayts endgültigem Tod kaufen seine Sith-Trooper Amok, Darth Nihl befiehlt ihre Vernichtung und zieht sich mit den verbliebenen Sith zurück, um erneut eine Bedrohung für evtl. zukünftige Miniriehen nach „War“ zur Hand zu haben.
Ah ja, kurz vor Krayts Tod fällt Roan Fel der dunklen Seite anheim, was mich in keinster Weise überrascht hat, ich habs spätestens seit der Maladi-Sache und Omega Red kommen sehen. Wie wiederum nicht anders zu erwarten war, wird er von Draco getötet, bevor er das Toxin entfesseln kann. Am Ende von „Legacy – War“ wird für Roan fel eine Bestattungszeremonie abgehalten, und nebenbei die neue galaktische Regierung, an deren Spitze ein Triumvirat aus gar Stazi, Marashia Fel und Jedi-Meister Kruuhk steht, etabliert. Cade und die Mynock-Crew machen sich von dannen, und die Sith bleiben unter dem neuen dunklen Lord Nihl weiterhin als geschwächte, aber nicht völlig geschlagene Bedrohung, zurück.
Ja, was soll ich sagen? „War“ hatte ich nach den wirklich miesen Anfangsausgaben beinahe kpl. abgeschrieben, doch ganz so schlimm hat Ostrander die Reihe doch nicht beendet. Einige, von mir bereits erwähnte und sehr gelungene Szenen kamen vor, die Schlacht um Taivas hat mich weitestgehend überzeugt und der endgültige Tod von Krayt, der einfach geschehen musste, geschah dann auch.
Allerdings gibt es trotzdem noch so einige Kritikpunkte:
Allen voran natürlich die gesamte Ausgangssituation der Reihe, nämlich Krayts Rückkehr. Wozu war die nochmal gut? Denn anstelle seines Todes auf Had Abaddon stirbt er jetzt ein Jahr später auf Coruscant, es gab ein paar Tote mehr, aber geändert hat sich nicht wirklich was. Wie ich schon in älteren Beiträgen schrieb, wäre es vom dramaturgischen Standpunkt aus gesehen so viel einfallsreicher und spannender gewesen, Darth Wyyrlok gegen Cade antreten zu lassen. Ich bin immer noch der Ansicht, dass „Legacy“ auch für Ostrander urplötzlich gestoppt wurde, und er sich auch erst spät entschieden hat, anstelle von Wyyrlok Krayt von den Toten auferstehen zu lassen, und als alten/neuen Oberbösweicht für „War“ zu benutzen.
Ein anderes, großes Problem ist die Länge von „War“: Auch diese 6 Ausgaben schaffen es nicht, die darin enthaltenen Ereignisse – zumindest nicht alle – gebührend abzuschließen. Dies wird vor allem bei den vielen Figuren auffällig, die in den 6 Ausgaben sterben. Veed etwa wird in 2-3 Panels übern Jordan geschickt, und sein Tod ist weder dramatisch, noch in irgendeiner Art und Weise spannend. Ran Harkas und Moff Geist sterben entweder offtopic, und auch nur nebenbei. Lediglich Nat Skywalker und Krayt wurde ein spannender und z.T. ergreifender Tod spendiert. Von Darth Stryfes Ende war ich auch enttäuscht, wie auch aus Wyyrlok hätte man mit Stryfes Figur sehr viel mehr machen können, und sein Ende kommt so schnell, dass mans zweimal ansehen muss.
Die Schlacht um Coruscant krankt ebenso an der definitiv zu kurzen Anzahl an Comicseiten, 1-2 Ausgaben mehr hätten sowohl die Schlacht, als auch den finalen Kampf zwischen Krayt und Cade epischer erscheinen lassen, schade. Leider war Krayt am Ende seines Lebens auch tatsächlich Krayt und nicht, wie ich malerwartungsvoll gehofft hatte, Karness Muur in Krayts Körper. Solch ein Twist hätte der gesamten Reihe gutgetan, denn bis auf Nats Ende verlief die Reihe vorhersehbar. Halt, eine Sache war dann doch noch: Der One Sith-Orden wurde zwar zerschlagen, aber nicht total besiegt. Darth Nihl wurde zum neuen dunklen Lord, und von den bekannteren Sith sind noch Maladi, Saarai, Havok und – leider, -eider- die Hexe Talon am Leben. Von Nihl hatte ich schon immer erwartet, dass er bei der erstbesten Gelegenheit seine Chancen nutzt (war ja bereits unter Wyyrlok als Regent so), allerdings passt es nicht, dass ihm die restlichen Sith so ganz ohne Murren folgen.
Wenn uns „Legacy“ was über den One Sith gezeigt hat, dann, das bis auf sehr wenige Ausnahmen wie eben Wyyrlok und Maladi praktisch alle Sith in bedeutenderen Positionen Krayt bis in den Tod ergeben waren, also beinahe so fanatisch, wie die Sith-Trooper. Daher müsste, sollte eine Nachfolgereihe zu „War“ kommen, was ja anhand des Endes gut möglich ist, ein interner Krieg unter den Sith noch stattfinden. Auch ein Handlungsstrang, den man mit Wyyrlok als Oberbösewicht in „War“ wunderbar hätte zur Geltung bringen können.
Nach dem Ende von „Legacy – War“ bin ich doch nicht mehr so enttäuscht, wie nach dem Ende von „Legacy“. Ostrander hat zwar kein Glanzstück zu Papier gebracht, aber immerhin eine annehmbare, ein wenig über dem Durchschnitt liegende Comicreihe, mit so manchen Schwächen und Kritikpunkten, aber doch noch akzeptabel und keine Pleite wie z.B. „Darth Vader and the lost command“ oder „TOR; Threat of peace“.