Ende der Legacy-Comics *SPOILER*

So, nun habe ich die Ausgaben 4-6 von „War“ gelesen, und hier folgt nun meine abschließende Meinung:
Nach den beinahe katastrophalen ersten beiden Ausgaben war ich auf das Schlimmste gefasst, doch glücklicherweise gelang es Ostrander, ab Ausgabe 3 wieder die Kurve zu kriegen. Die Story wurde merklich besser (jedoch nicht spitze), und es gab sogar ein, zwei Szenen, die mich pos. überrascht haben. Dazu zählt zum Einen die Szene, in welcher Cade seiner Mutter vergibt, wurde trotz weniger Panels emotional rübergebracht. Aber hier setz ich Alles mal vorsichtshalber in Spoiler;-)

Ebenso hat mich der Tod von Nat Skywalker kalt erwischt, ich hatte von vornherein mit dem Ableben vieler Charaktere gerechnet, jedoch nicht mit dem von Nat.

Ausgabe 3 knüpft also nahtlos an die vorherige: Der eingefrorene Draco wird an Cade übergeben, und somit wissen Krayts Gegner, dass ein Angriff auf Taivas unmittelbar bevorsteht. Anstatt zu fliehen, überzeugt Cade die Jedi, Stazi und Roan Fel, gemeinsam gegen Krayt anzutreten, da sie ihn sonst nie los werden. Zwischendurch kommt noch Morrigan Corde/Nyna Calixte schwer verwundet seit ihrem letzten Treffen mit Veed, zu ihrem Sohn zurück, der sie rettet und ihr all ihre Schandtaten – in erster Linie das Zurücklasen ihrer Familie – vergibt.
Schließlich greifen die Sith-Imperialen Taivas an, werden jedoch von Stazis und Roan Fels Flotte in die Zange genommen. Wie dann zu erwarten war, hat auch Krayt noch ein Ass im Ärmel – seine unglaublich loyalen und superstarken Sith-Trooper – welche nun wiederum urplötzlich aus dem Hyperraum fallen und das Kriegsglück schlagartig wenden.
In Ausgabe 4 zeigt sich dann die Erbarmungslosigkeit von Krayts Truppen: Sie schlachten einfach Alles nieder, egal ob Freund oder Feind. So muss auch Moff Geist sein Leben lassen, während es den Jedi dank der Opfer von Traa’Saa und Nat Skywlaker gelingt, die verlorene Schlacht mit heiler Haut zu verlassen. Hier wurde auch eine extremst gelungene Handlung zum Ende geführt. Nachdem in mehreren Ausgaben verdeutlicht wurde, dass Moff Yage immer mehr daran zweifelt, was er eigentlich tut und wem er wirklich dient, entscheidet er sich gegen Ende der Schlacht um Taivas wie seine Tochter nur wenige Momente zuvor, sich von den Sith endlich loszusagen, und die Opposition um Roan Fel zu unterstützen. Diesen Handlungsstrang hat Ostrander, im Gegensatz zu anderen, konsequent weiterentwickelt und zu einem gelungenen Abschluß gebracht.

Krayt träumt wiederum schon vom endgültigen Sieg, war aber von Beginn an offensichtlich.
In Ausgabe 5 geschieht dann das unvermeidliche: Nach einer mehr oder weniger informativen Autopsie eines gefangenen Sith-Troopers entscheiden sich die Alliierten, das Herz von Krayts Reich anzugreifen: Vorhang auf für die x-te Schlacht um Coruscant….
Während ein Angriffsteam, angeführt von Cade, Corusants Schilde deaktiviert und sofort darauf über geheime Zugänge den Sith-Tempel attackiert, fallen Stazis und Fels Streitkräfte über Coruscants Verteidigung her. Imperator Fel zweifelt bereits an einem Sieg über Krayt, und läßt sich von der nach den Ereignissen aus „Monster“ gefangenen Darth Maladi, ein tödliches Toxin namens Omega Red, welches jede Spezies auslöschen kann (ausgenommen die dagegen immunen Sith, was Fel jedoch nicht weiß).
Es kommt in diesem Band zu mehreren „Showdowns“ und Toten: Moorlish Veed wird von seiner Exgeliebten Calixte sang- und klanglos erschossen, während Darth Stryfe und Wolf Saazen sich im Duell gegenseitig töten.
Bühne frei also für den finalen Kampf in Ausgabe 6! Während nun die Schlacht für die Gegner Krayts trotz ihres Überraschungsangriffes immer aussichtsloser, wird, stellt sich Cade seiner Nemesis. Zuvor vermöbelt er noch kräftig die Sith-Schlampe Talon, bedauerlicherweise ohne sie zu töten. Nach dem üblichen „Ich bin mächtiger geworden seit unserem letzten Kampf!“, „Ich auch!“, kommts zu einem leidlich spannenden Kampf, an dessen Ende das passiert, was auch nur passieren durfte: Cade durchbohrt Darth Krayt, nachdem dieser erfolglos versuchte, den Jedi erneut auf seine Seite zu ziehen. Sith lernen eben nie aus ihren Fehlern.

Da Cade jedoch klar ist, dass Krayt schon einmal von den Toten zurückkam und es erneut schaffen kann, wirft er dessen Körper an Bord eines Shuttles in die Sonne Corscants. Mit Krayts endgültigem Tod kaufen seine Sith-Trooper Amok, Darth Nihl befiehlt ihre Vernichtung und zieht sich mit den verbliebenen Sith zurück, um erneut eine Bedrohung für evtl. zukünftige Miniriehen nach „War“ zur Hand zu haben.
Ah ja, kurz vor Krayts Tod fällt Roan Fel der dunklen Seite anheim, was mich in keinster Weise überrascht hat, ich habs spätestens seit der Maladi-Sache und Omega Red kommen sehen. Wie wiederum nicht anders zu erwarten war, wird er von Draco getötet, bevor er das Toxin entfesseln kann. Am Ende von „Legacy – War“ wird für Roan fel eine Bestattungszeremonie abgehalten, und nebenbei die neue galaktische Regierung, an deren Spitze ein Triumvirat aus gar Stazi, Marashia Fel und Jedi-Meister Kruuhk steht, etabliert. Cade und die Mynock-Crew machen sich von dannen, und die Sith bleiben unter dem neuen dunklen Lord Nihl weiterhin als geschwächte, aber nicht völlig geschlagene Bedrohung, zurück.
Ja, was soll ich sagen? „War“ hatte ich nach den wirklich miesen Anfangsausgaben beinahe kpl. abgeschrieben, doch ganz so schlimm hat Ostrander die Reihe doch nicht beendet. Einige, von mir bereits erwähnte und sehr gelungene Szenen kamen vor, die Schlacht um Taivas hat mich weitestgehend überzeugt und der endgültige Tod von Krayt, der einfach geschehen musste, geschah dann auch.

Allerdings gibt es trotzdem noch so einige Kritikpunkte:
Allen voran natürlich die gesamte Ausgangssituation der Reihe, nämlich Krayts Rückkehr. Wozu war die nochmal gut? Denn anstelle seines Todes auf Had Abaddon stirbt er jetzt ein Jahr später auf Coruscant, es gab ein paar Tote mehr, aber geändert hat sich nicht wirklich was. Wie ich schon in älteren Beiträgen schrieb, wäre es vom dramaturgischen Standpunkt aus gesehen so viel einfallsreicher und spannender gewesen, Darth Wyyrlok gegen Cade antreten zu lassen. Ich bin immer noch der Ansicht, dass „Legacy“ auch für Ostrander urplötzlich gestoppt wurde, und er sich auch erst spät entschieden hat, anstelle von Wyyrlok Krayt von den Toten auferstehen zu lassen, und als alten/neuen Oberbösweicht für „War“ zu benutzen.
Ein anderes, großes Problem ist die Länge von „War“: Auch diese 6 Ausgaben schaffen es nicht, die darin enthaltenen Ereignisse – zumindest nicht alle – gebührend abzuschließen. Dies wird vor allem bei den vielen Figuren auffällig, die in den 6 Ausgaben sterben. Veed etwa wird in 2-3 Panels übern Jordan geschickt, und sein Tod ist weder dramatisch, noch in irgendeiner Art und Weise spannend. Ran Harkas und Moff Geist sterben entweder offtopic, und auch nur nebenbei. Lediglich Nat Skywalker und Krayt wurde ein spannender und z.T. ergreifender Tod spendiert. Von Darth Stryfes Ende war ich auch enttäuscht, wie auch aus Wyyrlok hätte man mit Stryfes Figur sehr viel mehr machen können, und sein Ende kommt so schnell, dass mans zweimal ansehen muss.

Die Schlacht um Coruscant krankt ebenso an der definitiv zu kurzen Anzahl an Comicseiten, 1-2 Ausgaben mehr hätten sowohl die Schlacht, als auch den finalen Kampf zwischen Krayt und Cade epischer erscheinen lassen, schade. Leider war Krayt am Ende seines Lebens auch tatsächlich Krayt und nicht, wie ich malerwartungsvoll gehofft hatte, Karness Muur in Krayts Körper. Solch ein Twist hätte der gesamten Reihe gutgetan, denn bis auf Nats Ende verlief die Reihe vorhersehbar. Halt, eine Sache war dann doch noch: Der One Sith-Orden wurde zwar zerschlagen, aber nicht total besiegt. Darth Nihl wurde zum neuen dunklen Lord, und von den bekannteren Sith sind noch Maladi, Saarai, Havok und – leider, -eider- die Hexe Talon am Leben. Von Nihl hatte ich schon immer erwartet, dass er bei der erstbesten Gelegenheit seine Chancen nutzt (war ja bereits unter Wyyrlok als Regent so), allerdings passt es nicht, dass ihm die restlichen Sith so ganz ohne Murren folgen.
Wenn uns „Legacy“ was über den One Sith gezeigt hat, dann, das bis auf sehr wenige Ausnahmen wie eben Wyyrlok und Maladi praktisch alle Sith in bedeutenderen Positionen Krayt bis in den Tod ergeben waren, also beinahe so fanatisch, wie die Sith-Trooper. Daher müsste, sollte eine Nachfolgereihe zu „War“ kommen, was ja anhand des Endes gut möglich ist, ein interner Krieg unter den Sith noch stattfinden. Auch ein Handlungsstrang, den man mit Wyyrlok als Oberbösewicht in „War“ wunderbar hätte zur Geltung bringen können.

Nach dem Ende von „Legacy – War“ bin ich doch nicht mehr so enttäuscht, wie nach dem Ende von „Legacy“. Ostrander hat zwar kein Glanzstück zu Papier gebracht, aber immerhin eine annehmbare, ein wenig über dem Durchschnitt liegende Comicreihe, mit so manchen Schwächen und Kritikpunkten, aber doch noch akzeptabel und keine Pleite wie z.B. „Darth Vader and the lost command“ oder „TOR; Threat of peace“.
 
Nach dem Ende von „Legacy – War“ bin ich doch nicht mehr so enttäuscht, wie nach dem Ende von „Legacy“. Ostrander hat zwar kein Glanzstück zu Papier gebracht

Wie hätte er sollen? Er bekam 6 Ausgaben für etwas was sicher von ihm für wohl 20-30 Ausgaben angedacht gewesen war. Er hat wohl soviel daraus gemacht wie er konnte und ja gegen peinliche Comics wie Darth Vader, TOR oder diese neuen seltsamen Qui-Gon Comics, oder die irgendwie doch faden Errant Comics, sind es immer noch Meisterleistungen und die Legacy Comics haben etwas geschafft was ich bei Star Wars seit der NJO für mich bei Star Wars Sachen nicht mehr erlebt hatte, es hat mich sogar interessiert was daraus wird. ^^

Daher hoffe ich für uns man lässt Ostrander für seinen Agent of the Empire Comic wieder freie Hand ohne ihn irgendwann zwischendurch abzuhacken, wohl die Verkaufszahlen mehr als nur stimmen.
 
Wie hätte er sollen?

Ganz einfach: Anstelle von Krayt Wyyrlok als fiesen Obermotz verwenden. ;-)

Er hat wohl soviel daraus gemacht wie er konnte und ja gegen peinliche Comics wie Darth Vader, TOR oder diese neuen seltsamen Qui-Gon Comics, oder die irgendwie doch faden Errant Comics, sind es immer noch Meisterleistungen und die Legacy Comics haben etwas geschafft was ich bei Star Wars seit der NJO für mich bei Star Wars Sachen nicht mehr erlebt hatte, es hat mich sogar interessiert was daraus wird. ^^

Bei "Knight Errant" kann ich dir nicht zusitmmen, denn für mich ist dies die derzeit beste und spannendste Star Wars-Comicreihe. Alleine "Aflame" fand ich besser, als "Legacy - War" und "Extremes" zusammengenommen.
 
Ganz einfach: Anstelle von Krayt Wyyrlok als fiesen Obermotz verwenden. ;-)

Du willst den Punkt einfach zu tode reiten oder? :D Hätten wir 20 Ausgaben mehr gehabt hätte man sicher ne bessere Funktion für ihn gefunden, aber so ist Krayt keine schlechte Wahl.


Bei "Knight Errant" kann ich dir nicht zusitmmen, denn für mich ist dies die derzeit beste und spannendste Star Wars-Comicreihe. Alleine "Aflame" fand ich besser, als "Legacy - War" und "Extremes" zusammengenommen.

Wieso? ^^

Der Zeichenstil ist weniger formschön als Dark Times und Legacy

Die beiden Sithlords sind eher klischeehaft böse und offensichtlich einfach absolut wahnsinnig



Einfach zuwenig "Umpf" für mich drin, zuviel Jedi und keine Piraten als Hauptfiguren :p

Kotor hat die Sache hier eindeutig besser aufgezogen, vor allem eben mit Figuren die was anderes sind als Jedi/Sith.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du willst den Punkt einfach zu tode reiten oder? :D Hätten wir 20 Ausgaben mehr gehabt hätte man sicher ne bessere Funktion für ihn gefunden, aber so ist Krayt keine schlechte Wahl.

Ohne jetzt noch weiter darauf einzugehen: Es gab haufenweise bessere Figuren zur Auswahl...

Aber mal abgesehen von Krayt gibts doch so manche Entwicklung in der Handlung, die man auch in den 6 Ausgaben besser hinbekommen hätte.
Anstelle der unnötige, x-ten Schlacht um Coruscant hätte man gleich die finale Konfrontation von allen beteiligten auf Taivas stattfinden lassen können. Ebensogut hätte man den One Sith-Orden kpl. vernichten können, denn so wirkt die Rede an Roan Fels Beerdigung von einer geeinten und friedlichen Galaxis etwas lächerlich, da die Sith ja weiterhin bestehen, und - ganz neu - aus den Schatten heraus Regierungen infiltrieren und Krayts Ziele doch noch erreichen wollen. Wie das bei all den roten und tätowierten Sith funktionieren soll, verstehe ich nicht so ganz. ;)

Wieso? ^^

Der Zeichenstil ist weniger formschön als Dark Times und Legacy

Die beiden Sithlords sind eher klischeehaft böse und offensichtlich einfach absolut wahnsinnig



Einfach zuwenig "Umpf" für mich drin, zuviel Jedi und keine Piraten als Hauptfiguren :p

Kotor hat die Sache hier eindeutig besser aufgezogen, vor allem eben mit Figuren die was anderes sind als Jedi/Sith.

Douglas Wheatley und Jan Duurseema sind eh das Nonplus-Ultra der Star Wars-Zeichner, einzig und allein Brian Ching spielt noch in ihrer Liga mit. Davon jedoch abgesehen finde ich die Zeichnungen bei KE sehr gelungen, lediglich im 3. oder 4. band gefiel mir Daimans gesicht auf 2 Panels nicht so gut. Die Schlacht auf Chelloa fand ich jedoch fantastsich gezeichnet, allen voran Odion und seine angreifende Lightning Guard.
Was den Inhalt betrifft: Mich hat die Zeit vor Ruusan schon immer brennend interessiert und da der Zeitraum, in dem die Serie spielt, praktisch unberührt ist, kann sich JJM da so richtig austoben.
Auch finde ich die beiden angespr. Sith Lords - Odion wie Daiman - äußerst interessant und vielschichtig, überhaupt ist die ganze Ausgangssituation mit der sich zurückgezogenen Republik und dutzenden von sich bekriegenden Sith Lords doch ne gewisse Abwechslung gegenüber anderen Comic-/Romanreihen.
Der Roman zu KE war für mich das beste, was ich in den letzten Jahren im Romansektor gelesen habe.
Und auf Piraten fahre ich eh nicht wirklich ab, Cade z.B. war für mich immer mehr der Jedi, denn Pirat.
 
Wie das bei all den roten und tätowierten Sith funktionieren soll, verstehe ich nicht so ganz. ;)

Gibt genug skrupellose Personen die ihre Dienste sicher in Anspruch nehmen und so schlecht im Verkleiden sind sie sicher auch nicht, vor allem in einer Galaxie wo es Calixte Verkleidungen und Vong Ooglithmasken gibt. ^^


Die Schlacht auf Chelloa fand ich jedoch fantastsich gezeichnet, allen voran Odion und seine angreifende Lightning Guard.

Jup sah nett aus ^^ wobei ich als ich sie sah immer noch auf ne Zeichnung der Xim Kriege hoffe mit seinen Star Lancers gegen die Hutten.

Was den Inhalt betrifft: Mich hat die Zeit vor Ruusan schon immer brennend interessiert und da der Zeitraum, in dem die Serie spielt, praktisch unberührt ist, kann sich JJM da so richtig austoben.
Auch finde ich die beiden angespr. Sith Lords - Odion wie Daiman - äußerst interessant und vielschichtig, überhaupt ist die ganze Ausgangssituation mit der sich zurückgezogenen Republik und dutzenden von sich bekriegenden Sith Lords doch ne gewisse Abwechslung gegenüber anderen Comic-/Romanreihen.
Der Roman zu KE war für mich das beste, was ich in den letzten Jahren im Romansektor gelesen habe.

Roman war nicht schlecht, nur mir fehlen in der Reihe einfach Kontrastfiguren in der Reihe, normale Leute die, die Sachen etwas in den Rahmen rücken. Weil Star Wars ist ohne Leute wie Han, Lando, Wedge und Leia, einfach nur Lukes Geschichte und die wäre doch um einiges weniger interessant. ;) Ist z.B. wohl auch ein Problem der PT es gibt außer Padme keine "normalen" Figuren.

Und auf Piraten fahre ich eh nicht wirklich ab, Cade z.B. war für mich immer mehr der Jedi, denn Pirat.

Es ging mir mehr um seine Freunde. Legacy z.B. wäre für zutiefst langweilig gewesen ohne Figuren wie Blue, Syn, die Imperialen, Rav etc. Ebenso wenn Kotor nur Zayne Sache gewesen wäre.
 
Gibt genug skrupellose Personen die ihre Dienste sicher in Anspruch nehmen und so schlecht im Verkleiden sind sie sicher auch nicht, vor allem in einer Galaxie wo es Calixte Verkleidungen und Vong Ooglithmasken gibt. ^^

Sooviele kanns eigentlich nicht mehr geben, die sich mit den Sith verbünden. Ein paar unverbesserliche IMps und Kriminelle schon, aber alleine die Hutts werden mit den Sith die nächsten Jahrzehnte rein garnix mehr am Hut haben wollen, und der Rest der Galaxis hat ja gesehen, zu welchen Greueltaten die Sith fähig sind. Gerade deshalb darf es eigentlich in einer möglichen (Mini-) Nachfolgereihe nie dazu kommen, dass die Sith nur wenige Jahre nach dem Ende von "War" wieder nach der Macht greifen.
Ooglithmasken hatte ich nicht bedacht, da hast du allerdings recht.

Roman war nicht schlecht, nur mir fehlen in der Reihe einfach Kontrastfiguren in der Reihe, normale Leute die, die Sachen etwas in den Rahmen rücken. Weil Star Wars ist ohne Leute wie Han, Lando, Wedge und Leia, einfach nur Lukes Geschichte und die wäre doch um einiges weniger interessant. ;) Ist z.B. wohl auch ein Problem der PT es gibt außer Padme keine "normalen" Figuren.

Solche Leute gabs doch im Roman, seieen es die Jugendlichen+Kinder, die Daiman ausbeutet oder Brigadier Rusher, der doch zumindest teilweise das Gaunerklischee ala Han und Lando erfüllt.



Es ging mir mehr um seine Freunde. Legacy z.B. wäre für zutiefst langweilig gewesen ohne Figuren wie Blue, Syn, die Imperialen, Rav etc. Ebenso wenn Kotor nur Zayne Sache gewesen wäre.

In "Aflame" steht ihr ja
der Ex-Jedi
Gorlan Palladane zur Seite. davon abgesehen finde ich es sehr erfrischend, mal einen Hauptcharakter zu sehen, der ein echter Einzelgänger/eine Einzelgängerin zu sein scheint.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lord Garan schrieb:
Hätten wir 20 Ausgaben mehr gehabt hätte man sicher ne bessere Funktion für ihn gefunden, aber so ist Krayt keine schlechte Wahl.
Wenn Krayt nicht magisch aus dem Hut gezaubert worden wäre, hätte die Handlung gerade richtig interessant werden können, besonders in einem so kurzen Zeitraum. Was passiert mit den Einen Sith, die jahrzehntelang darauf ausgerichtet waren, loyal die Befehle ihres Gründers und Führers auszuführen, wenn dieser das Zeitliche segnet? Bricht die wahre Sith-Natur durch, die nunmal nicht zur Unterordnung neigt, und der Orden zusammen? Wäre ein Turbo-Sith-Bürgerkrieg nicht viel spannender gewesen, der dazu geführt hätte, dass die bisher von den schwarz-roten Teufeln eingeschüchterten Sith-Imperialen ein Rückgrat entwickeln und überlaufen? Das wäre ein viel realistischeres Szenario gewesen, als wie es dann letztendlich passiert ist: "oh, Krayt ist tot, dann wird sein Imperium wieder automatisch in Fels eingegliedert und die Sache ist gegessen".
Und es hätte nicht schon wieder alles von einem Skywalker-Erben abgehangen; er hätte mit seinem Plan in 'Vector' einen wichtigen Teil zum Ende des Sith-Imperiums beigetragen, aber eben nicht mehr als das. Und das wäre gut so gewesen; sein zweiter Kampf gegen Krayt war mit dem ersten fast identisch, bloß lauwarm aufgewärmt und diesmal ohne Karness Muur. Im Grunde ist das symptomatisch für die ganze Serie: eine müde Wiederholung bereits dagewesener Elemente und Situationen mit nur halbgaren leichten Veränderungen und wenig Mut für wirkliche Innovation.

Die beiden Sithlords sind eher klischeehaft böse und offensichtlich einfach absolut wahnsinnig unterhaltsam
Hab's für dich korrigiert ;).
Im Übrigen stimme ich DarthSidious zu: in Verbindung mit dem Roman sind Daiman und Odion (und die, die noch auftauchen) sowohl für sich alleine psychologisch sehr interessant als auch für ihre Wechselwirkungen mit anderen Figuren. Welche Sith in 'Legacy' können da mithalten?
Ach ja, Wyyrlok, der, den Ostrander grundlos umgebracht hat.

Gehört halt dazu. Und so ganz ohne Massen²vernichtungswaffen ist 'Legacy' auch nicht ausgekommen, nur waren die halt eher biologisch/chemischer Natur. Von der Größenordnung her aber nichts anderes.

Einfach zuwenig "Umpf" für mich drin, zuviel Jedi und keine Piraten als Hauptfiguren
Darauf wurde ja bereits eingegangen; 'Legacy' hat auch keine Piraten als Hauptfiguren :p. Cade zählt nicht, Syn war insbesondere später nur ein Mitläufer ohne eigenen Charakter, Rav hatte nur in 2-3? Heften eine einigermaßen prominente Rolle...
Und "zuviel Jedi"? Im Vergleich zu 'Legacy'? Hast du nach dem ersten Heft aufgehört :confused:?

Kotor hat die Sache hier eindeutig besser aufgezogen, vor allem eben mit Figuren die was anderes sind als Jedi/Sith.
Da stimme ich zu, verweigere mich aber ausdrücklich des Analogieschlusses zu 'Legacy' -- da ging es nämlich auch um nichts anderes als Jedi und Sith und deren Querelen, und nur ganz selten gab es mal einen Abstecher in den Schmuggler- oder Militärbereich, obwohl man anhand der Vorankündigungen das Gegenteil hätte erwarten können (von wegen "Imperiale ja, aber ganz anders" und "Skywalker ja, aber ganz anders und kein Jedi!").
Bei 'Knight Errant' dagegen hätte sich aufgrund der Epoche eine Neuauflage von 'Tales of the Jedi' angeboten, mit Sith und Jedi und gefallenen Jedi und Massenschlachten und Politik. Stattdessen ist die Serie ganz auf eine einzige Jedi fixiert, die es (im Comic) nur mit zwei Sith zu tun hat und mit denen schon überfordert ist. Galaxisweite Ereignisse von großer Bedeutung passieren natürlich weiterhin, aber unsere Heldin ist nicht mittendrin, sondern wird sekundär von ihnen tangiert und erlebt hauptsächlich mit, wie die Zivilbevölkerung unter dem Konflikt leidet. Da sind deine normalen Menschen, die von den meisten anderen Autoren fröhlich ignoriert werden :).
Warum ich KE für den natürlichen Nachfolger von KotOR halte (dessen Wertschätzung deinerseits ich mich anschließe), habe ich im entsprechenden Thread ausführlich erläutert.

Roman war nicht schlecht, nur mir fehlen in der Reihe einfach Kontrastfiguren in der Reihe, normale Leute die, die Sachen etwas in den Rahmen rücken. Weil Star Wars ist ohne Leute wie Han, Lando, Wedge und Leia, einfach nur Lukes Geschichte und die wäre doch um einiges weniger interessant.
Zwei Schmuggler mit mehr Glück als Verstand (einer davon heiratet in die galaktische Führungsriege, der andere wird nach ROTJ marginalisiert und taucht nur ganz selten auf), eine prominente Politikerin (Tochter eines superprominenten Politikers, sogar doppelt), ein Sternjägerpilot. Von denen ist nur einer "normal", und selbst diese Einschätzung ist grenzwertig (Anführer der Sonderstaffel, später General, guter Bekannter der Führungsriege).
In 'Legacy' hast du genau das gleiche Spiel: von den Figuren mit viel screen time sind die allermeisten Sith, Jedi, Imperiale, oder mit einer oder mehreren dieser Gruppen verwandtschaftlich verbunden. Gar Stazi ist die löblichste Ausnahme, aber immer wenn es mit ihm mal interessant wurde, hat Ostrander zum Skywalker-Lümmel geschnitten. Es gab daneben einzelne gelungene Handlungsstränge (Imperialer Ritter auf Mon Calamari, Azlyn Rae, Tatooine teilweise, Antares Draco im Endspurt), aber die meisten davon liefen ohne große Beteiligung von Cade ab.

Das war überhaupt ein Problem der Serie meiner Meinung nach: die anderen Figuren konnten sich nicht richtig entwickeln und ich auch keine Bindung zu ihnen aufbauen, weil alles stets nur vorhersehbar auf Skywalker dies, Skywalker das hinauslief. Mir waren deswegen auch so ziemlich alle Tode in 'War' völlig gleichgültig: wenn es z.B. ein paar mehr Flashbacks zu Cades altem Meister gegeben hätte, oder er in der Gegenwart mehr getan hätte, als dumm rumzustehen und seine Stirn in Falten zu legen; hat er aber nicht. Sein Ableben war mir genauso egal wie sein Leben. Auch das Potential vieler anderer Figuren wurde einfach verschenkt: die Piloten, die wir hin und wieder gesehen haben (auf imperialer wie republikanischer Seite) waren größtenteils austauschbar, bis auf drei sämtliche Imperiale Ritter sehr blass, Imperator Fel im Hinblick auf sein Ende sehr unzureichend charakterisiert, seine Tochter nicht viel besser, die Twi'lek-Missionarin tauchte nach dem ersten Fünftel überhaupt nicht mehr auf...
Für eine Miniserie ist das entschuldbar (und 'Knight Errant' ist bekanntlich noch jung), aber für 1200+ Seiten ist das ein Armutszeugnis.

Ich habe manchmal den Eindruck, es gibt zwei John Ostranders... die James-Bond-Serie wird hoffentlich von dem geschrieben, der auch für Quinlan Vos verantwortlich war.
 
Wenn Krayt nicht magisch aus dem Hut gezaubert worden wäre, hätte die Handlung gerade richtig interessant werden können, besonders in einem so kurzen Zeitraum. Was passiert mit den Einen Sith, die jahrzehntelang darauf ausgerichtet waren, loyal die Befehle ihres Gründers und Führers auszuführen, wenn dieser das Zeitliche segnet? Bricht die wahre Sith-Natur durch, die nunmal nicht zur Unterordnung neigt, und der Orden zusammen? Wäre ein Turbo-Sith-Bürgerkrieg nicht viel spannender gewesen, der dazu geführt hätte, dass die bisher von den schwarz-roten Teufeln eingeschüchterten Sith-Imperialen ein Rückgrat entwickeln und überlaufen? Das wäre ein viel realistischeres Szenario gewesen, als wie es dann letztendlich passiert ist: "oh, Krayt ist tot, dann wird sein Imperium wieder automatisch in Fels eingegliedert und die Sache ist gegessen".

Wie gesagt 20 Ausgaben mehr :)

Welche Sith in 'Legacy' können da mithalten?
Ach ja, Wyyrlok, der, den Ostrander grundlos umgebracht hat.

"Emosith", "Nagai Sith"? :)

Darauf wurde ja bereits eingegangen; 'Legacy' hat auch keine Piraten als Hauptfiguren :p. Cade zählt nicht, Syn war insbesondere später nur ein Mitläufer ohne eigenen Charakter, Rav hatte nur in 2-3? Heften eine einigermaßen prominente Rolle...

Intressanterweise höhren Snys und andere Figuren massiv auf was zu tun nach dem Legacy 46 Band rum, etwa genau dem Punkt wo bekannt wurde, daß es die Reihe bald nicht mehr gibt. Zumindest hab ich ab diesem Punkt eine massive Änderung beim Erzählstil und Serienfluss bemerkt, daher schieb ich es für mich darauf, daß die Serie plötzlich abgesägt wurde.


Bei 'Knight Errant' dagegen hätte sich aufgrund der Epoche eine Neuauflage von 'Tales of the Jedi' angeboten, mit Sith und Jedi und gefallenen Jedi und Massenschlachten und Politik.

Gibts doch nur das sich sofern halt Sith mit Sklavenarmee gegen Sith mit Sklavenarmee werfen (gabs bei Tales auch). Mit ner Jedi dazwischen.

sondern wird sekundär von ihnen tangiert und erlebt hauptsächlich mit, wie die Zivilbevölkerung unter dem Konflikt leidet. Da sind deine normalen Menschen, die von den meisten anderen Autoren fröhlich ignoriert werden :).

Werf ich der Reihe auch wirklich nicht vor, aber so wie es ist, sind sie etwas alle Schafe die von den Sith, der Jedi absolut abhängig sind.


Zwei Schmuggler mit mehr Glück als Verstand (einer davon heiratet in die galaktische Führungsriege, der andere wird nach ROTJ marginalisiert und taucht nur ganz selten auf), eine prominente Politikerin (Tochter eines superprominenten Politikers, sogar doppelt), ein Sternjägerpilot. Von denen ist nur einer "normal", und selbst diese Einschätzung ist grenzwertig (Anführer der Sonderstaffel, später General, guter Bekannter der Führungsriege).

Trotzdem schneid deren Teil der Geschichte raus und du hast ein massives Loch ^^


Mir waren deswegen auch so ziemlich alle Tode in 'War' völlig gleichgültig: wenn es z.B. ein paar mehr Flashbacks zu Cades altem Meister gegeben hätte, oder er in der Gegenwart mehr getan hätte, als dumm rumzustehen und seine Stirn in Falten zu legen; hat er aber nicht. Sein Ableben war mir genauso egal wie sein Leben. Auch das Potential vieler anderer Figuren wurde einfach verschenkt: die Piloten, die wir hin und wieder gesehen haben (auf imperialer wie republikanischer Seite) waren größtenteils austauschbar, bis auf drei sämtliche Imperiale Ritter sehr blass, Imperator Fel im Hinblick auf sein Ende sehr unzureichend charakterisiert, seine Tochter nicht viel besser, die Twi'lek-Missionarin tauchte nach dem ersten Fünftel überhaupt nicht mehr auf...
Für eine Miniserie ist das entschuldbar (und 'Knight Errant' ist bekanntlich noch jung), aber für 1200+ Seiten ist das ein Armutszeugnis.

Wie gesagt ab #46 blieb leider irgendwie keine Zeit mehr dafür.


Ich habe manchmal den Eindruck, es gibt zwei John Ostranders... die James-Bond-Serie wird hoffentlich von dem geschrieben, der auch für Quinlan Vos verantwortlich war.

Du meinst den Ostranders dem man zeit gelassen hat die Sache zu Ende zu bringen und dem der mitten drinn abgesägt wurde? ^^
 
Wenn Krayt nicht magisch aus dem Hut gezaubert worden wäre, hätte die Handlung gerade richtig interessant werden können, besonders in einem so kurzen Zeitraum. Was passiert mit den Einen Sith, die jahrzehntelang darauf ausgerichtet waren, loyal die Befehle ihres Gründers und Führers auszuführen, wenn dieser das Zeitliche segnet? Bricht die wahre Sith-Natur durch, die nunmal nicht zur Unterordnung neigt, und der Orden zusammen? Wäre ein Turbo-Sith-Bürgerkrieg nicht viel spannender gewesen, der dazu geführt hätte, dass die bisher von den schwarz-roten Teufeln eingeschüchterten Sith-Imperialen ein Rückgrat entwickeln und überlaufen? Das wäre ein viel realistischeres Szenario gewesen, als wie es dann letztendlich passiert ist: "oh, Krayt ist tot, dann wird sein Imperium wieder automatisch in Fels eingegliedert und die Sache ist gegessen".

Endlich auch mal jemand, der die Entwicklung ab "Extremes" genaus sieht, wie ich. ;-)
Exakt so denke ich auch darüber, und dabei wäre es im ersten Moment relativ gleichgültig gewesen, ob Ostrander jetzt noch 6-9 oder 20 Ausgaben zur Verfügung hatte. Denn Krayts Rückkehr hätte auch mit 20 Ausgaben nicht viel mehr Sinn, Spannung oder Wendungen hergegeben, das Ganze hätte sich wohl nur noch elends in die Länge gezogen.

Und es hätte nicht schon wieder alles von einem Skywalker-Erben abgehangen; er hätte mit seinem Plan in 'Vector' einen wichtigen Teil zum Ende des Sith-Imperiums beigetragen, aber eben nicht mehr als das. Und das wäre gut so gewesen; sein zweiter Kampf gegen Krayt war mit dem ersten fast identisch, bloß lauwarm aufgewärmt und diesmal ohne Karness Muur. Im Grunde ist das symptomatisch für die ganze Serie: eine müde Wiederholung bereits dagewesener Elemente und Situationen mit nur halbgaren leichten Veränderungen und wenig Mut für wirkliche Innovation.

Auch hier: Volle Zustimmung. "Vector" ist nun praktisch bedeutungslos geworden, zwar eine rcht gute Crossover-Reihe, aber auch nicht mehr. Schon gar keine "große Auswirkung auf folgende Handlungen" im Legacy-Universum.

Das war überhaupt ein Problem der Serie meiner Meinung nach: die anderen Figuren konnten sich nicht richtig entwickeln und ich auch keine Bindung zu ihnen aufbauen, weil alles stets nur vorhersehbar auf Skywalker dies, Skywalker das hinauslief.

Mir gings ab "Tatooine" unglaublich auf den Zeiger, wie ständig immer und immer wieder betont wurde, dass Cade sich nicht entscheiden kann, ob hell oder dunkel, dass er ständig jeden in seinem Umfeld anpöbelt, und er sich nach berechtigter Kritik an ihm wie ein beleidigtes Kleinkind von dannen machte. Der Cade in den letzten Ausgaben gefiel mir hundertmal besser, als zwisichen "Vector" und "Extremes".

@Lord Garan

Wie gesagt 20 Ausgaben mehr

Wie ich schon sagte, hätte Ostander konsequent seine Handlung mit Wyyrlok als dunklem Lord und einem echten, drohenden Bürgerkrieg innerhalb der Sith weiterverfolgt, wäre es auch in den ca. 6 Ausgaben viel interessanter und spannender zugegangen.

Emosith", "Nagai Sith"?

Ja, abgesehen von Wyyrok hatten Nihl und Maladi ebenfalls großes Potential, und waren keine austauschbaren, eindimensionalen Figuren wie Stryfe, Azard und Talon.

Zumindest hab ich ab diesem Punkt eine massive Änderung beim Erzählstil und Serienfluss bemerkt, daher schieb ich es für mich darauf, daß die Serie plötzlich abgesägt wurde.[QUOTE9

Warum aber hat Ostrander dann so einen riesen Schwenk in der Handlung vollzuogen, und ist in beinahe allen Dingen wieder zum Stus Quo vor "Vector" zurückgekehrt? das verstehe ich eben nicht, Ende der Reihe hin oder her.
 
Wie ich schon sagte, hätte Ostander konsequent seine Handlung mit Wyyrlok als dunklem Lord und einem echten, drohenden Bürgerkrieg innerhalb der Sith weiterverfolgt, wäre es auch in den ca. 6 Ausgaben viel interessanter und spannender zugegangen.

Denke immer noch er hatte es auch so vorgesehen. Möglicherweise ohne Krayt oder mit der im Hintergrund die Fäden zieht und die Zeit nutzt Nichtloyale auszuweiden. Wir wissen leider nicht was Mister O wirklich alles geplant hatte und wie weit War und Extremes wirklich nur schnell erdachte, verzweifelte Notbehelfe waren, was ich immer noch stark annehme.
 
Wie gesagt 20 Ausgaben mehr :)
Ich schließe mich da LordSidious an und behaupte, dass es dessen nicht bedurft hätte. Sicher ist mehr Zeit immer gut, um eine Situation vielschichtig darzustellen. Aber in anderen Dingen war Ostrander auch sehr effektiv, z.B. in der Vorbereitung von Dracos Entscheidung am Ende (wenn auch der Aussetzer des Imperators selber nicht sehr glaubwürdig herüberkam). Es wäre sehr wohl gegangen, ab 'Vector' (und danach gab es ja im Übrigen noch über 20 Hefte) die Auflösungserscheinungen des Sith-Ordens zu zeigen, die dann meinetwegen in einer großen Finalschlacht unter Beteiligung von Allianz und Jedi ihre Vollendung gefunden hätte.

"Emosith", "Nagai Sith"? :)
Nur sehr bedingt. Potential war durchaus vorhanden, aber ich bin nicht der Meinung, dass es ausgeschöpft wurde. Gilt für vieles, hatte ich ja schon beschrieben.

Intressanterweise höhren Snys und andere Figuren massiv auf was zu tun nach dem Legacy 46 Band rum, etwa genau dem Punkt wo bekannt wurde, daß es die Reihe bald nicht mehr gibt. Zumindest hab ich ab diesem Punkt eine massive Änderung beim Erzählstil und Serienfluss bemerkt, daher schieb ich es für mich darauf, daß die Serie plötzlich abgesägt wurde.
Sehe ich ehrlich gesagt anders; ich hatte von Anfang an keine wirkliche Connection zu den meisten Figuren. Was hat Blue denn im Laufe der Serie großartig zur Geschichte beigetragen, außer mehrfach im metaphorischen Kühlschrank zu verschwinden, damit Cade wen zu retten hat? Hat sie überhaupt eine Charakterentwicklung durchgemacht? Dass Cade am Ende ihre Gefühle erwidert hat, lag an ihm, nicht an ihr. Definiert sich Syn durch irgendetwas anderes als seine Feindseligkeit gegenüber den Jedi? Die relativiert sich dann etwas, da macht er also tatsächlich eine Entwicklung durch, aber sonst?

Gibts doch nur das sich sofern halt Sith mit Sklavenarmee gegen Sith mit Sklavenarmee werfen (gabs bei Tales auch). Mit ner Jedi dazwischen.
Der Unterschied ist die Perspektive. Es ist nicht der große galaktische Krieg, sondern ein lokaler Konflikt, der auf den Sith-Raum beschränkt ist und mit dem die Republik wenig bis gar nichts zu tun hat. Es gibt nur eine Hauptfigur, und eben nicht ein Dutzend Jedi, deren makrostrategische Überlegungen wir mitverfolgen würden, sondern nur eine Jedi, die die Ressourcen nicht hat, mehr als auf ihre Situation reagieren zu können. Das ist schon etwas anderes.

Werf ich der Reihe auch wirklich nicht vor, aber so wie es ist, sind sie etwas alle Schafe die von den Sith, der Jedi absolut abhängig sind.
Das ist halt die Krux mit den normalen Menschen, die per Definition nicht die großen Macher und Heldenfiguren sind ;). Evtl. werden sich aus ihnen aber auch noch Gefährten für Kerra rekrutieren, das werden wir sehen; bisher gab es in jeder der Geschichten
.

Trotzdem schneid deren Teil der Geschichte raus und du hast ein massives Loch ^^
Schneid mal den Nicht-Jedi-Teil der Gegenwartshandlung aus 'Legacy'; hat das im Hinblick auf das Finale irgendwelche Auswirkungen außer einer komprimierteren Handlung?
Schneid den Nicht-Jedi-Teil aus 'Knight Errant' und du hast keine Handlung mehr,
.

Du meinst den Ostranders dem man zeit gelassen hat die Sache zu Ende zu bringen und dem der mitten drinn abgesägt wurde? ^^
Nein, ich meine den Ostrander, der zu großen Teilen 'Republic' zum besten Teil des Comic-EUs gemacht hat, im Vergleich zu dem, der unter den vielen schlechten Boba-Fett-Comics den allerschlechtesten geschrieben hat, weil nicht nur die Handlung völlig irrelevant war sondern auch die Figur Boba Fett komplett missverstanden wurde.


Lord Garan schrieb:
Denke immer noch er hatte es auch so vorgesehen. Möglicherweise ohne Krayt oder mit der im Hintergrund die Fäden zieht und die Zeit nutzt Nichtloyale auszuweiden. Wir wissen leider nicht was Mister O wirklich alles geplant hatte und wie weit War und Extremes wirklich nur schnell erdachte, verzweifelte Notbehelfe waren, was ich immer noch stark annehme.
Das erklärt es vielleicht, entschuldigt es aber nicht. Eine konsequente Weiterführung der gepflanzten Handlungselemente, die dann halt an einer opportunen Stelle abbricht (Vorschlag A), wäre mir wesentlich lieber gewesen als "Vector, Teil 2". 'Vector' wäre nämlich in der Tat mit ein paar Modifizierungen ein guter Schlusspunkt gewesen; aber doch nicht der einzige, den Ostrander sich hätte ausdenken können? Dann hätte er sich eben etwas neues einfallen lassen müssen, statt bereits geplante Figurenentwicklung ohne die nötige Zeit turbomäßig in einem engen zeitlichen Korsett stattfinden zu lassen und die Handlung von 'Vector' aufzuwärmen, um sich beim nötigen Plotgerüst nicht verausgaben zu müssen.
Wie gesagt, ein Sith-Bürgerkrieg hätte meiner Meinung nach Auswirkungen auf alle anderen Figuren gehabt, und diese Auswirkungen hätten dann zu einem zufriedenstellenden Finale führen können (Vorschlag B).

Naja, die aktuelle Miniserien-Politik wird einer solchen Entwicklung wie bei 'Legacy' ohnehin einen Riegel vorschieben zugunsten eines Fernsehmodells, wo jede Staffel die letzte sein kann und man im Finale (wenn eine weitere Staffel nicht bereits garantiert ist) zumindest ein paar Handlungsfäden abschließen muss, um die Fans nicht zu verärgern. Hat auch seine Vorteile.



LordSidious schrieb:
Endlich auch mal jemand, der die Entwicklung ab "Extremes" genaus sieht, wie ich. ;-)
Mit der Einschränkung, dass ich auch vorher schon nicht sonderlich von 'Legacy' angetan war. Aber wir sind uns einig in unserer Begeisterung für KE, da haben wir guten Geschmack :cool:.

Mir gings ab "Tatooine" unglaublich auf den Zeiger, wie ständig immer und immer wieder betont wurde, dass Cade sich nicht entscheiden kann, ob hell oder dunkel, dass er ständig jeden in seinem Umfeld anpöbelt, und er sich nach berechtigter Kritik an ihm wie ein beleidigtes Kleinkind von dannen machte.
Nicht nur das, ich habe auch nie wirklich daran gezweifelt, wie es dann am Ende ausgehen würde. Ostrander hatte schon im Vorfeld des Serienstarts Interviews gegeben, in denen mehrere m.E. problematische Aussagen zum Wesen von 'Star Wars' und zum Wesen der Macht gemacht wurden, und - und da war er dann wenigstens konsequent - das als Autor auch genauso durchgezogen. Das nimmt dem Geschehen aber nicht unbeträchtlich einen Teil der Spannung, wenn man davon ausgehen kann, dass der Skywalker-Erbe am Ende sowieso die Galaxis retten wird, und zwar aus ideologischen Gründen ("weil das zu Star Wars gehört"), nicht weil das charakterlich oder handlungstechnisch Sinn machen würde oder besonders spannend wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich meine den Ostrander, der zu großen Teilen 'Republic' zum besten Teil des Comic-EUs gemacht hat, im Vergleich zu dem, der unter den vielen schlechten Boba-Fett-Comics den allerschlechtesten geschrieben hat, weil nicht nur die Handlung völlig irrelevant war sondern auch die Figur Boba Fett komplett missverstanden wurde.

Ich persönlich finde "Agent of Doom" ziemlich gelungen, was aber wohl auch z.T. an den Zeichnungen von Cam Kennedy liegt, denn ich seit "Dark Empire" für absolute Oberklasse halte. Okay, dass Boba für 100 Credits die ganze Sache durchzieht, ist schon merkwürdig.
Im Vergleich zu anderen Fett-Comics oder der grauenvollen Kopfgeldjäger-Trilogie ists aber dich ein durchaus guter Comic. Ich bin allerdings auch kein Fett-Fan, vielleicht stör mich seine Darstellung und handlungsweise im Comic auch weniger.

Wie gesagt, ein Sith-Bürgerkrieg hätte meiner Meinung nach Auswirkungen auf alle anderen Figuren gehabt, und diese Auswirkungen hätten dann zu einem zufriedenstellenden Finale führen können (Vorschlag B).

Wäre auch m.M.n. die spannendste Entwicklung gewesen: Wyyrlok schließt sich endgültig mit Nihl zusammen, Maladi bringt den restlichen Sith den Beweis für Krayts Tod, und ab geht die Post!
Dann noch die Erkenntnis für die Jedi, Fel und die Allianz, dass Wyyrlok noch schlimmer ist als Krayt, und schon hat man eine sehr viel spannendere Ausgangssituation für die finale Konfrontation, aus der selbst Cades Schicksal ungewisser gewesen wäre, als in "War".

Mit der Einschränkung, dass ich auch vorher schon nicht sonderlich von 'Legacy' angetan war. Aber wir sind uns einig in unserer Begeisterung für KE, da haben wir guten Geschmack :cool:.

Zu Beginn war ich der Reihe auch eher negativ gegenüber eingestellt, was sich aber schnell zum Positiven änderte. Dann aber hat mich Ostrander mit Krayts wahrer Identität enttäuscht, so wie meiner Ansicht nach zu vielen Verbindungen zwischen der Republic-Reihe und "Legacy" (abgesehen von A'Sharad Hett/Krayt).
Bis ich mich dann daran gewöhnt hatte, kam "Vector" und die darauf folgenden Hefte (Besonders "Storms" sticht hier pos. hervor) und machten mir die ganze Reihe wieder sehr schmackhaft, muss ich zugeben.Was kam jedoch danach? Der totale Gau in Form von "Extremes", oder zumindest gewissen Handlungszweigen.

Ich muss auch sagen, dass Ostrander meinen Geschmack in der Republic-Reihe, die er ja beinahe fast kpl. alleine geschrieben hat, sehr viel besser getroffen hat, als in "Legacy", eben aufgrund mehrerer Punkte. Der langweilige und öde Mehrteiler "Tatooine" war auch so ne total vorhersehbare Story...
 
Ich persönlich finde "Agent of Doom" ziemlich gelungen, was aber wohl auch z.T. an den Zeichnungen von Cam Kennedy liegt, denn ich seit "Dark Empire" für absolute Oberklasse halte. Okay, dass Boba für 100 Credits die ganze Sache durchzieht, ist schon merkwürdig.
Im Vergleich zu anderen Fett-Comics oder der grauenvollen Kopfgeldjäger-Trilogie ists aber dich ein durchaus guter Comic. Ich bin allerdings auch kein Fett-Fan, vielleicht stör mich seine Darstellung und handlungsweise im Comic auch weniger.

Agent of Doom ist einer der besten Star Wars Comics so oder so. Und es ging offensichtlich darum das er der Galaxie zeigen wollte, daß Boba Fett noch jemand zu fürchten ist, nicht um das Geld. ;) Was auch weit eher zum alten Boba Fett Kurzgeschichtenbild passt. Und gegen Dark Empire ist die colorierung in Agent of Doom sehr gelungen und die Story auch weit weniger schmerzhaft.

PS: Dir könnte der neue Fett Comic, Star Wars Adventures: Boba Fett and the Ship of Fear gefallen. Ich fand ihn sehr unterhaltsam :)


Zu Beginn war ich der Reihe auch eher negativ gegenüber eingestellt, was sich aber schnell zum Positiven änderte. Dann aber hat mich Ostrander mit Krayts wahrer Identität enttäuscht, so wie meiner Ansicht nach zu vielen Verbindungen zwischen der Republic-Reihe und "Legacy" (abgesehen von A'Sharad Hett/Krayt).

Ich fand Hett eigentlich einen ganze passenden "Wtf" Moment, ebenso wie das Auftauchen von Tholmes alter Baumfreundin. "The Hat" hätte aber nicht sein müssen und das mit dem Wookieefreund von Villie fällt einem auch nur auf, wenn man sehr genau aufgepasst hat. ^^


Ich muss auch sagen, dass Ostrander meinen Geschmack in der Republic-Reihe, die er ja beinahe fast kpl. alleine geschrieben hat, sehr viel besser getroffen hat, als in "Legacy", eben aufgrund mehrerer Punkte. Der langweilige und öde Mehrteiler "Tatooine" war auch so ne total vorhersehbare Story...

Republic hat er afaik eigentlich nur die Vos Sachen verfasst oder?

Und Tatooine hatte eigentlich immer mehr Sachen in der Art erwartet, ebenso wie Bände wie Monster. Schurkensachen und NJO-Zeug halt. ;)


Wraith schrieb:
Was hat Blue denn im Laufe der Serie großartig zur Geschichte beigetragen, außer mehrfach im metaphorischen Kühlschrank zu verschwinden, damit Cade wen zu retten hat? Hat sie überhaupt eine Charakterentwicklung durchgemacht? Dass Cade am Ende ihre Gefühle erwidert hat, lag an ihm, nicht an ihr. Definiert sich Syn durch irgendetwas anderes als seine Feindseligkeit gegenüber den Jedi? Die relativiert sich dann etwas, da macht er also tatsächlich eine Entwicklung durch, aber sonst?

Führ Blue gabs in Tatooine durchaus Ansätze dazu, daß sie dabei ist weil es ein besseres Leben war als früher, über was wir leider auch nicht mehr erfahren haben. Und sie rettet Stazi das Leben, ebenso bringt sie ihn auf die Seite der "grossen Allianz" ;). Dazu ist sie in früheren Bänden oft die Stimme der Vernuft in der Gruppe.

Syns ganzen Vaterprobleme + eigenartige Kindheit, sein Aufwachsen an Cades Seite, sein Loyalitätsgefühl ihm und Blue gegenüber, sein Vorliebe für Vongwaffen, sein Verhältnis mit Cads Mutter.

Ich z.B. hab nach Monster das Gefühl, daß für Blue und Syn weit mehr vorgesehen war als dann noch einbaubar war. Blue fast sicher etwas mit der "Imperial Mission" wo wohl auch die Twilek "Nonne" wieder aufgetaucht wäre. Syn fast sicher etwas mit den Vong und der Frau die er in Monster trifft.

Werden wir halt nicht mehr erfahren, aber kanns mir sehr leicht vorstellen, dass weit mehr dahinter gewesen wäre.
 
Agent of Doom ist einer der besten Star Wars Comics so oder so. Und es ging offensichtlich darum das er der Galaxie zeigen wollte, daß Boba Fett noch jemand zu fürchten ist, nicht um das Geld. ;) Was auch weit eher zum alten Boba Fett Kurzgeschichtenbild passt. Und gegen Dark Empire ist die colorierung in Agent of Doom sehr gelungen und die Story auch weit weniger schmerzhaft.

Hast recht, er war da ja länger "weg" und wollte der Galaxis zeigen, dass ers noch drauf hat. hatte ich nicht mehr im Hinterkopf.

PS: Dir könnte der neue Fett Comic, Star Wars Adventures: Boba Fett and the Ship of Fear gefallen. Ich fand ihn sehr unterhaltsam :)

Habe den Band schon gelesen, und finde ihn sowohl vom Inhalt her als auch zeichnerisch sehr gut. Verglichen mit dem grottigen "Blood Ties" ist "BFatSoF" um Welten besser.

Ich fand Hett eigentlich einen ganze passenden "Wtf" Moment, ebenso wie das Auftauchen von Tholmes alter Baumfreundin. "The Hat" hätte aber nicht sein müssen und das mit dem Wookieefreund von Villie fällt einem auch nur auf, wenn man sehr genau aufgepasst hat. ^^

Die Auflösung mit Hett hat mir von Anfang an nicht gefallen, weil wir hier schon wieder nen gefallenen Jedi-turned-Sith haben, der sogar vor Palpatines Reich lebte. Ich glaube, sogar Jacen Solo als Krayt hätte mir mehr zugesagt....

Kruuhk ist anscheinend eh unbesiegbar, und mit Tra'Saa haben wir den nächsten Jedi, der die früher so berüchtigte Jedi-Säuberung überlebt hat. Die Sache mit Chak (heißt er so?) war doch eigentlich sehr auffallend, wie ich finde.

Republic hat er afaik eigentlich nur die Vos Sachen verfasst oder?

Nee, die "Jedi"-Bände, "Star Hyperspace War", die Republic-Bände 41-50 stammen u.a. auch von ihm.
 
DarthSidious schrieb:
Ich persönlich finde "Agent of Doom" ziemlich gelungen, was aber wohl auch z.T. an den Zeichnungen von Cam Kennedy liegt, denn ich seit "Dark Empire" für absolute Oberklasse halte.
Über Cam Kennedy kann ich hinwegsehen (zähneknirschend ;)), aber nicht über die unsubtile KZ/Mengele-Analogie als Handlungsattrappe, die lächerlichen Dialoge und die extreme Überzeichnung von Palpatines angeblicher Antipathie gegenüber Nichtmenschen.

Okay, dass Boba für 100 Credits die ganze Sache durchzieht, ist schon merkwürdig.
Es geht ja gar nicht ums Geld, sondern darum, der Welt zu beweisen, dass Boba Fett auch nach der peinlichen Panne auf Tatooine Boba Fett ist und seine gefürchtete Reputation auch verdient. Das passt aber meiner Meinung nach gar nicht zu Fett (schon gar nicht so lange nach ROTJ, wo der Comic offiziell eingeordnet wird), genausowenig wie sein seltsames Tarzansprech in dem Comic, als wäre er bloß ein Schläger mit einem IQ von 70.

Ich bin allerdings auch kein Fett-Fan, vielleicht stör mich seine Darstellung und handlungsweise im Comic auch weniger.
Als "Fett-Fan" würde ich mich jetzt eher weniger bezeichnen (und wahrscheinlich auch niemand, der meine LotF-Reviews kennt ;)). Aber man kann ihn trotzdem interessiert darstellen und einigermaßen intelligent und "ehrenhaft", oder wie einen tumben Haudrauf. Die meisten Comics tun letzteres, der beste (eine Geschichte in einem Tales-Band) tut ersteres. 'Ship of Fear' war in dieser Beziehung eine positive Überraschung.

Dann aber hat mich Ostrander mit Krayts wahrer Identität enttäuscht, so wie meiner Ansicht nach zu vielen Verbindungen zwischen der Republic-Reihe und "Legacy" (abgesehen von A'Sharad Hett/Krayt).
Ich würde sogar das "abgesehen" streichen. Für eine Serie, von der so vollmundig versprochen wurde, sie würde ganz neue Wege beschreiten, hat sie eigentlich nur alte Pfade noch tiefer eingetreten. Dass an jeder Ecke alte Bekannte lauerten, die nun wirklich zu einem Neuanfang nicht gepasst haben, hat das noch verschlimmert.

Der langweilige und öde Mehrteiler "Tatooine" war auch so ne total vorhersehbare Story...
Die Tatooine-Geschichte fand ich dagegen gar nicht so schlecht, weil sie abseits der großen galaktischen Auseinandersetzung stattfand und sich mehr auf die Charaktere konzentriert hat. Ich habe ja auch überhaupt nichts gegen so ein bisschen Schwarzmarkt und Gaunerei einzuwenden, es muss nur gut und konsequent gemacht sein; das war es m.E. hier, und ansonsten in der Serie nur sehr selten.


Lord Garan schrieb:
Agent of Doom ist einer der besten Star Wars Comics so oder so.
RarityFaint2.gif


Ich fand Hett eigentlich einen ganze passenden "Wtf" Moment, ebenso wie das Auftauchen von Tholmes alter Baumfreundin. "The Hat" hätte aber nicht sein müssen und das mit dem Wookieefreund von Villie fällt einem auch nur auf, wenn man sehr genau aufgepasst hat. ^^
Die schlimmsten Auftritte hat du vergessen: Luke und R2.

Republic hat er afaik eigentlich nur die Vos Sachen verfasst oder?
Das war aber auch der Hauptteil von 'Republic' ;). Die paar Comics um die Republikanischen Gardisten, die ich sehr gelungen fand und finde, sind auch von ihm (wie eigentlich in der Ära fast alles bis auf das Ventress-Zeug und Jabiim).

Und sie rettet Stazi das Leben
Naja... dieser ganze Plot war ziemlich konstruiert und wirkte so, als sollten Blue und Syn auch noch was zu tun bekommen. Die angesprochene "Kühlschranktendenz" (Frau wird gekidnappt und gefoltert, um dem Helden Motivation zu geben) wird dadurch nicht aufgewogen.

Syns ganzen Vaterprobleme + eigenartige Kindheit, sein Aufwachsen an Cades Seite, sein Loyalitätsgefühl ihm und Blue gegenüber, sein Vorliebe für Vongwaffen, sein Verhältnis mit Cads Mutter.
Davon ist aber nur ein Punkt in der Serie selbst auch ausgearbeitet worden. Alles andere wurde entweder nicht weiter thematisiert (weil man ja noch ein paar Hefte Cade schmollen zeigen musste), ist eine eindimensionale Konsequenz oder ein Accessoire (warum sollte man auch nicht effektive Waffen verwenden, die es nunmal gibt? das ist doch 100 Jahre später kein bedeutsames Statement mehr).

Ich z.B. hab nach Monster das Gefühl, daß für Blue und Syn weit mehr vorgesehen war als dann noch einbaubar war. Blue fast sicher etwas mit der "Imperial Mission" wo wohl auch die Twilek "Nonne" wieder aufgetaucht wäre. Syn fast sicher etwas mit den Vong und der Frau die er in Monster trifft.

Werden wir halt nicht mehr erfahren, aber kanns mir sehr leicht vorstellen, dass weit mehr dahinter gewesen wäre.
"Wäre" ist aber nicht. Der Bürgerkriegs-Plot von LotF wäre theoretisch auch superspannend und vielschichtig gewesen, aber dann kam die gemeine Praxis ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wäre" ist aber nicht. Der Bürgerkriegs-Plot von LotF wäre theoretisch auch superspannend und vielschichtig gewesen, aber dann kam die gemeine Praxis ;).

Die Serie war mit dem ersten Auftritt eines Mandos zum sterben verurteilt. ^^

@Ao Doom

Glaube in dem Comic hat Boba Fett vielleicht 20 Worte die er spricht, was irgendwie zu seiner Filmfigur passt. ;) Und dass, das Empire doch ziemlich rassistisch ist kannst jetzt wirklich nicht abstreiten.

Agent of Doom ist einer der besten Star Wars Comics so oder so.

He er ist kurz, gut gezeichnet und du willst das Ding nicht anzünden, was schon mehr ist als ich über weite Teile von anderen Star Wars Comicreihen (und Comicreihen sonst) in der Zeit sagen kann. :braue
 
Über Cam Kennedy kann ich hinwegsehen (zähneknirschend ;)), aber nicht über die unsubtile KZ/Mengele-Analogie als Handlungsattrappe, die lächerlichen Dialoge und die extreme Überzeichnung von Palpatines angeblicher Antipathie gegenüber Nichtmenschen.

Zugegeben, das ständige "Oh ja" von Brighteyes geht einem schon auf den Zeiger, und die Nazu-Thematik bekommt man auch mit dem Holzhammer serviert. Nichtsdestotrotz gefällt mir dieser kurze, amüsante Comic, der auch keinen wirklichen Einfluß auf das galakt. Geschehen hat. Bezüglich dem Rassenhass muss man auch beachten, wann der Comic geschrieben wurde: 2001, als es im EU noch Gang und Gebe war, Palpatine als Alienhasser zu vermarkten.


genausowenig wie sein seltsames Tarzansprech in dem Comic, als wäre er bloß ein Schläger mit einem IQ von 70.

Bis auf "Boba Fett and the Ship of Fear" fällt mir kein Comic ein, in welchem Boba mal mehr als ne handvoll Sätze spricht.

Die Tatooine-Geschichte fand ich dagegen gar nicht so schlecht, weil sie abseits der großen galaktischen Auseinandersetzung stattfand und sich mehr auf die Charaktere konzentriert hat. Ich habe ja auch überhaupt nichts gegen so ein bisschen Schwarzmarkt und Gaunerei einzuwenden, es muss nur gut und konsequent gemacht sein; das war es m.E. hier, und ansonsten in der Serie nur sehr selten.

"Tatooine" hat Cades Wandlung nur bis "Monster" unnötig hinausgezögert, anstatt ihn sich hier schon für eine Seite entscheiden zu lassen. Die 3 Killer waren vollkommen platte Figuren, deren Schicksal im Voraus felesenfest standen. Mufti Gromia war leidlich interssant, aber sie starb dann ja auch recht schnell. Ansonsten ist m.M.n. nix wirklich weltbewegendes in den 4 Ausgaben passiert.
 
Und dass, das Empire doch ziemlich rassistisch ist kannst jetzt wirklich nicht abstreiten.
Nö, ich habe zum Beispiel weder gegen Tarkins Alienphobie etwas noch gegen Isards Virus. Nur ist mir dieser Comic im Speziellen zu plakativ und zu unsubtil, das geht besser. Godwin's Law gilt auch für den Krieg der Sterne ;).

LordSidious schrieb:
Bis auf "Boba Fett and the Ship of Fear" fällt mir kein Comic ein, in welchem Boba mal mehr als ne handvoll Sätze spricht.
Es geht weniger um die Anzahl der Sätze als um deren Gehalt. Z.B. (ich hab das jetzt mal rausgekramt) "Escape. Hide. Find you later. Kill you then." oder "Want Tork. Want Murthe. Rest can go. Or die." sind nicht nur wortkarg, ganz so verkürzt spricht Boba Fett auch in anderen Quellen nicht. Und sag nicht, das käme von seiner linguistisch effektiven Mandoerziehung ;)...

"Tatooine" hat Cades Wandlung nur bis "Monster" unnötig hinausgezögert, anstatt ihn sich hier schon für eine Seite entscheiden zu lassen. Die 3 Killer waren vollkommen platte Figuren, deren Schicksal im Voraus felesenfest standen. Mufti Gromia war leidlich interssant, aber sie starb dann ja auch recht schnell. Ansonsten ist m.M.n. nix wirklich weltbewegendes in den 4 Ausgaben passiert.
Dem kann ich nicht widersprechen, aber wenn schon nichts Weltbewegendes passiert, dann hab ich's lieber so, mit einer unterhaltsamen Nebengeschichte. Und soweit ich mich da erinnere, kam durch den Handlungsbogen durchaus etwas Bewegung in die Charakterisierung von Cades Mutter und Schwester (letztere hat man ja nicht oft im Rampenlicht gesehen).
 
Es geht weniger um die Anzahl der Sätze als um deren Gehalt. Z.B. (ich hab das jetzt mal rausgekramt) "Escape. Hide. Find you later. Kill you then." oder "Want Tork. Want Murthe. Rest can go. Or die." sind nicht nur wortkarg, ganz so verkürzt spricht Boba Fett auch in anderen Quellen nicht. Und sag nicht, das käme von seiner linguistisch effektiven Mandoerziehung ;)...

Mich hat das ehrlich gesagt überhaupt nicht gestört, und ich fand es passend zum Boba aus dem restl. EU. Geschmacksache eben.


Dem kann ich nicht widersprechen, aber wenn schon nichts Weltbewegendes passiert, dann hab ich's lieber so, mit einer unterhaltsamen Nebengeschichte. Und soweit ich mich da erinnere, kam durch den Handlungsbogen durchaus etwas Bewegung in die Charakterisierung von Cades Mutter und Schwester (letztere hat man ja nicht oft im Rampenlicht gesehen).

Gunners Part fand ich auch interessant, aber sie hatte doch zu wenig Präsenz im Comic, um richtig hervorzustechen. Im deutschen "Tatooine"-Sammelband gefällt mir der One-Shot über Hondo Kaar sehr viel besser, als der Vierteiler Tatooine. Leider wird wohl auch dieser Handlungsstrang um Karrs Vergangenheit/Rache ungelöst bleiben.

Was ich noch ansprechen möchte, ist die Charakterisierung mancher Figuren:

Bei einigen hat Ostrander konsequent und glaubwürdig die Figuren weiterentwickelt, wie z.B. Antares Draco, der in nur wenigen Heften vom reichlich arroganten, absolut loyalem Fel-Ritter auf Korriban abstürzte, und dann zu einem kritischeren und auch sympathischeren Ritter wurde.

Oder Moff Ranulf Yage: Hier und da wurde oftmals nur angedeutet, dass er unzufrieden mit der Entwicklung in "seinem" von Sith kontrollierten Imperium wurde, er wurde sichtbar desillusionierter, bis er konsequenterweise mit seiner Tochter das Sith-Imperium Krayts verließ. Er war m.M.n. einer der glaubwürdigsten Charaktere überhaupt, und das trotz recht weniger Auftritte.

Bei anderen Figuren hats leider nicht so geklappt, allen voran Calixte/Corde.
Ich weiß auch jetzt, nach dem Ende von "War" immer noch nicht, was ihre wahren Motive für ihre Taten waren. Sie stellte den ersten Kontakt mit den Sith her, dann rettete sie Fel, um darauf etwa 7 Jahre für das Krayt-Imperium zu arbeiten. Hier könnte man ihr Machtgier unterstellen, da sie ja auch Yaga zugunsten des einflußreicheren Veed verläßt, aber weshalb warnt sie dann die Jedi und Roan Fel auf Agamar vor dem bevorstehenden Angriff?
Augenscheinlich hat sie sich da wohl für eine Seite entschieden, nur warum sie das tat, bleibt mir jedenfalls ein Geheimnis.

Auch Darth Stryfe wurde, obwohl auch er recht selten vorkam, einigermaßen widersprüchlich dargestellt. In "Storms" wird dem Leser ganz klar gezeigt, dass Stryfe einer der absolut fanatischsten Anhänger Krayts ist, und nur aufgrund der Lüge dem Thronräuber Wyyrlok folgt. In "War - 1" aber, vor/während des Duells von Krayt vs. Wyyrlok, spricht Stryfe plötzlich davon, dass er dem dient, der stärker/mächtiger ist. Hab ich da was verpasst, hat Stryfe ne innere Wandlung vollzogen, die offscreen stattfand? Es ist zwar nur ein Satz, aber der passt überhaupt nicht zu den anderen darstellungen Stryfes.
Er hätte, ohne zu zögern und vor Wut schäumend Wyyrlok selbst angreifen müssen, da dieser ihn so hinters Licht geführt hat.
Obwohl Stryfe auch ein recht "platter" und austauschbarer Sith war (nicht ganz so austauschbar wie Azard), hätte ich gerne mehr von ihm gesehen, und auch
sein Ende kam zu schnell, zu abrupt und zu uninteressant. Noch schlimmer ist dabei, dass die Hexe Darth Talon weiterleben durfte, bähh

Bei Maladi würde mich noch interessieren,
ob sie sich nach den Ereignissen auf Wayland bewußt hat gefangen nehmen lassen, oder ob dies zufällig geschah? Ihr Wahnsinn auf Bastion war ja wohl gespielt, da sie Omega Red bewußt in Fels Hände hatte spielen sollen.

Und schlußendlich wäre da noch Hogrum Chalk.
Er war der Spion Veeds auf bastion, aber was ist nun nach Veeds Tod? Bleibt er dem neuen Triumvirat treu, oder kollaboriert er weiter mit den verbliebenen Sith? Was waren die Motive für seinen Verrat? Erfährt man wohl oder übel auch niemals.
 
Zurück
Oben