Auf Anhieb könnte ich keinen Film nennen, bei dem Obi Wan mitgespielt hat (musste erstmal überlegen wer Ewan ist

). Wenn er damit ein Problem hat, p.P. Es war von vornherein klar, dass SW einen Hype auslöst, und wie schon bei den Vorgängern war klar, dass viele die Schauspieler aus dem Film für lange Zeit mit diesen Rollen in Verbindung bringen werden. Auch werden Stars schon seit langem mit ihren Rollen identifiziert, die sie spielen. Das ist keine Neuheit. Es hat schon Stars die Karriere versaut, wenn sie aus ihrem typischen Schema ausbrechen wollten (Man denke an Rühmann, oder einige der älteren Hollywoodgrößen). Ich könnte mir nie eine Dietrich, oder eine Rita Hayworth, als biedere Hausfrau, oder im Falle von Rita gar als Mutter, vorstellen. Einen James Dean wird man immer als Rebell in Erinnerung haben und erst diese Rollen haben ihn wirklich erfolgreich gemacht. Auch bei Humphrey Bogart käme wohl kaum einer auf die Idee, ihn als schüchternen Kerl zu sehen, obwohl er genau das eigentlich privat vor seinen großen Rollen gewesen sein soll. Erst durch Rollen in seinen Filmen wurde er zu dem Frauenaufreißer und coolen Typen und behielt das Image (und lebte es dann sogar aus) bis ans Lebensende.
Durch die Omnipräsenz der modernen Medien, wie TV und Kino werden diese Stars erst gemacht und damit aber eben auch auf ihre Rollen und das was sie darin verkörpern beschränkt. Ihre privaten Seiten kennen wir doch meist nicht und wie sollen wir sie also mit etwas anderem in Verbindung bringen? Wenn sie nicht ihr Privatleben öffentlich machen, wird man sie nur durch die Auftritte in bestimmten Rollen kennenlernen und das sind dann die Images, welche man mit diesen "Personen" auch verbindet. Als ob das neu wäre.

Wenn sowas einem Star auf den Senkel geht, hat er den falschen Beruf. Wenn sie ihr Image ändern wollen, haben sie genug Mittel dazu, die Medien helfen ihnen gern dabei. Und es kann auch keiner glaubhaft behaupten, damit habe man nicht gerechnet, denn dazu muss man nur die Glotze anschalten und andere moderne Medien konsumieren, um zu wissen wie Stars und ihr Leben aussehen und worauf sich das beschränkt. Kann ihn ja nerven als OW angesprochen zu werden, aber damit rechnen durfte er schon, auch damit, dass diese Rolle lange an ihm haften bleibt. Dieses Schicksal teilt er mit unzähligen Schauspielern seit der Erfindung des Kino und TV. Wenn er das nicht mehr will, war es wohl die falsche Wahl im Leben und das ist dann nicht die Schuld der Fans und Konsumenten, sondern seine, denn er wollte Schauspieler und Star sein. Da mangelt mir echt jedwedes Mitleid und Verständnis für seine Beschwerden. Ist schließlich das, was seine Berufswahl von vornherein mit sich bringt und andere leiden da unter wirklich schwerwiegenderen Beeinträchtigungen und Folgen in ihren jeweiligen Berufen.