Jedi Trial
Ich beginne auch gerade eine Fan-Fic Serie namens Jedi Trial. In dieser werden die Abenteuer von John Antilles Kenobi, dem verlorenen Sohn von Obi-Wan Kenobi, erzählt, der als Sicherung des Fortbestandes der Jedi im Jahre 0 VSY geboren wurde. Er wurde schon im Alter von sieben Jahren von Palpatine entdeckt, seiner Mutter beraubt und Palpatines Ausbildung unterwiesen. Von diesem Zeitpunkt an agierte er ausschließlich im Untergrund und verlor aufgrund seiner Einsamkeit jegliche Lust am Leben. Lediglich die Macht und das Verlangen danach mehr über seinen Vater zu erfahren, hinderten ihn daran aufzugeben. Entschlossen reist er nach Coruscant, welches zu der Zeit eine Metropole der Neuen Republik im neuen Aufschwung ist...
Die ersten vier Kapitel des ersten Bandes "Untergrund" habe ich fertig gestellt und arbeite schon am fünften.
Da ich mich gerade erst angemeldet habe, bin ich mir nicht sicher, ob ich die Kapitel in diesen Thread stellen darf. Ansonsten kann ein Mod sie löschen bzw. verschieben. Danke für euer Verständnis!
P12-Slash oder
P16-Slash. Enthält gemäßigte Gewaltdarstellungen, sowie gemäßigte Nacktheit und mögliche Darstellungen von gleichgeschlechtlicher Sexualität. Auch Inhalte mit zweideutiger Bedeutung treten auf. Jedoch wird Sexualität/Nacktheit
nur erwähnt ohne dabei auf Einzelheiten einzugehen.
Es handelt sich nicht um eine ausschließlich sexuelle Geschichte, sondern Sexualität und Gewalt werden nur als angemessener Ausdruck der Verhältnisse im Untergrund Coruscants verwendet.
Ich habe die betroffenen Szenen zusätzlich mit der Farbe des Hintergrunds ausgestattet, sodass der Leser, der sich durch solchen Inhalt abgelenkt bzw. abgestoßen fühlt, ihn ohne weiteres überspringen kann. Die Atmosphäre ginge in diesem Fall jedoch teilweise verloren.
Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß mit meiner Fantasie und würde mich über positives Feedback freuen... Danke für euer Interesse
Jedi Trial - Unruhen
Kapitel 1
John Antilles Kenobi wurde im Jahre 0 VSY zur Sicherung des Fortbestandes der Jedi als Sohn des Jedi-Ritters Obi-Wan Kenobi und der Schauspielerin Syal Antilles geboren. Er wuchs bei den Antilles’ auf Corellia auf und wurde schon früh mit dem Imperium und dem Krieg konfrontiert. Es war nur eine Frage der Zeit bis der Imperator, in seinem Klonkörper, Notiz von ihm nimmt und John’s Familie tötet. Er war gerade 7 Jahre alt, als dies geschah. John, ernüchtert vom Verlust seiner Heimat und Familie, erbte alles und wurde fortan von Palpatine in der Kunst der dunklen Seite der Macht ausgebildet. Schon bald fand John Freude an seiner Macht und neigte dazu die abscheulichen Taten von Palpatine zu vergessen oder sie zumindest als Akt der Notwendigkeit anzusehen. Als Darth Eligius, so nannte Palpatine ihn, wurde er schon mit 8 Jahren ein Sith-Lord, wenngleich er noch im Verborgenen agierte. Als der Klonkörper von Palpatine im Jahre 11 NSY starb, war John auf sich allein gestellt. Palpatine hatte ihm noch nicht sein ganzes Wissen übermitteln können und hätte dies aus Gründen der Sicherheit auch nie getan. Also sucht John einen Weg sein Wissen auf andere Weise zu erweitern: Er hatte doch von diesen Holocrons gelesen. In der Alten Republik befanden sie sich größtenteils im Jedi Tempel auf Crouscant, doch dieser wurde schon vor Jahren vernichtet. Sein Vater sei ein großer Jedi zur Zeit der Klonkriege gewesen, erzählten ihm sowohl seine Mutter, als auch Palpatine. Vielleicht hat er noch Bekannte oder Freunde auf Coruscant, dachte sich John und beschloss sich auf den Weg zu machen. 13 NSY sind alle Vorbereitungen getroffen und er hatte sich mit all seinem Geld mit Leichtigkeit einen Kreuzer besorgen können. So beginnt er seine Reise nach Coruscant, von der er sich auch eine Erweiterung des Wissens bezüglich des Lebens seines Vaters erhofft...
Coruscant im Jahr 13 NSY, eine Metropole der Neuen Republik im Aufschwung. John landet im riesigen Hangar und steigt bedacht aus. Er trägt Gewänder, die eines Antilles würdig waren. Ganz in weiß, um seine Reinheit und Unabhängigkeit zu betonen. Er fühlte sich durch die schwarze Farbe der Sith zu vereinheitlicht und suchte seinen eigenen Stil, nachdem sein Meister, Darth Sidious, verschied. Sofort begrüßen John einige Tagelöhner und versuchen ihm seine Koffer „aus reiner Höflichkeit“ abzunehmen. „Finger weg!“ John würgt einen der Tagelöhner mit der Hand, während er die anderen mustert. Wie vom Blitz getroffen flüchten die Tagelöhner. Überlegen befreit John den letzten vom Würgegriff. Diese Gesellschaft, denkt er sich.
Dann sieht er etwas, jemanden, der sein Herz für diesen Planeten höher schlagen lässt „Meine Dame?“ er winkt eine junges, attraktives Mädchen in seinem Alter zu sich. Sie blickt erst verwirrt zu ihm, nähert sich ihm lächelnd. „Wie heißen Sie, meine Schöne?“ als Antilles lernte John den Umgang mit Frauen schon sehr früh. Das Mädchen lächelt. „Du redest ja merkwürdig für einen Jungen in deinem Alter. Ich bin Amelie. Amelie Naberrie Olin.“ „Amelie...ein bezaubernder Name.“ „Danke.“ Sie lacht gedämpft. „Darf ich dich meiner Mutter vorstellen?“ John uneinig: „Ehmm...natürlich.“ „Klasse! Mum! Sieh mal! Hier ist ein witziger Junge!“ Eine ebenso wunderschöne Dame dreht sich um und blickt in John’s Augen. John fühlt sich zum ersten Mal in seinem Leben hilflos. Diese Augen... „...Hallo?!“ Amelie’s Mutter steht inzwischen direkt vor ihm und streckt die Hand zu ihm aus. Sie lächelt. “Tut mir Leid, my Lady. Ich war gerade von Sinnen.“ John lächelt noch charmant. Sie lächelt zurück und blickt zwinkernd zu ihrer Tochter, welche freudig strahlt. „Mein Name ist John Antilles.“ „Hallo Johnny. Mein Name ist Pooja Naberrie Olin.“ John fügt schmeichelnd hinzu „Welch wundervoller Name. Ich nehme an ihr Mann ist ebenso mutig, wie sie schön sind.“ Sie blickt ihn mit großen Augen an „Das stimmt. Aber er ist genau aus diesem Grund gerade leider verhindert. Ferus Olin ist sein Name.“ „Ein starker Name.“ Sie seufzt. „Ja...manchmal wünschte ich er wäre genauso wie jeder andere auch. Ich bin zu oft in Sorge.“ John weiß jeglichen Situationen entsprechend zu reagieren. „Ihr Mann wird zurückkommen. Wo auch immer er ist. Wenn es nötig ist, werde ich helfen.“ Pooja’s Augen tränen. Sie blickt ihn fassungslos und erstaunt an. Dann lächelt sie „Das ist süß von dir.“ John’s Augen ziehen sich zusammen. Er mag es nicht als süß bezeichnet zu werden. Dann lächelt er aus reiner Höflichkeit ebenfalls. Pooja wendet sich zu Amelie und flüstert ihr etwas ins Ohr, woraufhin Amelie aufgeregt lächelt und mit ihrer Hand abwinkt. „Mami!“ „Ich sage nur die Wahrheit.“ Pooja lächelt gewitzt.
John schaut sich um. Sein Blick bleibt auf einem großen Gebäude hängen. „Das ist der Senat der Neuen Republik.“ Amelie lächelt John an. „Interessant. Dort werden also die wichtigen Entscheidungen getroffen. Ein angesehener Krieger muss doch Kontakte zu den Senatoren haben, oder?“ Amelie etwas überrascht: „Ehm...ja. Es ist üblich, dass große Krieger große Politiker kennen. Du sprichst von den Jedi oder? Mein Dad ist auch einer. Er lernte meine Mum im Senat kennen. Sie ist Senatorin von Naboo... Deshalb sind wir jetzt hier.“ John wittert Hoffnung: „Kennt sie auch noch Jedi aus den Tagen der Klonkriege?“ „Puh...kann sein. Frag sie doch einfach. Mum! John will dich was fragen!“ Pooja kommt sofort an. „Ja, mein Schatz?“ John schaut etwas benommen. „Ich wollte fragen, ob Sie einen Jedi namens Obi-Wan Kenobi kennen?“ Sie schaut ihn erneut mit großen Augen an. Sie lächelt. „Der Meister von Annie und Ferus! Klar kenne ich ihn. Er war ein großer Jedi. Leider ist er vor langer Zeit gestorben.“ John freut sich: „Er war der Meister ihres Ehemannes?“ „Ja. Aber warum interessierst du dich so für Obi-Wan?“ „Nunja...er ist mein Vater gewesen.“ Pooja ist noch erstaunter als zuvor: „Dann bist du sein einziger Nachkomme. Vielleicht bist du ja auch ein Jedi. Wenn Ferus zurückkehrt, wird es ihm eine Ehre sein dich kennenzulernen. Wer weiß...vielleicht kann er dich ja Luke vorstellen, dem Anführer des Neuen Jedi-Ordens.“ John lächelt: „Ich hatte schon einen Meister, aber er starb vor 2 Jahren. Nun suche ich mein Wissen zu erweitern. Vielleicht weiß Ferus ja, wo man Holocrons finden kann. Einen Meister benötige ich nicht.“ „Da fragst du mich zu viel. Ich weiß nicht einmal, was ein Holocron ist.“ Pooja schaut Amelie an. Sie flüstert sie ihr wieder etwas zu, woraufhin Amelie strahlt und kreischt: „Ich weiß, ich weiß, ich weiß!“ Pooja wendet sich wieder John zu: „Wo ist eigentlich deine Mutter?“ „Sie ist tot. Ich bin alleine hier.“ entgegnet John trockener, als er es vorhatte. Pooja erschrickt: „Du Armer. Keine Eltern und ganz allein in Coruscant. Wo willst du denn wohnen?“ John hebt die Schultern „Ich bin noch unentschlossen. Vielleicht in einer Art Hotel?“ Amelie drängt ihre Mutter: „Er könnte doch bei uns wohnen und dann auch Ferus kennen lernen.“ Pooja wendet sich euphorisch zu John „Willst du, John? Wir würden uns sehr freuen. Ich denke ich spreche auch für Ferus.“ John lächelt: „Gerne, danke.“ Amelie gähnt: „Aber zuerst müssen wir zu einer langweiligen Senatsversammlung.“ John ist optimistisch: „Das könnte doch interessant werden.“ „Man merkt, dass du noch nie in einer Versammlung warst.“ Pooja schaltet sich ein: „Nimm ihm doch nicht den Mut, Amy! Es ist nicht so langweilig wie man vorher denkt Johnny...“ Sie zwinkert ihm zu.
Kapitel 2
„Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen...“ Die Versammlung ist im vollen Gange und die Staatsministerin der Neuen Republik, Leia Organa Solo, setzt ihre Rede fort. „...auch wenn die größten sozialen Unterschiede in jahrelanger Arbeit beseitigt wurden, gibt es dennoch Bürger, die mehr, andere Bürger, die weniger Unterstützung von Seiten des Staates benötigen. Viele Bürger gehobener Schicht, insbesondere Senatoren, könnten die Sozialhilfen des Staates durch minimale Abgaben in Dimensionen bringen, die es auch den ärmsten Bürgern Coruscants erlauben würden, ein Leben, das ihrer würdig ist, zu führen. Ich setze mich hiermit für die Untertützungs-Steuer ein und gehe davon aus, dass diese binnen weniger Tage für alle wohlhabenden Bürger des Planeten gilt und sich bald in der gesamten Republik etabliert. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.“
Leia steigt aus der Senatskapsel und verlässt geradewegs die Halle. Pooja, Amelie und John folgen ihr sofort und erreichen sie noch in der Eingangshalle. „Was ist los Leia?“ Leia dreht sich um und beginnt schlagartig zu weinen. „Ich bin in Sorge um Han. Er wollte nur einige Wochen auf Yavin 4 bleiben, um nach dem Angriff von Admiral Fyyar die letzten Spitzel des Imperiums auszumachen. Nun ist er schon seit 3 Monaten dort und hat sich immer noch nicht gemeldet“ Pooja tränen die Augen: „Du meinst doch nicht, dass ihm etwas geschehen sein könnte. Er hat doch Luke, Ferus, Kyle und noch weitere Jedi in seinem direkten Umfeld. Die Jedi Akademie befindet sich auf diesem Planeten!“ Leia schaut ihr in die Augen, ihr Blick ist unstete: „Und sie wurde schon von den imperialen Admirälen Daala und Fyyar in den letzten zwei Jahren vernichtet. Was wäre, wenn das Imperium Luke’s Treiben auf Yavin ein Ende setzen will? Und vergiss dabei nicht, dass Han kein Jedi ist.“ Ihre Stimme verliert immer mehr an Volumen, was zur Folge hat, dass ihre letzten Worte kaum verständlich sind. Doch Pooja scheint verstanden zu haben und nimmt Leia entschlossen in den Arm. „Ich bin deine Cousine und ich liebe dich. Ich würde dich niemals belügen. Vertrau mir... Mein Mann lässt nicht zu, dass Han in einer möglichen Schlacht stirbt. Er würde eher sterben. Und denkst du Luke, dein Bruder würde jemals von Hans Seite weichen. Was würde sagen, wenn er ohne deinen Mann zurückkehrte? Nein, Han ist sicher. Ich mache mir mehr Sorgen darum, dass John hier...“ Sie nimmt John vor sich in den Arm. „...in den Schluchten von Coruscant verloren geht.“ Sie küsst John auf die Stirn. Er errötet, nicht wegen dem Kuss an sich, sondern, weil er wieder einmal verniedlicht wird.
Leia lächelt ihn auch mit diesem Blick an, den er von allen Frauen kennt. „Wer bist du denn?“ fragt Leia, sichtlich erleichtert. Pooja übernimmt das Wort für ihn. „Er ist der Sohn von Obi-Wan Kenobi, dem großen Jedi-Meister.“ Leia strahlt in derselben Art und Weise wie Pooja es getan hatte, als sie von John’s Vater erfuhr. Es erfüllte John wieder mit Stolz. Sein Vater muss ein großartiger Mann gewesen sein. Schade, dass er ihn nie kennenlernte. Seine Augen glänzen etwas vor Trauer. Leia entgeht das und sie schwärmt davon, wie sich Han und vor allem Luke freuen werden, wenn sie davon erfahren. Dieser Luke, dachte John bei sich, könnte ihm vielleicht mehr von seinem Vater erzählen. Von seinen großen Heldentaten, von denen alle schwärmten... „John?“ Leia blickte ihm direkt in die Augen. „Hast du Lust mit Pooja, Amy und mir essen zu gehen. In ein richtiges Restaurant? Du musst sehr hungrig sein, nach dieser Senatssitzung...“ John zuckt mit den Achseln. „Wie sie wünschen, meine Staatschefin. Und die Senatssitzung, möchte ich hinzufügen, war höchst spannend. Sie sind eine hervorragende Rednerin. Mit einer solchen Rhetorik wie der Ihren, besitzen sie mehr Macht, als ich mir je erwünschen könnte. Sie sind die wahre Friedensstifterin. Die Jedi sind nur die Notwehr.“ Leia schaut John verblüfft an. „Danke sehr, John. Es ehrt mich sehr, dass du mein politisches Amt mit solch einer Achtung wahrnimmst, doch du musst dir auch über deine und nebenbei auch der Wichtigkeit meines Bruders bewusst werden. Die Jedi sind der letzte Widerstand, die letzte Hoffnung der Demokratie, wenn es zu Ausschreitungen kommen sollte. Sie sind die Wächter des Friedens, sozusagen die Exekutive der Republik. Insofern sind sie von immenser Bedeutung für unseren galaktischen Bund. Denn wer sonst wäre besser dazu geeignet unsere Ideale zu verteidigen als die Jedi.“ John folgt jedem ihrer Worte mit Bedacht und versucht sich nicht von ihren Lobpreisungen täuschen zu lassen. Die Jedi bauen auf den Verstoß gegen das Recht und setzen somit eine negative Grundhaltung in der Bevölkerung voraus. Lebten wir in einer perfekten Welt, dachte sich John, wären die Jedi nicht notwendig. Doch John ließ sich nichts anmerken und lächelte zustimmend. „Das darfst du niemals vergessen, John...“ fügte Leia ausdrücklich hinzu. „...Wir, die Menschen, brauchen die Jedi.“ John nickte und folgte Leia. Pooja nahm ihn in den Arm und zog ihn an ihre Brust
, die recht üppig war. John fühlte sich hilflos und wollte dieser Situation so schnell wie möglich entkommen. „So etwas darfst du nicht sagen, Johnny. Die Jedi sind das, was die Bevölkerung gerne wäre. Sie kämpfen für das, was sie lieben und scheuen keine Risiken. Sie sind Helden. Dein Vater war ein großer Mann, Johnny, daran gibt es keinen Zweifel.“ Pooja drückte ihn immer fester, bis John ein „Mmh-mmh“ hervorbringen konnte, das ihn aus dieser Lage befreite. „Das weiß ich.“ fügte John zu Poojas Beruhigung hinzu. John wusste, dass er das richtige tun wollte. Doch ihm schien es so, dass das Ziel wofür er so überzeugt kämpfen will, die perfekte Welt, ein Unmögliches ist und, dass sein Leben somit von keiner Bedeutung ist. Wie sollte ihm, John Antilles Kenobi, das gelingen, was tausenden mächtigen Jedi, einschließlich seines Vaters, nie gelang? Warum sollte er, ein einzelner Mensch, das schaffen, wofür die gesamte Galaxis von Nöten wäre? Warum sollte er diese Last auf sich nehmen...? Er war sich so lange unsicher, bis er Amelie in die Augen sah und ihm prompt wieder bewusst wurde für was er kämpft. Er kämpft nicht direkt für das Ziel, die perfekte Welt, sondern für die Menschen, die er liebt, die seinem Leben einen Sinn geben. Amelie war diejenige, die seinem Leben einen fühlbaren Wert gab. Sie gab ihm dieses wohlige Gefühl, das einem versprach, das alles gelingen würde, was man tut. Sie gab ihm dieses Gefühl, dass er, sein Leben, von Bedeutung wäre. Er lächelt Amelie an, sie lächelt zurück.
Zusammen gehen sie in das Elite-Restaurant, welches nur einige 100 Meter vom Galaktischen Senat entfernt war. John hat sich gerade Taun-Taun Fleisch bestellt, eine Delikatesse der Alten Republik, als Leia ihn plötzlich fragt: „Wo sind eigentlich deine Eltern, John?“ Ohne John eine Sekunde für eine eigenständige Antwort zu lassen, schaltet sich Pooja ein: „Schmeckt dir das Fleisch, Johnny?“ Sie wedelt mit der Hand zu Leia und flüstert ihr etwas zu. Leia sieht bestürzt aus und versucht John zu trösten, indem sie über ihr Leben als Kind erzählt: „Ich habe meine wahren Eltern auch nie kennen gelernt. Doch weißt du... Man kann auch ohne sie ein mehr oder weniger glückliches Leben führen. Meine Cousine wird dir sicher eine ebenso schöne Jugend bereiten, wie Bail sie mir bereitete. Da bin ich mir ganz sicher...Natürlich sehnst du dich danach deine Eltern kennen zu lernen, aber alles was im Endeffekt zählt ist, dass du sie in dir trägst. In deinen Gedanken und in deinem Herzen. Luke wird dir sicher von Obi-Wan erzählen können.“ John hörte aufmerksam zu, doch nur die letzten Worte konnten zu ihm durchdringen. ‚Luke...’ dachte er sich. Er wird ihm sicher mehr erzählen können. Danach wurden wieder Themen wie das morgige Familienfest und die neueste Mode in Coruscant angeschnitten. Hin und wieder konnte John einen flüchtigen Blick auf Amelie werfen, die wiederum mit einem Lächeln antwortete.
Auf dem Rückweg zu ihrem Apartment trennt sich John von Leia, Amelie und Pooja, weil er dem üblichen Einkaufen im Galos-Einkaufszentrum nicht sehr angetan war. „Vielleicht beim nächsten Mal. Ich bin sehr müde.“ hat John ihnen verkauft, woraufhin er die Straßen von Coruscant alleine bewandern muss. Als er dort ankommt, fühlt sich John zunächst durch das Gebäude des Republica 1000 eingeschüchtert. Pooja erzählte ihm, dass jeder, der in der alten Republik etwas auf sich gehalten hatte, in diesem Wolkenkratzer wohnte. Als Senatorin von Naboo, besitzt auch Pooja ein Apartment in diesem Neubau des Republica 500. John betritt die Eingangshalle, welche für ihren Teil schon die Größe einer Oper besaß. Diese goldene Farbenpracht mit den hohen Decken raubte John sofort den Atem. Nicht, dass er Prunk von den Antilles’ nicht gewohnt war, aber diese Halle führte Punk auf ein neues Level. John wollte nicht wissen, wie viel Pooja für ihr Apartment bezahlte, welches vermutlich die Grundstückgröße einer Villa besaß. Er redet eine der 50 attraktiven Service-Kräfte an, sowohl männlicher, als auch weiblicher Natur, um beide Geschlechter zu verwöhnen. John wählte einen Schalter mit einem platinblonden, süßen und schüchternem Mädchen aus. „Apartment 957. Benutzen sie am Besten den Aufzug, wenn sie heute Abend noch ankommen wollen.“ Sie lächelt herzlich. „Danke für den nützlichen Ratschlag, Madame. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen...“ verabschiedet sich John dankbar. Sie gibt ein Fiepen von sich, während sie errötet. „Ich danke Ihnen, Sir.“ John zwinkert ihr zu und verabschiedet sich in den Aufzug. Morgen wird er seine Mission beginnen, morgen wird er das Wissen für diese Sammeln... Doch das erste, was er jetzt brauchte war eine schöne, warme Dusche...
Kapitel 3 & 4 im nächsten Beitrag. Welche Erkenntnisse erfährt John unter der Dusche? Weiterlesen!