Fan-Fiction FanFiction - Grundsatz-Diskussion

Weil das Star Wars-Fandom leider Fanwerken gegenueber nicht sonderlich aufgeschlossen is, sei's Kostueme, Fanfilme (die noch am ehesten) oder eben vor allem FF... Da kriegt man als Autor von Loser bis Lebensversager alles zu hoeren... Und da viele das EU ja schon als FF sehen, braucht man dann nicht noch zusaetzlich von "Stuempern" was... Dann kommt noch dazu, dass viele FF-Autoren (mich eingeschlossen) Canon-fetischisten sind und am liebsten so canon wie moeglich schreiben... Zum Canon zaehlen fuer mich persoenlich alle offiziellen Werke, also auch das EU... Und da kam mir in letzter Zeit einfach zuviel raus, wo ich gar nix mit anfangen kann. Deswegen schreib ich im Moment bevorzugt in anderen Fandoms, und ich kann mir vorstellen, dass es vielen anderen FF-Autoren auch so geht... Aber mal schauen, wenn mich wieder mal n AU-Haserl oder eins meiner bestehenden packt, schreib ich scho wieder mal was... Ansonsten in der ff.de-Sektion umschauen oder bei uns im Archiv, das kennst ja ;) Von ff.net wuerd ich aus Qualitaetsgruenden im Moment abraten.
 
Sagen wir es mal so, das EU betrifft mich bei meinen FanFics bestimmt nicht, aber schade das es hier nicht mehr viel Aktivität gibt.
 
Dass es im literarischen Bereich des SW-Fandoms so magere Aktivität gibt, finde ich auch mehr als bedauerlich. Und seit mit Epi 3 die Filme für die "Allgemeine Öffentlichkeit" abgeschlossen sind, ist auch der Strom der Rucksacktoruismus-Fans bei Star Wars etwas sehr jäh abgebrochen, soll heißen, dass die viele, die sich vorübergehend mit SW beschäftigt haben sich dann einfach nicht mehr für dieses Fandom interessiert haben. Mann, was kenn ich viele FF-Autoren, die meinten sie "müssen sich weiterentwickeln" in ihrem Schaffen, müssen "endlich mal loslassen". Aber im Grunde hüpfen sie nur von einem Fandom ins Nächste und die daraus resultierend Fanfics sind oft eher schlecht als recht. Durchgangsverkehr, könnte man sagen.
Mir ist aber auch aufgefallen, das manche Leser, die jetzt nicht viel mit der FanSzene zu tun haben, sondern SW und auch andere Fandoms still und für sich genießen (so wie ich auch), für die ist es dann schwer ersichtlich, wo sie an eine gute und vor allem gut recherchierte Geschichte drankommen. Denn selbst für AU muss man ja wissen, was man da alles abzuändern hat. Und Sol hat da schon recht, bei ff.net ist man da ein wenig aufgeschmissen, da findet man ja Sachen... von Leuten... ich will mich nicht negativ äußern, aber ich bin ein wahrer InCanon-Fetichist, ich kann diese Stories kaum ertragen, die irgendwer geschrieben hat, nur weil er einmal Episode 1 gesehen hat.

Ich persönlich habe jedenfalls aus meiner Beobachtung heraus auch die Erfahrung gemacht, dass deutsche SW-Fanfiction größtenteils einfach keine Beachtung findet, zumindest seitens der Leser. Es ist also kein Fandom, bei dem man unbedingt auf die riesige Resonanz hoffen sollte. Aber mich hat das noch nie gestört. ich schreibe erst einmal für mich, weil es mir gefällt, weil mir meine Geschichte gefällt und weil ich daran Spaß habe. Wenn sich dann aber doch mal jemand dazu bringt, eine Geschichte zu lesen, kann man davon ausgehen, dass dieser jemand wahres Interesse hat - das ist zumindest meine Erfahrung. *g*
 
Ich bin an einem ganzen Buch (!) dran. Allerdings bin ich noch nicht einmal in der Hälfte...
Falls ihr's wissen wollt: Es spielt in der Zeit 40NSY und handelt über eine neue Bedrohung für Skywalker und seinen Jedi-Orden. Eine Kopfgeldjägerorganisation terrorisiert sie, wobei immer mehr Jedi sterben. Zur gleichen Zeit stirbt Mara Jade gegen Darth Caedus (Jacen Solo).

Jojo, das is so das grobe.

Lg
 
Jedi Trial

Ich beginne auch gerade eine Fan-Fic Serie namens Jedi Trial. In dieser werden die Abenteuer von John Antilles Kenobi, dem verlorenen Sohn von Obi-Wan Kenobi, erzählt, der als Sicherung des Fortbestandes der Jedi im Jahre 0 VSY geboren wurde. Er wurde schon im Alter von sieben Jahren von Palpatine entdeckt, seiner Mutter beraubt und Palpatines Ausbildung unterwiesen. Von diesem Zeitpunkt an agierte er ausschließlich im Untergrund und verlor aufgrund seiner Einsamkeit jegliche Lust am Leben. Lediglich die Macht und das Verlangen danach mehr über seinen Vater zu erfahren, hinderten ihn daran aufzugeben. Entschlossen reist er nach Coruscant, welches zu der Zeit eine Metropole der Neuen Republik im neuen Aufschwung ist...

Die ersten vier Kapitel des ersten Bandes "Untergrund" habe ich fertig gestellt und arbeite schon am fünften.
Da ich mich gerade erst angemeldet habe, bin ich mir nicht sicher, ob ich die Kapitel in diesen Thread stellen darf. Ansonsten kann ein Mod sie löschen bzw. verschieben. Danke für euer Verständnis!

P12-Slash oder P16-Slash. Enthält gemäßigte Gewaltdarstellungen, sowie gemäßigte Nacktheit und mögliche Darstellungen von gleichgeschlechtlicher Sexualität. Auch Inhalte mit zweideutiger Bedeutung treten auf. Jedoch wird Sexualität/Nacktheit nur erwähnt ohne dabei auf Einzelheiten einzugehen.
Es handelt sich nicht um eine ausschließlich sexuelle Geschichte, sondern Sexualität und Gewalt werden nur als angemessener Ausdruck der Verhältnisse im Untergrund Coruscants verwendet.
Ich habe die betroffenen Szenen zusätzlich mit der Farbe des Hintergrunds ausgestattet, sodass der Leser, der sich durch solchen Inhalt abgelenkt bzw. abgestoßen fühlt, ihn ohne weiteres überspringen kann. Die Atmosphäre ginge in diesem Fall jedoch teilweise verloren.

Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß mit meiner Fantasie und würde mich über positives Feedback freuen... Danke für euer Interesse ;)

Jedi Trial - Unruhen


Kapitel 1
John Antilles Kenobi wurde im Jahre 0 VSY zur Sicherung des Fortbestandes der Jedi als Sohn des Jedi-Ritters Obi-Wan Kenobi und der Schauspielerin Syal Antilles geboren. Er wuchs bei den Antilles’ auf Corellia auf und wurde schon früh mit dem Imperium und dem Krieg konfrontiert. Es war nur eine Frage der Zeit bis der Imperator, in seinem Klonkörper, Notiz von ihm nimmt und John’s Familie tötet. Er war gerade 7 Jahre alt, als dies geschah. John, ernüchtert vom Verlust seiner Heimat und Familie, erbte alles und wurde fortan von Palpatine in der Kunst der dunklen Seite der Macht ausgebildet. Schon bald fand John Freude an seiner Macht und neigte dazu die abscheulichen Taten von Palpatine zu vergessen oder sie zumindest als Akt der Notwendigkeit anzusehen. Als Darth Eligius, so nannte Palpatine ihn, wurde er schon mit 8 Jahren ein Sith-Lord, wenngleich er noch im Verborgenen agierte. Als der Klonkörper von Palpatine im Jahre 11 NSY starb, war John auf sich allein gestellt. Palpatine hatte ihm noch nicht sein ganzes Wissen übermitteln können und hätte dies aus Gründen der Sicherheit auch nie getan. Also sucht John einen Weg sein Wissen auf andere Weise zu erweitern: Er hatte doch von diesen Holocrons gelesen. In der Alten Republik befanden sie sich größtenteils im Jedi Tempel auf Crouscant, doch dieser wurde schon vor Jahren vernichtet. Sein Vater sei ein großer Jedi zur Zeit der Klonkriege gewesen, erzählten ihm sowohl seine Mutter, als auch Palpatine. Vielleicht hat er noch Bekannte oder Freunde auf Coruscant, dachte sich John und beschloss sich auf den Weg zu machen. 13 NSY sind alle Vorbereitungen getroffen und er hatte sich mit all seinem Geld mit Leichtigkeit einen Kreuzer besorgen können. So beginnt er seine Reise nach Coruscant, von der er sich auch eine Erweiterung des Wissens bezüglich des Lebens seines Vaters erhofft...
Coruscant im Jahr 13 NSY, eine Metropole der Neuen Republik im Aufschwung. John landet im riesigen Hangar und steigt bedacht aus. Er trägt Gewänder, die eines Antilles würdig waren. Ganz in weiß, um seine Reinheit und Unabhängigkeit zu betonen. Er fühlte sich durch die schwarze Farbe der Sith zu vereinheitlicht und suchte seinen eigenen Stil, nachdem sein Meister, Darth Sidious, verschied. Sofort begrüßen John einige Tagelöhner und versuchen ihm seine Koffer „aus reiner Höflichkeit“ abzunehmen. „Finger weg!“ John würgt einen der Tagelöhner mit der Hand, während er die anderen mustert. Wie vom Blitz getroffen flüchten die Tagelöhner. Überlegen befreit John den letzten vom Würgegriff. Diese Gesellschaft, denkt er sich.
Dann sieht er etwas, jemanden, der sein Herz für diesen Planeten höher schlagen lässt „Meine Dame?“ er winkt eine junges, attraktives Mädchen in seinem Alter zu sich. Sie blickt erst verwirrt zu ihm, nähert sich ihm lächelnd. „Wie heißen Sie, meine Schöne?“ als Antilles lernte John den Umgang mit Frauen schon sehr früh. Das Mädchen lächelt. „Du redest ja merkwürdig für einen Jungen in deinem Alter. Ich bin Amelie. Amelie Naberrie Olin.“ „Amelie...ein bezaubernder Name.“ „Danke.“ Sie lacht gedämpft. „Darf ich dich meiner Mutter vorstellen?“ John uneinig: „Ehmm...natürlich.“ „Klasse! Mum! Sieh mal! Hier ist ein witziger Junge!“ Eine ebenso wunderschöne Dame dreht sich um und blickt in John’s Augen. John fühlt sich zum ersten Mal in seinem Leben hilflos. Diese Augen... „...Hallo?!“ Amelie’s Mutter steht inzwischen direkt vor ihm und streckt die Hand zu ihm aus. Sie lächelt. “Tut mir Leid, my Lady. Ich war gerade von Sinnen.“ John lächelt noch charmant. Sie lächelt zurück und blickt zwinkernd zu ihrer Tochter, welche freudig strahlt. „Mein Name ist John Antilles.“ „Hallo Johnny. Mein Name ist Pooja Naberrie Olin.“ John fügt schmeichelnd hinzu „Welch wundervoller Name. Ich nehme an ihr Mann ist ebenso mutig, wie sie schön sind.“ Sie blickt ihn mit großen Augen an „Das stimmt. Aber er ist genau aus diesem Grund gerade leider verhindert. Ferus Olin ist sein Name.“ „Ein starker Name.“ Sie seufzt. „Ja...manchmal wünschte ich er wäre genauso wie jeder andere auch. Ich bin zu oft in Sorge.“ John weiß jeglichen Situationen entsprechend zu reagieren. „Ihr Mann wird zurückkommen. Wo auch immer er ist. Wenn es nötig ist, werde ich helfen.“ Pooja’s Augen tränen. Sie blickt ihn fassungslos und erstaunt an. Dann lächelt sie „Das ist süß von dir.“ John’s Augen ziehen sich zusammen. Er mag es nicht als süß bezeichnet zu werden. Dann lächelt er aus reiner Höflichkeit ebenfalls. Pooja wendet sich zu Amelie und flüstert ihr etwas ins Ohr, woraufhin Amelie aufgeregt lächelt und mit ihrer Hand abwinkt. „Mami!“ „Ich sage nur die Wahrheit.“ Pooja lächelt gewitzt.
John schaut sich um. Sein Blick bleibt auf einem großen Gebäude hängen. „Das ist der Senat der Neuen Republik.“ Amelie lächelt John an. „Interessant. Dort werden also die wichtigen Entscheidungen getroffen. Ein angesehener Krieger muss doch Kontakte zu den Senatoren haben, oder?“ Amelie etwas überrascht: „Ehm...ja. Es ist üblich, dass große Krieger große Politiker kennen. Du sprichst von den Jedi oder? Mein Dad ist auch einer. Er lernte meine Mum im Senat kennen. Sie ist Senatorin von Naboo... Deshalb sind wir jetzt hier.“ John wittert Hoffnung: „Kennt sie auch noch Jedi aus den Tagen der Klonkriege?“ „Puh...kann sein. Frag sie doch einfach. Mum! John will dich was fragen!“ Pooja kommt sofort an. „Ja, mein Schatz?“ John schaut etwas benommen. „Ich wollte fragen, ob Sie einen Jedi namens Obi-Wan Kenobi kennen?“ Sie schaut ihn erneut mit großen Augen an. Sie lächelt. „Der Meister von Annie und Ferus! Klar kenne ich ihn. Er war ein großer Jedi. Leider ist er vor langer Zeit gestorben.“ John freut sich: „Er war der Meister ihres Ehemannes?“ „Ja. Aber warum interessierst du dich so für Obi-Wan?“ „Nunja...er ist mein Vater gewesen.“ Pooja ist noch erstaunter als zuvor: „Dann bist du sein einziger Nachkomme. Vielleicht bist du ja auch ein Jedi. Wenn Ferus zurückkehrt, wird es ihm eine Ehre sein dich kennenzulernen. Wer weiß...vielleicht kann er dich ja Luke vorstellen, dem Anführer des Neuen Jedi-Ordens.“ John lächelt: „Ich hatte schon einen Meister, aber er starb vor 2 Jahren. Nun suche ich mein Wissen zu erweitern. Vielleicht weiß Ferus ja, wo man Holocrons finden kann. Einen Meister benötige ich nicht.“ „Da fragst du mich zu viel. Ich weiß nicht einmal, was ein Holocron ist.“ Pooja schaut Amelie an. Sie flüstert sie ihr wieder etwas zu, woraufhin Amelie strahlt und kreischt: „Ich weiß, ich weiß, ich weiß!“ Pooja wendet sich wieder John zu: „Wo ist eigentlich deine Mutter?“ „Sie ist tot. Ich bin alleine hier.“ entgegnet John trockener, als er es vorhatte. Pooja erschrickt: „Du Armer. Keine Eltern und ganz allein in Coruscant. Wo willst du denn wohnen?“ John hebt die Schultern „Ich bin noch unentschlossen. Vielleicht in einer Art Hotel?“ Amelie drängt ihre Mutter: „Er könnte doch bei uns wohnen und dann auch Ferus kennen lernen.“ Pooja wendet sich euphorisch zu John „Willst du, John? Wir würden uns sehr freuen. Ich denke ich spreche auch für Ferus.“ John lächelt: „Gerne, danke.“ Amelie gähnt: „Aber zuerst müssen wir zu einer langweiligen Senatsversammlung.“ John ist optimistisch: „Das könnte doch interessant werden.“ „Man merkt, dass du noch nie in einer Versammlung warst.“ Pooja schaltet sich ein: „Nimm ihm doch nicht den Mut, Amy! Es ist nicht so langweilig wie man vorher denkt Johnny...“ Sie zwinkert ihm zu.




Kapitel 2
„Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen...“ Die Versammlung ist im vollen Gange und die Staatsministerin der Neuen Republik, Leia Organa Solo, setzt ihre Rede fort. „...auch wenn die größten sozialen Unterschiede in jahrelanger Arbeit beseitigt wurden, gibt es dennoch Bürger, die mehr, andere Bürger, die weniger Unterstützung von Seiten des Staates benötigen. Viele Bürger gehobener Schicht, insbesondere Senatoren, könnten die Sozialhilfen des Staates durch minimale Abgaben in Dimensionen bringen, die es auch den ärmsten Bürgern Coruscants erlauben würden, ein Leben, das ihrer würdig ist, zu führen. Ich setze mich hiermit für die Untertützungs-Steuer ein und gehe davon aus, dass diese binnen weniger Tage für alle wohlhabenden Bürger des Planeten gilt und sich bald in der gesamten Republik etabliert. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.“
Leia steigt aus der Senatskapsel und verlässt geradewegs die Halle. Pooja, Amelie und John folgen ihr sofort und erreichen sie noch in der Eingangshalle. „Was ist los Leia?“ Leia dreht sich um und beginnt schlagartig zu weinen. „Ich bin in Sorge um Han. Er wollte nur einige Wochen auf Yavin 4 bleiben, um nach dem Angriff von Admiral Fyyar die letzten Spitzel des Imperiums auszumachen. Nun ist er schon seit 3 Monaten dort und hat sich immer noch nicht gemeldet“ Pooja tränen die Augen: „Du meinst doch nicht, dass ihm etwas geschehen sein könnte. Er hat doch Luke, Ferus, Kyle und noch weitere Jedi in seinem direkten Umfeld. Die Jedi Akademie befindet sich auf diesem Planeten!“ Leia schaut ihr in die Augen, ihr Blick ist unstete: „Und sie wurde schon von den imperialen Admirälen Daala und Fyyar in den letzten zwei Jahren vernichtet. Was wäre, wenn das Imperium Luke’s Treiben auf Yavin ein Ende setzen will? Und vergiss dabei nicht, dass Han kein Jedi ist.“ Ihre Stimme verliert immer mehr an Volumen, was zur Folge hat, dass ihre letzten Worte kaum verständlich sind. Doch Pooja scheint verstanden zu haben und nimmt Leia entschlossen in den Arm. „Ich bin deine Cousine und ich liebe dich. Ich würde dich niemals belügen. Vertrau mir... Mein Mann lässt nicht zu, dass Han in einer möglichen Schlacht stirbt. Er würde eher sterben. Und denkst du Luke, dein Bruder würde jemals von Hans Seite weichen. Was würde sagen, wenn er ohne deinen Mann zurückkehrte? Nein, Han ist sicher. Ich mache mir mehr Sorgen darum, dass John hier...“ Sie nimmt John vor sich in den Arm. „...in den Schluchten von Coruscant verloren geht.“ Sie küsst John auf die Stirn. Er errötet, nicht wegen dem Kuss an sich, sondern, weil er wieder einmal verniedlicht wird.
Leia lächelt ihn auch mit diesem Blick an, den er von allen Frauen kennt. „Wer bist du denn?“ fragt Leia, sichtlich erleichtert. Pooja übernimmt das Wort für ihn. „Er ist der Sohn von Obi-Wan Kenobi, dem großen Jedi-Meister.“ Leia strahlt in derselben Art und Weise wie Pooja es getan hatte, als sie von John’s Vater erfuhr. Es erfüllte John wieder mit Stolz. Sein Vater muss ein großartiger Mann gewesen sein. Schade, dass er ihn nie kennenlernte. Seine Augen glänzen etwas vor Trauer. Leia entgeht das und sie schwärmt davon, wie sich Han und vor allem Luke freuen werden, wenn sie davon erfahren. Dieser Luke, dachte John bei sich, könnte ihm vielleicht mehr von seinem Vater erzählen. Von seinen großen Heldentaten, von denen alle schwärmten... „John?“ Leia blickte ihm direkt in die Augen. „Hast du Lust mit Pooja, Amy und mir essen zu gehen. In ein richtiges Restaurant? Du musst sehr hungrig sein, nach dieser Senatssitzung...“ John zuckt mit den Achseln. „Wie sie wünschen, meine Staatschefin. Und die Senatssitzung, möchte ich hinzufügen, war höchst spannend. Sie sind eine hervorragende Rednerin. Mit einer solchen Rhetorik wie der Ihren, besitzen sie mehr Macht, als ich mir je erwünschen könnte. Sie sind die wahre Friedensstifterin. Die Jedi sind nur die Notwehr.“ Leia schaut John verblüfft an. „Danke sehr, John. Es ehrt mich sehr, dass du mein politisches Amt mit solch einer Achtung wahrnimmst, doch du musst dir auch über deine und nebenbei auch der Wichtigkeit meines Bruders bewusst werden. Die Jedi sind der letzte Widerstand, die letzte Hoffnung der Demokratie, wenn es zu Ausschreitungen kommen sollte. Sie sind die Wächter des Friedens, sozusagen die Exekutive der Republik. Insofern sind sie von immenser Bedeutung für unseren galaktischen Bund. Denn wer sonst wäre besser dazu geeignet unsere Ideale zu verteidigen als die Jedi.“ John folgt jedem ihrer Worte mit Bedacht und versucht sich nicht von ihren Lobpreisungen täuschen zu lassen. Die Jedi bauen auf den Verstoß gegen das Recht und setzen somit eine negative Grundhaltung in der Bevölkerung voraus. Lebten wir in einer perfekten Welt, dachte sich John, wären die Jedi nicht notwendig. Doch John ließ sich nichts anmerken und lächelte zustimmend. „Das darfst du niemals vergessen, John...“ fügte Leia ausdrücklich hinzu. „...Wir, die Menschen, brauchen die Jedi.“ John nickte und folgte Leia. Pooja nahm ihn in den Arm und zog ihn an ihre Brust, die recht üppig war. John fühlte sich hilflos und wollte dieser Situation so schnell wie möglich entkommen. „So etwas darfst du nicht sagen, Johnny. Die Jedi sind das, was die Bevölkerung gerne wäre. Sie kämpfen für das, was sie lieben und scheuen keine Risiken. Sie sind Helden. Dein Vater war ein großer Mann, Johnny, daran gibt es keinen Zweifel.“ Pooja drückte ihn immer fester, bis John ein „Mmh-mmh“ hervorbringen konnte, das ihn aus dieser Lage befreite. „Das weiß ich.“ fügte John zu Poojas Beruhigung hinzu. John wusste, dass er das richtige tun wollte. Doch ihm schien es so, dass das Ziel wofür er so überzeugt kämpfen will, die perfekte Welt, ein Unmögliches ist und, dass sein Leben somit von keiner Bedeutung ist. Wie sollte ihm, John Antilles Kenobi, das gelingen, was tausenden mächtigen Jedi, einschließlich seines Vaters, nie gelang? Warum sollte er, ein einzelner Mensch, das schaffen, wofür die gesamte Galaxis von Nöten wäre? Warum sollte er diese Last auf sich nehmen...? Er war sich so lange unsicher, bis er Amelie in die Augen sah und ihm prompt wieder bewusst wurde für was er kämpft. Er kämpft nicht direkt für das Ziel, die perfekte Welt, sondern für die Menschen, die er liebt, die seinem Leben einen Sinn geben. Amelie war diejenige, die seinem Leben einen fühlbaren Wert gab. Sie gab ihm dieses wohlige Gefühl, das einem versprach, das alles gelingen würde, was man tut. Sie gab ihm dieses Gefühl, dass er, sein Leben, von Bedeutung wäre. Er lächelt Amelie an, sie lächelt zurück.
Zusammen gehen sie in das Elite-Restaurant, welches nur einige 100 Meter vom Galaktischen Senat entfernt war. John hat sich gerade Taun-Taun Fleisch bestellt, eine Delikatesse der Alten Republik, als Leia ihn plötzlich fragt: „Wo sind eigentlich deine Eltern, John?“ Ohne John eine Sekunde für eine eigenständige Antwort zu lassen, schaltet sich Pooja ein: „Schmeckt dir das Fleisch, Johnny?“ Sie wedelt mit der Hand zu Leia und flüstert ihr etwas zu. Leia sieht bestürzt aus und versucht John zu trösten, indem sie über ihr Leben als Kind erzählt: „Ich habe meine wahren Eltern auch nie kennen gelernt. Doch weißt du... Man kann auch ohne sie ein mehr oder weniger glückliches Leben führen. Meine Cousine wird dir sicher eine ebenso schöne Jugend bereiten, wie Bail sie mir bereitete. Da bin ich mir ganz sicher...Natürlich sehnst du dich danach deine Eltern kennen zu lernen, aber alles was im Endeffekt zählt ist, dass du sie in dir trägst. In deinen Gedanken und in deinem Herzen. Luke wird dir sicher von Obi-Wan erzählen können.“ John hörte aufmerksam zu, doch nur die letzten Worte konnten zu ihm durchdringen. ‚Luke...’ dachte er sich. Er wird ihm sicher mehr erzählen können. Danach wurden wieder Themen wie das morgige Familienfest und die neueste Mode in Coruscant angeschnitten. Hin und wieder konnte John einen flüchtigen Blick auf Amelie werfen, die wiederum mit einem Lächeln antwortete.
Auf dem Rückweg zu ihrem Apartment trennt sich John von Leia, Amelie und Pooja, weil er dem üblichen Einkaufen im Galos-Einkaufszentrum nicht sehr angetan war. „Vielleicht beim nächsten Mal. Ich bin sehr müde.“ hat John ihnen verkauft, woraufhin er die Straßen von Coruscant alleine bewandern muss. Als er dort ankommt, fühlt sich John zunächst durch das Gebäude des Republica 1000 eingeschüchtert. Pooja erzählte ihm, dass jeder, der in der alten Republik etwas auf sich gehalten hatte, in diesem Wolkenkratzer wohnte. Als Senatorin von Naboo, besitzt auch Pooja ein Apartment in diesem Neubau des Republica 500. John betritt die Eingangshalle, welche für ihren Teil schon die Größe einer Oper besaß. Diese goldene Farbenpracht mit den hohen Decken raubte John sofort den Atem. Nicht, dass er Prunk von den Antilles’ nicht gewohnt war, aber diese Halle führte Punk auf ein neues Level. John wollte nicht wissen, wie viel Pooja für ihr Apartment bezahlte, welches vermutlich die Grundstückgröße einer Villa besaß. Er redet eine der 50 attraktiven Service-Kräfte an, sowohl männlicher, als auch weiblicher Natur, um beide Geschlechter zu verwöhnen. John wählte einen Schalter mit einem platinblonden, süßen und schüchternem Mädchen aus. „Apartment 957. Benutzen sie am Besten den Aufzug, wenn sie heute Abend noch ankommen wollen.“ Sie lächelt herzlich. „Danke für den nützlichen Ratschlag, Madame. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen...“ verabschiedet sich John dankbar. Sie gibt ein Fiepen von sich, während sie errötet. „Ich danke Ihnen, Sir.“ John zwinkert ihr zu und verabschiedet sich in den Aufzug. Morgen wird er seine Mission beginnen, morgen wird er das Wissen für diese Sammeln... Doch das erste, was er jetzt brauchte war eine schöne, warme Dusche...

Kapitel 3 & 4 im nächsten Beitrag. Welche Erkenntnisse erfährt John unter der Dusche? Weiterlesen!
 
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Kapitel 3
John verlässt das Bad und begegnet Amelie vor der Tür. Er war froh, dass er sich sein Handtuch schon vorher umgebunden hatte. „Ich dachte du seiest mit Pooja und Leia einkaufen...“ beginnt er mit ruhiger Stimme. Amelie lächelt, während sie herab sieht: „Das war ich. Aber...“ Sie beißt sich auf die Unterlippe. „...Du willst dich wahrscheinlich umziehen. Ich gehe kurz vor die Tür.“ John nickt. „Danke.“
Kaum hat Amelie die Tür geschlossen, lässt John das Handtuch hinab gleiten, als plötzlich ein Gleiter genau vor dem Fenster stoppt und eine hübsche, leicht bekleidete Dame ihre Hand vor ihrem geöffneten Mund vor und zurück bewegt, als würde sie an einer Stange Eis lutschen. In ihrer Hand kann John allerdings nichts erkennen. Vielleicht braucht sie Hilfe. Ohne zu zögern geht John näher an das Fenster, öffnet es und fragt, ob er ihr etwas geben könne. Sie lacht lauthals, während sie zu einer anderen leicht bekleideten Dame blickt und antwortet, als sie sich wieder umdreht, in einer verniedlichenden Stimme, die John gar nicht gefällt: „So jung und schon so verdorben... Du solltest lieber in die Schule gehen.“ Sie wendet ihren Blick wieder nach vorne, doch als John nicht antwortet und verwirrt drein blickt, lächelt die schöne Frau, ihren Kopf zur Seite lehnend: „Hör zu, Schatz. Du bist eigentlich zu jung, um... du weißt schon... es mir zu geben. Aber ich mache dir ein Angebot. Komm morgen in mein... Apartment in der Bad Avenue 57 und wir reden über alles. Das ist im Orange-Bezirk“ Sie zwinkert John an, während sie wieder losfährt. „Der ist aber süß...“ kann John über den Motorenlärm hinweg hören, woraufhin er sich achselzuckend umdreht. Eine Sekunde später erklingt die schöne Frauenstimme wieder in seinen Ohren. „Ach ja, du musst mir nichts dafür bezahlen.“ Und schon ist sie wieder weg.
‚Nichts dafür bezahlen?’ Warum sollte er denn für seine Hilfe zahlen. Sie war wohl ziemlich gestresst und braucht dringend Hilfe. John überlegt, ob er morgen wirklich in die Bad Avenue... Er schlägt sich gegen den Kopf. „Klatsch!“ Wie konnte er nur die Hausnummer vergessen. Sie braucht seine Hilfe und er vergisst ihre Hausnummer. Sein photographisches Gedächtnis hilft ihm auch nicht mehr, wenn er vor lauter Aufregung nicht zuhört. Er schlägt sich noch einmal, diesmal härter. „Klatsch!“ Ist er wirklich zu jung? Auf keinen Fall. Er ist nicht ohne Grund Palpatine’s Schüler gewesen. Er schlägt mit seinem Kopf gegen die Wand. „Bumm!“.
Auf einen Schlag springt die Tür auf und Amelie kommt schreiend hineingestürmt. „JOOHN?“ Sie schaut sich um, bis ihre Augen auf John’s nacktem Körper liegen bleiben. „John. Gott sei Dank ist dir nichts passiert. Ich habe Geräusche gehört und dachte... Es tut mir Leid. Ich geh mal lieber wieder vor die Tür. Ich wollte nicht...“ „Ist schon gut...“ tröstet John sie und nimmt sie in die Arme. Er will sie aufmuntern und ihr zeigen, dass sie ihm wirklich etwas bedeutet. „Darf ich dir etwas erzählen, Amelie? Etwas, das ich niemandem zuvor erzählte?“ Sie schluchzt. „Jaah? Was denn?“ John streicht ihr über den Rücken, während er ihr von seiner Jugend erzählt: Der Mord an seine Eltern, die für etwas Höheres starben. Seine Ausbildung durch eben denjenigen, der für den Mord seiner Eltern verantwortlich war. Sein Verständnis und Hass Palpatine gegenüber. Seine Geheimaufträge. Sein Leben im Untergrund ohne soziale Kontakte außer eben jenem. Seine genommene Rache. Seine Angst vor der Zukunft. Sein innerer Schmerz und sein Streben nach Macht, erst aus Machtgier, aber als er sie, Pooja und die anderen ehrbaren Menschen dieser Gesellschaft sah, deren Existenz er aufgrund seiner Erlebnisse im Untergrund ausgeschlossen hatte, um die friedlich lebenden Bürger und vor allem diejenigen, die er liebte, zu schützen. Auch seine dunkelsten Geheimnisse flüsterte er Amelie ins Ohr: „Ich verlor die Lust am Leben. Der einzige Grund meiner Existenz, so war ich mir zu jener Zeit sicher, war die Macht. Sie gab mir die Kraft, die ich brauchte, als ich mir das Lichtschwert an die Kehle hielt.“ Er weist auf seine Narbe am Hals. Amelie erschrickt und weicht zurück. Sie kreischt. Doch John kommt immer näher und sagt mit ebenso ruhiger, wie emotionaler Stimme: „Doch nun habe ich dieses Tief überwunden. Die Leere ist verschwunden, die Macht nur noch Mittel zum Zweck. Du bist der Sinn meiner Existenz Amelie. Du bist mein Licht in der Finsternis. Weißt du Amelie... ich bin zum ersten Mal wieder in der Lage, fröhlich zu sein. Deinetwegen. Du darfst jetzt nicht gehen... Vertrau mir...Ich brauche dich...“ John kann Amelie die Angst in den Augen ablesen, doch er spürt ihre Sehnsucht, ihr Verlangen nach ihm. Sie zittert am ganzen Körper.
John nimmt sie in die Arme und küsst ihren Nacken. Sie ohrfeigt ihn und rennt fort. „AAAAMY!!“ ruft John. Doch Amelie kehrt nicht zurück. John versinkt am Boden, fühlt sich einsam, ängstlich und missverstanden, wie zuvor. Er beginnt zu weinen. Warum konnte Amelie nicht verstehen? War es die Arbeit für Palpatine? Ohne ihn wäre er gestorben. Wie hätte er seine Hilfe ablehnen können? Er vergaß doch die Farben der Welt, als er in Palpatines Höhlen und Bauten aus Stein verweilte. Dennoch bereut er seine Arbeit für Palpatine und versucht so viel wie möglich zu vergessen. Palpatine war es der sein Leben zerstörte, ihm aber auch einen neuen Sinn gab. Mit Amelie war ihm dieser neue Sinn wie ein Kinderspiel vorgekommen. Sie gab ihm die Kraft, die Zuversicht, dem Übel zu trotzen. Sie war der einzige Grund, weshalb sein Leben ihm noch wie sein Leben vorkam und nicht wie ein emotionsloser Kampf eines Anderen gegen das Böse. Sie machte ihn glücklich. Nun spürt er nichts der Gleichen. Nur diese Kälte, die er auch schon zuvor kennen lernte. Diese Unterordnung des eigenen Lebens für eine bessere Welt. Nun ist sein Leben nicht mehr von Bedeutung, sondern nur das derer, die er liebt und, die er achtet. Vielleicht, denkt er sich, ist das der Preis, den man dafür zahlt, dass man die Kraft besitzt das umzusetzen, was er sich zum Ziel machte, was sich ein jeder zum Ziel machen würde, besäße er die Fähigkeiten. Vielleicht, denkt er sich, ist es gut, dass er Amelie auf diese Weise nicht in Gefahr bringt. Vielleicht, denkt er sich, braucht er sie gar nicht. Aber diese Kälte... Sie bringt ihn noch um... Er friert, zittert. Alle Wärme, die sich zuvor in diesem Raum verteilt hatte und sein Leben ein Stück näher rücken ließ, hatte mit Amelie den Raum verlassen und wird wohl nie mehr zurückkehren. Zumindest nicht in sein „Leben“. John verharrt noch eine gewisse Zeit in dieser Position, bis er endlich die Kraft findet wieder aufzustehen. Er sollte sich besser anziehen, denkt er sich, und bedeckt seine geschmeidige Haut mit der edlen Kleidung der Antilles’, wirft einen letzten Blick auf die Wohnung der Naberries’ und nähert sich dem Fenster. Vor nur fünf Minuten kam im das Außenleben von Coruscant viel bunter, viel aktiver vor. Nun, so scheint es ihm, „lebt“ er in einer farblosen Welt, die ihn ausgeschlossen hatte, wie einen Aussätzigen. Doch er braucht sein Leben nicht, denn er hat es etwas Höherem geopfert. Einer Mission. Und heute Nacht wird er diese beginnen. ‚Er braucht sie nicht’. Mit diesem Gadanken springt er aus dem Fenster...




Kapitel 4
‚Bad Avenue, Orange-Bezirk.’ Dort wird seine Hilfe gebraucht. Sie sagte zwar, dass er erst morgen kommen sollte, doch John hatte die Hausnummer vergessen und hat keine andere Aufgabe, die ihn seinem Ziel ein Stück näher bringen könnte. Er verstand sowieso nicht, warum er erst morgen kommen sollte. War die Bedrohung morgen fort? Selbst wenn dem so wäre, dachte John, kann er den Auslöser der Furcht nicht entkommen lassen. Er muss ihn heute Nacht stellen, so lange er noch da ist...
‚Orange-Bezirk...’ Er fragt einen Bewohner von Galactic City, der sich gerade vor der Republica 1000 aufhält, aus dem einfachen Grund, dass er so aussieht, als würde er sich hier auskennen. Typische Coruscant-Kleidung, graue Haare, grauer Bart. Ein Coruscanter, durch und durch, dachte sich John und fragte ihn: „Entschuldigung, der Herr, aber wissen Sie wo sich der Orange-Bezirk befindet?“ Der Herr erschrickt, als John diesen Namen nennt. „Der Orange-Bezirk? Es gibt keinen Orange-Bezirk mehr. Was machst du hier überhaupt. Du solltest zu dieser Zeit schlafen“ Er zittert am ganzen Leib. „Was reden Sie da? Warum sollte diese Frau einen Ort erfinden?“ wundert sich John. „Hören sie: Eine Frau ist in Gefahr, sie braucht Hilfe...“ Der Mann dreht sich um... „Das ist nicht deine Aufgabe, Junge. Halte dich da raus. Ich kenne Geschichten von da unten...“ ‚Von da unten?’ Dieser Mann weiß etwas. Warum will er es John verschweigen? John packt ihn am Kragen. „Hören Sie mir zu. Eine Frau stirbt vermutlich gerade, weil Sie ihren Rücken von Problemen abwenden, die Sie sehr wohl etwas angehen. Sie wird sterben, wenn sie mir nicht sagen, wo der Orange-Bezirk ist. Verstehen Sie das? Sie wird Ihretwegen sterben. Wollen Sie das?“ Der Mann schlägt John’s Hand weg. „Hör mir gut zu Junge, denn ich sage es dir nur einmal. Das ist nicht dein Bier...“ „Wessen Aufgabe ist es Ihrer Meinung nach dann?“ „Die des Mädchens. Sie bringt sich in Gefahr, sie muss da selbst wieder raus. Ganz einfach, die Regeln des Untergrunds. Halte dich da raus, so lange du es kannst...“ John spürt seinen inneren Zorn. Diese emotionslose Kälte, die er zuvor fühlte, wandelt sich in finsteren Hass um. Wegen diesem Mann wird ein Mädchen sterben. Und es interessiert ihn noch nicht einmal. ‚Die Regeln des Untergrunds...’. Welcher Untergrund? John würgt den Mann und gerade als er zu seinem Lichtschwert greifen will, redet der Mann: „De Onge Beschirk...“. John befreit ihn aus dem Würgegriff. Der alte Mann schnappt nach Luft: „Der Orange-Bezirk befindet sich genau unter CoCo-Town. Wenn du willst, geh dort hin. Doch ich verspreche dir: Es gibt keinen Ausweg mehr, wenn du einmal dort bist. Entweder du passt dich an, oder du... du stirbst. Ach ja... das hast du nicht von mir...“ Der Mann zittert, John lässt ihn gehen. ‚Unter CoCo-Town’, dem alten Einkaufsgebiet für wohlhabende Bürger. ‚Es gibt keinen Ausweg...’ Von wegen. Aber warum hatte dieser Mann solch eine Angst ihm zu sagen, wo der Orange-Bezirk ist? Irgendetwas stimmt da nicht. John ist sich sicher, dass Orange-Town der richtige Ort war. Dort würde er seinem Ziel ein Stück näher kommen...
Als John im Orange-Bezirk ankommt, wurde ihm schlagartig klar, warum der Mann Angst hatte. Es kam ihm so vor, als wäre er nicht mehr in Galactic City. Kein Staat würde solch eine Ungerechtigkeit zulassen. Es gab keine Gesellschaft mehr, kein Gesetz. John sah wie nackte Frauen auf der Straße vergewaltigt wurden, wie Menschen auf der Straße Drogen konsumierten. Es war, als ob dieser Ort seinem Schicksal überlassen worden wäre... es war, als existierte dieser Ort nicht im Bewusstsein der Gesellschaft. Wie konnte Leia so etwas in ihrer Stadt geschehen lassen? Wie konnte sie wegsehen?
Die erste Frage, die ihm gestellt wurde, war die nach seinem Portmonnaie. Der Corellianer mit dem Messer sah nicht gerade freundlich aus, als er danach fragte. John schaltet ihn mit einem Würgegriff aus, woraufhin sich ihm eine Meute Corellianer nähern. Bewaffnet bis an die Haarspitzen. Wahrscheinlich Freunde des Corellianers. 2 Corellianer mit einem Blaster, 4 mit Messern und einer mit seinen Fäusten bewaffnet... zuerst die Corellianer mit Schusswaffen, denkt sich John und schaltete sie mit einem Machtschub aus, woraufhin er sein Lichtschwert aus der Halterung löste und den Aktivator betätigte. Die unnatürliche und düster orange beleuchtete Umgebung erstrahlte sofort in der neonroten Farbe, die von John’s aktiviertem Lichtschwert ausging. Die Corellianer schrecken zurück, lassen die Waffen fallen, schreien etwas Unverständliches um sich und laufen weg. Die schönen Frauen und düster aussehenden Personen nehmen zum ersten Mal Gestalt an und blicken auf ihn, als wäre er Exar Kun persönlich. Selbst ein großer Mann (Zuhälter), der mit einer nackten Frau (einer Prostituierten) beschäftigt war, stoppt den Verkehr und nähert sich John. Die nackte Prostituierte/Sie schaut John flehend und ängstlich an, während sie ihren schönen, nackten Körper zu verdecken versucht. Anscheinend scheint dieser 2 Meter große Mann diese Gasse zu kontrollieren. Er soll John’s erster Gegner im Kampf für Gerechtigkeit sein. Schlagartig spürt John das Verlangen ihn seines primären Geschlechtsteiles zu entledigen und ihn damit zu füttern. Diese Misshandlung von ebenso schönen, wie wahrscheinlich auch intelligenten Frauen, erfüllt John wieder mit diesem Hass, den er so fürchtete. Die Farbe seines Lichtschwertes wird satter, es summt lauter. Es ist Zeit für Veränderungen. Das erste, was er tun wird, sobald er wieder oben ist, ist Leia von der Lage hier unten zu berichten. Er ist sich sicher, er hofft, dass Leia diese Zustände unbekannt sind. Es gibt keine andere Erklärung für ihr Desinteresse. Doch zunächst soll dieser Zuhälter seine Lektion lernen.
John nähert sich ihm und hört, was er zu sagen hat. „Du, Kleiner. Verschwinde hier oder stirb. Du solltest schön Heia-Heia machen, anstatt dich in Erwachsenenzeug einzumischen.“ Als John ihn einen verachtenden Blick schenkt, schlägt er sich zweimal in die Handfläche und fasst sich in den Schritt. „Falsche Antwort, Kleiner. Is’ auch besser so, denn so kann ich dir zeigen, wie sich deine Mutter fühlen wird, wenn ich sie finde... Und ich werde sie finden, das glaub mir...“ Die nackte Frau (Prostituierte) schaut ängstlich drein: „Lead, nicht!“ John bemerkt sofort, dass mit diesen Leuten nicht zu verhandeln ist. Er muss ein Exempel statuieren. Sonst wird er niemals etwas erreichen.
Ohne zu zögern trennt er den Arm von Lead ab. Ein qualvoller Schrei, Stille, ein Klatschen. Lead’s rechter Arm liegt in einer Blutlache vor ihm. Mehrere weibliche Schreie folgen. Vom Zorn gepackt schlägt Lead auf John ein und trifft ihn sofort. Mit so einer Standhaftigkeit und Schlaggeschwindigkeit hätte John nicht gerechnet. Er spürt, wie seine Nase bricht und sich sein Mund mit einer warmen, bitteren Flüssigkeit füllt. Er spuckt eine Menge Blut aus und bedankt sich für seine guten Zähne. Und wieder trifft ihn eine massive Faust, diesmal in den Magen. John dreht sich auf der Stelle. Das Taun-Taun Fleisch in seinem Magen nähert sich dem Mundinnenraum. Er kotzt auf den Boden. Ein lautes Lachen: „So ein Mädchen schneidet meinen Arm ab!“ Speichel trifft auf John’s Mund. Noch ein Lachen. „Da siehst du deinen Retter, Jenny, ein Weichei, wie alle Gentlemen!“ Ein flehendes Kreischen, ein dumpfer Schlag, Stille. „Er wird sich wünschen, dass er nie geboren wurde!“ Plötzlich wird alles schwarz...

Fortsetzung folgt...

Wenn ihr wollt, könnt iht Vermutungen über John's Zukunft/Vergangenheit oder gar die Bedeutung des Untergrunds anstellen... Warum weiß Leia nichts davon, wer würde davon profitieren etc. ;) Viel Spaß dabei!
 
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Hallo, ich würde gerne auch etwas aus dem Bereich fanfiktion lesen und mich interessieren etwas pikantere Geschichten. Am besten aus dem Bereich ab 18:cool: Kennt jemand eine Quelle dafür, oder wird so was nicht geschrieben, weil das Zielpublikum ein anderes ist. Es geht mir auf gar keinen Fall um Parodien oder lustige, absurde Geschichten.

lg t.k.
 
Hallo Isabella, danke für den englischsprachigen Link, den kannte ich noch nicht, mal sehen.

Den ersten Link kenne ich, ja. Das ist leider nicht genau das, was ich suche. Vieeeeel zu brav :cool: Ich habe schon mal vor einiger Zeit versucht mich durch diese Fanfiktionseite durchzuackern, das scheint aber ein hoffnungsloses Unternehmen zu sein in diesem Wüst. Wahrscheinlich müsste ich mich durch Duzende von schlechten Geschichten durchlesen, um an diese Perfekte zu geraten :) Ich hatte oft den Eindruck, die Leute trauen sich nicht das zu schreiben, was sie wirklich schreiben würden. Auch in dem nicht-erotischen Bereich empfand ich viele Geschichten als viel zu starr.

lg t.k.
 
Ui ui ui, ich bin fündig geworden :) Gestern habe ich eine besondere Geschichte auf Fanfiktion gefunden und gelesen und die Geschichte hat mir sehr gut gefallen! Heute habe ich sie noch einmal gelesen, etwas aufmerksamer, um an Objektivität zu gewinnen. Und sie gefällt mir immer noch. Ich glaube, du kennst die Geschichte, zumindest habe ich mir das zusammengereimt, dass du mit der Autorin irgendwie bekannt bist ;) Es ist eine Geschichte definitiv und zwar mit Recht ab 18 und handelt von einer erotischen Begegnung mit Darth Vader.

So. Ich muss sagen, dass ich anfangs sogar gezögert habe, ob ich sie lesen will. Solche Geschichten können ganz leicht ausrutschen und ins Lächerliche gehen. Die Figur des Darth Vader ist bereits literarisch gut ausgebaut, sich daran zu halten stelle ich mir ganz einfach vor. Dazu kommt noch, dass ich - obwohl der absolute Vaders Groupie :D - ihn eigentlich nicht erotisch finde (nach dem "Dunklen Lord" erst nicht). Es sind andere Aspekte, die mich bei ihm interessieren. Aber erotisch....hm...er ist nicht frei genug im Geiste. Es ist unmöglich sich ihn als Eroberer der Frauen vorzustellen. Er "erwürgt" alles im Keime durch seine perfekte Verdrängungsmechanismen und verschaffte Distanz.

Aber diese Geschichte! Die Autorin hat sich ihn leichtfüßig erobert, das war vielleicht auch die einzige vorstellbare Möglichkeit ihm einen Hauch Erotik zu verpassen. Ihn in der Geschichte anzuweisen loszulassen, auf sich etwas zukommen lassen, einfach nichts tun, erstarren, verharren in Bewegungslosigkeit (das konnte er sonst auch gut).
Die Stellen in denen sie ihn "erinnern ließ" haben mich sehr sehr berührt... Alles in allem hat einfach gepasst. Ich habe keinen Bruch in dieser Geschichte entdecken können.
Auch das Ende, in der er im Selbstmitleid versinkt - das ist richtig und passt schlicht und einfach zu ihm.

Fazit: eine heiße und gleichzeitig eine sehr traurige Geschichte.
Ich jedenfalls will noch mehr lesen:)

Übrigens, kann man die ungekürzte Version irgendwo lesen?;)

lg t.k.
 
@tongue kiss: Schön, das freut mich für dich. Aha, du bist also auch ein Vader-Groupie, dachte ich mirs doch... Zwar schätze ich eine andere Person noch mehr, aber Lord Darth Vader ist von Anfang an eine meiner Lieblingsfiguren in Star Wars. Und ich kenne einige Vader-Groupies, die halten ihn für das Erotischste, was es gibt :cool:
Hmm... ich nehme mal an, du bist auf Sol Deandes Quid pro Quo-Anthologie gestoßen. Dann schick ihr doch einfach eine PN!
Übrigens, nur mal so als kleiner Tipp, mein Roman "Das extragalaktische Juwel des Imperiums" enthält im Kern auch Romantisches ;)
 
Isabella, wow, das ist eine Menge Stoff:) Hut ab fürs Durchhaltevermögen, ich kann mir vorstellen, was für ein zeitlicher Aufwand, Recherchen, dahinter stehen.

Ich habe vorhin zwar geschrieben, dass ich Vader nicht erotisch fand, und merke gerade, dass mich die Bilder aus dieser Geschichte nicht verlassen wollen :D

Anakin/Vaders Geschichte hat die zentrale Bedeutung für mich, aber ich finde einige andere Figuren auch einigermaßen ansprechend. Einige sogar ziemlich heiß. Neuerdings habe ich zum Beispiel Darth Malgus ins Herz geschlossen. Wie er da mit seiner Geliebten in die Jedi Tempel reinspaziert - das ist extrem sexy Ich bin so auf das Buch gespannt, und ob in ihm "das Gute" vorhanden ist - ...das ich wittere;)

Falls du weitere "romantische" Lesetipps für mich hättest, dann...:)

lg t.k.
 
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@tongue kiss: Danke für das Kompliment :) Ja, "Juwel" ist quasi meine "Spielwiese", da kommt alles rein, was mich fasziniert, und da stecken natürlich auch viele (kunst-)historische und kulturelle Infos und Details drin. Wenn du dich dafür interessierst: Die weiteren Kapitel veröffentliche ich jetzt nur noch im Star Wars Fanfiction Archiv. Ansonsten stöber doch einfach mal auf Imperial Chicks, da gibt's eine eigene Abteilung mit Fanfictions nur für Erwachsene :braue. Da hab ich zum Beispiel schon schöne Storys über Großadmiral Thrawn und einige andere bedeutende imperiale Offiziere gelesen :cool:
Empfehlen kann ich dir auch Tlana Isimis "Vaders Groupie", das ist witzig und erotisch ;)
 
So, zumindest bin ich bei deinem Kapitel 5. schon angekommen:) Bist du an kleinen Anmerkungen interessiert? Hier, oder lieber per PN?

Ich finde es bewundernswert, wie du eine ganze Welt geschafft hast. Ich weiß nicht, ob ich es könnte. Ich schreibe auch gelegentlich, jedoch schaffe ich von lauter Handlung nur einen ganz kleinen Rahmen zu schaffen. Nach der ganzen Fanfiction-Leserei habe ich jetzt auch fast unbändige Lust bekommen etwas zu schreiben. Hach. Ich wollte sogar angefangen, weil eine Geschichte spuckt mir im Kopf seit längeren, um gleich daran zu scheiter, dass mir das Wissen über "imperiale" bzw. galaktische Feinheiten fehlt, genauer gesagt - um alleine einen nebensächlichen Möbel zu erwähnen muss ich gleich den ganzen Internet befördern ;)

Aber eigentlich was solls. Ich habe mich bei Schauen von Episode 2 auch sehr gewundert, dass Anakin und Padme ihre Sachen in normale Koffer packten und dann mit ihren Trolleys durch die Straßen marschierten :rolleyes: Das ist doch wirklich komisch.

lg t.k.
 
@tongue kiss: Vielen Dank für dein Kompliment, das freut mich sehr :)
Ich habe dir eine PN geschrieben, denn dieser Thread ist meiner Meinung nach nicht die geeignete Plattform für Reviews. Wenn du an meinem Roman so interessiert bist, möchte ich mich mit dir darüber direkt per PN austauschen und nicht hier, okay? Danke.
lg, Isabella
 
Brauche ein paar Infos für Fiction

hi planne eine sehr lange star wars Fanfiction die ungefähr 1000-1200 jahre nach dem Tod von luke spielt (stierbt der überhaubt mal ?) da bräuchte ich aber einig infos 1 wie heissen diese Pflanzenfrässer die durch ihre anwessenheit die Macht aufheben? Hab davon gelesen finde es aber niecht mehr. 2 auf dem selben Planeten gabs workk wölfe oder so die macht nutzer jagen wie genau heisenn/schreibt mann die. 3 Giebt es den inneren kern der glaxie noch odwr wurde der schon zerkwätscht. 8hab gelesen das der irgendwie zerkwätscht oder eingezogen wierd?) 4 da ich nur eine handvoll starwar rassen kenn wäre ich über beschreibungen und kurze zusammenfassunggen der geschichte/lebensweise von star wars rassen dankbar. fange (bei antworten auf fragen 1-3 ) dann woll am wochenende an.
 
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