Cross-Platform Far Cry [Reihe]

Eigentlich habe ich momentan ja ohnehin zu wenig Zeit zum Zocken, da passt es eigentlich erst recht nicht in mein Konzept, mir ein neues Spiel zuzulegen, in das sich viel Zeit investieren lässt. Aber ich habe am Freitag mal wieder Videos von Far Cry 5 gesehen und dann hat es mich zu sehr gelüstet, zudem habe ich gesehen, dass der Preis momentan ganz gut ist, also was soll's ^^

Die Story ist, wie bei Far Cry nicht unüblich, weniger wirklich interessant als vielmehr ein Grund dafür, sich in der Spielwelt austoben zu können. Im fiktiven US-Staat Hope County hat sich eine Sekte unter der Führung des Wahnsinnigen Joseph Seed breit gemacht und treibt ihr Unwesen, unter anderem dadurch, dass sie Menschen durch Drogen gefügig machen und für ihre Sache rekrutieren. Grund genug für den Spielcharakter, loszuziehen und der Sekte plus ihrem Anführer das Handwerk zu legen.

Ein großer Unterschied zur bisherigen Reihe: Besagter Spielcharakter ist dieses Mal nicht vorgegeben, sondern man erstellt ihn selbst. Die Möglichkeiten im Charaktereditor sind zwar nicht mit denen eines Elder Srolls, Fallout oder ähnlichem zu vergleichen, man wählt halt das Geschlecht, eines von mehreren vorgegebenen Gesichtern, die Hautfarbe, eine Frisur plus Haarfarbe, Kleidung für den Anfang und fertig. Im Rahmen eines Shooters wie Far Cry 5 finde ich das aber mehr als hinreichend und einen großen Schritt in die richtige Richtung, auch wenn man seine Spielfigur ohnehin nur im Menü zu sehen bekommt. Aber immerhin. Erfreulich finde ich auch, dass es sich um eine(n) Deputy Sheriff handelt, eine Figur also, die mit Waffen umgehen kann und Kampferfahrung hat. Finde ich wesentlich glaubwürdiger als beispielsweise den Urlauber, den man in Far Cry 3 spielte und der sich innerhalb kurzer Zeit durch Gegnerhorden schießen konnte, als hätte er nie etwas anderes gemacht.

Aber zum Gameplay: Zunächst sei gesagt, dass Hope County wunderschön ist. Die weitläufigen Landschaften sind abwechslungsreich, laden zum Erkunden ein und profitieren von einer tollen Grafik, in der auch die Charaktermodelle sehr gut aussehen. Ich habe noch lange nicht alles von der Map gesehen, habe aber den Eindruck, dass sie zudem sehr groß ist. Ehrlich gesagt war ich anfangs ein wenig enttäuscht darüber, dass es nun keine Türme mehr gibt, die man erklimmen muss, um die Karte vom Nebel freizulegen, und darüber, dass das Crafting-System, durch welches man sich aus Tierhäuten Behälter für mehr Geld, Munition, Waffen etc. erstellen konnte, nicht mehr dabei ist. Gerade diese beiden Spielmechaniken haben mich bei Far Cry 3 und Far Cry 4 motiviert und lange bei der Stange gehalten. Es stellt sich jedoch schnell raus, dass keiner der beiden Aspekte problematisch ist. Auch die Karte von Far Cry 5 liegt im Nebel, dieser lichtet sich dort, wo der Spieler bereits gewesen war. Auch eine gute Lösung. Und die Vorteile wie mehr Gesundheit, größeres Inventar, mehr Waffen tragen können etc. gibt es ebenfalls freizuschalten, dieses Mal allerdings über Punkte, welche man durch das Absolvieren von Herausforderungen bekommt. Das sind einfache Dinge wie "so und so viele Gegner mit dem und dem Waffentyp" töten etc., an denen man praktisch permanent arbeiten kann. Eine ausgiebige und teils sehr aggressive Fauna gibt es trotz alledem und dadurch, dass man die Felle nicht mehr zum Craften benötigt, lassen sie sich gewinnbringend verkaufen.

Das Geld lässt sich dann mannigfaltig investieren, was ein weiterer großer Pluspunkt des Spiels ist. Neben zahlreichen und verschiedenen Waffen mit jeweils wiederum verschiedenen Skins gibt es Kleidungsstücke für die Spielfigur, Autos, Helikopter etc. pp. käuflich zu erstehen. Ich muss ja sagen ich liebe solche Dinge und bin sicher, das Spiel wird mich schon alleine dadurch bei der Stange halten, dass ich alle Kleidungsstücke, Waffen etc. freischalten möchte, was bei der nicht gerade geringen Auswahl schon ein wenig dauern dürfte. Dem Sammeltrieb kommt Far Cry 5 jedenfalls gefühlt mehr entgegen als seine Vorgänger.

Hinzu kommt noch eine Vielzahl an weiteren Beschäftigungsmöglichkeiten wie das Zerstören von Tempeln der Sekte oder das bekannte Befreien von Außenposten, worauf man bei diesem Spiel nicht verzichten muss. Sehr gut gefällt mir auch der Umstand, dass es zwar eine Story-Kampagne gibt, diese aber offenbar nicht linear abzuhandeln ist. Im Grunde ist die Spielwelt in drei große Gebiete aufgeteilt, welches jeweils von einem Unter-Boss des Sektenanführers kontrolliert wird. Das Ziel des Spielers ist, in jedem dieser Gebiete Widerstands-Punkte zu sammeln, wodurch der jeweilige Boss (denke ich zumindest) getötet werden kann, was notwendig ist, um sich letztlich dem obersten Anführer (pun intended ;) ) zu stellen. Diese Punkte bekommt man durch Story-Missionen, Befreiungen von Außenposten und gefangen genommenen Zivilisten etc., aber die Reihenfolge, was man wann in welchem Gebiet macht, ist zumindest bisher vollkommen dem Spieler überlassen.

Ich bereue den Kauf jedenfalls nicht und hatte gestern und heute jeweils schon ein paar Stunden mit dem Spiel, die mir sehr viel Spaß gemacht haben. Ich habe auch Far Cry 3 und 4 gespielt (keines davon durchgespielt bisher, aber doch jeweils viel Zeit damit verbracht) und kann sagen, dass sich Far Cry 5 durchaus als typisches Spiel der Reihe zu erkennen gibt, in mancherlei Hinsicht aber doch andere und bessere Wege geht. Mir haben die beiden Vorgänger sehr gefallen, mein bisheriger Eindruck ist aber der, dass es sich bei Far Cry 5 tatsächlich um das beste Spiel der Reihe oder zumindest aus denen, die ich bisher gespielt habe, handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, der Reveal Trailer für Teil sechs ist nun da mit prominenter Besetzung :kaw:


Außerdem ein sehr stylische Titelsequenz:


Den Video könnte man entnehmen, dass es sogar eine (Groß)Stadt-Areal gibt ... Ansonsten schreit das Setting auch nach "Back to the Jungle!"

Und ich selbst bin noch nicht mal in Kyrat fertig ...
 
Gus Fring ist schon geil..
Jepp, Giancarlo Esposito hat definitiv wieder eine Ausstrahlung die einem die Nackenhaare aufstellt. Zudem schließt sich da der Kreis mit Michael Mando^^
allerdings lässt mich die Ubisoft Formel mittlerweile ziemlich kalt
Ja ich muss sagen, dass ich leider auch noch an FC4 hänge da dieses Spiel seinem Vorgänger einfach zu ähnlich ist und die Motivation etwas drunter leidet. Ansonsten finde ich es aber lustig und interessant wie Ubisoft sich sein FarCry-verse aufgebaut hat.
 
@Dr. Sol @Conquistador Was die Ubisoft-Formel betrifft, kann ich euch Far Cry 5 empfehlen. Dieses unterliegt in weiten Teilen zwar ebenfalls dieser Formel, sie wurde hie und da aber aufgebrochen, unter anderem dadurch, dass man keine Aussichtspunkte mehr erklimmt um die Karte freizulegen, und dadurch, dass man die Story-Missionen frei in beliebiger Reihenfolge angehen kann. Das sind jetzt natürlich keine wahnsinnigen Innovationen, aber ich rechne auch nicht damit, dass Ubisoft seine Formel bei Far Cry jemals groß ändern wird.

Allerdings: WENN Ubisoft seine Formel verändert, dann ist das Geschrei ja auch groß, siehe Assassin's Creed.
 
Mein letztes Far Cry war Teil 2, und das war ziemlich lahm. Ich hab mir anlässlich des FC6 Reveals jetzt mal Reviews von Far Cry 5 von 4Players und Gamepro angesehen, und die haben mich beide eher abgeschreckt. Obwohl ich das Setting geil finde.
 
Mein letztes Far Cry war Teil 2, und das war ziemlich lahm. Ich hab mir anlässlich des FC6 Reveals jetzt mal Reviews von Far Cry 5 von 4Players und Gamepro angesehen, und die haben mich beide eher abgeschreckt. Obwohl ich das Setting geil finde.

Ich habe letztes Jahr (?) erst Far Cry 3 und im Anschluss Blood Dragon gespielt. Der Weg ist mehr oder weniger das Ziel, das sehr repetitive Gameplay lässt sich einfach nicht leugnen.

Mich reizt die Idee eines Far Cry, welches an den ersten Teil anknüpft und sich an einer Mischung aus Schlauchlevel und Open World versucht. Mich hat damals abgeschreckt, dass in der Fortsetzung gar keine Mutanten mehr getötet werden konnte und mangels Wissen ewig darauf gewartet, dass endlich irgendwelche Wüstenmonster auftauchen:verwirrt:.
 
Ich habe letztes Jahr (?) erst Far Cry 3 und im Anschluss Blood Dragon gespielt. Der Weg ist mehr oder weniger das Ziel, das sehr repetitive Gameplay lässt sich einfach nicht leugnen.

Mich reizt die Idee eines Far Cry, welches an den ersten Teil anknüpft und sich an einer Mischung aus Schlauchlevel und Open World versucht. Mich hat damals abgeschreckt, dass in der Fortsetzung gar keine Mutanten mehr getötet werden konnte und mangels Wissen ewig darauf gewartet, dass endlich irgendwelche Wüstenmonster auftauchen:verwirrt:.
Im 5er soll es ja so was wie Zombies und Werwölfe gegeben haben.

mich erinnert Teil 6 übrigens bisher sehr an die Just Cause Teile. Sollte es dann auch noch einen ähnlichen selbst ironischen und humorvollen Ton einschlagen fänd ich das ziemlich einfallslos.
 
Ja, ich kann verstehen, dass für Fans des Originals von Crytek die Umwandlung der IP weg vom Sci-Fi wohl eine Enttäuschung gewesen ist.

Zudem war Teil Zwei für mich ein Spiel, dass zu viel wollte, zu viel versprach und zugleich dann doch auch zu viele Macken hatte. Daher war FC3 für mich auch eher der Neustart der Reihe und wohl auch für den Stil und die Motive der IP unter den Franzosen prägent.
 
Habe mit Begeisterung Far Cry 3 und Far Cry 4 gespielt. Far Cry 5 habe ich für eine Stunde angespielt und dann beiseite gelegt, weil es spielerisch (in den Kämpfen) einfach nicht gut funktionierte bzw. sich nicht gut angefühlt hat.

Der Trailer zu Far Cry 6 hat zumindest mein Interesse geweckt, aber wenn ich es spiele, wird es kein Launchtitel werden.
Dafür vertraue ich Ubisoft zu wenig, wenn es um Far Cry und Innovation geht ...
Da finde ich Watch_Dogs Legion deutlich spannender.

Mich hat damals abgeschreckt, dass in der Fortsetzung gar keine Mutanten mehr getötet werden konnte und mangels Wissen ewig darauf gewartet, dass endlich irgendwelche Wüstenmonster auftauchen:verwirrt:.

Das war bei Far Cry der Punkt, an dem ich das Spiel beendet habe. :D
 
So, ich habe die Haupthandlung von Far Cry 4 nun abgeschlossen und im Spielfortschritt bei ca. 85 %.

Das Spiel reicht an den direkten Vorgänger, den ich aufgrund seines Gameplays und der poppigen Inszenierung sehr genossen habe leider nicht heran. Das Gameplay ist solide und unterscheidet sich von FC3 nur gering (andere Fahrzeugsteuerung inkl. Gyrokopter, vertikale Richtung auch mit Kletterhaken). Das Anpassen von Waffen ist weiterhin ein nettes Feature, um die Werkzeuge seinen Spielstil anzupassen, ich bspw. gehe bevorzugt leise oder aus der Distanz vor.
Das Setting des Himalaya hatte definitiv etwas aber die Handlung wurde meines Erachtens nach nicht wirklich gut erzählt bzw. für mich hat einfach ein wirklicher roter Faden oder eine Motivation für den Protagonisten gefehlt.
Far Cry 5 liegt nun schon bereit, aber zögere nun noch etwas, denn den vierten Teil habe ich gegen Ende dann nur noch "abarbeiten" wollen. Zu viele Sammelobjekte und sich wiederholdene Aktivitäten haben das Durchspielen auch in die Länge gezogen, ohne einen wirklichen Mehrwert zu bieten.

Vielleicht schaue ich am Wochenende dann doch schon nach Hope County, mal sehen. In sofern:

 
Es gibt nun erstmals Gameplay-Material von Teil 6:


Sowie einen Story-Trailer:


Die Spielwelt sieht schon ganz gut aus und ich finde es schön wieder eine sprechende Protagonistin mit Namen zu haben. Denn der stumme Held hat in den meisten Game-Genres für mich schon einfach ausgedient und besonders im fünften Teil war es recht unnötig, dass der/die Deputy eher blank blieb.
Leichte Bauchschmerzen bereitet mir leider etwas das Gameplay, welches zwar dem fünften Teil wohl recht ähnelt. Doch durch diesen komischen Supremo-Rucksack kommt da mir ein wenig zu viel Just Cause-Vibe rein, den ich nicht so mag.

Hat mich aber dann gestern Abend motiviert noch ein bisschen von Vorgänger zu spielen. Daher noch hier mein Zwischeneindruck zu FC5. Das Setting ist nun mal was am meisten bei diesem Teil zieht, das Gameplay wurde zwar verfeinert aber dadurch auch ein wenig unübersichtlich, aber Fahrzeuge steuern geht hingegen wieder besser als in FC4. Nervig ist, dass man Prestigewaffen und kosmetische Ausstattung wie Kleidung gegen Echtgeld kaufen kann, ist aber wohl mal wieder dem Multiplayer geschuldet.
 
Gestern Abend hab ich nun nach immer wieder gelegendlichen Spielen die Haupthandlung von Far Cry 5 abgeschlossen. An sich ein unterhaltsames Videospiel, welches halt seiner IP-Formel weiter recht treu beleibt, aber da ich die gerne spiele auch kein Problem für mich. Seit dem vierten Teil sind die Spiele aus meiner Sicht einfach was Nettes für zwischendurch, nichts anspruchvolles oder etwas dicht erzähltes. Ansonsten war Hope County, Montana, als Setting eigentlich ganz lustig und die Hillbillies und Redneck-NPCs recht stimmungsvoll. Die Story war okay, mehr nicht. Den Standalone-Spin-Off New Dawn werde ich mir vermutlich nicht geben, aber vielleicht bei Gelegenheit die DLCs zum Hauptspiel, vorzugsweise Mars und Vietnam.
Ansonsten werde ich auch den sechsten Teil erstmal nicht angehen. Nicht nur wegen den schlechten Kritiken, sondern auch weil ich zur Zeit nicht so auf Open World stehe. Zudem ist mal interessant zu schauen wie Ubisoft die Franchise nun danach weiterführen will. Auch wenn ich die in FC3 etablierte Formel wie erwähnt recht unterhaltsam finde wäre es Zeit für einen Reboot oder eine Neuausrichtung der Reihe.
 
Ich habe in den letzten Tagen ab und an wieder in das FarCry 4-Endgame und den FarCry 5-DLC Lost on Mars reingespielt. Ersteres um eine möglichst hohen Abschluss zu haben um anschließend in einem neuen Spiel die Abkürzung zu Beginn zu nehmen ;)
Durch den Mars-DLC quäle ich mich ein wenig, da ich ihn als recht unausgewogen empfinde. Daher werde ich mich wohl erst um den Vietnam-DLC Hours of Darkness bemühen. Habe eh schon länger mal Lust auf einen modernen Shooter in dem Setting.
 
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