Enthält Spoiler, aber nur wenige! Teilweise kann man den Text nicht verstehen wenn man den Film nicht gesehen hat, von daher *gg*!
Fight Club gilt zurecht als einer der besten Filme der 90er.
Dein Kumpel

lobt das Drehbuch? Kein Wunder, es ist ein verdammt gutes.
Wenn man sich den Plot mal anguckt, klingt er recht einfach und verdammt Brutal, welcher er auch ist! Männer treffen sich um sich ordentlich einen überzubraten, und es gefällt ihnen, sie brauchen das, sie wollen es.
Alles dreht sich um den Erzähler (Edward Norton), er arbeitet als Schadensbegutachter für eine bekannte Autofirma er beurteilt Schäden kalkuliert, die wahrscheinliche Anzahl der Unfälle und die zu erwartenden Klagen inkl. Schadenersatz, rechnet dann diese gegen die Kosten einer Rückrufaktion aus und gibt eine Empfehlung ab. Das ist sein Job, er ist aber nicht nur das, nein, er ist auch ein Konsument, der den kleinen Tisch im Ying & Yang haben muss, der nicht schlafen kann, der eine Krankheit braucht. Bei einer Selbsthilfegruppe, lernt er das wahre Leid kennen, er ist Gesund sie Leiden, er weint, er kann wieder Schlafen wie ein Baby. Zum ersten mal seit langem fühlt er sich wohl, bis sie kommt, Marla Singer (Helena Bonham Carter), die Schlampe, sie ist ebenfalls ein Selbsthilfengruppen Junkie, aber aus einen ganz anderen Grund, ihr ist alles scheiß egal, Selbstmordkandidat nennt man so was. Er kann nicht weinen wenn sie da ist, er kann nicht gleiten. Er teilt die Gruppen mit ihr, sie ist weg, er kann aber immer noch nicht weinen, nicht ruhig schlafen, sie hat alles zerstört!
Auf einen seiner Standart-Beurteilungs-Trips durch das ganze Land, lernt er den charismatischen Seifenvertreter Tyler Durden (Brad Pitt) kennen, diesmal kein portionierter Freund, er trifft ihn wieder, den seine Wohnung und sein Ying & Yang Tisch ist durch eine Explosion zerstört worden, der scheiß Kühlschrank. Da unser Freund keine Freunden hat, eine Folge seines konsumfreudigen Alltags, wendet er sich an seine letzten Bekanntschaft, Tyler Durden, sie treffen sich in einer Bar, hängen ab, saufen Bier, labern scheiße. Tyler ist soviel anders als er, er ist das genaue Gegenteil, er wäre gerne so wie Tyler! So und weil sie ordentlich Dicht sind, und auch richtig schön angeäzt von der Welt, schlagen sie sich, mal richtig, sie lassen mal so richtig die Sau raus, das gefällt ihnen, das wollen auch andere, sie gründen den Fight Club, es ist wie eine Droge, die sich ausbreitet, und mit Folgen.......
David Fincher, mag es irgendwie uns mal zu zeigen, wie dunkel die Welt doch ist. Da kommt immer der Satz, Fincher führt uns in die Abgründe der menschliche Seele. Aufwendige Kamerafahrten sind nur Mittel zum Zweck ,eigentlich braucht man die nicht. Fincher versteht es einfach durch seinen schnelle, spannenden Erzählstil uns mal richtig die Augen zu öffnen. Die Charaktere sind so vielschichtig, wie nur selten in einem Film, ein echtes Meisterwerk, mit einer düsteren Grundstimmung, die sich durch den ganzen Film zieht, depressive Stimmung, eine permanenter Arschtritt für unsere Gesellschaft, auf deutsch es ist eine Satire, verpackt in einen Thriller, einen genialen Thriller.
Aber das Ende ist zwar skurril aber konventionell. Das Ende ist der Anfang, aber die Liebe bleibt bestehen!

Der Abspann passt aber gar nicht zum film selbst, aber was passt da schon in ein normales Schema?
Die schauspielerische Leistung ist bei so einem Film natürlich großartig, besonders Norton und Pitt sind großartig , aber auch Carter und vor allem Meat Loaf, überraschen in dem Film.
Ach ja, das ist echt ein modernes Meisterwerk, welches zuerst von den Möchtegern Kritikern zuerst als stupide abgetan wurde und später erst seine Anerkennung bekam. Tja, ohne Nachdenken, kann man auch in Street Fighter gehen.
Zur DVD: Also ich hab meine DVD von der Videothek bestellen lassen! War kein Problem, frag am besten nach!
