Die offensichtlichen Fehler dieses Films:
Die Sprinter rennen
immer. Und zwar auschließlich den Lebenden hinterher. Warum sie nicht übereinander herfallen, war mir schon im ersten Teil ein Rätsel. Ne Inkubationszeit von ganzen 10 Sekunden ist auch für das oberdollste super-duper-mega-über-Virus einfach nur lachhaft und unglaubwürdig. Hier hat sich das Storyboard keinen Millimeter weiter entwickelt, was für eine Filmfortsetzung aber einfach zum Pflichtprogramm gehört.
Der Kamerastil. Hat mir schon bei Blair Witch Project überhaupt nicht gefallen und auch hier triffts meinen Geschmack gar nicht.
Die UN unter Führung der US-Streitkräfte in UK! Jaaaaaaaaa klaaaaar! Ganz davon zu schweigen, dass auch gleich noch jegliche Ethik über Bord geworfen wird und die Soldaten sich unter dem Strich kein Stück besser verhalten, als die Infizierten. Die krass offensichtlichen Unterscheidungsmerkmale zwischen Ragern und normalen Personen (ganz besonders in Hinsicht auf die lächerlich geringe Zeit des Krankheitsausbruchs) interessieren niemanden in diesem Film. Das ist so hirnverbrannt, dass es nicht mal ansatzweise mehr nachzuvollziehen ist.
Und wenn die Krankheit doch wieder ausbricht? Dann schalten wir zuerst das Licht überall aus, Sperren
alle Leute in
einen Keller und lassen niemanden(!) zur Bewachung da. Die Tatsache, dass ein einziger Rager die Türen zum Keller aufbrechen kann, eine, in Panik geratene Menschenmenge allerdings nicht, ist schon eine blanke Unverschämtheit gegenüber dem halbwegs intelligenten Publikum.
Dann hat sich noch ein schlauer Spinner die tolle Idee einfallen lassen, im Falle eines Ausbruchs, doch mit Snipern vorzugehen (wohlwissend ob der Fähigkeiten der Rager!) und wenn das nix bringt, erstmal alle Leute abzuknallen und wenn
auch das nix bringt, Bomben drauf zu schmeißen und anschließend Giftgas (ebenfalls ne tolle Szene - hier wird dem Zuschauer beigebracht, dass ein T-Shirt ABC-Maske genug ist

) und Flammenwerfer einzusetzen.
Wie der Rest kann ich eigentlich nur dem guten Anfang sowie dem Musikscore etwas Positives abgewinnen. Die geringe Laufzeit von rund 90 Minuten fällt da eher nur noch unter Schadensbegrenzung. Die durchweg positiven Kritiken auf Wikipedia kann ich auf keinen Fall nachvollziehen. Referenzwerk bleibt bei mir weiterhin "Zombieland".