Spoiler?
Spoiler...
Spoiler??
Spoiler!
Schbeuler?
Schwachsinn!
Aber ihr wurdet gewarnt!
Ich hatte große Erwartungen und wer hoch steigt, fällt tief. Nun ist die Teenie-Welle auch bei ner alteingesessenen Filmreihe angekommen und man wähnt sich als alternder Zuschauer auf einem Kindergeburtstag.
Der Anfang: Ein Film im Film im Film. Kein Scherz, aber das ist wirklich die Exposition! Man kann das als geschickten Kunstgriff missverstehen, oder als reinen Zeitgeist abtun, aber mir persönlich war das doch eher ein wenig zuviel "Hannah Montana". Vor allem Neve Campbell hat so ziemlich jede Überzeugungskraft verloren und ich ertappte mich mich mehrfach bei dem Gedanken: WAS? SCHON WIEDER?
Als Werk der Satire und Selbstpersiflage versagt Scre4m (wir ollen Zuschauer sagen dagagen "Schrei an die Wand!") gnadenlos. Wirklich neue Wege werden nicht gegangen, obwohl ich schon zugeben muss, nach spätestens zwanzig Minuten am liebsten selbst dem penetranten Presseaasgeier Gale Weathers-Riley (wuärgh, ein ober-emanzipierter Doppelnach
nachname mit Dampfhammergarantie auf plakative Charakterstärke -> Schwachsinn!) die Webcam durch ihren Frontallappen hindurch einzementieren zu wollen.
Fakt ist, dass sich die drei Serienoldies seit dem letzten Streifen kein Stück weiter bewegt haben: Sidney schreit, Dewey weint und Gale keift.
Da frage ich mich doch so spontan, warum man denn nach zehn Jahren Ehe immer noch keine Blagen in die Welt gesetzt hat?
Warum Sidney erst 15 Jahre später begriffen hat, dass man mit Horrorstories Kohle und Ruhm scheffeln kann?
Dass Dorfsheriff sein nicht unbedingt den Anspruch stellt, von gewaltigem Ehrgeiz befallen zu sein, der sich dann plötzlich irrationalerweise während der Mordserie als ALLERERSTES in der Entfremdung zur eigenen Ehefrau aber schließlich doch noch äußert.
Egal.
Was ist denn aber mit dem genrekritischen Blickwinkel? Wurde im ersten Teil noch von Beeinflussung durch Horrorfilme, im zweiten Teil durch Fortsetzungswahn (härter, blutiger, schrecklicher) und im dritten Teil von Trilogie-Abschlüssen lamentiert (und letztendlich durch handfeste Psychosen der Mörder verklärt), so bietet Scre4m dagegen nur reinen Internet-Exhibitionismus an. Das Motiv ist dann am Ende natürlich auch nur ein dämlicher
Schwanzlängenvergleich Mumugrößenvergleich.
Nix Dolles. Nix Neues. Nix Innovatives.
Dafür aber uninspiriertes Zeitgeistgemenge: DAAAAAHAAAAAAS INTERNEEEEET MAAAAAACHT UNS AAAAAALLE ZUUUUUUU KILLEERRRRRRRRN!
Zum Fazit zitiere ich Randy: Fortsetzungen sind Schei
ße!
Drei von Zehn Munch-Schreien.