Filme, bei denen ihr vorzeitig das Kino verlassen/den Player abgeschaltet habt

Ich wäre bei Der talentierte Mr. Ridley gerne vorzeitig gegangen, und wenn ich gewusst hätte, dass es meiner Begleitung ebenso ging, hätten wir beide es auch getan.

Zuhause haben wir Detective Dee und der Fluch des Seeungeheuers nach 15 Minuten abgebrochen-grässlicher Schinken mit schlechten Effekten und mieser Story sowie Leg Dich nicht mit Zohan-ein unglaublich zotiger Film der Borat Klasse.
 
Ich bin bislang noch nie im Kino während einer Aufführung noch vor dem Abspann (/Post-Credit Szene) aufgestanden und gegangen. Und zwar aus dem simplen Grund: Das Ticket ist schon teuer genug. Dann will ich auch das bekommen, wofür ich bezahlt habe.

Der Gedanke kam mir in den letzten Jahren aber bei einzelnen Gelegenheiten. Zum aller ersten Mal wollte ich den Kinosaal früher verlassen, als ich TROS gesehen habe. (Und da gleich zweimal.) Habe es unter Anderem deshalb nicht durchgezogen, weil ich mit drei Kollegen da war wo zwei tatsächlich Spass mit dem Film hatten.
 
Soweit ich mich erinnere, bin ich nur bei dem Hitler-Film von Helge Schneider vorzeitig aus dem Kino. Weiß aber ehrlich gesagt nicht was ich mir Anderes versprochen habe als das, was ich bekommen habe.:)
 
The Road. Das war von Anfang an eine Zumutung und als die Kannibalen ihre menschlichen, verstümmelten Essensvorräte totgeschlugen (man hört das nur, glaube ich), haben wir einstimmig beschlossen, abzuschalten.

Im Kino bin ich noch nie vorzeitig gegangen. Ich gehe sehr selten und treffe da schon eine strenge Vorauswahl. Außerdem fahre ich nicht ne halbe Stunde zum Kino und bezahle das Ticket, um dann schon nach kurzer Zeit wieder zu gehen.
Bei ganz schlimmen Kinderfilmen (Stichwort Feuerwehrmann Sam) habe ich entweder geistig abgeschaltet oder parallel einen Erwachsenenfilm aus der bekloppten Story entwickelt. :D

Für mein Kind mussten wir mal Chihiros Reise ins Zauberland ausschalten. Als sich die Eltern da in Schweine verwandeln, fing das Kind bitterlich an zu weinen und wir haben gleich ausgemacht.

Aus Langeweile oder Müdigkeit habe ich bestimmt so einige Filme im TV abgeschaltet oder zwischendurch umgeschaltet. Seit wir nur noch streamen oder Blue-ray schauen, kommt das aber kaum noch vor.
 
Für mein Kind mussten wir mal Chihiros Reise ins Zauberland ausschalten. Als sich die Eltern da in Schweine verwandeln, fing das Kind bitterlich an zu weinen und wir haben gleich ausgemacht.

Das hab ich auch erlebt im Kinosaal. Da waren bestimmt 4 oder 5 Kids, die gleichzeitig die Fassung bei dieser Szene verloren haben. :oops: Für die war der Film dann auch vorbei...
 
Das hab ich auch erlebt im Kinosaal. Da waren bestimmt 4 oder 5 Kids, die gleichzeitig die Fassung bei dieser Szene verloren haben. :oops: Für die war der Film dann auch vorbei...
Das Kind war damals 6 Jahre und hat durch den großen Bruder schon einige eher aufregende Filme gesehen. Allerdings keine ab 12.
Ich habe echt nicht damit gerechnet; sie hat richtig Angst gehabt.

Über Palpatine oder Voldemort lacht sie hingegen nur. Man steckt nicht drin.

Die Altersangaben von 0, 6 und 12 sind auch etwas seltsam.... am besten man lässt kleine Kids nicht allein mit der Glotze und kann dann auch schnell reagieren und trösten.
 
Ich musste wegen einiger meiner Kids mal Coraline verlassen, weil das Ende für sie zu gruselig war... ich hab sie vor dem Kino beruhigt und ihnen erklärt, dass ihre Anderen Eltern sie bald abholen würden und alles okay wäre... komisch: haben dann wieder zu weinen begonnen, die kleinen Scheißer :zuck:
 
Sowohl bei Adam Sandlers Western-Verbrechen "The Ridiculous 6" als auch bei der letzten Interpretation von "Robin Hood" (2018) habe ich jeweils nach gut zehn/fünfzehn Minuten den Stream ausgemacht. Beide Filme waren jeweils auf ihre ganz eigene Art und Weise schrecklich...

Grüße,
Aiden
 
Also Kino ist mir zu teuer, als das ich da einen Film abbreche. Aber, ich suche mir auch sehr gezielt aus, in welche ich gehe. Dank Trailer.

Bei mir gab es ab und an mal eine Serie, die ich abbrach. Meist zu langatmig. Titel rasch wieder vergessen.
 
Die Altersangaben von 0, 6 und 12 sind auch etwas seltsam....

Die sind überhaupt nicht seltsam, wenn man das System versteht. Die Bewertung sagt lediglich aus, dass ein Kind keinen Schaden nimmt, wenn es sich einen Film mit einer entsprechenden FSK-Freigabe anschaut. Ob ein Film einem sechsjährigen Spaß machen würde, bewertet die FSK schlicht nicht.
 
Die sind überhaupt nicht seltsam, wenn man das System versteht. Die Bewertung sagt lediglich aus, dass ein Kind keinen Schaden nimmt, wenn es sich einen Film mit einer entsprechenden FSK-Freigabe anschaut. Ob ein Film einem sechsjährigen Spaß machen würde, bewertet die FSK schlicht nicht.

Ich kenne die Definition der FSK und die Erläuterungen hierzu klingen auch sinnvoll:

https://www.schau-hin.info/sicherheit-risiken/fsk-alterskennzeichen-fuer-filme

Nichtsdestotrotz finde ich sie "seltsam", da die Einschätzungen meiner Meinung nach oft falsch sind. Wenn mehrere Kinder in einem Kinofilm mit FSK 0 die Fassung verlieren, "schadet" der Inhalt oder zumindest manche Szenen halt doch.

Vielleicht sind es auch Weicheier. :D

Für uns als Familie ist die FSK daher tatsächlich nur eine Möglichkeit zur Orientierung, aber kein verlässliches "System".

Was bedeutet überhaupt Schaden im Bezug auf Filmeschauen? Ein kleines Kind heult dann mal für ein paar Minuten und hat das böse Bild am Abend schon wieder vergessen.
Die Angst vor Clowns und Haien hat sich wohl als massenpsychologischer (gibt es das Wort? Vermutlich nicht) Schaden manifestiert. :D

Richtigen "Schaden" bedeutet für mich der unkontrollierte und unbegleitete Konsum von Gewaltfilmen-/pornos und Serien FSK 18, im schlimmsten Fall in Kombination mit einem instabilen Elternhaus.

Wir haben letztens "Grand Tour" geschaut. Die Folge hatte FSK 16, weil ein ausgestopfter Fuchs an der Rennstrecke explodiert ist und das Trio Clarkson, Hammond und May die üblichen Peniswitze gerissen hat.:-D
 
@Verge of Greatness Du kannst ein Kind mit einem nicht altersgemäßen Film durchaus Schaden zufügen. Begonnen mit Alpträumen über Angstzustände ist da viel Luft nach oben.

Ich finde FSK urchaus sinnvoll, aber schwieirg, da teilweise Empfehlungen gegeben werden, die ich fragwürdig finde
Am besten schaut man den Film wohl allgemein vorher an und wägt ab, ob er für das Kind, mit dem man ihn sehen will, geeignet ist.


Zu Kinoabbrüchen: Mir ist meine Zeit zu wertvoll, Schrott zu sehen, auch wenn ich ihn bezahlt habe. Bevor ich mich quäle gehe ich.
 
Für uns als Familie ist die FSK daher tatsächlich nur eine Möglichkeit zur Orientierung, aber kein verlässliches "System".

Das FSK - System ist bei den niedrigen Freigaben auch so gedacht. Es dürfen ja zB Kinder über 6 und unter 12 zusammen mit ihren Erziehungsberechtigten Filme mit FSK 12 im Kino ansehen, eben weil man davon ausgeht, dass Eltern ihre Kinder am besten kennen, und wissen, was sie ihnen zumuten können.
Letztlich ist die FSK aber ein pauschales System, welches aber für Individuen gelten soll. Was dem einen 10-jährigen nichts ausmacht, ist für einen anderen 12-jährigen vielleicht noch zu arg, aber das wird man nie ausschließen können.
Es gibt auch Leute, die können mit 40 noch keine Filme schauen, die ab 18 sind, nur das die das dann selbst wissen müssen statt der Eltern. :zuck:

C.
 
Vor ein paar Wochen hat mein Schwimmclub ein kleines Team-Event veranstaltet, wo wir an einem Abend zwei Filme geschaut haben. Der eine Film wäre ab FSK 12 und der Andere ab FSK 16 freigegeben. Die Eltern der Jüngeren sollen selber abschätzen, ob sie den zweiten Film schauen dürfen oder nicht.

Aber selbst beim zweiten Film gab es Prioritäten, welche die Verantwortlichen (Ein weiterer Trainer, der selber Familienvater ist) unbedingt erfüllt haben wollten. Und da fand ich dann die Prioritätensetzung offen gesagt doch etwas schräg: Nacktheit und Erotik ist für die Kids ok, aber keine Art von Waffen und Gewalt in jeglicher Form. (Oder zumindest durfte Letzteres nur ganz wenig dabei sein.)

Als Begründung sagte der verantortliche Trainer einfach, dass man solche Filme eher gegenüber den Eltern rechtfertigen könne … Habe das Ganze dann auf sich beruhen lassen.

Aber wenn ich zurückdenke, wie ich früher beispielsweise Cousins oder andere kleine Kinder aufgepasst habe und eben mit ihnen auch mal Filme geschaut … Ich hätte jetzt rein aus meiner Erfahrung heraus (und auch reinem Bauchgefühl), dass man jetzt. Kindern zwischen 8-12 eher ein paar Actionsszenen (natürlich ohne Blut oder was Richtung Splatter geht) zeigen kann als Nacktheit, Erotik und teilweise sogar Fluchwörter.

Wie seht ihr das, welche Inhalte konkret kann man Kinder im Grund- und Oberstufenalter eher zeigen? (Da würde mich gerade die Meinung PSW-Mitglieder interessieren, die auch selber Kinder haben.)
 
Während einer laufenden Vorstellung bin ich noch nie aus dem Kino gegangen, aber die ein oder andere Serie oder Film habe ich abgebrochen.

Das letzte mir präsente Fallbeispiel war Robin Hood (2018) mit Taron Egerton, da war nach 5 - 10 Minuten Schluss. Das war mir in dem Moment einfach alles viel zu blöd.
 
Aber selbst beim zweiten Film gab es Prioritäten, welche die Verantwortlichen (Ein weiterer Trainer, der selber Familienvater ist) unbedingt erfüllt haben wollten. Und da fand ich dann die Prioritätensetzung offen gesagt doch etwas schräg: Nacktheit und Erotik ist für die Kids ok, aber keine Art von Waffen und Gewalt in jeglicher Form. (Oder zumindest durfte Letzteres nur ganz wenig dabei sein.)

In Amerika wäre es vermutlich genau umgekehrt. :kaw:

Die Eltern der Jüngeren sollen selber abschätzen, ob sie den zweiten Film schauen dürfen oder nicht.

Ab 16 ist übrigens ab 16. Da gibt es - zumindest was öffentliche Vorführungen angeht - nicht die Regelung, dass auch Jüngere in Begleitung oder mit Erlaubnis der Eltern solche Filme sehen dürfen, wie das bei FSK 12 der Fall ist.
Was in den eigenen vier Wänden passiert ist natürlich was anderes.

Aber wenn ich zurückdenke, wie ich früher beispielsweise Cousins oder andere kleine Kinder aufgepasst habe und eben mit ihnen auch mal Filme geschaut … Ich hätte jetzt rein aus meiner Erfahrung heraus (und auch reinem Bauchgefühl), dass man jetzt. Kindern zwischen 8-12 eher ein paar Actionsszenen (natürlich ohne Blut oder was Richtung Splatter geht) zeigen kann als Nacktheit, Erotik und teilweise sogar Fluchwörter.

Ist immer die Frage, wie die jeweiligen Inhalte dargestellt werden. Nacktheit und/oder Erotik können von der respektvollen Darstellung einer unschuldigen ersten Liebe bis zu Hardcore-Pronos so ziemlich alles umfassen. Gewalt und Action von sich kabbelnden Zeichenttrickfiguren bis zur realistischen Darstellung von Krieg, Mord und anderen Gewalttaten. Dabei spielt dann auch noch der Kontext der dargestellten Inhalte eine Rolle. Dienen diese der Handlung oder der Entwicklung der handelnden Charaktere, oder werden diese selbstzweckhaft und zur Befriedigung der voyeuristischen Triebe der Zuschauer gezeigt?
Dazu spielt noch das Alter der gezigten Filme eine Rolle, und die Sehgewohnheiten des Publikums. Was vor 30 Jahren vielleicht noch eine FSK-16 war, kann man heute evtl. bedenkenlos jüngeren Zuschauern zeigen, da sich der Zeitgeist und die Reife der Jugendlichen geändert haben.

C.
 
Ab 16 ist übrigens ab 16. Da gibt es - zumindest was öffentliche Vorführungen angeht - nicht die Regelung, dass auch Jüngere in Begleitung oder mit Erlaubnis der Eltern solche Filme sehen dürfen, wie das bei FSK 12 der Fall ist.
Was in den eigenen vier Wänden passiert ist natürlich was anderes.
Defintiv und kann ich nur zustimmen.

Ist immer die Frage, wie die jeweiligen Inhalte dargestellt werden. Nacktheit und/oder Erotik können von der respektvollen Darstellung einer unschuldigen ersten Liebe bis zu Hardcore-Pronos so ziemlich alles umfassen. Gewalt und Action von sich kabbelnden Zeichenttrickfiguren bis zur realistischen Darstellung von Krieg, Mord und anderen Gewalttaten. Dabei spielt dann auch noch der Kontext der dargestellten Inhalte eine Rolle. Dienen diese der Handlung oder der Entwicklung der handelnden Charaktere, oder werden diese selbstzweckhaft und zur Befriedigung der voyeuristischen Triebe der Zuschauer gezeigt?
Bin ich bie dir, dass diese Punkte beachtet werden müssen.

Worauf ich hinaus wollte: Dass man Beides (Erotik und Action) pauschalisiert hat und dann der Meinung war, dass Erotik eher in Ordnung geht als Action. Und auch wenn ich schon nicht mit der Pauschalisierung einverstanden bin … Wenn man es trotzdem macht, war ich dann doch von der gefällten Entscheidung überrascht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus einer laufenden Vorstellung bin ich auch noch nie aus einem Kino gegangen. Wenn ich schon dafür bezahlt habe, dann schaue ich ihn mir auch an.

Ich erinnere mich noch an einer Videokassette, auf der paar Folgen von „Star Trek - Next Generation waren, die ich mir vor vielen Jahren aus der Videothek mal ausgeliehen hatte. Die Folgen waren dermaßen schlecht synchronisiert, jedenfalls kein Vergleich zu den TV-Fassungen, wie ein Billigporno. Keine 15 Minuten und ich habe sie zurückgespult und wieder in die Hülle gesteckt.
 
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