Hier wurde ja mehrmals der "Hobbit" erwähnt, was ich absolut verstehen kann. Für mich persönlich wäre aber Guillermo del Toro auch nicht so sehr der Heilsbringer gewesen. Teilweise liegt das daran, dass ich seinen "Harry Potter"-Film nahezu grausig fand (was nicht an einer generellen Abneigung gegen die HP-Filme liegt), teilweise aber auch daran, dass ich die Befürchtung hatte - und durch so ein paar Infos aus jener Zeit wurde sie schon genährt - dass dann die "Hobbit"-Filme einfach nicht mehr recht (oder noch weniger, als sie es für manchen tun) zu den HdR-Filmen passen würden. Stattdessen hat man in den ungewohnt ehrlichen Specials zur SEE gesehen, wie Peter Jackson einfach unter einem gewissen Zeitdruck, der, als del Toro absprang, einfach plötzlich da war, sich selbst in die Sch**** geritten hat.
Klar, später anfangen hätte PJ auch nicht dürfen - dann würden die Saruman-Szenen mit Christopher Lee fehlen. Aber eigentlich trauere ich hier eher einer Hobbit-Verfilmung hinterher, die von Anfang an mit PJ als Regisseur geplant wurde. Die gab es aber leider nie und so geriet PJ in eine Situation, die er - anders als die HdR-Filme mit ihrer langen Vorlaufzeit - nun einmal nicht händeln konnte. (Dabei geht es mir nicht darum, PJ da irgendwie in Schutz zu nehmen: Andere Regisseure und Menschen wären vielleicht halt unter genau diesem Zeitdruck aufgeblüht - er halt nicht und darum war er nach del Toros Absprung zwar irgendwie der einzige, aber doch der falsche Mann.)