Fondor

[Fondor | Weltraum | Allegiance | Brücke] Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Elysa Nerethin, Athena Toral, Volo Crescent, Scytale Mentel, Agustin Prada, Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Icthes Ardmore, Alaine Aren, Hess'amin'nuruodo, Gordon Aaronson und weitere

Joya No
hörte sich geduldig an was Admiral Elysa Nerethin zu sagen hatte, auch wenn er mehr als einmal das Bedürfnis hatte, sie zu unterbrechen. Was sie über ihn und seine Beteiligung am Friedensschluss dachte und sagte, entsprach nicht der Realität, wie er sie erlebt hatte. Seine Rolle wurde ziemlich aufgebauscht und er fragte sich, welchen Grund das hatte. Herrschte im Imperium allgemein oder bei Nerethin speziell ein völlig falscher Eindruck davon, wie die Gespräche auf der Reliant gelaufen waren? Oder war auch das ein Winkelzug der Gastgeber, um ihn zu manipulieren und zu irgendeiner unangebrachten Reaktion zu provozieren? Falls das der Fall war, dann erschloss sich ihm der Sinn dahinter nicht.
Er wartete, bis die Menschenfrau fertig war, und antwortete dann:


»Admiral, ich muss Ihnen sagen, dass ich mich in Ihrer Beschreibung nicht wiederfinde. Ich fürchte, Ihre Vorstellungen von meiner Rolle bei den Verhandlungen auf der Reliant sind stark übertrieben. Da ich mich nicht mit fremdem Lorbeer schmücken will, sehe ich mich gezwungen, das ins rechte Licht zu rücken.«

Er mahnte sich selbst zur Vorsicht, damit er keine Details dieser Geschehnisse ausplauderte, die der Geheimhaltung unterlagen. Andererseits hatte er kaum solche Kenntnisse, die er versehentlich verraten könnte. Der Mann, der er in Nerethins Vorstellung war, hätte vielleicht entsprechende Geheimnisse gekannt, aber diese Person existierte nicht.

»Zuerst möchte ich klarstellen, dass ich den Befehl zur Teilnahme an den Verhandlungen erhielt; eine freiwillige Meldung meinerseits wäre schon deshalb unmöglich gewesen, weil die Vorbereitungen im Geheimen getroffen wurden und ich erst wenige Stunden vor dem Treffen davon erfuhr, dass es stattfinden würde. Eine Rolle als Initiator des Friedens einzunehmen, wäre demnach die reinste Anmaßung. Ich gestehe gerne ein, dass ich so kurz nach der Sechsten Schlacht von Corellia einen Waffenstillstandsvertrag oder gar einen dauerhaften Frieden nicht einmal in Betracht gezogen habe und von dieser Entwicklung nicht weniger überrascht wurde als die meisten anderen.

Außerdem war meine Rolle bei den Verhandlungen ebenfalls nicht sehr groß. Da sie nicht auf meinem Schiff stattfanden, sondern die Reliant unter dem Befehl meines Kollegen Commander Jhassa stand, müsste man ihn als Gastgeber des Treffens bezeichnen. Zwar führte ich für unsere Seite teilweise das Wort, aber im Grunde war ich nur ein Vermittler zwischen der Gesandtschaft des Imperators und dem Kommandostab der Neuen Republik. Meine Vollmacht erstreckte sich auf die Unterzeichnung des Vertrages, während die Absegnung des Inhalts meinen Vorgesetzten überlassen blieb. Die Zugeständnisse seitens des Imperiums wie die Abtretung der Welten am Corellian Run sind ebenfalls nicht Ergebnis meines Verhandlungsgeschicks, sondern basieren auf einem Vorschlag Ihres Gesandten im Namen von Imperator Allegious. Ob es im Vorfeld bereits geheime Verhandlungen gab und wer diese führte, kann ich nicht sagen; ich war jedenfalls nicht daran beteiligt.


Sie sehen also, dass dieses Ausmaß an Beachtung mir nicht gerecht wird, Admiral. Ich bin kein Politiker, sondern Soldat, und meine Rolle war nicht die eines Friedensstifters, sondern eines Befehlsempfängers. Wäre ein anderes verfügbares Schiff dem Treffpunkt näher gewesen als meines, hätte vermutlich dessen Kommandant den Auftrag erhalten, die Gespräche zu führen.«

Er sagte das alles sehr nüchtern; eine sachliche Richtigstellung der Faktenlage, nicht mehr und nicht weniger. Erst jetzt fügte er einen Satz hinzu, der zumindest erahnen ließ, dass er auch ein wenig stolz auf seinen Beitrag war:

»Wenn sich der Frieden als dauerhaft erweisen sollte, bin ich froh darüber, dass ich dabei eine Rolle spielen durfte. Nur habe ich nicht die Absicht, diese bedeutender darzustellen, als sie tatsächlich war.«

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[: Fondor-System | Fondor | Oridin City :||: Stadtzentrum | Altes Kaufmannsviertel | Hotel „Old Merchant“ | Suite :||: Lady Alaine Aren, allein :]

Alaine hatte den frühen Morgen damit verbracht sich körperlich ein wenig zu betätigen. Wobei sie sich erst nach Horatio erhoben hatte. Da sie sich eine Suite hatten teilen müssen und das Bett groß genug gewesen war, wollte sie den Adeligen nicht auf die Couch verbannen. Diese hatte nicht sonderlich bequem gewirkt und so war sie gnädig gewesen. Kraym hatte im großen Bett schlafen dürfen und obwohl es sehr groß war, hatte Alaine darauf geachtet sich kaum zu rühren. Wahrscheinlich mit ein Grund warum sie einen Augenblick länger liegen geblieben war als er. Nachdem Horatio verschwunden und Suite verlassen hatte, war auch sie aufgestanden. Der erste Gang für Alaine war der Pool gewesen, wo sich etliche Runden geschwommen war. Danach hatte sie sich ein Bad gegönnt und sich zurecht gemacht um kurz darauf ein Gespräch mit Jacen Foster zu führen. Wohlgemerkt mit Sir Jacen Foster. Es gab einige Dinge in Bezug auf ihre Firmen zu klären und da Alaine nicht viel davon hielt solcherlei auf die lange Bank zu schieben, war das Gespräch mit Jacen sehr ausgeprägt. Derzeit gab es einiges zu tun und sie war froh, dass alles klappte. Natürlich gab es nach wie vor ein Thema, welches der jungen Adeligen unter den Nägeln brannte. Nämlich die Tatsache wer Jacen wirklich war. Die Tapani hatten sie ehr im Unklaren gelassen und Alaine wollte die Wahrheit eigentlich von Jacen persönlich hören. Also hoffte sie, dass zu gegebener Zeit das Mysterium gelöst werden würde. Bis dahin jedoch musste sie versuchen ihre Gedanken zur Ruhe zu bewegen. Kein allzu leichtes Unterfangen. Wenn sie etwas nicht mochte, dann waren es Ungereimtheiten. Klare Verhältnisse waren ihr die liebsten. Da sie jedoch kein Gespräch mit Jacen in Bezug auf dieses Thema führen wollte ohne ihm dabei wirklich in die Augen zu sehen, verschob sie das Ganze noch einmal. Was auch immer ihn dazu bewogen hatte zu schweigen, sie hoffte für ihn, dass es seine Gründe hatte. Andernfalls war sie versucht ihn hochkant aus ihrem Stab zu werfen.

Auf der anderen Seite sollte man nichts über das Knie brechen und zu Jacens Glück gehörte Alaine nicht zu jenen die genau dies taten. Er war ihr bisher ein sehr guter Freund gewesen und ein guter Lehrer. Sie liebte ihn, war er doch wie ein Vater für sie. Ihren eigenen hatte sie niemals kennen gelernt. Also versuchte sie sich in Erinnerung zu rufen, dass alles möglicherweise seinen Grund hatte. Das nichts einfach so geschah und dies führte dazu, dass sie Jacen nicht sofort hier her zitierte. Sie wollte ihm vertrauen. Wollte ihm die Chance geben zu gegebener Zeit reinen Wein einzuschenken. Vielleicht war dies ein wenig zu locker, doch auf der anderen Seite konnte sie nichts stets allem und jedem misstrauen. Alaine Aren, war im Laufe der letzten Jahre zu einer Persönlichkeit geworden, die Kontrolle nicht abgab und die gelernt hatte, dass jemandem zu vertrauen stets ein Fehler war. Jacen vertraute sie, jedenfalls bis zu einem gewissen Grad. Ihr Menschenbild war wahrscheinlich deshalb auch so anders.

Horatio Kraym vor die Nase gesetzt zu bekommen war nicht viel besser. Zwar hielt sie etwas von ihm – hierbei ging es um sein Geschick in Sachen Verhandlungen und der Tatsache, dass er, wenn er agierte vorsichtig war und sich nicht profilierte – dennoch mochte sie seine Arroganz und seine Überheblichkeit nicht. Er trug die Nase ziemlich hoch für jemanden, der im Grunde genommen dem niederen Adel angehörte. Da Moff Barnip jedoch darauf bestanden hatte und Jacen es ebenso verlangte, hatte sie keine andere Wahl gehabt als sich dem ehemaligen Gouverneur anzuschließen. Irgendwo verachtete sie ihn, mehr noch, da er sie verachtete für das was sie einst war. In diesem Punkt jedoch fuhren sie auf der gleichen Schiene. Ein Umstand, der ihr nicht gefiel. Sie verachtete die Sith und irgendwo auch sich selbst, wenn es um diesen Punkt ging. Doch dieser Teil ihrer Vergangenheit konnte sie nicht abstreifen. Da sie sich für sich selbst jedoch vom Orden gelöst hatte, konnte sie damit umgehen. Jedenfalls dachte sie dies. Auf der anderen Seite brachte es jedoch Vorteile die Macht nutzen zu können, wenn Alaine auch bisher darauf bedacht gewesen war dies nicht zu tun. Ihre Vergangenheit konnte sie jedoch nicht leugnen, gleich wie sehr sie dies versuchte. Trotz allem würde es ihr besser tun nicht ständig daran erinnerte zu werden und dieser Punkt war ein weiterer, welcher ihr bei Horatio auf die Nerven ging.

Alaine nippte an ihrem Caf, den sie sich aufs Zimmer bestellt hatte. Dann ging sie die Nachrichten durch um auf dem neusten Stand zu sein. Kurz dachte sie an Prada. Gouverneur seines Zeichens, durchaus attraktiv aber bisher nicht sonderlich Interessant. Mit einer kleinen Ausnahme vielleicht. Zu gegebener Zeit würde sie vielleicht mit ihm verhandeln, wenn es um seine Firma ging. Viel mehr würde sich wahrscheinlich auch nicht lohnen. Prada wirkte nicht so, als ob er ein großer Fisch wäre, dem man das Wasser entziehen musste.

Die Nachrichten waren zum Teil interessant und Alaine legte gerade die Zeitung beiseite, als die Lobby sie kontaktierte, dass sie innerhalb einer halben Stunde nach unten kommen sollte. Es schien, als ob Kraym zur nächsten Tagesordnung übergehen wollte und Alaine seufzte, als sie sich erhob. Im Grunde hatte ihr dies gerade noch gefehlt. Von einem Mann abgerufen zu werden. Wie tief konnte man sinken!? Sie schob diesen Gedankengang beiseite und erinnerte sich daran, dass man nicht alles so negativ sehen sollte. Immerhin konnte es gut sein, dass diese „Verbindung“ ihr vielleicht noch etwas brachte. Die Adelige entschied sich dazu ein Kostüm anzulegen, statt einem pompösen Kleid, welches der hiesigen tapanischen Mode entsprochen hätte. Sie braucht ein wenig um sich zurecht zu machen und außerdem war sie sich sicher, dass ein wenig Verzögerung durchaus gut war. Demnach kam sie nicht gänzlich pünktlich die Treppe zur Lobby hinab – wo sie normalerweise die Pünktlichkeit in Person war.

Alaine schenkte Horatio ein Lächeln, als er ihr entgegen kam und ihr höflich seinen Arm reichte. Alaine nahm diesen an, sich dessen bewusst, dass der Herr wieder sehr gut Schauspielerte und ließ sich von ihm zu einem Gast führen. Das Gespann stieg in die wartende Gleiterlimousine, welche sie zur „Loggia“ bringen sollte. Ihr Begleiter, Liran Panos, Sohn des amtierenden High Lord der Reena-Provinz und soweit Alaine informiert war der Kommandant der „Diabolus“, nippte seelenruhig an seinem mit Eiswürfeln kredenzten Drink. Sie hörte seine Worte, die er an Horatio gerichtete hatte, tat aber so als ob sie es nicht tat. Panos suchte kurz darauf das Gespräch mit ihr, während sich das Gefährt in Bewegung setzte. Höchst interessant war, dass man ihm berichtete, sie hätte das Gespräch zu Principe Lamere gesucht. Die Wahrheit war ehr, dass er das Gespräch zu ihr gesucht hatte. Ein leises Schmunzeln glitt über ihr Lippen als er wissen wollte, was die Barnaba bot um ihre Gesellschaft genießen zu dürfen. Die Tapani mit ihrem Gehabe, so würden viele es sehen, waren ihr dennoch irgendwie vertraut. Sie konnte nicht sagen warum und dennoch erinnerte sie einiges an ihre Stiefeltern. So schnell wie dieser Gedanke gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder.

„Lord Panos, das Haus Barnaba ist ebenso wie das ihre daran interessiert lukrative Kontakte zu knüpfen, in der Hoffnung einem der anderen Häuser zu beweisen, dass es mit einer Dame aufwarten kann, die ihren Wünschen entspricht. High Lord Lamere hatte an diesem Abend den Vorteil mich als erstes in Beschlag nehmen zu dürfen und sie müssen zugeben, er hat seine Chance genutzt. Nun gehe ich davon aus, dass auch sie und das Haus Reena dies tun werden.“

Sie schenkte ihm ein äußert Charmantes Lächeln und tätschelte kurz sein Knie, was dazu führte, dass er sich mehr als nur geehrt fühlte. Wenn Alaine etwas konnte, dann mit den Tapani umzugehen und aus irgendeinem Grund verstand sie deren Politik nur zu gut. So als ob sie selbst eine von ihnen sei.

Die Limousine brauchte nicht lang und natürlich wurden sie bereits von der Presse erwartete. Dieser Tumult war nichts was Alaine schockte, auch wenn sie ihn nicht unbedingt schätzte. Das Gebäude besaß eine auffällige Kuppel und entsprach dem typischen Luxus und der dazugehörigen Bauweise der Tapani, die nur zu gern mit dem protzten, was sie besaßen. Beindruckend war es allemal. Die letzten Meter bis zum Eingang – hier befanden sich die meisten Journalisten – wurden mit Projektoren angestrahlt, die die Banner der einzelnen Häuser zeigten. Mitglieder der Guarda Procopia, dabei handelte es sich um die Leibgarde des Moff von Procopia, sorgte dafür, dass das Eingangsprotal frei von Paparazzi blieb.

Horatio half ihr aus der Limousine und bot auch hier wieder seinen Arm, welchen sie gern annahm. Unter Blitzlichtgewitter, führte Horatio sie langsam von der Limousine fort. Er konnte sich nicht verkneifen zu erwähnen, dass ihr Auftritt dafür sorgen würde, dass sie Gerüchteküche weiter angeheizt wurde.

„Die Gerüchteküche brodelt bereits so und es könnte vielleicht amüsierend sein zu lesen was sie sich erneut zusammenspinnen“, flüsterte Alaine zurück und ließ sich nach einigen Minuten – in diesen mussten sie dem Blitzlichtgewitter Standhalten – dann endlich ins Innere der „Loggia“ verschwinden konnten.

„Überaus beeindruckend Lord Panos!“, lobte sie den Tapani und ließ ihren Blick prüfend durch das Innere schweifen. Dabei merkte sie gar nicht, dass sie stehen geblieben war.

[: Fondor-System | Fondor | Oridin City :||: Stadtzentrum | in der „Loggia“ | Purpurfarbener Teppich :||: Horatio Kraym, Lady Aren, Lord Panos samt Begleitung :]
 
Über Fondor, auf der Allegiance, Bankettsaal: Kommandant Scytal Mentel und Bra'al vom KOMENOR (NPC)


Wie erwartet reagierte der junge Kommandeur und geförderter Nachwuchs des Imperiums positiv. Beruhigt ergriff Bra`al dessen Hand, die dieser ihm reichte und schüttelte sie.

"Wir haben nichts Anderes von Ihnen erwartet. Ihre Einstellung zum Imperium ist und war immer sehr vorbildlich!"

Über den Erfolg einer Rekrutenwerbung bestimmte oftmals das ausgewählte Bild bzw. Gesicht der ganzen Kampagne. Scytale Mentel verkörperte all`das, was junge Leute ansprach. Er wirkte freundlich und offen und war äußerst gut aussehend. Gut aussehende Leute oder besser gesagt Menschen, wirkten auf die meisten Menschen, denn die wollten sie in erster Linie ansprechen, da sie keine Alienoffiziere wollten, sympathischer. Scytale Mentel verkörperte den jungen mutigen aufstrebenden und in der Armee schon in jungen Jahren erfolgreichen Soldaten. Diesen Traum hatten sie alle, die sich auf der Militärakademie für eine Offizierslaufbahn bewarben. Die Leute, die es nicht drauf schafften, da falsche Spezies zum Beispiel, mussten umgeleitet werden, denn man brauchte auch Fußvolk. Der Yevethanerkrieg hatte Ressourcen gefressen! Umso mehr sich bewarben, umso besser! Bra`al sah die Werbeposter schon vor sich: im Hintergrund das neue Schiff, vorne er lächelnd. Ob es dann wirklich so aussehen würde, war fraglich, denn diese Arbeit würde ein ganzer Stab Werbefachleute, die in Werbepsychologie geschult waren, erledigen und das Ganze gekonnt in Szene setzen, doch seine Fantasie spielte ihm das vor sein geistiges Auge.

Natürlich hatte der junge Kommandeur Fragen. Lästige Fragen! Aber Arbeit machte nicht immer Spaß und er setzte ein Lächeln auf und beantworte sie. Viel lieber verhaftete er jemanden.


“Pflichten? Kaum der Rede wert. Es wird Ihnen gefallen! Sie werden berühmt und von denen, die so werden wollen wie Sie, angehimmelt werden. Von den Frauen ganz zu schweigen! ",

spielte er das Alles etwas runter und verharmloste das, was dahinter stecken mochte. So genau wusste er das auch nicht. Am Ende, als er die Frauen erwähnte, lachte er ein wenig und grinste bei dem Gedanken dreckig. Dennoch räumte er ein:

"Nun, es kann schon ab und an mal vorkommen, dass Sie irgendwo eingeladen werden und Fragen beantworten müssen, nicht anders als heute, oder nur schmückendes Beiwerk bei besonderen Veranstaltungen sind! Ein wenig Lächeln, Fotos machen, vielleicht Autogramme, mal eine kleine Rede?! Die im Werbebüro, wo sie den Vertrag noch unterzeichnen werden, werden Ihnen das genauer sagen. Ihr Wort allerdings, ist bereits bindend! Der Vertrag nur noch Formalität, eine kleine Nebensache."

Er könnte sich da nicht mehr rausreden, wenn ihm jetzt irgendwas doch nicht passen würde!

"Ah, es geht weiter. Dann möchte ich Sie nicht länger von ihren Pflichten abhalten."

Eine junge aufgeregte Frau (Colin)steuerte gezielt auf den jungen Kommandeur zu. Irgendwas hatte sie. Bra`al verzog sich lieber und nahm Platz.



Über Fondor, auf der Allegiance, Bankettsaal: Kommandant Scytal Mentel und Bra'al vom KOMENOR (NPC)
 
[Fondor-System | In einiger Entfernung des Planeten | Raumstation der Fourb-Gruppe] - Heather Taiswater, Mr. Lightning, Brezwalt Mecetti, Tokani Vashnar, Nivango​


Lightning wurde von der Vertreterin der Fourbs-Group ein Manuskript übergeben, in dem einigen Anweisungen für die kommende Pressekonferenz standen. Auch sollte er die Unterstützung und die Qualität der Ausbildung für Flugpersonal des Unternehmens hervorheben. Eine Ausbildung die er nur unzureichend beobachten hatte können, da er sich voll auf sich, den Segler und die Regatta konzentriert hatte. Aber sei es drum, er wurde von der Firma bezahlt und so würde er fast alles sagen was sie wollten. Dann durfte er den Rest der Crew kennen lernen, der Navigator und der Maschinist gehörten beide Spezies an die nicht viel Platz einnahmen. Dies würde der Schub Gewichtsverteilung zu gute kommen. Laut Mrs. Taiswater waren beides erfahrene Männer und so begrüßte Lightning sie nach ihrer Vorstellung mit Handschlag.

"Wenn sie nichts mehr haben Mrs. Taiswater, Mr. Mecetti. Dann würde Lightning gerne sich mit seinen beiden Kollegen vertraut machen. Ist es genehm wenn wir uns bei der Pressekonferenz treffen?"


[Fondor-System | In einiger Entfernung des Planeten | Raumstation der Fourb-Gruppe] - Heather Taiswater, Mr. Lightning, Brezwalt Mecetti, Tokani Vashnar, Nivango​


[Fondor-System | Fondor | Hotel Mecetti-Palace] - Heather Taiswater, Mr. Lightning, Brezwalt Mecetti, Tokani Vashnar, Nivango, Reporter​


Der Raum war gefüllt mit Individuen der verschiedensten Nachrichten und Informations Büros. Es war ein Langer Tisch aufgebaut worden, hinter dem sich die Crew des Solarseglers zusammen mit Mrs. Taiswater und Mr. Mecetti niedergelassen hatten. Hinter ihnen zeigte eine Hololeinwand abwechselnd Bilder des Seglers, damit sie dramatischer wirkten natürlich nachbearbietet und das Logo der Fourbs-Group und des Mecetti Familien Imperiums, teilweise auch als Joint Venture. Die Reporter wiederum saßen etwas niedriger auf Klappstühlen die eiligst von bediensteten des Hotels aufgestellt worden waren. Hier und da sah man einen Kellner mit einem Tablett voll Erfrischungen am Rand des Geschehens. Die Holokameras waren auf die Bühne gerichtet und dann wurde die Pressekonferenz von Mrs. Taiswater eröffnet. Nach einer formellen Begrüßung und einem Dankeswort an die Steller der Lokation, begann auch schon die Fragerunde.

"Mr. Lightning, stimmt es das dies ihre erste Solarsegel-Regatta ist und sie früher nur konventionelle rennen geflogen sind?" "Diese Frage, übergeht Lightning und sagt ihnen er wird seine Konkurrenz schlagen ob in einem Segler oder in einem Raumanzug. Denn die Unterstützung die Lightning und seine Mannschaft erfahren hat, wird nur noch von der Ausbildung der Piloten der Fourbs-Group übertroffen."

"Mr. Lightning, machen sie dieses Rennen nicht eigentlich nur mit weil sie dafür ein Preisgeld in hoher Vierstelliger Größe erhalten werden?" "Lightning, kam als Held um an dieser Regatta Teilzunehmen und er wird mit einem Sieg als Legende gehen. So Legendär wie die Piloten die ihre Ausbildung bei der Fourbs-Group absolviert haben."

"Mr. Lightning, was halten sie von den Teams der Konkurrenz?" "Lightning, spricht hier für seien Crew und die gesamte Fourbs-Group wenn er sagt: Niemand kann Lightning, Nivango und Vashnar das Wasser Reichen. Nein, Lightning geht sogar weiter, die Fourbs-Group ist Solarsegel Regatta."


Am liebsten hätte er nach diesen letzen Worten den Saal verlassen und das Mirko vorher fallen lassen, damit es einen Misston geben würde. Aber die eintretende Stille bei den Reportern war für Lightning eine Genugtuung.


[Fondor-System | Fondor | Hotel Mecetti-Palace] - Heather Taiswater, Mr. Lightning, Brezwalt Mecetti, Tokani Vashnar, Nivango, Reporter​
 
Über Fondor, auf der Allegiance, Haupthangar: Colin und Agustin und etliche Andere(Gäste wie Besatzung)


Colin fasste sich plötzlich beim Sprechen. Warum ließ sie sich überhaupt auf sein dummes Geschwätz ein!? Sie würde sich hier weder dumm anmachen, noch einschüchtern lassen! Die Gäste, die sich hier alle eingefunden hatten, scharrten sich alle um eine Person. Es war die Wichtigste an Bord. Der erste Kommandeur der Allegiance! Volo Crescent! Er wollte die Führung höchstpersönlich mit allen machen. Er wollte es sich wohl nicht nehmen lassen, alle selbst herum zu führen. Eine gute Gelegenheit zum Einen, zum Anderen ein Katalysator für ihre Gefühle und ihren Mut, denn diese Führung wollte sie nicht verpassen! Immerhin sollte sie hierüber schreiben! Ihr Blick suchte Zion. Zion hatte sich hier nicht eingemischt und war längst dort bei der Schar. Ein Kavalier war er nicht! Er hatte einer Frau in Not nicht geholfen! Alles oder nichts! Ihr Herz hämmerte mächtig. Unsanft nahm sie ihren Arm, schob oder schubste Gouverneur Prada zur Seite und machte sich rasch auf zu den Anderen. Hier suchte sie zwischen den Anderen Schutz. Was war das denn gewesen? Eine Unverschämtheit! Diese reichen mächtigen alten Schnösel dachten, sie dürften alles! Oder sollte man lieber sagen, reiche alte Säcke, die immer dachten, dass sie alles bekamen, was sie wollten, so machtverwöhnt wie diese waren?! Sie zitterte immer noch, als sie sich in die Menge schob, so, dass sie Crescent sehen konnte. Dafür hatte sie sich mächtig nach vorne gedrängelt und ihre Ellenbogen benutzt und das nicht nur wegen ihres Reporterjobs, sondern auch zu ihrer eigenen Sicherheit vor Prada mit seinen Verbrecherallüren. Ihr Puls war immer noch hoch.

Colins Blick ging suchend durch die Leute. Wo steckte Erik!? Zum Einen sollte er Fotos machen, zum Anderen könnte sie ihn zum Schutz gut gebrauchen und würde sich an seiner Seite deutlich wohler fühlen. Doch von Erik fehlte jede Spur! Nach dem, was Colin gerade erlebt hatte, machte sie sich Sorgen um ihn.

Der Kommandant erhob die Stimme und begann sich vorzustellen. Colin hatte ihn bisher kaum zu sehen bekommen, da er auf der Brücke gewesen sein musste. Die Journalistin stellte rasch das Aufnahmegerät an und nahm ihren Com-Link und machte selber notdürftig einige Fotos. Sie waren zwar nicht professionell, aber auch nicht schlecht. Ihr Gerät besaß eine starke Kamera. Der Kommandeur begann damit, dass sie sich im Haupthangar befanden. Colin musterte den Kommandeur. Er trug keine Abzeichen auf seiner Uniform. Eitel war er nicht. Colin wusste nicht viel von ihm, doch völlig ohne Auszeichnungen konnte er nicht gewesen sein, wenn man ihm das Schiff anvertraut hatte!? Ob Scytale auf dessen Posten scharf war? Volo Crescent sprach indessen davon, dass das Schiff hier Truppentransporte in einem Umfang von 14000 Mann machen konnte. Das war ein beachtliches Fassungsvermögen! Der Rundgang ging weiter und und sie steuerten die Turbolifte an. Es ging rauf aufs Kommandodeck zur Hauptbrücke. Hier ging wohl vielen Männern das Herz auf!? Dabei gingen sie an einem gewaltigen taktischen Hologrammprojektor vorbei. Sie machte hier und da rasch einige Fotos. Hoffentlich konnte man davon einige gebrauchen!? Auf der Brücke angekommen, erklärte der Kommandeur, dass hier die Koordination der Befehlsgewalt ausging und die aktive Wachmannschaft 17000 Mann umfasste. Das waren nicht Wenige! Immer wieder blickte sie sich nervös wegen Prada um. Dann durften Fragen gestellt werden. Ihr fiel spontan keine ein. No meldete sich als Erster, was etwas komisch war, da er Republikaner war. Dieser sprach den Kommandeur mit seiner Frage direkt an, denn er wollte wissen, wie es sich anfühlte, so ein Schiff zu befehligen. Eine gute Frage, dachte sich Colin. Sie hätte sie nicht besser stellen können und lauschte ganz genau der Antwort, die sie natürlich aufnahm, denn die Aufnahmetaste war nach wie vor gedrückt. Es gab weitere Fragen. Crescent antwortete hierauf ausführlich und detailliert. Es ging um die Kampfkraft des Schiffes. Er hob die beeindruckenden großkalibrigen Protonentorpedowerfer hervor. Er unterstrich dabei die, wie er betonte, immense Kampfesstärke. Ein Republikaner (Narvara) äußerte am Schiff daraufhin dreiste Kritik. Doch erstaunter Weise wurde diese von einer Offizierin (Elysa)aus ihren eigenen Reihen geteilt. Colin machte von beiden Fotos. Überspezialisiert? Es wurde gegen gehalten, dass das Schiff nie ohne einen Verband auslaufen würde. Colin konnte dem Geplänkel nur im entferntesten folgen, auch wenn die Diskussion angeregt war. Das Schiff, so erfuhr sie, war auf einer Werft auf Mon Calamari erbaut worden. Die Werft hatte sich einen Namen gemacht! Es war wohl die galaxieweit Beste!

Wieder ging es zu einem Lift. Diesmal ging es hinab. Sie passte erneut auf, nicht mit Agustin Prada, der wie ein Verbrecher wirkte, zu fahren. Sie klemmte sich hinter No. Beim sogenannten Feind fühlte sie sich paradoxer Weise gerade am sichersten. Sie kamen in einem runden Raum an. Ihr Blick blieb sofort an einem gigantischen Bildschirm hängen. Sie befanden sich unterhalb des Hauptwaffenturmes. Von den Türmen gab es mehrere. Hier gab es Soldaten, die ihrer Arbeit nachgingen. Wieder machte sie Fotos. Von dort ging es weiter in den Hauptmaschinenraum. Colin fühlte sich, als ginge sie auf glühenden Kohlen. Die Bedrohung durch Prada ging ihr nicht aus dem Kopf. Sie sah sich unauffällig um. Zum Glück stand er weit genug weg von ihr. Hier wurde von Crescent betont, dass der Reaktor besonders stark war. Das hatte sich selbst Colin längst gedacht. Damit war die Führung beendet. Es sollte nun zum Dinner in Hangar 6 gehen. Colin war ein wenig traurig. Sie hätte gerne noch eine Mannschafts-und Offizierkabine gesehen und die sicherlich hochmoderne Sanitätsstation, die wohl bestimmt die Größe eines kleines Krankenhauses hatte und auch die Küche, in der zehntausende Mahlzeiten zubereitet wurden. Sicherlich gab es hier auch eine riesige Wäscherei? Handtücher, Bettzeug! Vielleicht konnte ihr Scytale noch einiges zeigen? Und noch immer sah sie Erik nicht! Sie wollte ihn um Hilfe bitten, ob er wisse, wo er abgeblieben wäre oder ob er gar das Schiff verlassen hatte!? Und eine Frage kam in ihr noch hoch. Wenigstens die wollte sie noch schnell an Crescent loswerden. Sie meldete sich.


“Noch eine Frage, Sir? Wie hoch ist der Frauenanteil auf dem Schiff und wie hoch unter den Offizieren?”

Colin hatte eben noch bis vor kurzem bei einer Frauenzeitschrift gearbeitet. Schnell wurden sie auf dem kürzesten Weg zum Dinner geführt. Von weitem sah sie Mentel. Sofort eilte sie auf ihn zu.

Kommandeur, ich bin besorgt. Mein Kameramann ist wie vom Erdboden verschluckt. Ich suche Erik Cooper! Wissen Sie etwas über seinen Verbleib oder können Sie mir helfen, ihn zu finden? Ich bin selber schon übelst von einem ihrer Gäste bedroht worden! Ich bleibe erstmal an ihrer Seite unter ihrem Schutz, wenn sie nichts dagegen haben!”,

bittend sah sie ihn an.


Über Fondor, auf der Allegiance, Bankettsaal: Kommandant Scytale Mentel und Colin Shendara und andere
 
[Fondor-System | In einiger Entfernung des Planeten | Raumstation der Fourb-Gruppe] - Heather Taiswater, Mr. Lightning, Brezwalt Mecetti, Tokani Vashnar, Nivango

Auf den ersten Blick schien das Team durchaus gut miteinander klar zu kommen. Nivango und Tokani Vashnar hatten ihren Berichten zufolge bisher noch nie wirkliche Schwierigkeiten gemacht, was soziale Interaktionen mit anderen Teammitgliedern anging und in Mister Lightning hatten sie wahrscheinlich einen ebenbürtigen Sportler gefunden. So nickte Heather nur, als diese sich etwas aufeinander einstimmen wollten und entließ sie. Der Pilot hatte die Mappe und wohl auch schon einige Erfahrungen was Pressekonferenzen anging. Sie hatte keine Sorge, dass diese Pressekonferenz ein Reinfall werden würde. Nein, ehr im Gegenteil, das ganze machte einen wirklich guten Eindruck auf sie. Sie betrieb noch kurz ein wenig Smalltalk mit dem Mecetti Nachwuchs; da allerdings keiner von beiden wirklich an dem anderen auch nur ansatzweise Interessiert war, entschuldigte sie sich bald und bereitete sich ebenfalls ein wenig auf die Konferenz vor.

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Zusammen mit der Crew und Brezwalt Mecetti saß sie hinter einem langen, modernen Tisch und blickte in die Gesichter vieler Neugieriger Gäste. Ihre Medienabteilung hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Die Journalisten, die hier anwesend waren, repräsentierten viele der angesehensten Zeitung des Sektors und auch einige, die im ganzen Imperium sich Rang und Namen gemacht hatten. Das einzige, was sie vielleicht als negativen Punkt anzumerken hatte, waren die Sitzplätze eben jener Journalisten. Man konnte diesen Klappstühle förmlich ansehen, dass sich niemand ein Bein dafür ausgerissen hatte. Aber es konnte eben nicht alles perfekt sein.
Was jedoch wirklich voll und ganz perfekt war, war die Präsentation hinter ihnen. Die Bilder, die Heather bereits im Vorhinein begutachtet hatte, waren wirklich vom Allerfeinsten. Der Segler wurde genial in Szene gesetzt und auch die Darstellung als Zusammenarbeit der Mecettis und ihrem Unternehmen gelang wirklich ausgezeichnet.
Heather blickte kurz in die Runde, ob nun alle anwesend waren und auch die Kellner nicht mehr all zu viel zwischen den Stühlen herumhuschten. Als dies nun endlich der Fall war, erhob sich Heather feierlich und ein kleiner Gong kündigte den Beginn der Konferenz an.

,,Sehr geehrte Vertreter der Presse; ich freue mich sie alle heute hier begrüßen zu dürfen, im Namen der Fourb-Gruppe und des Hauses Mecetti."

Sie deute auf Brezwalt, der sich lediglich zu einem begrüßenden Lächeln und Nicken hinreißen ließ. Dann wandte sie sich wieder an die Gäste.

,,Ich würde sagen, wir beginnen sofort. Zuerst wird Mister Lightning, unser Pilot, ihnen ihre Fragen beantworten. Technische Details zu dem Segler so wie eventuelle weitere Daten entnehmen Sie bitte Ihrer Pressemappe."

Sie ließ ihren blick über die Gäste schweifen, bevor sie ein ihr sehr bekanntes Gesicht aus der ersten Reihe wählte. Mark Louis vertrat den ,,Imperial Herald", eine im ganzen Imperium bekannte Wochenzeitung. Sie deute auf ihn.

,,Mark."

Dann nahm die Konferenz ihren Lauf und sie hatte sich tatsächlich nicht mit ihrem Bauchgefühl getäuscht. Mister Lightning beantwortete die Fragen ganz ohne Zweifel ausgesprochen gut. Fast schon zu sehr betonte er die Fähigkeiten der Fourb-Gruppe. Doch genug Werbung konnte es gar nicht geben. Ein kleines Lächeln blitze auf ihrem Gesicht auf. Das lief wirklich hervorragend. Mit der Aussage, dass die Fourb-Gruppe die Solarsegler-Regatte wäre, hatte er natürlich einen Volltreffer gelandet. Sie sah schon die Artikel, die sich mit genau jener Überschrift zieren würden.
Nachdem die Fragerunde an Mister Lightning zu Ende war ging es Nahtlos mit den anderen Mitgliedern der Crew weiter. Sie alle brachten eine Lupenreine Leistung hervor. Nachdem auch die letzte Frage gefallen war, erhob sich Heather.
Auf die zukünftigen Pläne von einer weiteren Zusammenarbeit von Mecettis und der Fourb-Gruppe wollte sie erstmal noch nicht eingehen und so wehrte sie blockte Fragen ab. Hier sollte der Sport im Zentrum stehen.

,,Ich hoffe wir haben ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet und konnten sie vor allem von der Professionalität, dem Ehrgeiz und der Leistung dieses Teams überzeugen."

Sie warf ein Lächeln in den Raum und hörte in einigen Ecken zustimmendes Gemurmel.

,,Doch um diese Erwartungen zu erfüllen, gibt es natürlich noch einiges zu erledigen. So haben sie bitte Verständnis dafür, dass wir uns nun Entschuldigen müssen. Vorher aber nochmals Dankeschön für ihre Aufmerksamkeit. Auf Wiedersehen."

Das Team erhob sich fast synchron und sie verließen den Raum. In dem kleineren Nebenzimmer, in dem sie sich nun befanden, richtete Heather das Wort an die ganze Crew.

,,Eine wirklich runde Leistung haben Sie da erbracht, meine Herren. Doch was ich von den noch zu erledigenden Arbeiten gerade gesagt habe stimmt natürlich nach wie vor.
Als nächste steht ein kleines ,,Fotoshooting" an. Seien sie einfach sie selbst. Die Pilotenanzüge, die sie bei der Regatta tragen werden, liegen bereits vor Ort. Folgen Sie mir bitte."

Das Fotoshooting würde im Keller, in einem dortigen Hangar stattfinden. Ein Fotograf hatte sich dort bereits eingerichtet und auch ein Modell des Segler war bereits vor Ort gebracht worden. Die Fotos wären für eine größere Werbekampagne gedacht, die vor allem sofort nach einem erfolgreichen Rennen starten sollte.


[Fondor-System | Fondor | Hotel Mecetti-Palace | Nebenzimmer] - Heather Taiswater, Mr. Lightning, Brezwalt Mecetti, Tokani Vashnar, Nivango
 
[Fondor | Weltraum | Allegiance | Brücke] Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Elysa Nerethin, Athena Toral, Volo Crescent, Scytale Mentel, Agustin Prada, Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Icthes Ardmore, Alaine Aren, Hess'amin'nuruodo, Gordon Aaronson und weitere

Captain Joya No stellte klar, dass Elysa falschen Annahmen bezüglich seiner Rolle in den Friedensverhandlungen zu Grunde legte. Dabei empfand sie jedoch, dass seine Ausführung und ihre Ansichten dabei jedoch gar nicht soweit auseinander lagen wie der Republikaner womöglich vermutete.

Das tut mir leid, ich wollte sie nicht in eine unangenehme Lage bringen.“, eröffnete sie aufrichtig, um dann sachlich und ruhig ihre Sichtweise darzulegen.

Ich danke Ihnen für ihre Richtigstellung. Dennoch decken sich ihre Äußerungen weitgehend mit meinem Kenntnisstand. Die Kompetenzaufteilung bezüglich Inhalt und Unterzeichnung zwischen Commander Jhassa und ihnen war mir in der Tat unbekannt.
Als Initiator des Friedens habe ich sie nicht angesehen, aber durchaus als Vermittler mit der Befugnis ausgestattet die Verhandlungen gegebenenfalls abzubrechen, da sie als Person und Offizier die nötige Integrität hatten und haben, dass der KSNR jenes Vertrauen in sie setzt. Auch, dass sie hier und jetzt meine Annahme korrigieren und Commander Jhassas Errungenschaften eindeutig ihm anerkennen, stärkt lediglich das Bild, dass ich von ihrer Person habe.“


Bescheidenheit war eine Tugend und Elysa tausendmal lieber als ein Offizier der sich lediglich profilieren wollte. So mancher imperialen Offizier könnte sich an Captain No eine Scheibe abschneiden.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass eine Angelegenheit von solch einer Brisanz, wie es der Waffenstillstand damals war, nicht jedem x-beliebigen Offizier überantwortet wird. Man muss damals schon große Stücke auf Commander Jhassa und sie gehalten haben. Verkaufen sie sich also nicht unter Wert.“, riet Elysa dem Kaminoaner mit einem freundlichen Schmunzeln.
Ich bin mir sicher, Commodore Ven wird meiner Einschätzung zustimmen, dass sich nicht jeder Kommandant für jede Situation empfiehlt, insbesondere Abseits einer übergeordneten Führung. Jeder Kommandant hat Stärken und Schwächen. In der Soldatenführung ist meines Erachtens nach eine der wichtigsten Fähigkeiten die richtigen Offiziere und die benötigten Ressourcen für die gegebenen Situationen zu erkennen und entsprechend einzusetzen, oder zumindest die naheliegendste Option, sollte der Auswahlrahmen begrenzt sein. Immerhin zieht mit den Offizieren und Einheiten in die Schlacht die man hat, nicht mit denen die man gerne hätte.“ Der Anflug eines breiten Lächelns huschte über Elysas Gesicht, die Fähigkeit sich mit eigenen Aussprüchen selbst zu amüsieren hatte sie auch dieser Tage noch nicht verloren. Schließlich schlug sie den Bogen zurück zum Reliant-Vertrag

Commander Jhassa gebührt ebenfalls mein Dank für seine Verdienste an der Unterzeichnung des Reliant-Vertrages, aber er ist nicht hier, sie schon, dementsprechend kann ich nur ihnen danken, dass der Frieden eine Chance erhielt, ohne die Leistungen anderer beteiligter Personen herunterzuwürdigen. Auch auf das Risiko hin mich wieder des Pathos zu bedienen: Sie alle haben damals Geschichte geschrieben.“

In Elysas Augen war der Reliant-Vertrag die Grundlage für den Friedensvertrag von Umbara, der bis zum heutigen Tage andauerte und mit Arbeit und gutem Willen beider Parteien von dauerhafter Natur sein würde. Das war eine aufrichtige Hoffnung die Elysa hegte, wenngleich sie im gegenseitigen Wettrüsten und verschärfter Rhetorik wenig Gutes fand. Solange Parität bestand, solange keine Seite einen gewaltigen Vorteil auf ihrer Seite wähnte, solange hatte der Frieden die Möglichkeit zu etwas dauerhaftem zu werden. Und auch wenn es vielleicht nur ein Traum war, war er es wert verfolgt zu werden und wo und wenn sie es konnte zu helfen diesen zu verwirklichen würde Elysa ihre Chancen dazu nutzen.

Sie erwähnten eingehend, dass sie hofften meine Bekanntschaft zu machen?“, bot sie nun ihrerseits die Möglichkeit den Gesprächsfaden aufzunehmen.

[Fondor | Weltraum | Allegiance | Brücke] Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Elysa Nerethin, Athena Toral, Volo Crescent, Scytale Mentel, Agustin Prada, Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Icthes Ardmore, Alaine Aren, Hess'amin'nuruodo, Gordon Aaronson und weitere

P.S.: Sorry, dass es solange gedauert hat. Ich war mir anfangs in der Postreihenfolge nicht ganz klar, bis ich bei Navara nochmal nachgefragt hatte.
 
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[Fondor - System - Weltraum - Nahe Fondor - ASD Allegiance - Hangar Sechs, umfunktioniert für das Bankett] Scytale Mentel, Jonathan Bra'al [KOMENOR-Mitarbeiter], Vorbereitungsteams, erste Gäste

Als Bra'al auf das Thema "weibliche Fans" zu sprechen kam und dieser dabei dreckig lachte, musste Scytale ein wenig grinsen. Er glaubte nicht an diese doch recht amüsante Vorstellung, denn nach seinen Erfahrungen waren Frauen komplex genug, dass man(n) sie nicht so ganz verstand. Aus Scytales Sicht würde keine intelligente Frau sich in ein Plakatbild (oder wo auch immer er auftauchen sollte) verlieben. Wobei, dieses Wort ist zu stark. Sagen wir, sagen wir "Zuneigung zu entwickeln". Ja, genau! Das wiegt nicht so schwer.

„Vielen Dank, Mr Bra'al! Auf Wiedersehen!" Verabschiedete er sich freundlich von dem KOMENOR-Vertreter. Aus den Augenwinkeln sah Scytale wie die Reporterin von vorhin sich ihm näherte. Locker drehte er sich zu ihr und bevor er sie begrüßen konnte, schoss sie direkt mit Worten um sich. Der Offizier holte tief Luft und hob beschwichtigend die Arme.

„Miss Shendara, Mr Cooper befindet sich zurzeit in Haft. Er hat mehrfach gegen diverse Regeln verstoßen und sich übermäßig betrunken - wie, ist mir ein Rätsel, da die ausgeschenkten Drinks nur einen geringen Alkoholwert aufweisen. "

Wahrscheinlich brach sie in Panik aus gerade. Zumindest schien er es an ihren Augen ablesen zu können. „Keine Sorge, Mr Cooper wird seinen Rausch ausschlafen und dann auf freien Fuß kommen. Ob Sie ihn besuchen dürfen, muss ich erst noch absprechen. Normalerweise sind die Zellen tabu." #

Im Hintergrund versammelten sich weitere Gäste, nahmen Platz und bestellten eifrig Getränke. Einige Offiziere in ihren Galauniformen und diversen Rängen, vom Lieutnant Commander bis zum Commodore, traten auf die Bühne.Alles Offiziere der Flotte. Anscheinend war so langsam der Punkt gekommen, an dem die Beförderungen vorgenommen wurden.

„Welcher der Gäste hat Sie denn inwiefern bedroht? Und ja, kommen Sie doch mit." Dunkel erinnerte er sich an sein Ziel, die junge Frau auf seine Seite zu bringen. Also machte er es Gentleman-Like und rückte ihr ihren Stuhl zurecht, so dass sie bequem Platz nehmen konnte. Doch ehe Scytale sich ebenfalls setzen konnte, kam einer der Adjutanten Ravines zu Scytale und flüsterte ihm ins Ohr, dass man ihn auf der Bühne wünsche. Verwundert folgte der 27-jährige der Aufforderung und fand sich alsbald neben Crescent wieder, der so wie er von einem Assistenten des Admirals angesprochen wurde. Wollte man sie beide etwa befördern?

Minute für Minute verging und schlussendlich hatten alle Gäste Platz genommen und High Admiral Fryestone betrat die mittelgroße Bühne, wobei seine Eskorte unten an der kleinen Treppe stehen blieb. Der Flottenadmiral machte keine Anstalten die Gespräche zu stoppen, nein. Sie verstummten von ganz alleine.


[Fondor - System - Weltraum - Nahe Fondor - ASD Allegiance - Hangar Sechs, umfunktioniert für das Bankett] Scytale Mentel, Volo Crescent, Gäste [SC/NPCs], High Admiral Fryestone [NPC], diverse andere NPCs
 
[Fondor-System - Weltraum nahe Fondor - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Gäste und Personal

Während die Gäste, angeleitet von mehreren Ordonnanzoffizieren, langsam in Richtung des zum Bankettsaal umfunktionierten Hangars strömten, nickte Volo den Marineinfanteristen von der Ascendancy, die den Rundgang als Eskorte des Captains begleitet hatten, zu, woraufhin diese nähertraten. Beide waren, mit zwei momentan mit der Bewachung von Crescents noch auf der Werftbasis Sieben abgestellten Lambda-Shuttles betrauten anderen, bereits am Sturm auf Eclipse als Teil von dessen Leibgarde beteiligt gewesen; seitdem nahmen sie regelmäßig diese Funktion ein.

"Irgendwelche Auffälligkeiten oder Zwischenfälle?"

Der ranghöhere Soldat, den die vier blauen Quadrate an seiner schwarzen, gleich denen der Flottenoffiziere geschnittenen Uniformjacke als Lieutenant auswiesen, ergriff das Wort, während der andere - der den gewöhnlichen Overall des Marineregiments mit silbernen Ausrüstungsbehältern am Gürtel und Imperialen Emblemen an den Schultern trug - mit aufs Blasterholster gelegter Hand weiterhin Posten stand.

"Keine Versuche, sich von dieser Gruppe zu entfernen, Sir, aber die Brig meldet zwei unter Arrest gestellte Personen - Zivilisten, Sir. Sie standen unter Alkoholeinfluss, hatten ihre Zugangsbefugnisse überschritten und sich Anweisungen widersetzt, Sir."

Genau aufgrund solcher aus mangelnder Disziplin resultierender Eskapaden hatte Crescent dem Gedanken, Nichtmilitärs an Bord eines Kriegsschiffes gehen zu lassen, stets nichts als Abneigung entgegenbringen können. Und langsam verlor der Corulager seine sonst sehr strapazierfähige Geduld - seine Besatzung musste sich mit derartigen Nichtigkeiten herumschlagen, während eine Rotte aus Rebellen und potentiellen Dissidenten frei auf dem Schiff herumlief. Absolut inakzeptabel - dies war schließlich ein Zerstörer Seiner Majestät des Imperators und kein heruntergekommener Gewürzfrachter aus dem Äußeren Rand, auf dem jeder einzelne schmierige, nichtmenschliche Matrose tun und lassen konnte, was er wollte.

"Bis zum Abschluss der Veranstaltung festsetzen. Die Militärgerichtsbarkeit wird sich ihrer beizeiten annehmen", ordnete Volo missmutig an. Eine Einstellung der Verfahren war zwar, je nach Stellung der Verhafteten, zu erwarten, aber Volo dachte aus Prinzip nicht daran, Zuwiderhandlungen gegen die Autorität der Raummarine von vornherein zu vernachlässigen. Zumindest um einen kürzeren Aufenthalt in den Zellen des Sternenzerstörers würden die beiden Subjekte nicht herumkommen, und allein dies reichte bisweilen als Exempel aus, um weitere Ausfälligkeiten zu unterbinden.

Der Soldat salutierte und gab den Befehl per Komlink an den Gefängnisblock der Allegiance weiter. In der Zwischenzeit kam einer der beiden Gouverneure, die sich auf der Brücke mit den Republikanern unterhalten hatten, heran und reichte dem Captain die Hand, wobei er sich für die Führung bedankte und ihm weiterhin viel Erfolg wünschte. Der Politiker meinte es wohl kaum ehrlich, eher versuchte er, durch diese Geste Interesse vorzuspiegeln oder erneut von seinem Kontakt mit Hochverrätern abzulenken. Aber Crescent war dies mittlerweile gleichgültig, ihm ging es jetzt hauptsächlich noch darum, den Rundgang endlich abzuschließen. Die bisherigen Erfahrungen waren ihm beileibe genug und er sehnte den regulären Militärdienst frei von all diesen unleidigen Dilettanten zurück. Den Händedruck des Politikers erwiderte er dennoch und bedankte sich knapp, ehe kurz darauf eine weitere Frage an ihn gerichtet wurde. Eine junge Frau in schwarzem Kostüm erkundigte sich ernsthaft nach dem Anteil weiblicher Besatzungsmitglieder und Offiziere. Volo fragte sich inzwischen, ob man ihn hier gezielt versuchte in Rage zu bringen, aber er zwang sich, keine ironische Bemerkung über seine Zuständigkeiten als Kommandant zu machen.

"Zu meinem Bedauern liegen mir momentan keine diesbezüglichen Informationen vor, Miss", antwortete er etwas zu höflich. "Ich nehme an, dass der Anteil bei etwa zehn Prozent liegt, und sollten Sie detailliertere Angaben benötigen, empfehle ich Ihnen, sich stattdessen an den Ersten Offizier oder den Quartiermeister zu wenden. Vielen Dank."

Der Captain bedachte die Fragestellerin mit einem süffisanten Lächeln ab, in dem die Erleichterung, sie auf diese Weise abspeisen zu können, mitschwang, ehe er sich flankiert von den beiden Marines zum Gehen wandte. Im Hangar angekommen stellte man sich ihm aber sofort wieder in den Weg - aber es handelte sich glücklicherweise nicht um eine weitere Belästigung, sondern um Collins, dessen anthrazitfarbene Galauniform mit einer goldenen, ihn als Adjutant Admiral Ravines kennzeichnenden Achselschnur versehen war.

"Sir, würden Sie mir bitte folgen." Volo, nun wieder gelassen, bedeutete seiner Eskorte, zurückzubleiben, und ließ sich von dem Lieutenant diskret zur von den in der Halle aufgebauten Tischen aus gut sichtbar platzierten Bühne führen. Einige Flottenangehörige unterschiedlichen Dienstgrades warteten bereits dort, teils nervös, teils in stoischer Ruhe, auch Commander Mentel kam einen Moment später hinzu. Man ging nun also zur Phase der Auszeichnungen und Beförderungen über. Hielt Ravine Wort, würde Crescent in Kürze in den Rang eines Commodore der Imperialen Flotte aufsteigen - wenngleich er zugegebenermaßen nicht damit gerechnet hatte, kurz darauf den Oberbefehlshaber jener Armada persönlich die Bühne betreten zu sehen. Bei Fyrestones Erscheinen straffte Volo, der am Anfang der absteigend nach dem Dienstgrad geordneten Linie von Offizieren stand, reflexartig seine Haltung und hielt den Blick starr geradeaus gerichtet, in wenn nicht der Erwartung, so doch zumindest der Hoffnung, von dem High Admiral nach vorne gebeten zu werden.

[Fondor-System - Weltraum nahe Fondor - ASD Allegiance - Hangar Sechs] Volo Crescent, Scytale Mentel; High Admiral Jerome Fyrestone, Admiral Jarvis Ravine, Lieutenant John Collins (NPCs); Gäste, Bedienstete und Sicherheitspersonal
 
[: Fondor-System | Fondor | Oridin City :||: Stadtzentrum | vor der „Loggia“ | Purpurfarbener Teppich :||: Horatio Kraym, Lady Aren, Lord Panos samt Begleitung und eine Meute neugieriger Klatschreporter :]

Dem Blitzlichtgewitter der anwesenden Presse entgingen die Neuankömmlinge, indem sie sich zum Eingangsportal der „Loggia“ begaben. Zwei kräftige, breitschultrige Nichtmenschen in der Uniform der Guarda del Procopia bewachten mit grimmiger Miene sowie wachsamen Blick den Zugang zum Gebäude. Horatio, der durch seinen mehrjährigen Aufenthalt auf Coruscant schon allerhand Spezies gesehen hatte, musterte einen Moment lang die Wachposten, während sie – auf dem purpurfarbenen Teppich wandelnd – diese passierten. 'Egal für wie bewandert man sich auch halten mag', sinnierte der adlige Verwalter derweil, 'die Galaxie scheint trotz allem stets allerhand Überraschungen Parat zu haben.' Er gestattete sich bei diesen erhellenden Gedanken ein Lächeln. Derweil Lady Aren ihm nicht von der Seite wich, folgte er dem Thronerben der Reena-Provinz ins Innere des Kuppelbaus.

Obwohl es sich bei den tapanischen Würdenträgern – jedenfalls nach interstellaren Maßstäben – um eine recht überschaubare Zahl an Personen handelte, schien das weitläufige Foyer der „Loggia“ zu diesem Anlass an Anwesenden sozusagen überzuquellen. Das Gemurmel, das in der Empfangshalle fortwährend im Hintergrund zu hören war, machte einem das Flüstern mit seiner Begleitung schier unmöglich. Helle, schrille Farbkombinationen, die im Sektor zur Zeit offensichtlich in Mode waren, stachen einem ständig ins Auge. Und eine eher undefinierbare Melange aus exotischen Düften nahm einem im ersten Moment jegliche Luft zum Atmen. Thyferras ehemaliger Statthalter, der in seinem bisherigen Leben – sowohl auf Coruscant als auch auf Thyferra – schon oft solchen Veranstaltungen beigewohnt hatte, brauchte trotz seiner Erfahrung einen Augenblick, um sich zu „akklimatisieren“.

Liran Panos schenkte der rothaarigen Sith ein Lächeln, bevor er ihr zu erklären begann:
„Der 'Seven Houses Cup' ist für die gesamte tapanische Oberschicht unbestritten das gesellschaftliche Highlight des ganzen Jahres. Von Achillea im Süden bis Reena im Norden; von Netolio im Westen bis Rellio im Osten – überall fiebert man monatelang der Regatta entgegen. Denn bloß bei diesem Wettbewerb hat man die Möglichkeit, sich öffentlichkeitswirksam zu zeigen.“

„Treten denn außer den Sieben Provinzen noch andere Kandidaten an?“, fragte Horatio nach.

Der adlige Tapani, der für diesen Anlass auf das Tragen der pechschwarzen Galauniform verzichtet hatte, nickte.
„Neben den bekannten Lehen stellen meist noch einige Mitglieder des Freie Welten-Territoriums, das anwesende Militär – hauptsächlich Vertreter der Imperialen Flotte – und ein paar Unternehmen, die bis heute keinen Kooperationspartner gefunden haben, Rennteams.“ Beiläufig grüßte der Lord eine ihm offensichtlich bekannte Person. „Sofern die Mecetti den Vorsitz haben, beteiligt sich außerdem noch der Orden der Sith mit einer eigenen Mannschaft. Und vereinzelt gibt es auch Kandidaten aus dem niederen Adel, die sich entweder selbst an einer Cup-Teilnahme versuchen möchten oder die im vorangegangenen Jahr schlicht zu viele Credits erwirtschaften haben.“

Langsam schritten Reenas Thronerbe, dessen Begleitung, die Sith-Lady und der Sector Adjutant an Gruppen anderer Gäste vorbei. Dank der Wappen, die viele in Form von kleineren Ansteckern oder schlichten Schärpen trugen, konnte Horatio bei vielen Tapani deren Zugehörigkeit erkennen. So fiel ihm unter anderem auf, dass beispielsweise sich Repräsentanten der Calipsa-Provinz mit Vertretern der Handelsföderation und Rothana Schwermaschinenbau unterhielten. Das Haus Cadriaan umgab sich derweil mit Pelagia-Vertrauten und Mitgliedern einer huttischen Delegation. Für einen kurzen Moment verzog der Brentaaler beim Anblick der unförmigen, wurmartigen Wesen unwillkürlich das Gesicht. Wenngleich sich die Machthaber des huttischen Raums in der interstellaren Öffentlichkeit auch gerne als seriöse Geschäftsleute und Politiker gaben, so brachte man einfach zu viele Gerüchte mit ihnen in Verband, als dass man ihre Scharade wirklich ernst nehmen konnte. Doch andererseits galt in der Politik stets das alte Sprichwort: Credits stinken nicht. Konnte man der Cadriaan-Provinz also allen Ernstes einen Vorwurf über die Wahl ihrer Bekanntschaften machen?

Bei der großen Ansammlung an Gästen – sowie der schieren Weitläufigkeit des Foyers – dauerte es gut volle zehn Minuten bis Horatio und dessen Begleiter etwa die Mitte der Empfangshalle erreicht hatten. Lange, breite Banner, gespickt mit dem Wappen eines der tapanischen Häuser, dem Symbol des Freie Welten-Territoriums oder dem imperialen Hoheitszeichen, hingen von der hohen Decke. Des Weiteren projizierte man an diversen Stellen Hologramme – meist von Solarseglern, ehemaligen Gewinnern und der Siegertrophäe – in die Luft. Gertenschlanke Kellnerdroiden, die sich behutsamen zwischen den einzelnen Grüppchen hin und her bewegten, sorgten für die nötigen Erfrischungen, während aus den Lautsprechern Stücke einer tapanischen Oper zu hören waren. Die Sicherheitskräfte der Guarda del Procopia, der Leibgarde des Moffs von Procopia und Schild der „Loggia“, hielten sich derweil achtsam im Hintergrund. Bloß da, wo sich gerade weniger Gäste aufhielten, fiel ihre Präsenz auf.

Plötzlich war aus einer Ecke der Halle protestierender Tumult zu hören. Vertreter der Mecetti waren aufgetaucht und schoben sich nun recht selbstherrlich durch die einzelnen Grüppchen der wartenden Gäste. Ein illustrer Pulk. Geführt von zwei unterschiedlichen Männern präsentierte sich die Gruppe überaus demonstrativ. Der eine, bärtig und stämmig, blickte dabei finster drein, während der andere, im Gegensatz dazu schlank und rasiert, ein recht joviales Lächeln zur Schau stellte. Sämtliche Blicke – auch die des Sector Adjutanten – waren auf das ungleiche Paar gerichtet, obwohl Horatio über zwei, drei Köpfe hinweg sehen musste. Liran Panos, der neben dem Verwalter stand und dieses Prozedere offensichtlich für unnötig befand, brummte laut genug vor sich hin, sodass sein näheres Umfeld es auf alle Fälle mitbekam. Überrascht hob der Adlige eine Augenbraue.

Der Reena-Thronerbe begann zu erklären:
„Das sind die berüchtigten Leobund-Brüder von Nyssa. Laut dem Mecetti-Stammbaum sind sie Oktavian Leobunds Vettern, haben aber keinerlei Anspruch auf den Thron der Provinz.“

Sate und Rexan Leobund, kommentierte Horatio erkennend. „Während der Streitigkeiten um den imperialen Thron zwischen Seiner Majestät und Lord Menari erzählte man sich auf Coruscant eine Zeit lang das Gerücht, dass wohl vor allem sie hinter den Zahlungen an die Mandalorianer steckten, um nach Kratas' taktischen Rückzug Bastions Verteidigung aufrecht zu erhalten. Mehrere Millionen Credits sollen zu diesem Zweck geflossen sein und ...“

Panos grinste. „... und den Mecetti letztendlich die Moff-Position eingebracht haben. Ja, hierzulande ist dieses Gerücht Dank der Melantha quasi ein Klassiker. Charlena Jaset, Throninhaberin des Melantha-Lehen, erzählt diese Geschichte fast bei jeder 'Loggia'-Versammlung.“

„Und?“, hakte der Sector Adjutant nach. „Ist ein Körnchen Wahrheit dran?“

Der Tapani zuckte beiläufig mit den Schultern. „Wer weiß das schon. Um Nyssa und die Leobund-Brüder rankt sich so manche dunkle Legende. Und über ein ausreichend großes Vermögen verfügt die Provinz ebenso.“ Er schmunzelte. „Jedoch darf man den Neid der Melantha bei solchen Dingen niemals außer Acht lassen. Seit auf Procopia nicht mehr ein Herrscher residiert, sondern der Moff seinen Sitz hat, trachten alle Provinzen nach dieser einflussreichen Stellung.“

Horatio nickte verstehend, wandte den Blick allmählich von der Mecetti-Gesandtschaft ab und ließ ihn weiter durch das Foyer schweifen. Ein Teil der tapanischen Würdenträger schien langsam in den an die Empfangshalle angeschlossenen Versammlungssaal zu strömen als ein kurzes Glockenspiel deutlich zwischen all dem unverständlichen Gemurmel zu hören. Unter jenen, die sich über Treppen zu den höher gelegenen Emporen begaben, erblickte der Sector Adjutant eine ihm bekannte Gestalt: Der hochgewachsene, dürre Muun Jurte Abars. Der nichtmenschliche Geschäftsmann, der ein recht einflussreiches Unternehmenskonglomerat von der Kernwelt Aargau aus vertrat, war in Begleitung zweier skelettartiger Sicherheitsdroiden und einem Vertreter des Freie Welten-Territoriums. Ein weiterer Beweis dafür wie stark die einzelnen Sektoren des Galaktischen Imperiums miteinander vernetzt waren. Die Regatta konnte somit durch Wirken des Verwalters auch dem Jaso-Sektor äußerst zuträglich sein.

Bevor der große Rest, der sich noch im Foyer aufhielt, aufgefordert wurde, sich in den Saal oder auf die Tribüne zu begeben, gesellte sich auf einmal der skurrile Jarik Andromias, Earl von Garobi, zu ihnen und sagte mit einer leichten Unterwürfigkeit:
„Signora Aren, könnten Sie vor Beginn der Versammlung noch ein paar Minuten für Principe Lamere erübrigen.“ Er macht einen flüchtigen Bückling. „Es geht um die Regatta.“

[: Fondor-System | Fondor | Oridin City :||: Stadtzentrum | „Loggia“ | Foyer :||: Horatio Kraym, Lady Aren, Lord Panos samt Begleitung und eine Menge anderer Gäste :]
 
Fondor-System - Allegiance - Brücke - Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Aren Vayliuar, Valkorion Disra, Volo Crescent, Elysa Nerethin, Volo Crescent und viele weitere


Nach der Geschützstation folgte mit dem Maschinenraum die letzte Station der Führung, welchen sie kurz musterte und dann den Ausführungen von Captain Crescent lauschte. Die genaue Einordnungen dessen, was der imperiale Captain von sich gab überließ sie allerdings Captain No und Commodore Ven. Daher wandte sie sich wieder dem Gouverneur von Borosk zu, welcher von sich erzählte, dass er insgesamt 10 Jahre lang im Militär gedient hatte. Dabei konnte Turima ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. Viele Klischees über das Imperium bewahrheiteten sich im Endeffekt doch auf die eine oder andere Weise. Dass das Imperium traditionell stark vom Militär geprägt war, war allgemein bekannt und zeigte sich offenbar auch in der Politik, wie die Hapanerin mit Interesse registrierte. Eine Militärkarriere öffnete also auch dort Türen, was in der Republik längst nicht so stark der Fall war, wo eine stärkere Trennung von Politik und Militär üblich war.

Kurz darauf erklärte Captain Crescent die Führung für beendet, was die hapanische Senatorin insgeheim freute. Sie hatte bisher mit all dem, was sie auf der Führung gehört hatte nicht viel anfangen können und hoffte deswegen, dass ihre beiden Begleiter vom Militär mehr Erkenntnisse hatten gewinnen können. Vayliuar bedankte sich kurz mit ein paar Floskeln bei Crescent, welcher ziemlich mechanisch darauf reagierte. Aber der imperiale Captain hatte ja schon früh durchscheinen lassen, dass er die Anwesenheit von Republikanern auf "seinem" als eine Zumutung empfand, so dass Turima sein offensichtliches Unbehagen nicht wunderte. Die Hapanerin selbst verzichtete auf irgendwelche dankenden Worte, welche sie ohnehin hätte heucheln müssen und freute sich stattdessen auf das Dinner.


"Ich wurde bereits früh auf eine diplomatische Karriere vorbereitet. Im Hapanischen Konsortium bringt diplomatisches Können und insbesondere der Dienst am Hapanischen Königshof großes Prestige und ich war schon früh dort, kurz nach meiner Volljährigkeit als Vertreterin für meine Heimatwelt",

erklärte sie nicht ohne Stolz. Was die Hapanerin dann aber kurz aufhorschen ließ war eine Frage der Reporterin Shendara nach dem Frauenanteil unter den Offizieren der Allegiance. Der konnte im Imperium ja nicht allzu hoch sein, schoss ihr dazu prompt missbilligend durch den Kopf, da Frauen hier mit einigen wenigen Ausnahmen eher als schmückendes Beiwerk betrachtet wurden. Crescent schätzte diesen schließlich auf etwa 10 %, was in der Tat lächerlich wenig war. Turima konnte nicht begreifen, wie man das riesige Potential, über welches der weibliche Bevölkerungsteil verfügte so mutwillig verschenken konnte. Als Hapanerin wusste sie nur zu gut, dass Frauen genauso fähig kämpfen und dienen konnten wie Männer, aber dies schien sich hier noch nicht herumgesprochen zu haben. Bedächtig blickte sie wieder zu Vayliuar, während sie im Bankettsaal langsam einen Tisch ansteuerte. Auf bzw. vor der Bühne warteten nämlich schon eine Anzahl von Militärs einschließlich Admiral Ravine, dessen Name sie noch von vorher wusste. Es standen ja noch einige Beförderungen an.

"Gab bzw. gibt es diese Geringschätzung weiblicher Kräfte auch in Ihrem Einflussbereich? Dies ist wie Crescents Worte zeigen immer noch üblich, wie mir scheint."


Aufmerksam musterte sie den Gouverneur, als sie sich schließlich so an einen Tisch setzte, dass sie einen guten Blick auf die Bühne hatte.



Fondor-System - Allegiance - Brücke - Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Aren Vayliuar, Valkorion Disra, Volo Crescent, Elysa Nerethin, Volo Crescent und viele weitere
 
[Fondor-System - Fondor - ASD Allegiance - Geschützstation -Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Turima Belandri, Joya No, Navara Ven, Volo Crescent, weitere Gäste]
Nachdem der Captain die Reaktionen von Vayliuar und Valkorion zur Kenntnis genommen hatte, wurde die Führung im komplexem Maschinenraum fortgeführt. Sicherlich waren die ganzen vom Captain genannten technologischen Details eindrucksvoll, ein guter Hyperraumantrieb könnte diesem Schiff definitiv, besonders in prekären Situationen, das Leben retten, aber letzten Endes ging Valkorions Fachwissen nicht tief genug, um sie wirklich verstehen zu können.
Anschließend wurde die Führung als beendet erklärt und die Anweisung gegeben, sich in Hangar 6 zu begeben. Während die Gruppe dies tat, hielt Valkorion ein Ohr für Vayliuar und Belandri offen, um sicherzugehen, dass er nichts wichtiges verpassen würde. Es schien, als würden sie sich weiterhin über ihre jeweiligen Ausbildungen, Ränge und Ähnliches austauschen. Während Valkorion durchaus verstand, dass es wichtig war, Kontakte zu knüpfen und Informationen zu sammeln, schienen ihm Gespräche dafür schrecklich ineffizient: Würde er etwas über eine Person herausfinden wollen, hätte er immer seine Datenbank auf Mustafar. Und wäre diese Informationsquelle ungenügend, so lässt sie sich immer mithilfe von Spionage und anderen ähnlich zwielichtigen... Möglichkeiten expandieren.


Eine Sache sorgte jedoch für Valkorions Aufmerksamkeit. Die Journalistin, die Valkorion während der Gala aus den Augen verloren hatte, stellte Captain Crescent eine unerwartete, wenn auch nicht unwichtige Frage nach der Geschlechterverteilung in Imperialen Positionen. Die Antwort lag zwar in Valkorions Erwartungsbereich, trotzdem war Valkorion weiterhin vom Imperialem Chauvinismus überrascht; Wie konnte ein sonst so vernünftiger Staat sich in dieser Angelegenheit so sehr von Emotionen leiten lassen? Wie sollte das Imperium sein volles Potential ausschöpfen können, wenn es selbst von seiner menschlichen Bevölkerung nur der Hälfte irgendwelche Aufstiegschancen bot? Belandri schien ebenfalls auf die Journalistin aufmerksam geworden sein, wie durch ihre Frage an Vayliuar sichtbar wurde. Valkorion gesellte sich erneut zu den beiden Politikern.

"Ich kann bei weitem nicht für das ganze Imperium sprechen, aber in meinem Herrschaftsgebiet ist jegliche Diskriminierung ein Relikt der vorherigen Regierung. In der Tat ist mein einziger organisch besetzter Posten, meine Sekretärin, Verwalterin und aktuelle Stellvertreterin, weiblich. Sollte sich jemand für einen Posten bei mir bewerben, dann sind mir Geschlecht und Spezies herzlich egal, wenn der Bewerber qualifiziert ist, sehe ich keinen Grund unnötige Hürden zu schaffen."

Eigentlich hatte Valkorion es nie im Interesse gehabt, nicht-geschäftliches auf diesem Treffen zu besprechen, doch vielleicht ließe sich hierauf bauen. Jedoch ging Valkorion ein Risiko ein, in dem er hier seine kontroverse Meinung so offen kundtat. Sollte Vayliuar etwa gegen Valkorions Praktiken sein, so könnte er hiermit durchaus einige Brücken verbrannt haben.

[Fondor-System - Fondor - ASD Allegiance - Geschützstation -Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Turima Belandri, Joya No, Navara Ven, Volo Crescent, weitere Gäste]
 
[Fondor | Weltraum | Allegiance | Brücke] Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Elysa Nerethin, Athena Toral, Volo Crescent, Scytale Mentel, Agustin Prada, Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Icthes Ardmore, Alaine Aren, Hess'amin'nuruodo, Gordon Aaronson und weitere

Die lobenden Worte von Admiral Elysa Nerethin gingen runter wie Öl, wie man so schön sagte. Joya No, immerhin ein Workaholic und süchtig nach Anerkennung, hörte sehr gern, dass er Geschichte geschrieben haben sollte - er glaubte nicht wirklich daran, aber der Gedanke gefiel ihm natürlich. Er fühlte sich geschmeichelt und musste sich mehrfach ins Gedächtnis rufen, dass er es hier mit ›dem Feind‹ zu tun hatte und sich nich auf einer Veranstaltung befand, deren vornehmlicher Zweck die Einschüchterung militärischer Gegner war. Wenn die wohlwollenden Worte des Admirals eine neue Masche waren, ihn zu manipulieren, funktionierte sie besser als ihm lieb war.


»Ich danke Ihnen, Admiral«, sagte er mit einem angedeuteten Kopfnicken. »Sollte ich Commander Jhassa begegnen, werde ich Ihre Grüße bestellen.«


Wenn Nerethin irgendwann ihrer militärischen Laufbahn leid wurde, konnte sie zweifellos auch in der Politik oder der Diplomatie Karriere machen. Ein Talent zum Reden und dabei den Tonfall zu treffen, den ihr Gegenüber hören wollte, hatte sie zweifellos.

Nun fragte sie, weshalb Joya No vorhin bei der Begrüßung gesagt hatte, dass er sich eine Begegnung mit ihr gewünscht hätte. Bevor er antwortete, blickte er noch einmal zu Navara Ven, der wie immer finster dreinblickte, doch er konnte in den Augen des Twi'lek keine Mahnung erkennen und sein Vorgesetzter machte auch ansonsten keine Anstalten, ihn auszubremsen. Daher antwortete er:

»Sie gehören zu einer überschaubaren Anzahl imperialen Militärs, die auch in der Neuen Republik namentlich bekannt sind und einen gewissen Ruf haben. Man sagt Ihnen neben Ihren persönlichen Leistungen im Gefecht auch eine nicht unwesentliche Rolle in der Gestaltung der derzeitigen imperialen Militärdoktrin nach. Ich glaube, dass es einige hochrangige Offiziere in unseren Streitkräften gibt, die Sie während des Krieges als Gegnerin respektieren gelernt haben. Daher freue ich mich über die Gelegenheit, mir persönlich ein Bild zu machen.«

Nach einer Begegnung mit einer ziemlich anstrengenden Vertreterin der imperialen Medien, einem Sith und Athena Thoral war ihm die Begegnung mit der Admiralin nicht unangenehm. Ja, sie war eine Imperiale und allein schon wegen ihrer Unterstützung des korrupten, lebensverachtenden Regimes mitschuld am Krieg und Millionen Toten, ganz zu schweigen von Strategien, die sie ausgearbeitet, und Feuerbefehlen, die sie erteilt hatte. Er konnte nicht einmal ausschließen, dass er sich gerade mit einer Kriegsverbrecherin unterhielt, an deren Händen das Blut ganzer Völker klebte. Aber sie war ein Offizier, eine Raumfahrerin, und seiner eigenen Wellenlänge damit wesentlich näher als die bisherigen Gesprächspartner. Und zugleich war sie nicht Teil seiner Kommandostruktur, so dass er ihr nicht dieselbe Zurückhaltung entgegenbringen musste wie beispielsweise einem Admiral der republikanischen Flotte.

»Ich gebe zu, dass Sie in meiner Vorstellung um einiges kühler und distanzierter waren, als Sie sich in dieser Unterhaltung zeigen«, fuhr er fort. »Es scheint Ihnen nichts auszumachen, dass ›Rebellen‹ und ›Verräter‹ hierher eingeladen wurden. Einige andere Gäste tun sich offensichtlich schwer damit. Ich gewinne bisher nicht den Eindruck, dass der Frieden in den Köpfen der imperialen Eliten schon einen Platz gefunden hat. Nach den Blicken zu urteilen, die manch ein Würdenträger uns zukommen lässt, würden einige sich wünschen, dass die Allegiance gleich hier und jetzt unsere Schiffe zusammenschießt und dann direkt zur Grenze weiterfliegt. Aber vielleicht täuscht dieser Eindruck auch - ich bin wie gesagt kein Diplomat und mit den Umgangsformen der imperialen High Society nicht vertraut...«

Die Führung durch das Schiff kam in der Zwischenheit zu ihrem Ende. Die Gruppe erreichte einen Hangar, der zu diesem Anlass als Festsaal ausgestattet worden war und eine ungewöhnliche Mischung aus militärischer Effizienz und festlichem Pomp bot, vor allem da es nicht gänzlich gelungen war, die typischen Gerüche der Militärtechnik aus dem Hangar zu vertreiben. Für die Gäste standen Tische bereit, während einige der imperialen Offiziere sich auf die Bühne begaben. Es sah so aus, als folgte nun der Teil mit den Ehrungen und Auszeichnungen, der zu einem Anlass dieser Art zwangsläufig dazugehörte und in der Tagesordnung der Veranstaltung auch angekündigt worden war. Voraussichtlich gab es ein paar Beförderungen und vielleicht den einen oder anderen Orden. Für jemanden, der solche Festivitäten kannte, nichts Außergewöhnliches. Joya No war aber zumindest interessiert, ob dieser Vorgang einem ähnlichen Protokoll folgte wie in der Neuen Republik, und ob Namen aufgerufen wurden, die er kannte. Bedauerlich war aber, dass die Unterhaltung mit Admiral Nerethin so ein vorzeitiges Ende fand. Dass sie sich mit den Republikanern an einen Tisch setzen würde, nahm er nicht an.

[Fondor | Weltraum | Allegiance | Brücke] Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Elysa Nerethin, Athena Toral, Volo Crescent, Scytale Mentel, Agustin Prada, Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Icthes Ardmore, Alaine Aren, Hess'amin'nuruodo, Gordon Aaronson und weitere
 
[Fondor | Weltraum | Allegiance | Hangar] Gordon Aaronson, Athena Toral, Volo Crescent, Scytale Mentel, Elysa Nerethin, Agustin Prada, Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Icthes Ardmore, Alaine Aren, Hess'amin'nuruodo, Navara Ven, Turima Belandri, Joya No und weitere

Gordon Aaronson hatte sich - halb unbewusst, halb absichtlich - wieder an den Rand der Gruppe bewegt, wo er als einfacher Commander keine Aufmerksamkeit auf sich zog und mit sich und seinen Gedanken ziemlich allein war. Es gab nichts Spezielles, über das er nachgrübelte, sondern seine Überlegungen schweiften von einem Thema zum anderen. Natürlich spielte das Schiff dabei eine Rolle: Die Allegiance war ein beeindruckendes Stück Waffentechnologie, jede Station des Rundgangs hatte das unterstrichen. Sie gefiel dem Mygeetaner ausgesprochen gut und war bereits jetzt dabei, die Imperial-II-Klasse vom ersten Platz seiner persönlichen Favoritenliste zu verdrängen. Zu gern würde er selbst einmal vor den großen Sichtfenstern über dem Brückengraben stehen und dieses wunderschöne Monster in die Schlacht führen. Aber das war natürlich nur eine Träumerei, denn so wie seine Karriere verlief, schien es ihm nicht, als könnte er vor seinem Ruhestand noch mit einer derartigen Ehre rechnen. Das war ein anderes Thema, auf das seine Gedanken immer wieder zurück kamen: Nie zuvor war offensichtlicher geworden, dass eine neue Generation am Ruder war. Auch vor seiner Degradierung hatte er schon lange nicht mehr in der ersten Reihe gestanden, wenn es um Beförderungen gegangen war. Das hatte er eigentlich nie - es hatte immer fähigere, ambitioniertere Offiziere gegeben, die ihm vorgezogen worden waren. Zuerst ältere, dann gleichaltrige, und schon seit geraumer Zeit waren es junge Männer und manchmal auch Frauen, die seine Söhne beziehungsweise Töchter sein könnten. Auch unter denjenigen, die sich nun auf der Bühne scharten, um Ehrungen entgegenzunehmen, befand sich offenbar niemand, der seiner Generation angehörte. Aaronsons Platz hingegen war im Publikum. Offenbar gab es keine vorgeschriebene Sitzordnung, doch Gordon wusste wo sein Platz war und setzte sich relativ weit hinten an den Rand des Geschehens, um wichtigeren, höhergestellten Leuten nicht einen der besseren Plätze zu nehmen. Das hatte er immer schon gekonnt: Sich ein- und unterordnen, sich in die Befehlskette fügen. Im Grunde gab es nur einen entscheidenden Vorfall in seiner Karriere, bei dem er den Platz, auf den er gehörte, verkannt und sich mehr angemaßt hatte, als ihm zustand: Die Konfrontation mit republikanischen Schiffen während der Jagd auf den Verräter Darrenholm. Sein ungebührliches Verhalten in dieser Situation und die Überschreitung seiner Kompetenzen als Kommandant jener Task Force hatte ihm die Degradierung eingebracht. Dementsprechend war der dritte Schwerpunkt seiner Gedankengänge die Anwesenheit der Republikaner an diesem Tag. Sein Blick suchte unwillkürlich nach ihren auffälligen weißen Uniformen und entdeckte sie, wie sie gerade in Gesellschaft von Admiral Elysa Nerethin den Hangar betraten. Seine Stirn legte sich in tiefe Falten, als er beobachtete, dass der hässliche, wie von einem Zerrspiegel verunstaltete Kaminoaner sich angeregt mit der bekannten Würdenträgerin unterhielt. Er hätte gern gewusst, worüber sie sprachen. Insbesondere nach seiner kurzen Unterhaltung mit Commodore Ven war er doch ein wenig neugierig auf die Republikaner, aber er vermied es ganz bewusst, sich ihnen abermals zu nähern: Er glaubte nicht, dass es seiner Karriere zuträglich war, sich öfter und länger als nötig in ihrer unmittelbaren Nähe aufzuhalten. Obwohl er sich in der Zeit nach der Degradierung ganz gut mit der Veracity geschlagen hatte und nichts mehr zu Schulden hatte kommen lassen, hatte er doch das Gefühl, sich das Vertrauen seiner Vorgesetzten noch lange nicht zurück verdient zu haben. Er war kein Sympathisant der Rebellen. Nichts war er weniger, er liebte sein Imperium! Aber er durfte sich nicht wundern, wenn nach seiner unautorisierten Unterhandlung mit Commander Nsci Het'kar womöglich ein anderer Eindruck entstanden war. Es war schon traurig: Hätte er diese eine fragwürdige Entscheidung nicht gefällt, würde er an diesem Tag die Abzeichen eines Captains tragen, und womöglich hätte man ihn aufgrund seines Beitrags zur Evakuierung von Doornik, zum Kampf gegen die Yevethaner und zur zweimaligen Ergreifung Darrenholms sogar für eine Auszeichnung in Betracht gezogen. Aber für Selbstmitleid war dieser Anlass eindeutig zu feierlich.

[Fondor | Weltraum | Allegiance | Hangar] Gordon Aaronson, Athena Toral, Volo Crescent, Scytale Mentel, Elysa Nerethin, Agustin Prada, Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Icthes Ardmore, Alaine Aren, Hess'amin'nuruodo, Navara Ven, Turima Belandri, Joya No und weitere
 
Über Fondor, auf der Allegiance, auf dem Weg zum Bankettsaal: Captain Volo Crescent, Kommandant Scytale Mentel und Colin Shendara und andere


Colin bekam leider eine unbefriedigende wage Antwort vom Kommandanten Crescent auf ihre Frage zur Frauenqote. Schnell wurde die Sache abgewürgt. Hier und da hörte sie ein Raunen in den Reihen der Gäste. Damit konnte Colin wenig anfangen. Aber, es lief heute eben gar nicht gut.

Es sollte nun zum Bankettsaal gehen. Colin war nun wirklich langsam sehr besorgt, wo Erik stecken könnte!? Erik war heute offensichtlich mit dem falschen Fuß aufgestanden. Hoffentlich hatte er sich nicht selbst gefloatet!? War sowas möglich? Colin wusste es nicht. Ihr Kopfkino spielte ihr schlimm mit! Ah, da vorne war Kommandant Mentel. Was Colin zu hören bekam, verursachte kurzes Gehirnsausen bei ihr. Sie bekam nur ein kurzes hysterisch hohes:


”Was?!”,

heraus. Welche Regeln hatte er verstoßen und wieso kam man gleich wegen erhöhten Alkoholgenusses in den Knast?! Zumindest hatte er sich nicht selbst gefloatet! Sie musste ihn entgeistert angeschaut haben, denn er versuchte sie zu beruhigen. Erst jetzt merkte sie, dass sie am ganzen Körper zitterte. Normalerweise wären die Zellen tabu, aber sie dürfe ihn vielleicht nachher besuchen!? Wenn er seinen Rausch ausgeschlafen hätte, würde er frei kommen!? Die Getränke wären doch gar nicht so hochprozentig!? Es rauschte in ihren Schläfen. Sie konnte seinen Worten kaum folgen. Erik, ihr Kameramann und Fotograf, war im Knast!

Während die Leute an ihnen vorbei gingen und die Plätze einnahmen, Getränke bestellten und Leben auf die Bühne kam, starrte sie Mentel immer noch ungläubig und fassungslos, oder sollte man sagen, vorwurfsvoll an.


“Das können Sie doch nicht machen!? Einen Pressemann in eine Zelle sperren! Wenn das Schlagzeilen macht!? Und, wenn es wahr ist, dass er fast oder gar eine Alkoholvergiftung hat, sind Eure Getränke womöglich gepanscht und er in Gefahr?! Sie sollten ihn lieber auf die Krankenstation bringen, statt im Knast verrotten zu lassen! Schicken Sie ihm wenigstens einen Arzt in die Zelle! Oder soll er dort erblinden oder sterben?! Schöne Schlagzeile! Und, lassen Sie die Getränke kontrollieren, ehe Sie sie weiter ausschenken lassen! Sonst sind Eure Zellen bald gut besucht!”,

drohte sie flüsternd. Er lenkte ab, sprach sie auf ihr weiteres, nicht unerhebliches Problem an. Er war der Einzige, der ihr helfen konnte! Daher musste sie erstmal vom Problem Erik ablassen.

“Dieser…!?”

Jetzt war ihr dessen Name entfallen! Verdammt! Es lag ihr auf der Zunge! Es war die Aufregung um Erik und dem Allen hier!

“Prada! Gouverneur Prada! Ich verstand nicht genau, was er wollte? Ich sollte irgendwas für ihn tun! Er drohte mir, dass es mich sonst meine Stelle kosten würde!”

Er führte sie zu einem Tisch. Er rückte ihr einen Stuhl neben sich zurecht. Sie setzte sich. Sie stand noch immer neben sich und es hatte ihr den Appetit verschlagen. Scytale Mentel wollte sich gerade neben sie setzen, da wurde er auf die Bühne geholt. Sollte er eine Rede halten? Sie legte fast mechanisch ihr Aufnahmegerät auf den Tisch. Ihre Gedanken kreisten dabei um Erik.


Über Fondor, auf der Allegiance, im Bankettsaal: Kommandant Scytale Mentel auf der Bühne und Colin Shendara neben dem gerade leeren Platz von Mentel am Tisch sitzend und andere
 
[Fondor | System | Weltraum| ASD-Allegiance | Geschützstation]- Aren Vayliuar, Valkorion Disra, Turima Belandri; andere Gäste der Führung; Sicherheitspersonal [NPCs]

Die Senatorin antwortete recht ausführlich auf seine Frage und Aren hörte interessiert zu. Sie war anscheinend zu ihrem jetzigen Posten herangezogen worden. Sogar den Königshof Hapans schien sie besucht zu haben. Aren nickte anerkennend. Sie wusste ganz anscheinend genau was sie zu tun hatte und wenn sie wirklich Verbindungen zum Königshaus hatte, konnte sich dieses Gespräch als noch viel zielbringender erweisen, als es ohnehin schon der Fall war.
Sie hörten noch kurz dem Captain zu, der soeben eine Frage beantwortete. Aren hörte nur halbherzig hin. Die Frauenquote im Imperium war eine Sache, mit der Aren sich selbst nur zu gut auskannte, die Antwort des Captains war ihm daher schon fast bekannt. Doch die Senatorin schien an diesem Thema durchaus interessiert zu sein. Sie fragte ihn sogar, wie es denn mit der Frauenquote bei ihm aussähe.

,,Nein. Ich bin der Meinung, dass eine Person nach ihren Leistungen und nicht nach seinen äußerlichen Merkmalen bewertet werden sollte. Ich selbst probiere auch dementsprechend meinen Stab und meine Mitarbeiter anzupassen. Ich achte auf Leistung, der Rest spielt eine überaus unbedeutende Rolle in meinen Augen.
Leider kann man selbst mit einer solchen Einstellung oft nicht all zu viel verändern. Die Ideologie, dass Frauen Zuhause bleiben sollen um sich um die Kinder zu kümmern, ist leider auch schon oft zu festgebrannt in den Köpfen einiger Frauen, sodass es überhaupt nicht möglich ist, eine wirklich ausgeglichene Regierung unter sich zu haben. Viel zu wenige Frauen bewerben sich überhaupt auf Posten, der unmittelbar in meiner direkten Reichweite liegt."

Dies war wirklich eine Angelegenheit, die Aren probierte zu ändern. Aber es war schwerer, gegen solch festgefahrene Gedanken anzukommen, als man vielleicht glauben mochte. Der Gouverneur Mustafars, der sich doch recht im Hintergrund hielt, schien dazu aber auch eine eindeutige Position einzunehmen. Auch er gehörte zu jenen Verwaltern, die solche Ansichten als veraltet ansahen.

Er setzte sich neben die Senatorin an einen Tisch und beobachtete aufmerksam das Geschehen auf der Bühne. Als der High Admiral die Bühne betrat straffte Aren automatisch seine Haltung, etwas, dass sich noch von seiner Militärzeit gehalten hatte. Anscheinend würden jetzt einigen die Ehre zuteil werden, vom Oberbefehlshaber der Flotte selbst in einen höheren Dienstgrad befördert zu werden. In der Reihe sah er auch den Captain sowie Scytale. Anerkennend nickte er ihnen zu.
Bei dem Thema Beförderungen fiel Aren die Frage zu der Senatorin ein, die bisher gänzlich untergegangen war. Er wandte sich vorsichtig ihr zu, ohne all zu viel Aufmerksamkeit zu erregen.

,,Darf ich fragen, weshalb eigentlich gerade Sie für diesen Ausflug zur Allegiance ausgewählt wurden? Hat dies lediglich Logistische Gründe oder besetzten sie zusätzlich noch wichtige Posten in den Botschaften der Republik?"

Sein Blick haftete immer noch ein wenig an der Bühne, doch auch die Senatorin hatte er gut im Blick.

[Fondor | System | Weltraum| ASD-Allegiance | Geschützstation]- Aren Vayliuar, Valkorion Disra, Turima Belandri; andere Gäste der Führung; Sicherheitspersonal [NPCs]
 
[Fondor/Hauptstadt/Park] Destiny, Yneha

Yneha nahm den Stock entgegen und erwiderte auf Destinys Frage, sie habe keine Kampferfahrung, habe aber auf Bastion einmal gegen Droiden kämpfen müssen. Dann trat sie einen Schritt zurück, nahm den Stock in beide Hände und schlug fast zögernd zu. Destiny blockierte den Schlag problemlos und zwang Yneha mit einer Drehung ihres Stocks, den eigenen fallen zu lassen.

"Nicht so zögerlich. Du brauchst keine Angst haben, mich zu verletzen. Mitgefühl ist eine Schwäche und das Schlimmste, was du mit dem Ding anrichten kannst, ist ein blauer Fleck."

Yneha hob ihren Stock auf und schlug erneut zu, diesmal entschlossener. Die beiden kämpften eine Weile. Dafür, dass sie keine Erfahrung hatte, war Yneha nicht schlecht. Sie war schnell und wendig.

Die beiden wurden von
Destinys Comlink unterbrochen. Die Nachricht kam von Darth Zion. Destiny las sie und wandte sich an Yneha.

"Zion will, dass wir nach Bastion gehen und dort Informationen für ihn sammeln. Wir müssen zum Raumhafen in der Stadt gehen, von dort aus geht ein Flug nach Bastion. Zion meint, als Sith sollten wir keine Probleme haben, dort mitzukommen."

Die beiden machten sich auf den Weg. Zum Glück war der Raumhafen nicht schwer zu finden, und sie betraten nicht mal eine Stunde später das Schiff nach Bastion.

[Fondor/Hauptstadt/Raumhafen/ Schiff nach Bastion] Destiny, Yneha, NPCs
 
[Fondor/Hauptstadt/Stadtpark] Destiny, Yneha

Yneha war durch Destiny's Parieren mit einer Drehung ihres eigenen Stocks gezwungen, ihren fallen zu lassen. Das andere Mädchen riet ihr außerdem, nicht so zögerlich zu sein, weshalb sie mit dem nächsten Schlag etwas heftiger zuschlug. Schließlich kämpften sie eine Weile, wobei sie nicht gestört wurden. Wirklich kämpfen konnte man das wohl nicht nennen, sondern eher einen Trainingskampf, wobei sie hier mit Stöcken statts mit Trainingsschwertern kämpften.

Allerdings dauerte es dann nicht all zu lange, bis sich der Comlink von Destiny meldete. Es war eine Nachricht von ihrem gemeinsamen Meister Darth Zion, welcher ihnen mitteilte, dass sie nach Bastion zurückkehren sollten. Erinnerungen kamen hoch, doch wenigstens würde sie als Schülerin und nicht als Jüngerin nach Bastion zurückkehren. Vielleicht würde ihnen ja einer der Jünger, sofern sie noch Jünger waren, über den Weg laufen.

"Dann sollten wir gehen", teilte Yneha ihrer Mitschülerin Destiny mit.

"Ansonsten teilen wir mit, bei wem wir im Dienste stehen, falls es irgendwie Probleme geben sollte."

Dauraufhin begaben sie sich zum Raumhafen, um ein Schiff, welches nach Bastion flug, zu besteigen.

[Fondor/Hauptstadt/Raumhafen/Schiff nach Bastion] Destiny, Yneha, NPCs
 
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[Fondor | Weltraum | Allegiance | Brücke] Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Elysa Nerethin, Athena Toral, Volo Crescent, Scytale Mentel, Agustin Prada, Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Icthes Ardmore, Alaine Aren, Hess'amin'nuruodo, Gordon Aaronson und weitere

Die letzten, leider eher weniger erfolgreichen Jahre, für das Imperium waren nicht gerade spurlos an High Admiral Jerome Fyrestone vorbei gegangen. Mit seinen 70 Jahren war er auch nicht mehr unbedingt der Jüngste zu nennen. Tiefe, düstere, eingegrabene Falten zeichneten sich mittlerweile auf Jerome Fyrestone Gesicht ab. Sein Haar war schon seit langen Schlohweiß, aber immer noch vorhanden und militärisch Korrekt geschnitten. Trotzdem zeigte dieser Mann noch immer einen Elan in sich, von dem sich auch einige jüngere Offiziere, sich noch etwas abschauen konnten. Seine weiße Galauniform saß noch immer Tadellos und zeugte von seinen frühen Erfolgen. Das er noch immer Oberbefehlshaber der Imperialen Flotte war, sprach Bände über seinen Einfluss und seine Macht innerhalb des Imperiums.

Es gab immer kleinere und größere Problemherde im Imperium, um die sich gekümmert werden musste, selbst in Friedenszeiten mit der Neuen Republik. Daher war der Stapellauf der Allegiance, für High Admiral Fyrestone eine willkommene Ausrede gewesen Bastion wieder einmal verlassen zu können. Bisher war er auch recht zufrieden, mit den Leistungen dieses neuen Kommandoschiffes gewesen, dessen Bau er mit angeregt und gefördert hatte. Bei diesem Besuch gehörte es auch zu seinen eher angenehmeren Pflichten, einige jüngere Offiziere Auszuzeichnen und Befördern zu dürfen. Dies würde auch eine erste Politische Botschaft an die Senatoren der Neuen Republik enthalten. Als sich alle Gäste und Offiziere in dem kleinen Hangar der Allegiance versammelt hatten, betrat er zusammen mit seiner üblichen Eskorte, die Halle. Seine Bewegungen straften sein Alter scheinbar Lügen, als er gemessenen Schrittes die Reihe der angetretenen Offiziere abschritt. Sein Blick war kalt und Prüfend, als er jeden von ihnen kurz in die Augen Blickte, auf seinem Weg, zu seinem Rednerpult.

Noch einmal lies Fyrestone seinen Blick über die Offiziere und Gäste gleiten, als er hinter das Rednerpult trat. Kurz runzelte er ein klein wenig die Stirn als sein Blick auf Admiral Elysa Nerethin fiel. "Es ist mir eine Freude sie alle heute, hier auf der Allegiance begrüßen zu können." Kurz nickte er andeutungsweise freundlich in Richtung der Senatoren und Flottenoffiziere der Neuen Republik. "Besonders freue ich mich über die Anwesenheit unser geehrten Gäste aus der Neuen Republik, die dieser Feierlichkeit beiwohnen. Das sie trotz der Angesichts des Schreckens und der unmenschlichen Taten der Yevethaner direkt vor ihrer Haustür, im Koornacht Cluster, die Zeit gefunden haben, eine Delegation so Namhafter Abgesandte hier her zu entsenden" Es war nicht leicht gewesen, die Neue Republik zu überzeugen einige Repräsentanten zu entsenden, für diesen Anlass, es hatten einige Zugeständnisse gemacht werden müssen, was die Sicherheit der Teilnehmer anging. Aber es war wichtig der Neuen Republik ein erstes Zeichen zu kommen zu lassen, das Verhandlungen in diesem Fall vielleicht im Bereich des möglichen waren "Stehen sie Bequem" wandte Fyrestone sich noch kurz an die anderen anwesenden Imperialen Offiziere im Hangar.

"Wir sind nun am letzten Tagesordnungspunkt dieser Veranstaltung angekommen auf diesem Teilweise doch überraschend abgelaufenen Stapellaufes einer neuen Schiffsklasse. Hierbei geht es aber nicht mehr um das Schiff, davon haben sie wohl bereits genug sehen können auf ihrer Führung, sondern um die Mutigen und Fähigen Menschen, die in der Flotte des Imperiums ihren Dienst als Offiziere verrichten und unsere Schiffe Kommandieren. Es ist mir eine besondere Freude einige dieser fähigen Offiziere für ihren überragenden Einsatz für das Imperium, in den letzten Wochen und Monaten Auszeichnen zu dürfen." Kurz machte er eine Pause um seine Worte wirken zu lassen und legte seine Hände auf den Rändern des Pultes ab. "Hiermit bitte ich Flight Lieutenant Hess'amin Nuruodo stellvertretend für die 152. Tie Defender-Staffel, Commander Scytale Mentel, Commander Gordon Aaronson und Captain Volo Cresent nach vorne zu mir zu kommen." Seine Stab an Adjutanten hatten alles, wie immer vorzüglich für ihn vorbereitet, wie er feststellen konnte. Die kleinen aus edlen schwarzen Holz bestehende Kästchen, mit einer Einlegearbeit aus Silber, die das Symbol des Imperiums auf der Oberseite zeigte, lagen bereits für ihn bereit. Sie enthielten, die Orden und neuen Rangabzeichen, die er diesen mutigen Männern und Frauen verleihen sollte. Geduldig wartete er bis alle Aufgerufenen zu ihm auf das Podest getreten waren. Einen nach dem anderen musterte High Admiral Fyrestone die Offiziere, als sie an ihm vorbei gehen mussten. Der Reihe nach, wie sie Aufgerufen wurden stellten sie sich auf.

Als erstes nahm Fyrestone eine feierlich aussehende Urkunde und einer der schwarzen Kästchen zur Hand und blieb vor der Blau häutigen Offizierin in der Uniform des Imperialen Sternenjäger Corps stehen. Sein Blick glitt Musternd und bewertend über die Chiss. Ein wenig war er schon verstimmt das Major Aiden Thiuro nicht persönlich anwesend sein konnte und er mit einem Nichtmenschen vorlieb nehmen musste. Aber das lies der Momentane Auftrag des Majors leider nicht anders zu. "Diese spezielle Auszeichnung wird in Anbetracht ihrer außergewöhnlichen Leistungen an die gesamte 152. Tie Defender Staffel verliehen. Immer wieder hat das Wolfes Squad, ihren Wert für das Imperium auf beeindruckende Art und Weise unter Beweis gestellt." und dachte nicht zu Letzt auch an ihre Rolle, gegen den Eisernen Bund "Die an sie und ihren Befehligten Offizier gestellten Ansprüche des Imperiums wurden bei weiten übertroffen. Das es eigentlich schon längst Überfällig ist der ganzen Staffel diese einmalige Ehre zukommen zu lassen. Es ist mir eine besondere Freude verkünden zu dürfen das der 152. Tie Defender Staffel, die Legion des Verdienstes verleihen wird. All ihre Namen werden in die Ehrenliste der Legionäre des Imperiums aufgenommen werden und ihre Staffel von nun an auch in den Status einer Legionärs Staffel erhoben." Fyrestone hob seine Hand und Blickte Samin in die Augen während er der blauen Legionärin die Hand schüttelte. Danach reichte er ihr persönlich die Urkunde, die an die ganze Staffel ging. Ein bis dahin fast unsichtbarer junger Adjutant, trat aus dem Hintergrund nach vorne und nahm die schwarze Holzschachtel mit ihrer Bandschnalle der Legionäre darin von High Admiral Fyrestone entgegen und legte diese Samin ordnungsgemäß an.

Fyrestone trat kurz zum Rednerpult und nahm das nächste der schwarzen Kästchen in die Hand. Es war nicht Commander Scytale Mentel vor dem er stehen blieb, obwohl dieser als nächstes in der Reihe stand. Sondern vor Commander Gordon Aaronson vor dem der High Admiral einen Moment länger still stehen blieb um diesen genauer zu Mustern. Der Bericht dieses Mannes, über die Flucht aus N`Zoth und dem Koornacht Cluster war sogar bis auf seinen Schreibtisch auf Bastion gewandert, als er sich einen Überblick über die Lage verschaffen wollte. Koornacht hatte sich leider nicht so gut entwickelt wie erhofft, die Yevethaner hatten das Imperium mit ihrem Aufstand wirklich auf dem falschen Fuß erwischt. Im Laufe der vielen Wochen hatte das Koornacht Problem bereits eine viel zu große Menge Imperiale Schiffe und fähige Offiziere gekostet. Trotz aller widrigen Umstände hatte Commander Aaronson in seinem Bericht Verantwortung Übernommen und Schneid bewiesen. Vielleicht waren einige seiner Entscheidungen unbequem für manche Offiziere und Beamte gewesen, an seiner Leistung an sich konnte Fyrestone jedoch nichts aussetzen. Kam sie ihm doch gerade vor den Gästen der Neuen Republik gelegen "Commander Gordon Aaronson, für ihr Verantwortungsvollen und Mutigen Einsatz im Koornacht Cluster, bei Ausbruch der Aufstände, bei dem es ihnen sogar gelungen ist, eine ganze Kolonie vor dem Massenmord der Yevethaner zu bewahren, ist es mir eine Freude ihnen als erstes in der Geschichte des Imperiums das Kreuz von Korrnacht zu verleihen. Sie haben mehr als nur Durchhaltevermögen in Angesicht eines gnadenlosen Gegners, wie es diese fanatischen Yevethaner für uns alle sind, gezeigt, als sie ihre Pflicht für das Imperium erfüllt haben, unter Einsatz ihres Lebens. Trotz aller Widrigkeiten haben sie nicht aufgegeben und ihr möglichstes getan um die Bürger, ihre Mannschaft und die Soldaten des Imperiums zu schützen" Es war der gleiche Adjutant, der wieder nach vorne Trat und das schwarze Kästchen entgegennahm, ehe er Gordron Aaronson den Orden mit geübten griffen an der Uniform befestigte. "Es ist mir eine Ehre Commander." Wieder streckte Fyrestone, wie schon zuvor bei Samin, seine Hand aus und schüttelte dem nicht mehr ganz so jungen Kommandierenden Offizier Gordon Aaronson die Hand, mit einem zufriedenen Nicken.

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Als nächstes kam Commander Scytale Mentel an die Reihe, den Fyrestone einfach übersprungen hatte. Auch diesmal war der High Admiral zuvor an das Pult getreten und hatte eines der schwarzen Kästchen an sich genommen. Was in Commander Mentels Fall mit seiner gleichzeitigen Beförderung und militärischen Gepflogenheiten zu tun hatte. Den sein Rang wurde bereits als Captain geführt, der nur noch nicht vollzogen worden war, aber als Commander noch eigentlich unter dem Dienstalter von Gordon Aaronson lag. Der High Admiral blieb vor dem im Vergleich zu ihm noch jungen Mann stehen und musterte diesen eindringlich mit einer Lebenserfahrung, dem der Commander noch nicht viel entgegen zu setzen hatte. Es wirkte als würde dieser alte Mann direkt in ihm Lesen können. "Für ihren Treuen Dienst am Imperium, ihr beispielhaftes Verhalten, ihrem Mut und ihre Opferbereitschaft in den letzten Jahren ist es mir eine außerordentliche Ehre ihnen mitteilen zu dürfen das sie mit sofortiger Wirkung in den Rang eines Captains befördert werden. Weiterhin wird auch ihnen für ihren Vorbildlichen Einsatz bei der Verteidigung von Galantos gegen die Yevethaner das Kreuz von Koornacht verliehen." und reichte daraufhin wieder seinen Blonden Adjutanten die kleine schwarze Holzschachtel mit seinen neuen Abzeichen und den Codezylinder ,die dieser ebenfalls an dessen Uniform ordnungsgemäß befestigte. Wieder streckte der High Admiral seine Hand aus und schüttelte mit erstaunlich festen Griff die Hand von Captain Scytale Mentel "Meinen Glückwunsch Captain Mentel"

Der letzte in der Reihe war Captain Crescent Volo, laut seiner Liste. Der High Admiral nahm das letzte der schwarzen mit Samt ausgelegten Kästchen in seine Hand. Allzu oft wurde diese Auszeichnung nicht im Imperium verliehen, dafür musste man schon über sich hinaus wachsen, um dieser Ehre gerecht zu werden. Wohlwollend nickte High Admiral, Captain Crescent zu, als er neben den Captain trat. Kurz räusperte sich Fyrestone, ehe er anfing zu sprechen "In bester Tradition der Flotte hat Captain Volo Crescent seinen Dienst vorbildlich gegenüber dem Imperium erfüllt und die Erwartungen seiner Vorgesetzten bei weiten übertroffen. Er hat überragende Tapferkeit und Hingabe im Angesicht eines erbarmungslosen Feindes bewiesen, die bei weiten über das normale Maß an Pflichterfüllung hinaus gehen. Daher ist es mir eine ganz besondere Ehre diesem Offizier und Ehrenmann, auch im Namen von Imperator Allegious, den Imperialen Stern in Bronze, persönlich verleihen zu dürfen und gleichzeitig seine sofortige Beförderung zum Commodore bekannt geben zu dürfen. die er sich mehr als nur Verdient. Dies mag zwar ein recht schneller Aufstieg sein, für einen Captain, der erst vor wenigen Monate in diesen Rang befördert worden ist aber seine Taten und sein Einsatz für das Imperium sprechen für sich. Das wir genug Vertrauen in ihn setzen, auch dieser Herausforderung gerecht zu werden" Diesmal lies es sich der High Admiral nicht nehmen und öffnete die schwarze Schachtel selber, um den Imperialen Stern und die neuen Rangabzeichen selbst an der Uniform des Offiziers zu befestigen. "Es ist mir eine Ehre Commodore Crescent" und schüttelte auch diesem vorbildlichen Offizier die Hand.


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[Fondor | Weltraum | Allegiance | Brücke] Joya No, Navara Ven, Turima Belandri, Elysa Nerethin, Athena Toral, Volo Crescent, Scytale Mentel, Agustin Prada, Valkorion Disra, Aren Vayliuar, Icthes Ardmore, Alaine Aren, Hess'amin'nuruodo, Gordon Aaronson und weitere
 
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[Fondor-System - Weltraum nahe Fondor - ASD Allegiance - Hangar Sechs] Volo Crescent, Scytale Mentel, Gordon Aaronson, Samin; High Admiral Jerome Fyrestone, Admiral Jarvis Ravine, Lieutenant John Collins (NPCs); Gäste, Bedienstete und Sicherheitspersonal

Volo hielt die Augen unbewegt nach vorne gerichtet. Nicht einmal, als Hochadmiral Fyrestone ihn im Vorbeischreiten musterte, ließ der Corulager sich zu einer unkontrollierten Bewegung, und sei es nur einem Blick in dessen Richtung, hinreißen. Disziplin, Anstand und Ehre, das war es, was die Imperiale Marine von ihrem erbärmlichen republikanischen Pendant - dessen heimtückische Aliens beim Erscheinen ihres höchsten Vorgesetzten wohl in grunzende und quakende Beifallsstürme ausgebrochen wären - unterschied. Und ebenso reglos, wenngleich mit höchster Aufmerksamkeit, verfolgte er die Ansprache, die der betagte Oberkommandierende der Flotte an die zahlreichen Gäste gerichtet hielt. Die gesonderte Begrüßung der Rebellen, ob sie nun ironisch gemeint oder durch den momentanen politischen Kurs bestimmt war, ließ er unbeachtet. Auch wenn er sich immer noch nicht damit abfinden konnte und wollte, Hochverräter in ein Bollwerk Imperialer Macht einzuladen, hatte er die Unvermeidlichkeit dieser Geste inzwischen eingesehen. Sobald der Admiral dann aber auf die kommende Auszeichnung der mutigsten, fähigsten und verdienstvollsten Angehörigen der gigantischen Militärmaschinerie Seiner Majestät zu sprechen kam, steigerte sich die Aufmerksamkeit sowie die Anspannung des Captains merklich, letzteres zu seinem eigenen Missfallen. Kalkül und Gelassenheit sollten ebenso zum Repertoire eines Offiziers der Imperialen Marine gehören, und die Nervosität, die er zugegebenermaßen bereits bei der Ankunft des Oberkommandos und natürlich des Grand Viziers des Imperators empfunden hatte, war nach Crescents Meinung nur ein Hindernis, das konzentriertes taktisches Vorgehen erschwerte. Und dieses Hindernis vergrößerte sich merklich, als Volo - neben den Commanders Mentel und Aaronson sowie einer Chiss-Pilotoffizierin (Samin) - tatsächlich zum Rednerpult des High Admiral gebeten wurde.

Die erste Ehrung kam den Piloten der 152. Elitestaffel, dem 'Wolve's Squad' zuteil. Fyrestone überreichte dessen anscheinend bedauerlicherweise einziger anwesender Vertreterin, der Chiss, begleitet von üblichen zeremoniellen Förmlichkeiten eine Urkunde und nahm die gesamte Einheit in die Reihen der 'Legion des Verdienstes' auf. Ein wenig verwunderlich, dass dies nicht schon früher geschehen war, bei all dem medialen Aufruhr, den vor allem die COMPNOR letzthin um die Staffel veranstaltet hatte.

Aaronson war als nächstes an der Reihe. Während Volo zunächst fast mit einer erneuten Beförderung zum Captain gerechnet hatte, war er doch gelinde überrascht, als er erfuhr, dass der ergraute Commander bei der Evakuierung des Koornacht-Clusters nicht nur für die Rettung einer ganzen Kolonie verantwortlich gewesen war, sondern dafür obendrein einen offensichtlich speziell dafür geschaffenen Orden verliehen bekam.

Mentels Erhebung in den Rang eines Captains war dann schon eher abzusehen - trotz des Verlusts eines ganzen Kreuzers, der Wayfarer, was oftmals vor dem Kriegsgericht endete, war das Handeln des jüngsten der vier Offiziere bei Metellos, wohl auch auf der kurz auf Widek angesprochenen Mission gegen die Yevethaner und natürlich bei der Organisation des Stapellaufs recht erfolgreich gewesen. Und der Großzügigkeit des Oberkommandos an diesem dafür geradezu prädestinierten Anlass zudank prangte einen Moment später auch an seiner Galauniform das 'Kreuz von Koornacht'.

Nun kam Fyrestone zu Volo, der seit der Aufforderung, bequem zu stehen, lediglich die Schultern etwas entspannt und die Hände hinter dem Rücken verschränkt hatte. Der Oberkommandierende lobte den vorbildlichen Dienst gemäß der Tradition der Flotte, die überragende Tapferkeit und die Hingabe des Captains, der bei diesen Worten die restliche Nervosität abschüttelte und sein gewöhnliches Selbstvertrauen wiederfand. Was der High Admiral sagte, würde das ganze Imperium zu hören bekommen. Und man würde wissen, dass er die Werte der Flotte, des Militärs und der Neuen Ordnung verkörperte. Beim Gedanken an die ständige ideelle Vorbildwirkung, die man dem Corulager zuschreiben würde, wurde ihm zwar wieder etwas unwohl zumute, auch dieser Anflug von Zweifeln verflog aber sofort wieder, als der Hochadmiral ihm im Namen Seiner Majestät, Allegious I., den 'imperialen Stern' verlieh und ihn gleichzeitig zum Commodore der Marine beförderte. Volo erwiderte Fyrestones Händedruck gefasst, wenn auch innerlich brennend mit neu entflammter Entschlossenheit. Die Usurpatoren auf Dac würden gestürzt, die Galaxis vom kriminellen Abschaum ein für alle Mal gesäubert und der Wille des Imperators endlich auf den ihm zustehenden Platz als alleingültige, unanfechtbare Autorität erhoben werden. Das glorreiche Imperium würde triumphieren und die Galaxie einmal mehr in Frieden einen. Doch bis dahin war es noch ein langer und mühsamer Weg, das war dem Commodore klar.

"Ich danke Ihnen, High Admiral, Sir", brachte er steif heraus.

Nachdem Fyrestone seine Anerkennung erneut durch ein leichtes Neigen des Kopfes kundgetan hatte, trat der Admiral zurück, und die Marineinfanteristen und Sturmtruppsoldaten, die das Podest und die Wände des Hangars säumten, setzten zum perfekt synchronisierten und formvollendeten Salut an. Beifall brandete auf, hier und da erklangen begeisterte
'Heil dem Imperator'-Rufe. Ein sardonisches Lächeln umspielte Volos Lippen, als sein Blick auf die verloren wirkenden republikanischen Delegierten fiel - vielleicht wäre es bei dieser mancherorts geradezu überschwänglich patriotischen Stimmungslage nicht einmal verwunderlich, wenn man die abscheulichen Kreaturen im nächsten Moment ergriffen und auf der Stelle standrechtlich exekutiert hätte. So weit kam es dann allerdings doch nicht. Nachdem der Applaus abgeflaut war, reichte Volo zunächst Mentel als Ranghöherem, dann Aaronson die Hand - zur Chiss-Pilotin gewandt beließ er es bei einem knappen Nicken.

"Meinen Glückwunsch, Gentlemen."

[Fondor-System - Weltraum nahe Fondor - ASD Allegiance - Hangar Sechs] Volo Crescent, Scytale Mentel, Gordon Aaronson, Samin; High Admiral Jerome Fyrestone, Admiral Jarvis Ravine, Lieutenant John Collins (NPCs); Gäste, Bedienstete und Sicherheitspersonal
 
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