Formel 1 - Thread

Hamilton siegt durch Stallorder.
Sorry,aber für mich ist das Betrug und Wettbewerbsverzehrung.

Mercedes tut alles für den Erfolg. Das ist leider der große Unterschied zu Ferrari. Stallorder ist leider legal und Ferrari war in der Saison das eine oder andere Mal schlicht zu doof diese Option vernünftig zu nutzen. In Hockenheim hat dies Vettel vermutlich in den entscheidenden Fehler getrieben, weil er sich erst hinter Kimi die Reifen zerstört hatte und nachher im Regen Hamilton mit großen Schritten näher kam. In Monza hätte man Vettel den Windschatten im Qualifyng geben müssen, oder Kimi hätte Vettel nach dem Start schon in Kurve 1 vorbei lassen sollen. Muss man halt vorher absprechen, wenn man unbedingt den Titel haben will. So hätte man jetzt viele Punkte mehr auf dem Konto und könnte noch ein dickes Wort um die WM mitreden.
 
Zum Tode von Niki Lauda :
Er war ganz gewiß ein ganz Großer seiner Zunft.
Wie ich mehrfach hier erwähnt habe bin ich im Schatten des Rennsports aufgewachsen.
Mein Vater war ein ganz,ganz großer Rennsportfan.
Auch wenn er Niki Lauda nie mochte hat er immer seine Leistungen anerkannt. Der Name war in unserem Haus immer ein Begriff. Mein Vater hatte immer sehr gute Beziehungen zur Presse und er war ein erstklassiger Fotograf. Und er bekam immer zum Großen Preis von Deutschland einen Presseausweis und durfte sogar die Boxengasse besuchen mit diesem Ausweis

Und da gab es eine Familenanekdote über die wir regelmässig an Ostern und Weihnachten alle herzlich gelacht haben.
Einmal hat er unsere Mutter zum Training zum Großen Preis von Deutschland mitgenommen. Und während er in der Boxengasse war saß meine Mutter auf der Tribüne. Und sie wollte gerade zum WC gehen und stand von ihrem Sitz auf,da kam Niki Lauda in seinem Boliden um die Kurve geschossen und das Auto machte einen höllischen Lärm. Meine Mutter ist dermaßen erschrocken,daß sie sich vor Schreck auf den Schoß eines fremden Mannes gesetzt hatte.

Das war mein erster Gedanke heute morgen als ich von seinem Tode gelesen hatte.
 
Zum Tode von Niki Lauda :
Er war ganz gewiß ein ganz Großer seiner Zunft.
Wie ich mehrfach hier erwähnt habe bin ich im Schatten des Rennsports aufgewachsen.
Mein Vater war ein ganz,ganz großer Rennsportfan.
Auch wenn er Niki Lauda nie mochte hat er immer seine Leistungen anerkannt. Der Name war in unserem Haus immer ein Begriff. Mein Vater hatte immer sehr gute Beziehungen zur Presse und er war ein erstklassiger Fotograf. Und er bekam immer zum Großen Preis von Deutschland einen Presseausweis und durfte sogar die Boxengasse besuchen mit diesem Ausweis

Und da gab es eine Familenanekdote über die wir regelmässig an Ostern und Weihnachten alle herzlich gelacht haben.
Einmal hat er unsere Mutter zum Training zum Großen Preis von Deutschland mitgenommen. Und während er in der Boxengasse war saß meine Mutter auf der Tribüne. Und sie wollte gerade zum WC gehen und stand von ihrem Sitz auf,da kam Niki Lauda in seinem Boliden um die Kurve geschossen und das Auto machte einen höllischen Lärm. Meine Mutter ist dermaßen erschrocken,daß sie sich vor Schreck auf den Schoß eines fremden Mannes gesetzt hatte.

Das war mein erster Gedanke heute morgen als ich von seinem Tode gelesen hatte.
Er ist noch zu einer Zeit gefahren, wo der Tod der ständige Begleiter war. Wie er nach seinem Unfall zurück kam ist einfach irre.
Einer mit Ecken und Kanten.
Er ist wohl an den Spätfolgen des Unfalles gestorben.
 
Eine Legende ist von uns gegangen. Ich kann jedem (auch denen, die keine Formel 1 Fans sind) nur empfehlen, sich zeitnah den Film "Rush" anzusehen, der den WM-Kampf zwischen Lauda und James Hunt beleuchtet. Ein genialer Film, der laut Niki Laudas Aussagen sehr nah an der Realität war.

Ein wirklich rabenschwarzer Tag für den Motorsport.
 
Ich muss den Thread einfach ausgraben, weil ich durch Zufall wieder auf dieses absolute Goldstück gestoßen bin:


Wenn es irgendwo eine Zeitmaschine gibt... jetzt wäre so ein passender Moment :inlove: Formel 1 unter Bernie Ecclestone war schon was feines...wenn ich alleine schon an den Sound der V8 und V10 Motoren zurückdenke, läuft es mir kalt den Rücken runter.
 
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Mit Max Verstappen mal ein neuer Weltmeister.
Mir persönlich wäre dieses Jahr jedoch Lewis Hamilton lieber gewesen.
Dann wäre Schumacher endlich endgültig vom Thron geworfen worden.
 
Ich persönlich freue mich aus genau demselben Grund darüber, dass Max Verstappen Weltmeister geworden ist.

Zwar mag das auf den ersten Blick komisch klingen, da ich im Normalfall Red Bull überhaupt nicht mag (sowohl das Team, als auch den Konzern, als auch deren Brause), Mercedes aber sehr, doch dass Michael Schumacher den WDC-Rekord behält, das freut mich dann doch noch ein Stück mehr als eine weitere Weltmeisterschaft für den Briten.
 
Ich freue mich, das Michael den Rekord behält. Er war ein Fahrer der eine ganze Generation geprägt und ein Team mit geformt hat, das selber nicht mehr wirklich den Glauben hatte nochmal um Titel kämpfen zu können. Er hat so viele legendäre Rennen in seiner Vita, wie zb. der Sieg im Regen in Spanien, wo er nur noch den fünften Gang zur Verfügung hatte. Der 4 Stopp Sieg in Magney Cours, der Husarenritt in Ungarn, das Comeback Rennen nach seinem Beinbruch, und, und und. Es gab auch Schattenseiten, aber die hat eigentlich fast jeder Fahrer. Hamilton, Verstappen, Vettel & co. haben schließlich auch für einige kontroverse Momente gesorgt.

Bei Ferrari zu bestehen, ist wohl die größte Herausforderung. Viele große Fahrer sind dort gescheitert. Man darf auch nicht vergessen, auch bei Mercedes wurden die Grundsteine durch Aufbauarbeit von Michael, Lauda, Brawn & co für den Erfolg gelegt. Hamilton, Toto & co. haben dann aber natürlich jahrelang einen top Job abgeliefert und das Team nochmal auf ein neues Level gehoben, so fair muss man sein.

Dieses Jahr haben sich Verstappen & Red Bull aber den Titel zu 100% verdient. Ohne die Ausfälle in Silverstone und Baku, wäre Max ohnehin schon längst Champion gewesen. Red Bull hat Mercedes in einer Saison die Stirn geboten, in der man eigentlich nicht mit einem spannenden WM Kampf rechnen konnte. Sie haben alles dafür investiert und mit dem derzeit besten Fahrer im Grid auch zurecht den Titel geholt.
 
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Max hat diesen Titel mehr als verdient. Die gesamte Saison über war er, ohne ein überlegenes Auto zu haben, von Pech verfolgt: Reifenplatzer in Bakku, von Hamilton in Silverstone mit 50g gegen die Wand gedrängt, später von Bottas abgeschossen und noch mit verhauten Boxenstopps. Es war sein schieres Talent und fahrerisches Können, das ihn gegen einen mehrfachen Weltmeister im Rennen gehalten hat. Wie schnell der Mercedes Motor nach dem Wechsel auf einmal war, nach einer bis dato recht ausgeglichenen Saison, kam mir dann ziemlich spanisch vor und ich habe u.a wegen den FIA Entscheidungen schon beinahe die Hoffnung verloren. Dann kam die letzte Runde gestern...und Junge, hatte die es in sich. Ich glaube, dass ich mich als Zuschauer eines Sports noch nie so sehr gefreut habe wie gestern, als Max Hamilton mit den soften Reifen gejagt und schließlich erwischt hat. Dies war die beste Formel 1 Saison, die ich jemals gesehen habe. Der Sport lebt wieder.

Der Schumacher Rekord war mir in dieser Saison völlig gleichgültig. Schumacher war aus meiner Sicht ein rücksichtsloser Betrüger in einem fast immer überlegenen Auto, ähnlich sehe ich inzwischen Hamilton. Wer von den beiden jetzt der angeblich größte und tollste Champion sein soll, interessiert mich nicht im Geringsten. Für mich zählen beide nicht zur Top 5. Für mich zählte nur, dass ich mich für Max freuen kann und endlich diese Serie gebrochen werden konnte.
 
Max hat diesen Titel mehr als verdient. Die gesamte Saison über war er, ohne ein überlegenes Auto zu haben, von Pech verfolgt: Reifenplatzer in Bakku, von Hamilton in Silverstone mit 50g gegen die Wand gedrängt, später von Bottas abgeschossen und noch mit verhauten Boxenstopps. Es war sein schieres Talent und fahrerisches Können, das ihn gegen einen mehrfachen Weltmeister im Rennen gehalten hat. Wie schnell der Mercedes Motor nach dem Wechsel auf einmal war, nach einer bis dato recht ausgeglichenen Saison, kam mir dann ziemlich spanisch vor und ich habe u.a wegen den FIA Entscheidungen schon beinahe die Hoffnung verloren. Dann kam die letzte Runde gestern...und Junge, hatte die es in sich. Ich glaube, dass ich mich als Zuschauer eines Sports noch nie so sehr gefreut habe wie gestern, als Max Hamilton mit den soften Reifen gejagt und schließlich erwischt hat. Dies war die beste Formel 1 Saison, die ich jemals gesehen habe. Der Sport lebt wieder.

Der Schumacher Rekord war mir in dieser Saison völlig gleichgültig. Schumacher war aus meiner Sicht ein rücksichtsloser Betrüger in einem fast immer überlegenen Auto, ähnlich sehe ich inzwischen Hamilton. Wer von den beiden jetzt der angeblich größte und tollste Champion sein soll, interessiert mich nicht im Geringsten. Für mich zählen beide nicht zur Top 5. Für mich zählte nur, dass ich mich für Max freuen kann und endlich diese Serie gebrochen werden konnte.

Na ja, Schumacher wurde zu einer Zeit Champion in der Williams das non plus Ultra war. Der Benetton galt eigentlich als "unfahrbar". Hier gibt es auch Interviews Von Gerhardt Berger, der nach Schumachers Wechsel zu Ferrari eine leicht modifizierte Version des Autos gefahren ist, und sich nicht erklären konnte, wie Michael dieses Auto beherrschen konnte. Auch ein Jean Alesi ist im gleichen Jahr an diesem Wagen gescheitert.

Ab 2001 war Ferrari natürlich das Maß aller Dinge. Dennoch holte Schumacher eben die Siege, während Barrichello sich damit schwer tat regelmäßig auf das Podium zu fahren. So eine brutale Konstanz ist eben eine wichtige und entscheidende Qualität. Die hat Hamilton nun mal auch.
 
Da hast du recht, wobei es schon öfters vorkommt, dass Piloten allgemein als “schwierig” geltende Autos beherrschen und damit super fahren. Ein weiteres Beispiel wäre Fernando Alonso mit dem Ferrari F2012, der damit beinahe Vettel im RB8 geschlagen hätte, während Massa damit auf keinen grünen Zweig gekommen ist. Aber stimmt, zumindest bis zu dem Zeitpunkt trifft mein Vorwurf bei Schumi nicht zu.

Die Diskussion mit der Konstanz hatte ich zuletzt auch daheim. Ein F1-Pilot muss neben seinem fahrerischen Können auch die Fähigkeiten besitzen, opportunistische und kluge Entscheidungen für seine Karriere zu treffen. Wo ich Fernando Alonso als vermutlich versiertesten Fahrer mit den besten Instinkten sehe, ist er genauso bekannt für sein unheimliches Pech und seine beschi**enen Entscheidungen. Ähnlich wie Jacques Villeneuve, der vom Können her mehrere Titel verdient hätte, aber seine Karriere in letzter Konsequenz in den Sand gesetzt hat. Wenn man sich Alonso und Villaneuve ansieht, geht es sogar so weit, dass die Karrieren sich rückwärts betrachtet besser lesen als normal.^^

Unter diesem Blickwinkel sind Schumacher und Hamilton mit Sicherheit die Größten ihrer Zunft, eine Sichtweise, die ich zwar nicht teile, aber zumindest nachvollziehen kann. Mich beeindrucken mehr die Underdogs, die diese Leute hier und da durch ihr fahrerisches Geschick in die Schranken weisen: z.B James Hunt, Nigel Mansel, Alonso, Raikkonen und zuletzt Verstappen. Bei letzterem kann ich mir vorstellen, dass seine Karriere bisherige Rahmen sprengen wird. Wenn ich Max ansehe, sehe ich Parallelen zu Senna (vergleicht mal die legendären Qualifikationsrunden der beiden in Jeddah und Monaco) und eine Intensität, wie wir sie schon lange nicht mehr erlebt haben.
 
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