Episode VII Frauen bei der Ersten Ordnung

Du hast Recht ^^ Ich habe bis Episode 7 noch nie Frauen auf der "bösen Seite" ( ZB Imperium) gesehen, aber eine wie du sagst sehr interessante Gegebenheit;

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[QUOTeach, post: 1619368, member: 932"]Das kann man so oder so sehen, es war ja nun auch nicht alles super im EU. Außerdem darf man es durchaus so handhaben, wie viele hier im Forum. Man erstellt sich, aus dem was man mag, seinen eigenen persönlichen Canon.
Erste Ordnung und Gleichberechtigung passt irgendwie nicht zusammen ;-)[/QUOTE]

Ich bin in dem Fall ziemlich glücklich darüber, dass man zumindest diesen Teil vernichtet hat. Ich mochte das Imperium immer als neutrales Böses, ein militaristisches, totalitäres Regime, das man auf alles anwenden konnte, nicht nur auf Nazis, sondern auch auf Sowjets oder das imperiale Britannien oder das kaiserliche Rom. Der Sexismus und der Rassismus der dem Imperium im EU hin und wieder zugeschrieben wurde, hat es dann in eine klarere (faschistische) Form gepresst. Ich würde mich freuen, wenn im neuen Kanon auch dem Rassismus eine klarere Absage erteilt würde, damit das Imperium diese Neutralität wieder erhält, schließlich gibt es genug Regime in unserer Geschichte die (zumindest auf dem Papier) eben nicht auf Menschen anderer Hautfarben runtersahen/sehen oder selbstverständlich Frauen als gleichwertige Individuen, auch im Militär, sehen.
 
Du hast Recht ^^ Ich habe bis Episode 7 noch nie Frauen auf der "bösen Seite" ( ZB Imperium) gesehen, aber eine wie du sagst sehr interessante Gegebenheit;

Dann solltest du REBELS mal gucken. Da laufen zumindest zwei weibliche Charaktere rum, die auf der imperialen Akademie waren - allerdings sich so losgesagt haben.

Ob das nun heißen soll, dass Frauen das Böse besser erkennen und deswegen sich schneller davon entfernen, sei dahin gestellt.

Für Leser empfehle ich "VERLORENE WELTEN" - da wird ganz klar, dass Rassismus kein Thema ist und dass jeder/, der gut genug ist, befördert wird.
 
Ich bin irgendwie froh dass es bei der Ersten Ordnung auch Frauen gibt, obwohl es eine von Männern dominierte Branche ist. Aber als weibliche Offizierin hat man es dort bestimmt nicht leicht ^^3
Wobei das sicherlich auch mit unserem Zeitgeist zusammenhängt. Vor zehn oder fünfzehn Jahren hätten sie bestimmt keine oder zumindest deutlich weniger weibliche imperiale Soldaten und Offiziere gezeigt. Eigentlich stimmt dies auch für die Republik, in ganz TCW gab es nicht einen weiblichen Flottenoffizier, aber gut, da waren es ja auch überwiegend Klone und Jedi, mit dem einem oder anderem Admiral oder Captain. Dabei gab es in Episode I sogar einen weiblichen Captain der das Consularschiff der Jedi fliegt...

Ich frage mich allerdings noch ob es eine bewusste Entscheidung ist das es keine sichtbaren Aliens bei der Ersten Ordnung zu geben scheint. So ein wenig latenter Rassismus ist da also schon noch vorhanden.

Dann solltest du REBELS mal gucken. Da laufen zumindest zwei weibliche Charaktere rum, die auf der imperialen Akademie waren - allerdings sich so losgesagt haben.
Wäre nur schön wenn sie mal welche direkt zeigen würden. Bisher waren nämlich alle gezeigten Offiziere und Sturmtruppen männlich. Auch wenn immer wieder weibliche Kadetten erwähnt werden. Show don't tell. ^^
Nur die Ministerin und die siebte Schwester waren bisher die einzigen weiblichen Imperialen in führender Position.
 
Show don't tell. ^^

Mittlerweile hat diese Aussage für mich denselben Stellenwert wie "bla bla".

Wenn man nämlich in SW Dinge dann zeigt, heißt es
a) "Das hätte man doch der Phantasie überlassen müssen"
oder
b) "Das passt gar nicht"
oder
c) die Leute verstehen es nicht (wie der Schuss von Chewie auf Kylo Ren).

Wenn die Chars sagen, sie waren bei der Akademie, reicht das daher. Zumal du natürlich selbst gleich zwei Figuren nennst, die relativ hoch in der Hierachie des Imperiums sind ...
 
Wenn die Chars sagen, sie waren bei der Akademie, reicht das daher. Zumal du natürlich selbst gleich zwei Figuren nennst, die relativ hoch in der Hierachie des Imperiums sind ...
Wobei eine, eine Politikerin ist, und die andere auch nicht gerade dem regulären Militärapparat angehört. Weil das einzige was wir wissen ist das es in TCW mindestens 3 Frauen gab, die auf einer imperialen Militärakademie gewesen sind, aber keine davon je einen Abschluss gemacht hat, da wir nie einen weiblichen Sturmtruppler oder Offizier in Rebels gesehen, bzw. sprechen gehört haben. Das lässt dann durchaus einige Schlüsse und Vermutungen zu. Zumal eine der Kadettinnen dann auch noch aussortiert worden ist, weil sie zu gut war in ihren Tests und die Serie bis heute nicht gezeigt hat was mit ihr passiert ist.
 
Mittlerweile hat diese Aussage für mich denselben Stellenwert wie "bla bla".

Wenn man nämlich in SW Dinge dann zeigt, heißt es
a) "Das hätte man doch der Phantasie überlassen müssen"
oder
b) "Das passt gar nicht"
oder
c) die Leute verstehen es nicht (wie der Schuss von Chewie auf Kylo Ren).

Wenn die Chars sagen, sie waren bei der Akademie, reicht das daher. Zumal du natürlich selbst gleich zwei Figuren nennst, die relativ hoch in der Hierachie des Imperiums sind ...

Wenn es heisst jemand sei bei der Akademie gewesen und man sieht die Akademie, dann hat ein Autor bzw. diejenigen, die für das was man sieht verantwortlich ist, zwei Aufgaben: Eine Akademie zeigen und Personen die diesem Charakter ähnlich sind, in diesem Fall eben Frauen. Wenn das nun gar nicht passiert, dann sind die Aussagen die du dort beispielhaft als Reaktionen schreibst, ungültig. Man würde sich selbst lächerlich machen, damit zu antworten, dass man sich doch die Frauen einfach vorstellen soll, wenn da 10 Klon-Kadetten vor einem stehen, die alle die gleiche Statur haben und die alle nur männliche Gesichter besitzen, von den Kadetten die man zu Gesicht bekommt.

Unter dem Strich gibt es wohl einen guten Grund, warum man bei Rebels in diesem Fall keine Frauen sieht: Das Budget. Alles was man sieht ist ja copy paste, das Geld für neue Figuren scheint gar nicht da zusein, weshalb man Tua Dingens wohl auch in der Akademie rumlaufen sieht, obwohl sie da eigentlich gar nichts zusuchen hätte, man musste mit den wenigen Modellen die man hatte auskommen und das noch einige Zeit, weshalb dann auch jeder Offizier gleich aussieht. Fragwürdig ist es aber und das gilt auch für TFA, dass man trotzdem in der Produktion noch derart männlich dominiert denkt, dass man dann bei der Synchronisation entweder vollständig oder beinahe vollständig auf männliche Synchronisation von Figuren wie Sturmtrupplern setzt, obwohl gerade dort problemlos Frauen hätten eingesetzt werden können. Etwas was bei TFA den weiblichen Synchronsprechern ja auch gestunken hat.
 
Man muss bei dem Thema in Star Wars ja auch noch unterscheiden zwischen Rassismus, also der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe/Ethnie, und Speziesismus, also der Diskriminierung von Nichtmenschen durch Menschen (und teilweise auch umgekehrt). Während ersteres bei SW nicht zu existieren scheint, ist letzteres noch ziemlich verbreitet. Im Legends-EU wurde es ja so erklärt, dass in den überwiegend von Menschen besiedelten Kernwelten die Vorstellung vorherrschte, man sei auch der Kern der Zivilisation und habe die überlegene Kultur, Technik, etc., und da viele wichtige Würdenträger des Imperiums von den Kernwelten kamen, war diese Einstellung weit verbreitet (auch bedingt durch die starke Präsenz von Nichtmenschen aufseiten der KUS, man vergleiche auch die Konflikte zwischen Menschen und Gungans auf Naboo). Palpatine förderte diese Tendenzen, um den Widerstand gegen ihn zu spalten und zu schwächen.

Die Abneigung des Imperiums gegenüber Nichtmenschen ist auch im Disney-Kanon geblieben, wobei die Erste Ordnung ja eine Ausnahme hat, Supreme Leader Snoke ist kein Mensch (auf die Propaganda-Kapriolen der EO, um diesen Widerspruch zu erklären, bin ich schon sehr gespannt). :D
 
Die Erklärung zum Speziezismus ignoriert aber gleichzeitig die Tonnen von Aliens die in Jahrtausenden des Star Wars Universum zusehen sind. Es ist ja nicht so als wären Aliens irgendwie neu, stattdessen finden sie sich im Grunde auf allen Welten, die uns präsentiert werden und auch in allen Schichten. Zieht man bei den Klonkriegen einfach mal die Klone ab, ist da von menschlicher Überrepräsentation auch nichts mehr zusehen und die Klone haben ja selbst auch keine Verbindung zu den Kernwelten, keine Familien, gar nichts. Ja mit Kamino müsste man sogar sagen, sie wurden von Aliens geboren. Auch von Palpatine sehen wir eigentlich nirgends geförderten Spezizismus und selbst der Konflikt auf Naboo ist mehr etwas was einem erzählt aber nicht gezeigt wird. Stattdessen scheint es sich nur um ein Missverständnis zu handeln, mehr hervorgerufen weil man kaum Kontakt zueinander besitzt, was im restlichen Universum ja ganz anders ist. Auch Count Dooku, der ja dem Namen nach adlig ist, zeigt keine Hemmungen mit Aliens zu interagieren. Dazu kommt dann alle Nase lang doch ein Alien auf Seiten der Bösen, von Thrawn über Darth Maul bis zur Seventh Sister und Snoke. Also egal welchen Kanon man betrachtet, diesen Rassismus braucht die dunkle Seite, in egal welcher Ausprägung, nicht und steht immer im Widerspruch zur restlichen Darstellung des Universums.
 
Nichtmenschen sind in der Tat nichts neues, aber wenn man sieht, wie lange und zäh sich Vorurteile und Abneigungen halten können, ist Zeit da vielleicht kein so gutes Argument. Palpatine selbst war kein Speziezist, das ist richtig, aber ich schrieb ja auch nicht, dass er einer war, sondern die von ihm geleitete imperiale Propaganda. Auf Naboo gab es (Legends) mindestens einen Krieg zwischen Gungans und den menschlichen Kolonisten und das Verhältnis kam zumindest mir auch zur Zeit vor der dem Angriff der Handelsföderation ziemlich frostig war. Count Dooku wiederum interagiert in den Filmen ganz zwanglos mit Nichtmenschen, in den Legends-Romanen wird aber mehrmals deutlich betont, dass er sie aus tiefster Seele verabscheut (mit wenigen Ausnahmen wie Poggle the Lesser) und in dem neuen Imperium, dass er ja zusammen mit Palpatine plant (zumindest denkt er das) sollen Menschen die erste Geige spielen. Einzelne Nichtmenschen auf Seiten des Imperium sind ja auch kein Beweis, dass das Imperium als ganzes nicht tendenziell eher speziezistich eingestellt ist, da überwiegt dann schlicht Pragmatismus und freundlich wurde z. B. mit Thrawn nicht gerade umgegangen.

Ich denke, den Widerspruch, den du ansprichst, ist einfach Teil des Gesamtkonzepts von Star Wars, das ja relativ klar in Gut und Böse unterteilt. Die Erste Ordnung ist also z. B. ziemlich fortschrittlich, was Frauen angeht, aber ihr Endziel ist immer noch eine menschlich dominierte und extrem autoritäre Gesellschaft. Menschen sind für die Erste Ordnung ja auch legitime Ziele, wenn sie sich ihnen in den Weg stellen.
 
Vorurteile und Abneigungen halten sich sicher lang, das will ich auch nicht abstreiten aber die Erklärung im EU ist unzureichend, wenn man es einerseits so darstellt als wären Menschen so einzigartig und unter sich, wenn davon auf der anderen Seite aber gar nichts zusehen ist und jeweils eben immer nachträglich zugeschrieben wird. Und dieses nachträgliche zuschreiben finde ich halt ziemlich fragwürdig. Ich sehe da wenig in Star Wars selbst begründet, sondern eher darin, dass man wohl irgendwie eine Notwendigkeit sieht die Bösen immer noch böser zu machen und wie geht das am einfachsten? Mit dem was uns als erstes zu böse einfällt also entweder durch Gewalt oder Arroganz, verkörpert durch Sexismus oder Rassismus. Unter dem Strich ist das einfach plumb und eben konstruiert. Die Filme zeigen nichts in diese Richtung, der riesige Background des Star Wars Universum zeichnet eine extrem bunte und heterogene Galaxis aber weil man nicht über Gut und Böse hinausdenken kann oder will, macht man sich die Arbeit zu einfach. Warum soll die Erste Ordnung am Ende eine menschlich dominierte, autoritäre Gesellschaft schaffen wollen? Abgesehen davon, dass wir genauso wie schon beim Imperium, keinen Spezizismus sehen gibt es halt gar keine Basis dafür, außer die nachträgliche Idee die Imperialen oder Bösen seien spezizistisch und irgendwie gäbe es eine homogene, menschliche Gesellschaft in den Kernwelten. Das Böse kann auch Böse ohne solche Klischees sein, dadurch seine Neutralität behalten und obendrein vielleicht sogar mal ein paar wirklich gute, nachvollziehbare Gründe für sein Handeln haben. Und ganz zuletzt vermeidet man dadurch die Paradoxie und gibt den Autoren die Möglichkeit Aliens auf Seiten der Antagonisten einzuführen, ohne damit weitere Widersprüche zu schaffen oder öde Stories zu schreiben, wie sich ein Alien doch gegen die gemeinen Menschen durchsetzt. Das erspart man sich nun mit der selbstverständlichen Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen glücklicherweise nun auch bei letzteren.
 
Warum soll die Erste Ordnung am Ende eine menschlich dominierte, autoritäre Gesellschaft schaffen wollen?

Weil sie sehr faschistischste Fanatiker sind?

Abgesehen davon, dass wir genauso wie schon beim Imperium, keinen Spezizismus sehen gibt es halt gar keine Basis dafür,

Schau vielleicht nochmal die OT ;)

Das Böse kann auch Böse ohne solche Klischees sein,

Sicher kann es das und es kann noch böser sein durch abscheuliche Ideale und Praktiken.

vielleicht sogar mal ein paar wirklich gute, nachvollziehbare Gründe für sein Handeln haben.

Oh die hat es auch so, leider ist das Fundament halt absolut kaputt und selbst die „guten“ Imperialen verschließen lieber die Augen vor dem Fakt oder es ist ihnen schlicht egal.

Und ganz zuletzt vermeidet man dadurch die Paradoxie und gibt den Autoren die Möglichkeit Aliens auf Seiten der Antagonisten einzuführen,

Kannst auch so bestes, sogar noch besser durch das absolut zwiegespaltene Verhältnis der Sache. Siehe auch ESB. Bei Vader ironischerweise ja auch nicht viel anders, das Imperium akzeptiert ihn eigentlich genau so wenig wie die Kopfgeldjäger die sie anheuern.
 
Wie gesagt, von der ersten Ordnung ist kein Spezizismus sicher, wie auch nicht beim Imperium. Es gibt genau einen Kommentar und der ging an Chewbacca, den Leia auch nicht netter kommentiert hat, was also keine Grundlage sein kann. Ansonsten wie gesagt, es ist paradox und das muss man mit der Ersten Ordnung nicht fortsetzen, erst Recht nicht, wenn Snoke genauso ein Alien sein könnte.

Was noch böseres Böse angeht habe ich ja schon gesagt, dass das einfach plumb ist. Das Klischee-Böse bietet keine Überraschung, nicht umsonst hat Rebels große Probleme mit der Spannung und auch die neue Trilogie wird es schwer haben, wenn man sich noch mehr an Nazis anlehnt und am Ende auf sie rauffällt. Die Bösen sind immer dann am Besten, wenn sie unkonventionell sind oder gar nicht Böse. Dieses zwiegespaltene Verhältnis existiert ja nur, weil mancher nicht über Weltraum-Nazis hinauskommt oder hinauskommen will. Wenn man sich den Rassismus spart, dann kann man wie gesagt genauso frei mit Aliens wie mit Frauen (oder Schwarzen) umgehen. Das macht die Antagonisten ja kein Stück weniger antagonistisch, nur eben weniger eindimensional.
 
Wie gesagt, von der ersten Ordnung ist kein Spezizismus sicher, wie auch nicht beim Imperium.

Du hast trotzdem das Problem dass wir keine Aliens in ihren Reihen sehen bzw. nur angeheuerte Hilfe.


Es gibt genau einen Kommentar und der ging an Chewbacca, den Leia auch nicht netter kommentiert hat,

Sie ist ja auch eine Senatorin des Imperiums :P

Ansonsten wie gesagt, es ist paradox

Give or take, ich fand die Idee eigentlich nie per se schlecht begründet. Es passt einfach zu Palpatine Leute gegeneinander auszuspielen und sich Rassismus dafür zu bedienen und sich halt nur praktische Sachen rauszuziehen wo es ihm passt wirkte da immer stimmig.

Was noch böseres Böse angeht habe ich ja schon gesagt, dass das einfach plumb ist.


Das Klischee-Böse bietet keine Überraschung, nicht umsonst hat Rebels große Probleme mit der Spannung und auch die neue Trilogie wird es schwer haben, wenn man sich noch mehr an Nazis anlehnt und am Ende auf sie rauffällt. Die Bösen sind immer dann am Besten, wenn sie unkonventionell sind oder gar nicht Böse. Dieses zwiegespaltene Verhältnis existiert ja nur, weil mancher nicht über Weltraum-Nazis hinauskommt oder hinauskommen will. Wenn man sich den Rassismus spart, dann kann man wie gesagt genauso frei mit Aliens wie mit Frauen (oder Schwarzen) umgehen. Das macht die Antagonisten ja kein Stück weniger antagonistisch, nur eben weniger eindimensional.


Es passt aber eben bei SW, ebenso wie bei Indiana Jones, einfach sehr gut. Natürlich muss nicht jeder Imps böse sein und es gibt ja bereits diverse die eigentlich nicht aus schlechten Gründen dienen, aber das System an sich und für was sie wirklich stehen sollte einfach kaputt sein. So kaputt das selbst Idealisten davon verdorben werden, vielleicht diese sogar noch mehr, einfach dadurch wie sie sich selbst darin täuschen was es wirklich ist was sie tun. Es kann einfach kein gutes Ende für sie geben und es soll auch nicht. Es passt nicht zu einem von einem Sith geschaffenen System dass es anders sein könnte.
 
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Man muss bei dem Thema in Star Wars ja auch noch unterscheiden zwischen Rassismus, also der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe/Ethnie, und Speziesismus, also der Diskriminierung von Nichtmenschen durch Menschen (und teilweise auch umgekehrt). Während ersteres bei SW nicht zu existieren scheint,
Wobei man durchaus anmerken könnte, dass alle imperialen Offiziere in der OT kaukasischer Herkunft sind. (Auch in der ersten Ordnung.) Selbst bei den Rebellen sind andere Ethni oder Frauen allgemein nicht gerade stark vertreten. Ist aber eventuell auch situationsbedingt der Entstehungszeit der siebziger und achtziger geschuldet. mMn aber einer der Gründe warum Star Trek Star Wars doch ein wenig voraus war, wenn man an die Kerncrews der Enterprise denkt.
Aber wir diskutieren hier allerdings auch auf einer Subebene des Films, auf Grund von Dingen die man NICHT sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man durchaus anmerken könnte, dass alle imperialen Offiziere in der OT kaukasischer Herkunft sind. (Auch in der ersten Ordnung.) Selbst bei den Rebellen sind andere Ethni oder Frauen allgemein nicht gerade stark vertreten. Ist aber eventuell auch situationsbedingt der Entstehungszeit der siebziger und achtziger geschuldet. Mmn aber einer der Gründe warum Star Trek Star Wars doch ein wenig voraus war, wenn man an die Kerncrews der Enterprise denkt.

Stimmt. Ist allerdings wohl tatsächlich eher der Entstehungszeit geschuldet. Im Legends-EU gab es jedenfalls keine Hinweise auf eine Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe/Ethnie.
 
Supreme Leader Snoke ist kein Mensch
Gibt es dazu 'ne Quelle? Ich will nicht noch eine nichtmenschliche Spezies haben, die aussieht wie Menschen. :-(

Du hast trotzdem das Problem dass wir keine Aliens in ihren Reihen sehen bzw. nur angeheuerte Hilfe.
Bei den Rebellen haben wir doch gerade mal die Mon Calamari und Nien Nunb in ROTJ, oder? Und die Mon Calamari scheinen schon gerne unter sich zu sein, denn auf der Brücke der Heimat Eins sieht man keine Menschen, wenn ich mich recht entsinne.
Bei der Ersten Ordnung und dem Widerstand ist der Kontrast hingegen deutlicher.


Ich halte es so: Das Imperium oder die Erste Ordnung sind erst dann rassistisch/speziesistisch/sonstwas, wenn irgendwo steht, dass sie es sind, oder diese Einstellung durch das Verhalten/die Aussagen von Personen dargestellt wird. Bis dahin könnten sie es sein, oder auch nicht. Außerdem muss man ja noch unterscheiden zwischen dem Weltbild der Organisation Imperium (bzw. Erste Ordnung), dem seiner Bürger und dem einzelner untergeordneter Organisationen oder Personen.
Aber soweit ich weiß ist die Versklavung der Wookiees doch schonmal Kanon, oder? Das könnte zwar nur aus praktischen Gründen gemacht worden sein (weil Wookiees vielleicht bessere Arbeiter sind als z.B. Menschen), ist aber trotzdem ein Indiz für speziesistische Denkweisen.
 
@Lord Garan
Wie Mad Blacklord ja schon hingewiesen hat, wie sehen auch so gut wie keine Frauen oder Schwarze bei den Guten bzw. erst zu einem späteren Zeitpunkt. Da spielen dann einfach die Produktionsbedingungen bzw. traditionen unserer eigenen Welt hinein, weshalb dann wie bei TFA auch nahezu alle Sturmtruppen männlich sind, einfach weil irgendjemand, irgendwo nach Standardmuster verfahren ist und erst im Nachhinein rief dann noch jemand dingens Blue an, dass sie Synchroarbeit für die Erste Ordnung leisten soll. Dass wir also beim Imperium keine Alien in ihren Reihen sehen, hat mehr damit zutun, dass irgendwann ein Film fertig werden musste, ganz zu schweigen davon, dass gar nicht so weit in die Zukunft (oder in diese fiktive Welt) hineingedacht wurde. Wenn wir jetzt aber die letzten Jahrzehnte Star Wars betrachten, insbesondere den Kernkanon, gibt es für Rassismus/Spezizismus und Sexismus als Basis eigentlich nur das nicht auftauchen von Schwarzen/Asiaten/Chiss/Zeltron/Frauen und die Basis ist so schwach, dass man im alten EU alles genauso hat auftreten lassen, wie man dem Imperium nachträglich hinzudichtete sie würden das nicht wollen.

Wenn man sich nun fragt "Passt das zu Star Wars?", dann kommt es drauf an. Ist das Stereotype, eindimensionale Böse passend? Klar, das ist es! Passt es aber wenn es spezizistisch oder sexistisch ist? Nach Jahrezehnten eines ausgebauten Universums über mehrere Jahrtausende nein, das steht in klarem Konflikt dazu wie das Universum gezeichnet ist. Man sollte sich nicht nur fragen, was passt sondern auch wovon man profitiert und komplexeres Böse, das man eben auf alles mögliche Böse in unserer eigenen Welt übertragen kann, anstatt nur auf das Dritte Reich, ist etwas wovon Star Wars weit mehr profitiert als die Zeichnung des immer selben Bösens. In letzterer Darstellung ist gerade das Verderben von Idealisten schwierig, denn wenn (vermeintlich) gute Gründe fehlen, weil das System so indimensional ist, fehlen die reichhaltigen Faktoren, die einen guten Menschen (oder anderes) mitlaufen oder sogar zum Täter werden lassen.
 
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