Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Thrawn die besseren Führungsqualitäten hat. Erstens weil er seine Offiziere nicht verheizt und für jeden kleinen Fehler exekutiert und zweitens, weil er die Fähigkeit hat, sich in seinen Gegner hineinzuversetzen. Neben all den Dingen vergisst er auch die Kleinigkeiten nicht, z. B. die Sache mit Talon Karrde.
Manchmal hatte ich jedoch den Eindruck, dass Thrawn etwas ZU viel wusste. Da wäre z. B. seine 100%ige Sicherheit, dass die neue Republik die Bilbringi Werfen angreifen würde, obwohl sich die ganze Flotte woanders sammelte. Das hätte nämlich auch gewaltig nach hinten losgehen können, wenn jemand die Rebellen gewarnt hätte, dass Bilbringi eine Falle ist. Auch ist es ja leider so, dass viele von Thrawns brillianten Plänen nicht das erwünschte Ergebnis gezeigt haben, z. B. die getarnten Asteroiden über Coruscant. Talon Karrde war zuvor im Bilbringi System, wo die Asteroiden vorbereitet wurden, konnte diese zählen und Thrawn hat es nicht gemerkt. Außerdem hat Mazzic dort einen Sternzerstörer zur selben Zeit gesprengt. Noch einer mehr, der die Asteroiden zählen konnte.
Vader dagegen ist sicher auch kein schlechter Taktiker, aber durch den hohen Offiziersverschleiß kennt er seine Leute nicht, kennt nicht deren Stärken und Schwächen, da immer wieder andere Leute deren Plätze einnehmen. So können die Offiziere sich nicht an ihren Posten gewöhnen und Vader hat keine Zeit, die Offiziere kennenzulernen. Ein Kommandant muss seinen Offizieren schließlich vertrauen können, damit er ihnen wichtige Aufgaben anvertrauen kann.
Ich bleibe dabei, Thrawn ist die bessere Führungspersönlichkeit, wenn auch nicht perfekt.
Grüße
Thurgan