Posieren im Valencia-Trikot
München - Kapitän Rafael van der Vaart provoziert den Bundesligisten Hamburger SV im Wechsel-Poker mit dem spanischen Erstligisten FC Valencia immer massiver.
Van der Vaart:
Vorschau Van der Vaart: "Ich werde vor dem 1. September da sein"
Der niederländische Nationalspieler ließ sich am Freitag von der spanischen Sportzeitung "As" in Hamburg mit dem Trikot des FC Valencia fotografieren und führte ein Gespräch mit dessen Manager Miguel Angel Ruiz.
"Ich denke weiter, dass ich bei Valencia spielen werde. Ich werde vor dem 1. September da sein", sagte van der Vaart dem Blatt.
Hexenschuss in Budapest
Der 24-Jährige hatte sich am Donnerstag offiziell mit einem Hexenschuss vor dem Qualifikationsspiel zum Uefa-Cup bei Honved Budapest (0:0) krank gemeldet.
Dadurch wäre van der Vaart bei einem Wechsel für die Spanier international spielberechtigt.
Die Wechselfrist läuft am 31. August um Mitternacht aus.
HSV schaltet Fifa und DFL ein
Allerdings hatte der Bundesligist seinem noch bis 2010 vertraglich gebundenen Spielmacher bereits schriftlich untersagt, weiter mit dem FC Valencia zu verhandeln.
Der HSV hatte Kopien des Schreibens an die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und den Weltverband Fifa geschickt und darin Valencia aufgefordert, die Bemühungen um den Spieler unverzüglich einzustellen.
Die Norddeutschen wiederholten in diesem Schreiben, dass van der Vaart nicht zum Verkauf stünde.
Sanktionen drohen
Der HSV hatte ein Angebot des spanischen Meisterschafts-Vierten über 14 Millionen Euro abgelehnt. Van der Vaart wurde mitgeteilt, dass er seinen Vertrag in dieser Saison erfüllen muss.
Sollten van der Vaarts Berater Sören Lerby oder der FC Valencia den Wechsel weiterhin vorantreiben, drohen ihnen nun Sanktionen durch die Fifa.
In deren Spielervermittler-Reglement ist festgelegt, dass ein Berater und ein Verein einen Spieler nicht dazu bewegen dürfen, seinen Verkauf trotz laufenden Vertrages zu forcieren.