Klar, ein einzelner Hoffenheim-Mitarbeiter war das ganze Schuld
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Ich werfe jetzt einfach mal das Wort "Bauernopfer" in die Runde.
Als ob ein einzelner Mitarbeiter eine riesen Beschallungsanlage ins Stadion schmuggeln kann, dieses auch noch verkabeln kann und vor dem Spiel mehrfach zu testen. Während des Spiels dann wieder mehrfach anschalten und keiner der Verantwortlichen soll davon was mitbekommen haben... als ob!!
Für mich riecht das ganze so, als sei das vom Verein von vorneherein geplant gewesen.
Das ging mir auch schon durch den Kopf, zumal die Teile wohl schon beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt in der letzten Runde zum Einsatz kamen.
Prizipiell möchte ich einwerfen, daß Schmähgesänge gegen die gegnerische Mannschaft, deren Anhang und Offizielle ungefähr so alt sind, wie das Spiel selbst. Ob das Niveau der Darbietungen in den letzten Jahren gesunken ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber ich würde sagen eher nicht. (Allgemein würde ich sogar sagen, daß sich die Lage insofern gebessert hat, da z.B. rassistische und fremdenfeindliche Gesänge (das unsägliche Uh-uh-uh z.B.) mittlerweile weitgehend der Vergangenheit angehören.) Auch vor 20 Jahren waren Gesänge, die ihre Opfer der gleichgeschlechtlichen Liebe bezichtigten oder deren Mütter als Frauen mit eher lockerem Lebenswandel beschrieben durchaus an der Tagesordnung.
Was das angeht hätten andere Protagonisten in der Liga bereits vor Jahren Gründe genug gehabt den gegnerischen (und oftmals den eigenen Anhang) mit Lärm zu beschallen. Man frage z.B. mal bei einem gewissen Uli H. aus M. nach oder bei Spielern, die nach einem spektakulären Wechsel erstmals wieder an alter Wirkungsstätte in den Reihen des Gegners aufliefen.
Darth Stassen schrieb:
Egal wer daran schuld war und wer nicht, ich persönlich finde, dass diese Aktion mehr als gerechtfertigt war. Man kann ja zum Projekt Hoppenheim stehen wie man will, doch die persönlichen Angriffe gegen Hopp gehen echt auf keine Kuhhaut mehr.
Wenn sich Herr Hopp beleidigt fühlt, dann ist das sein gutes Recht, dagegen Rechtsmittel einzulegen, was für jemandem mit seiner Kohle und seinen Verbindungen sicher kein Problem darstellen sollte. Die gegnerischen Fans mit schrillen Pfeiftönen zu beschallen*, die geeignet sind, Hörschäden hervorzurufen, fällt allerdings nicht unter die Kategorie "Rechtsmittel", sondern hat schon was von Selbstjustiz und vorsätzlicher Körperverletzung.
Ich kann auch nicht wenn mich jemand auf der Straße einen H*rensohn schimpft dem Betreffenden die Nase brechen und zwei Zähne ausschlagen. Der Umstand, beleidigt wporden zu sein, dürfte sich zwar strafmildernd auswirken, aber eine Körperverletzung bleibt es trotzdem.
*Darüberhinaus ist in den DFB und DFL-Statuten genau geregelt, wie eine Beschallungsanlage im Stadion beschaffen sein muß, und was wann über diese wiedergegeben werden darf. Schrille Pfeiftöne, um unliebsame Fangesänge zu übertönen gehören in jedem Fall nicht dazu. Insofern darf man gespannt sein, was Hoppelheim seitens des Verbands droht.
C.