Fußball Thread - WM, EM, CL etc.

Angeblich war das Ganze eine Einzelaktion eines Ordners und nicht vom Verein abgesegnet. Aber wie auch immer; wenn ich in ein Stadion, dazu noch in den Fan-Block gehe, dann muß ich damit rechnen, daß es laut werden kann, kein Thema, aber mit irgendwelchen Hochfrequenz-Tönen beschallt zu werden, geht dann doch eine Spur zu weit, wie ich finde, zumal davon ja auch ganz normale Fans oder Kinder und Jugendliche betroffen waren, die sich vielleicht nichtmal an den fraglichen Schmähgesängen beteiligt haben.

C.
 
Anders scheinen manche Fans es ja nicht zu lernen, auch wenn natürlich viele der Dortmunder Fans unberechtigterweise betroffen sind.

Aber wenigstens rückt das ganze leider immer häufiger auftretende niveaulose Fanverhalten dann mal in den Mittelpunkt. Sicher, zum Fußball gehören Fan- und auch Schmähgesänge. Ohne die will ich mir ein Stadion gar nicht vorstellen.

Aber was man in letzter Zeit immer öfters so hört und liest (nicht nur gegen Hoppenheim) finde ich schon unter aller Sau. Solche Beleidigungen gehören nicht in ein Stadion und sind den angesprochenen Kindern und Jugendlichen dort sicher auch kein vorbildliches Verhalten.
 
Klar, ein einzelner Hoffenheim-Mitarbeiter war das ganze Schuld :verwirrt:
Ich werfe jetzt einfach mal das Wort "Bauernopfer" in die Runde.

Als ob ein einzelner Mitarbeiter eine riesen Beschallungsanlage ins Stadion schmuggeln kann, dieses auch noch verkabeln kann und vor dem Spiel mehrfach zu testen. Während des Spiels dann wieder mehrfach anschalten und keiner der Verantwortlichen soll davon was mitbekommen haben... als ob!!

Für mich riecht das ganze so, als sei das vom Verein von vorneherein geplant gewesen.
 
Egal wer daran schuld war und wer nicht, ich persönlich finde, dass diese Aktion mehr als gerechtfertigt war. Man kann ja zum Projekt Hoppenheim stehen wie man will, doch die persönlichen Angriffe gegen Hopp gehen echt auf keine Kuhhaut mehr. Zumal da die Dortmunder Anhänger schon öfters negativ herausgestochen sind.
 
Klar, ein einzelner Hoffenheim-Mitarbeiter war das ganze Schuld :verwirrt:
Ich werfe jetzt einfach mal das Wort "Bauernopfer" in die Runde.

Als ob ein einzelner Mitarbeiter eine riesen Beschallungsanlage ins Stadion schmuggeln kann, dieses auch noch verkabeln kann und vor dem Spiel mehrfach zu testen. Während des Spiels dann wieder mehrfach anschalten und keiner der Verantwortlichen soll davon was mitbekommen haben... als ob!!

Für mich riecht das ganze so, als sei das vom Verein von vorneherein geplant gewesen.

Das ging mir auch schon durch den Kopf, zumal die Teile wohl schon beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt in der letzten Runde zum Einsatz kamen.

Prizipiell möchte ich einwerfen, daß Schmähgesänge gegen die gegnerische Mannschaft, deren Anhang und Offizielle ungefähr so alt sind, wie das Spiel selbst. Ob das Niveau der Darbietungen in den letzten Jahren gesunken ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber ich würde sagen eher nicht. (Allgemein würde ich sogar sagen, daß sich die Lage insofern gebessert hat, da z.B. rassistische und fremdenfeindliche Gesänge (das unsägliche Uh-uh-uh z.B.) mittlerweile weitgehend der Vergangenheit angehören.) Auch vor 20 Jahren waren Gesänge, die ihre Opfer der gleichgeschlechtlichen Liebe bezichtigten oder deren Mütter als Frauen mit eher lockerem Lebenswandel beschrieben durchaus an der Tagesordnung.
Was das angeht hätten andere Protagonisten in der Liga bereits vor Jahren Gründe genug gehabt den gegnerischen (und oftmals den eigenen Anhang) mit Lärm zu beschallen. Man frage z.B. mal bei einem gewissen Uli H. aus M. nach oder bei Spielern, die nach einem spektakulären Wechsel erstmals wieder an alter Wirkungsstätte in den Reihen des Gegners aufliefen.

Darth Stassen schrieb:
Egal wer daran schuld war und wer nicht, ich persönlich finde, dass diese Aktion mehr als gerechtfertigt war. Man kann ja zum Projekt Hoppenheim stehen wie man will, doch die persönlichen Angriffe gegen Hopp gehen echt auf keine Kuhhaut mehr.

Wenn sich Herr Hopp beleidigt fühlt, dann ist das sein gutes Recht, dagegen Rechtsmittel einzulegen, was für jemandem mit seiner Kohle und seinen Verbindungen sicher kein Problem darstellen sollte. Die gegnerischen Fans mit schrillen Pfeiftönen zu beschallen*, die geeignet sind, Hörschäden hervorzurufen, fällt allerdings nicht unter die Kategorie "Rechtsmittel", sondern hat schon was von Selbstjustiz und vorsätzlicher Körperverletzung.
Ich kann auch nicht wenn mich jemand auf der Straße einen H*rensohn schimpft dem Betreffenden die Nase brechen und zwei Zähne ausschlagen. Der Umstand, beleidigt wporden zu sein, dürfte sich zwar strafmildernd auswirken, aber eine Körperverletzung bleibt es trotzdem.

*Darüberhinaus ist in den DFB und DFL-Statuten genau geregelt, wie eine Beschallungsanlage im Stadion beschaffen sein muß, und was wann über diese wiedergegeben werden darf. Schrille Pfeiftöne, um unliebsame Fangesänge zu übertönen gehören in jedem Fall nicht dazu. Insofern darf man gespannt sein, was Hoppelheim seitens des Verbands droht.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich diese Beschallung ja auch absolut JEDEN gegnerischen Fan, also auch die, die nichts mit den beleidigenden Fangesängen zu tun hatten.
Ansonsten stimme ich Crimson voll zu, wobei ich jetzt noch ergänzen möchte, dass ich das Hoffenheimer Modell für relativ unproblematisch halte.
 
Die These vom Einzeltäter, der einsam und heldenhaft seinen Arbeitgeber verteidigt weicht immer mehr auf, ebenso musste man zugeben, daß der Einsatz der Lautsprecher am Wochenende kein Einzelfall war:

So schlecht kann in einem Stadion in Deutschland das Sicherheitskonzept im Grunde auch nicht sein, dass ein Mitarbeiter da über mehrere Spieltage hinweg da seine Spielchen treiben kann. Polizisten, Ordnern und anderer Mitarbeitern (vermutlich auch alle mit Ohrenschützern ausgestattet), die sich in dem Bereich aufhielten, werden es auch gehört haben. Und damit werden es auch die TSG Verantwortlichen mindestens geglaubt haben.

Es ist jetzt übrigens ein Videomitschnitt aufgetaucht vom Gespräch zwischen Hopp und dem angeblichen Einzeltäter aufgetaucht, in dem er zur Selbstanzeige überredet wurde: Hopp überführt

Ganz schwaches Bild, was die Verantwortlichen der TSG gerade abgeben; gewaltig zurückrudern und immer nur soviel zugeben, wie man eh nicht mehr abstreiten kann...

Man muss ja leider sagen: Mal wieder.

Bemerkenswert finde ich aber, dass dieses Thema die mediale Beachtung findet, die es verdient hat und nicht wie sonst üblich totgeschwiegen wird. Das hat mich wirklich positiv überrascht.
 
So schlecht kann in einem Stadion in Deutschland das Sicherheitskonzept im Grunde auch nicht sein, dass ein Mitarbeiter da über mehrere Spieltage hinweg da seine Spielchen treiben kann. Polizisten, Ordnern und anderer Mitarbeitern (vermutlich auch alle mit Ohrenschützern ausgestattet), die sich in dem Bereich aufhielten, werden es auch gehört haben. Und damit werden es auch die TSG Verantwortlichen mindestens geglaubt haben.

Eben. Wenn es angeblich ein "Einzeltäter" schafft, eine derart große Vorrichtung an mehreren Spieltagen ins Stadion zu schaffen, diese an die dortige Stromversorgung anzuklemmen, vor der Patrie sogar noch einen Testlauf zu veranstalten und das Ding per Fernsteuerung aus einem anderen Block während des Spiels zu betreiben, ohne das Ordnern und Polizei davon was auffällt, dann wäre das Sicherheitskonzept in der Rhein-Neckar-Arena vermutlich derart schlecht, daß dort auf absehbare Zeit keine Bundesligaspiele mehr stattfinden dürften.
Ich bin übrigens mal gespannt, wie der DFB und die DFL entscheiden. Eine Geldstrafe sowie ein oder mehrere Spiele vor leeren Rängen wären imho schon angemessen., wenn z.B. Sankt Pauli für den Bierbecherwurf eines tatsächlichen Einzeltäters auf einen Linienrichter mit einem Geisterspiel bestraft wird.
Denn das es in Hoppelheim tatsächlich ein Einzeltäter war, der ohne das Wissen anderer Mitarbeiter und Offizieller des Vereins handelte kann man wohl nach derzeitigem Kenntnisstand ins Reich der Legende verweisen, wenn sogar schon Fotos kursieren, auf denen Ordnungspersonal mit Ohrenschützern die fragliche Lautsprecheranlage bewacht, obwohl es eigentlich deren Aufgabe wäre, das nicht genehmigte Gerät aus dem Verkehr zu ziehen.

C.
 
Ist halt Sommerloch. ;)
Wahr gesprochen.
Ich verstehe ehrlich gesagt die Aufregung nicht.
Gut, das war nicht in Ordnung was da passiert ist, aber es ist doch nicht der Untergang des Abendlandes.Regelmäßig werden Gegenstände auf Spieler und Offiziele, Feuerwerkskörper abgebrannt und es werden Schmähgesänge gesungen.
Jetzt hat halt mal jemand zurückgeschossen.
Muß man da gleich Anzeigen erstatten.
Es tut mir jetzt weh daß ich Dietmat Hopp verteidigen muß, aber der hatte Recht.
Wenn der jedesmal eine Anzeige erstatten würde wenn man ihn persönlich beleidigt.

Sicher, das gehört sich nicht was Hoppenheim da gemacht hat, aber es wurde niemand umgebracht.
Soll man Hoppenheim von Seiten des DFB eine auf den Hut geben, und gut ist.
Alles in Allem gebührt solch einer Eselei nicht der Hype der im Moment gemacht wird.
 
Ist halt Sommerloch. ;)

Nicht im Sportjournalismus;)

Crimson schrieb:
Ich bin übrigens mal gespannt, wie der DFB und die DFL entscheiden. Eine Geldstrafe sowie ein oder mehrere Spiele vor leeren Rängen wären imho schon angemessen., wenn z.B. Sankt Pauli für den Bierbecherwurf eines tatsächlichen Einzeltäters auf einen Linienrichter mit einem Geisterspiel bestraft wird.

Der Becherwurf und das daraus folgende Geisterspiel ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen...
Trotzdem kann ich mir mehr als eine relativ geringe Geldstrafe nicht vorstellen. Da fehlt mir der Glaube an DFB und DFL.
 
Es tut mir jetzt weh daß ich Dietmat Hopp verteidigen muß, aber der hatte Recht.

Nein, hat er nicht. Wenn er sich beleidigt fühlt, dann stehen ihm ausreichend Rechtsmittel zur Verfügung, dagegen vorzugehen. Pauschal den Gästeblock mit Lärm zu beschallen, der geeignet ist, Hörschäden zu verursachen ist zum einen eindeutig durch die DFB- und DFL-Statuten verboten und zum anderen eine Maßnahme, die auch unbeteiligte Fans und Zuschauer in Mitleidenschaft ziehen kann.
Als Gründer und Manager einer Weltfirma sollte Herr Hopp eigentlich genug in der Birne haben, um den Unterschied zu kennen. Insofern sind seine Äußerungen in der Presse zu dem Vorfall (mal wieder) sehr ungeschickt gewählt.

C.
 
Nein, hat er nicht. Wenn er sich beleidigt fühlt, dann stehen ihm ausreichend Rechtsmittel zur Verfügung, dagegen vorzugehen.

C.

Das sehe ich nicht so. Die Beschallung der Gästefans ist sicher nicht der richtige Weg, auch wenn ich wie ja schon mal geschrieben, mich nicht an der Aktion aufhängen würde.

Aber was soll er denn sonst machen? Anzeige gegen unbekannt stellen? Das dürfte wohl nicht wirklich helfen.

Oder soll er möglichst viele Gästefans durch Beobachter und Kameras kontrollieren und sich dann ein paar herausfischen und als Exempel Anzeige erstatten? Das wären schöne Schlagzeilen "Millionär verklagt arbeitslosen Vater dreier Kinder wegen Beleidigung". Dann wäre das angeschlagene Image eines Hopps vollkommen im Ar...

Und wahrscheinlich möchte er noch nicht mal gezielt einzelne Menschen durch Klagen schädigen.

Was soll er also tun, wenn er nicht dauerbeleidigt werden möchte?
 
Oberon schrieb:
Das wären schöne Schlagzeilen "Millionär verklagt arbeitslosen Vater dreier Kinder wegen Beleidigung". Dann wäre das angeschlagene Image eines Hopps vollkommen im Ar...

Sein Ansehen ist so doch noch mehr im Arsch.

Oberon schrieb:
Was soll er also tun, wenn er nicht dauerbeleidigt werden möchte?

Jedenfalls nicht pauschal alle Fans bestrafen, selbst wenn diese nicht an den Schmähgesängen beteiligt waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sein Ansehen ist so doch noch mehr im Arsch.

Das kommt drauf an. Nur, wenn er selbst die Anordnung zur Installation dieser Beschallungsanlagen gegeben hat. Auch wenn jeder meint, dass die Person eines Vereins, die immer im Medienmittelpunkt steht einzig und allein für jeden Mist der passiert verantwortlich ist, der irrt.


Jedenfalls nicht pauschal alle Fans bestrafen, selbst wenn diese nicht an den Schmähgesängen beteiligt waren.

Das sollte er wirklich nicht tun, aber ich sehe, dir fällt auch keine Lösung oder Alternative ein.
 
Ich weiß nicht so recht ob es so klug war, überhaupt zu reagieren.
Wenn's ganz dumm läuft, gibts die nächsten Wochen Auswärts erst Recht Schmähgesänge gegen Hopp.
 


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