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Dutt und Jugendarbeit? Die hat er aber wohl verlernt ;). In Bremen kam da überhaupt nichts, außer dem offensichtlichen Talent Selke. Und das wo Skripnik eine erfolgreiche U23 aufgebaut hat, aus der er sich irgendwie hätte bedienen können.

Das mag funktionieren, wenn Dutt lange Zeit hat, um was aufzubauen. Wer bereit ist in die Zweite Liga zu gehen kann mit Dutt ja einen Versuch wagen. So einen Konzeptlosen Trainer habe ich vorher noch nie in Bremen gesehen und ich habe da Leute wie de Mos und Sidka erlebt.

Was hätte Dutt in seiner kurzen Zeit im Bremer Nachwuchs bewegen sollen? Für die Jugendarbeit sind und waren dort andere verantwortlich. Das läuft ja in Bremen schon länger schief.
 
Was hätte Dutt in seiner kurzen Zeit im Bremer Nachwuchs bewegen sollen? Für die Jugendarbeit sind und waren dort andere verantwortlich. Das läuft ja in Bremen schon länger schief.

Dutt war eine komplette Saison da und konnte zwei komplette Saisonvorbereitungen mitmachen. Dazu hatte er eine anständige Basis der Bremer U23.

Wenn das alles nichts zählt muss man bei keinem Trainer der Bundesliga das Argument bringen, dass dieser ein Händchen für Jugend und Talente hat, weil absolut niemand die Zeit hat eine komplette Jugend aufzubauen, um diese nach fünf Jahren in der Profimannschaft einzusetzen. Das klappt wohl wirklich nur in Teams, die Abstiege in Kauf nehmen.
 
Naja, dem würde ich insoweit vorsichtig widersprechen, als das vor nicht allzu langer Zeit Bremen seine Trainer auch sehr lang hat walten und aufbauen lassen (Rehhagel, Schaaf), egal wie man in der Tabelle stand. Besonders unter Schaaf gab es auch sehr maue Zeiten.
Es scheint sich für mich als Außenstehenden also entweder etwas in der Vereinspolitik geändert worden zu sein oder man ist mit vorangegangenen Strukturen an die Wand gefahren und/oder der wirtschaftliche Druck hin zu kurzfristigen (sportlichen) Erfolgen hat sich dadurch erhöht.
 
Allerdings mussten weder Rehagel noch Schaaf auf die Jugend setzen, bzw. wurden unter der Prämisse angestellt, dass sie aus den U Mannschaften schöpfen sollen (auch wenn viele Jugendspieler natürlich trotzdem den Weg in die Mannschaft gefunden hatten damals). Und auch wenn man unter Schaaf zum Ende schwere Zeiten hatte, war man nie so tief drinnen und konnte es sich leisten weiter an ihm fest zu halten. Stünde Bremen auf Platz 15 wäre Dutt niemals geflogen zu dieser Zeit.

Man kann sicherlich argumentieren, dass man einem Dutt dann mehr Zeit hätte geben müssen, um den Verein von Grund auf neu zu gestalten. Aber das macht meiner Ansicht nach nur ein Bundesligaverein, der auch bereit ist dann den Umweg über Liga 2 zu gehen, wenn es schlecht läuft. Da fällt mir nur Freiburg als Beispiel ein.

Ich will nicht die Bremer Jugendarbeit vollends verteidigen. Wenn man einen Andre Hahn oder Karim Bellarabi beim FC Oberneuland quasi genau vor der Haustür hat und das an einem vorbei geht, ist das schon schade. Aber wenn wir mal zeitnah schauen ist da ein Davie Selke, der komischer Weise erst seit der EM im Gespräch war. Hätte man den nicht schon mal früher mehr ranführen sollen? Der wird ja nicht erst gut geworden sein, als er in den Nationalteambus gestiegen ist. Oder Levent Aycicek. Kam jetzt unter Skripnik zu Einsätzen und hat sich da sehr anständig gemacht. Der hätte eine Hilfe sein können, wenn man ihn von Anfang an richtig berücksichtigt und herangeführt hätte. Jetzt, mitten in der Saison und im tiefsten Abstiegssumpf wird so ein junger Spieler es natürlich schwer haben.

Was ich damit meine ist, Robin Dutt hatte schon den ein oder anderen Jungspieler mit Talent in Bremen. Wenn man als jemand gilt, der ein Auge und Talent für die Entwicklung solcher Spieler hat, reichen schon 1 1/2 Jahre Vereinstätigkeit dafür aus solche Leute zu erkennen. Und da ist von Dutt halt nichts gekommen.
 
Man kann sicherlich argumentieren, dass man einem Dutt dann mehr Zeit hätte geben müssen, um den Verein von Grund auf neu zu gestalten. Aber das macht meiner Ansicht nach nur ein Bundesligaverein, der auch bereit ist dann den Umweg über Liga 2 zu gehen, wenn es schlecht läuft. Da fällt mir nur Freiburg als Beispiel ein.

Bremen, Stuttgart und der HSV haben halt das Problem, dass Anspruch und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen. Alle 3 Vereine waren in der Vergangenheit sehr erfolgreich, holten einige Titel und waren über Jahre hinweg regelmäßig im internationalen Geschäft vertreten. In Freiburg, Augsburg oder Mainz war, bzw. ist man zufrieden, wenn man die Klasse hält, sehr zufrieden, wenn man einen einstelligen Tabellenplatz holt und rastet schier aus, wenn man in den Europapokal kommt. Diese relativ niedrigen Ansprüche kommen diesen Clubs jetzt zugute, da dort über die Jahre etwas wachsen konnte, auch wenn man mal ein Jahr unterklassing spielt.
In Bremen, Hamburg und Stuttgart hängt man hingegen noch immer den goldenen Zeiten nach (die mitunter noch garnicht lange her sind), und wurde die letzten Spielzeiten bereits nervös, wenn man zur Winterpause mal auf Platz 12 stand. Die Erkenntnis, den Anschluss verloren zu haben wird dort vermutlich erst einsetzen, wenn man wirklich mal in der 2. Liga landet. Als warnendes Beispiel führe ich hier mal Gladbach ins Feld. Dort träumte man 15, 20 Jahre nach den großen Erfolgen noch immer davon, mal die zweite Mannschaft hinter den Bayern gewesen zu sein, und aus diesem Anspruch heraus agierte man entsprechend kopf- und planlos und führte den Verein letztlich ins Chaos und die Unterklassigkeit. Von da aus sollte es dann nochmal weitere 10 Jahre dauern, bis die Mannschaft wieder da war, wo sie heute ist. Genau dieses Szenario durchleben Werder, der HSV und der VfB zur Zeit, und ich fürchte keiner der drei wird die entsprechenden Schlüsse aus den schlechten Beispielen der Vergangenheit ziehen.
Von daher sage ich mir einerseits, dass ein Abstieg vielleicht mal ganz heilsam wäre, falls es die Verantwortlichen anders nicht kapieren, aber andererseits hat sich das Geschäft gewandelt, z.B. durch die ganzen finanzstarken Retortenvereine, und es ist keinesfalls klar, dass man zeitnah wieder aufsteigt. Lautern, Bochum, 1860, Rostock, Cottbus, Karlsruhe sind Beispiele für Traditionsclubs, die sich sowohl sportlich als auch finanziell nie wieder richtig vom Abstieg erholt haben, und inzwischen seit Jahren in der zweiten Liga oder darunter 'rumdümpeln.

C.
 
Dortmund befindet sich nun auf dem letzten Tabellenplatz. Hätte mir das jemand anfangs der Saison gesagt, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Jez heißt es Klassenerhalt sichern und die verkorkste Saison abhaken.
 
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.Trotz Peter Gagelmann hat meine Eintracht den BVB heute geschlagen. Der BVB ist jetzt auch offiziel letzter.
Die Verantwortlichen in Dortmund sollten die Unperson Klopp endlich zum Teufel schicken.
Ich habe die Maske dieses Ba...... heute genossen.
 
Trotz allem werden die Dortmunder noch zu Klopp stehen. Loyalität auch in scheiß Zeiten. Dieses Privileg genießt nicht jeder Trainer. Und das hat er sich auch selber erarbeitet.
 
Das zweite Gegentor war die größte Lachnummer der Saisson und bezeichnend für Dortmunds Situation. Genter köpft am herauslaufenden Weidenfeller vorbei und der Frankfurter schiebt ins leere Tor... Mir tun sie schon Leid.
 
Als Sympathisant des Bremer Clubs ist mir die aktuelle Tabellensituation sogar ganz recht. Wobei der Gedanke schon amüsant ist, dass uns der BVB noch mal vor dem Abstieg retten könnte. :kaw:
 
Trotz allem werden die Dortmunder noch zu Klopp stehen. Loyalität auch in scheiß Zeiten. Dieses Privileg genießt nicht jeder Trainer. Und das hat er sich auch selber erarbeitet.

Sorry, aber Motto "Echte Liebe" auf dem letzten Tabellenplatz auszupacken finde ich absolut unpassend. Hier müssen jetzt GANZ SCHNELL Konsequenzen gezogen werden. Das schließt eine Entlassung des Trainers nicht aus.

Du hast sicher recht, dass Klopp einer der wenigen Trainer ist, die besonderern Schutz genießen. Aber auch er ist NICHT unantastbar. Und P18 kurz vor der Winterpause kann auch als Indikator dafür verstanden werden, dass Klopp die Mannschaft nicht mehr erreicht...
 
Es ist schon so, dass der BVB atm die "Seuche am Fuß" hat u Vieles nicht so läuft, wie wenn man in den Top 3 ist. ich finde es trotzdem gut, dass Klopp noch bleibt. Für mich ist er zwar nicht gerade ein Sympathieträger, aber
1. Hat der BVB ihm einen Großteil seines Erfolges zu verdanken
2. Muss die Mannschaft in die Verantwortung genommen werden. Bei dem Spitzengehalt in Dortmund...In der CL geht es doch auch.
3. Müsste zuerst der Sportdirektor gegangen werden. Also Entschuldigung, aber einen Lewan gratis gehen zu lassen und dann keinen anständigenan Ersatz besorgen... Ihr Toptransfer ist ja auch nur auf der Bank (Wobei Klopp Immobile wollte)
 
Sorry, aber Motto "Echte Liebe" auf dem letzten Tabellenplatz auszupacken finde ich absolut unpassend. Hier müssen jetzt GANZ SCHNELL Konsequenzen gezogen werden. Das schließt eine Entlassung des Trainers nicht aus.

Du hast sicher recht, dass Klopp einer der wenigen Trainer ist, die besonderern Schutz genießen. Aber auch er ist NICHT unantastbar. Und P18 kurz vor der Winterpause kann auch als Indikator dafür verstanden werden, dass Klopp die Mannschaft nicht mehr erreicht...

Klopp ist sicher nicht unantastbar, aber wer soll statt ihm den BVB trainieren. Sehe momentan am Markt keinen Trainer, der zum BVB passen könnte. Vielleicht wird's ja Veh oder Magath... hahaha, sollte Klopp entlassen werden. Sollte es jedoch gg. Hoffenheim, auch daneben gehen, war's das m.E. für Klopp. Irgendwie muss ja der Verein dann reagieren. Der BVB hat sicher auch gerade sehr viel Pech mit Verletzungen, Schiedsrichterentscheidungen usw... Nur gg. die Eintracht war die Leistung einfach mies. Auch hat die Rückkehr Kagawas die gewünschte Wirkung wohl verfehlt. Trotzdem sollte der momentane Kader ausreichen, um im gesicherten Mittelfeld zu stehen. Es scheint so, wie es oft bei renommierten Vereinen ist, dass den Spielern die Realität Abstiegskampf nicht bewusst ist. Da kann der Paukenschlag einer Trainerentlassung durchaus einige Spieler wachrütteln.
 
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Klopp ist sicher nicht unantastbar, aber wer soll statt ihm den BVB trainieren. Sehe momentan am Markt keinen Trainer, der zum BVB passen könnte.
Tuchel? Der könnte passen.
(sieht man mal vom Sabbatjahr ab).

Aber klar. Vor der Winterpause wird in Dortmund nichts passieren, selbst wenn der BVB auch die restlichen Spiele verliert. Der Bonus von Klopp ist zu groß (und damit meine ich den Vertrauens- und Dankbarkeitsbonus wie auch den Abfindungsbonus :-D).
 
Tuchel? Der könnte passen.

Das wäre natürlich auch eine Art Kontinuität, wenn man den zweiten ex-Mainzer Übungsleiter verpflichtet. :konfus:

Auch in Dortmund werden die Mechanismen des Geschäfts greifen, sollten in nächster Zeit die Ergebnisse ausbleiben. Mit dem Kader und dem was er kostet ist es quasi Pflicht, um die CL-Plätze mitzuspielen. Stünde man jetzt auf Platz 8 - 10 wäre Klopp evtl. noch zu halten wegen der Verdienste in der Vergangenheit, aber wenn man auf einem Abstiegsplatz in die Winterpause geht, dann dürfte mit ziemlicher Sicherheit die Entlassung anstehen.

C.
 
Auch in Dortmund werden die Mechanismen des Geschäfts greifen, sollten in nächster Zeit die Ergebnisse ausbleiben. Mit dem Kader und dem was er kostet ist es quasi Pflicht, um die CL-Plätze mitzuspielen. Stünde man jetzt auf Platz 8 - 10 wäre Klopp evtl. noch zu halten wegen der Verdienste in der Vergangenheit, aber wenn man auf einem Abstiegsplatz in die Winterpause geht, dann dürfte mit ziemlicher Sicherheit die Entlassung anstehen.

C.
Ach komm!
Du schielst doch schon auf die Zukunft, wenn Stevens wieder (mal) fort ist und das Kloppo zu Euch kommt ;-)
 
Ach komm!
Du schielst doch schon auf die Zukunft, wenn Stevens wieder (mal) fort ist und das Kloppo zu Euch kommt ;-)

Da liegst Du nichtmal so falsch... :D
Stevens hat mal wieder nur einen Vertrag bis Saisonende. Wenn er dann wieder der Meinung ist, er bräuchte eine Auszeit und Klopp wäre frei... Ich muss sagen, dass das ein Szenario ist, das ich nicht schlecht fände. Das wäre vermutlich einer der wenigen Trainer, dem man endlich mal die Zeit gibt, hier wirklich was langfristiges aufzubauen.

C.
 
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