Das Singen der Hymne ist meinen Augen heutzutage sowieso unnötig geworden. Immerhin sehen wir es nicht nur bei "uns" wie die Grenzen verschwimmen und wie viel "echte" Inländer, gerade in Europa, noch in ihren Nationalmannschaften spielen. Das sind doch alles Multikulti-Truppen.Das könnte aber auch bei "echten" Deutschen der Fall sein, die allerdings nicht die Wahl haben, für welches Land sie spielen. Man kann den Leuten immer nur vor den Kopp gucken, weiß also bei keinem Nationalspieler, warum er nun in der Nationalmannschaft spielt, oder wie es um seine patriotischen Gefühle bestellt ist. Diese blödsinnige Gesinnungsschnüffelei, und dieses bezweifeln der Verbundenheit zu Deutschland gibt es aber nur, wenn ein Spieler einen Migrationshintergrund hat.
C.
Und das was @Crimson sagt ist genau der Punkt. Selbst jemand mit germanischer Abstammung muss doch nicht zwingend aus Liebe zum Vaterland für die Nationalmannschaft spielen. Das ist deren Beruf und damit verdienen sie viel Kohle. Soll derjenige dann eine Einladung zu einer WM ablehnen, nur weil er keinen Nationalstolz hat?
Dass es der DFB mit sich vereinbaren kann Özil und Gündogan mit einzuspannen, obwohl sie sich im Grunde mit ihrem Bekenntnis zu einem Diktator gegen alles positioniert haben was der DFB und Deutschland so nach Außen darstellen möchten (Toleranz?), zeigt eigentlich nur wie verlogen das ganze Gebilde ist.
Wäre Sebastian Rudy mitgefahren wenn er sich vor der WM als Unterstützer von Alexander Gauland geoutet hätte? Sicher nicht. Aber das ist ja wieder "was anderes"...
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