@ Red Devil:
Gewaltätig und stürmisch machen aber noch lange keine Unberechenbarkeit aus.

Obohl die Jedi samt Kanzler gefangen genommen und auf die Brücke geschafft wurden, haben sie es geschafft Grievous' Leibwächter und die anderen Droiden zu vernichten und haben damit faktisch die Brücke der Invisible Hand eingenommen. Grievous will sich erst einem Kampf stellen (er greift nach dem Elektrostab eines MagnaWächters) erkennt dann jedoch, dass die Platzherhältnisse gegen ihn sprechen - es ist zu beengt als dass er sich frei genug bewegen kann, um es mit zwei Jedi gleichzeitig aufzunehmen von denen es heißt sie seien die Besten. Deshalb flieht er - nicht weil er feige ist sondern weil die Situation es erfordert. Sieht man alles im Film. Da er weiß, dass das Schiff jeden Moment abstürzen kann - immerhin gings nach dem letzten schweren Treffer rasant abwärts und auch die Anweisung "Haltet das Schiff im Orbit" lässt darauf schließen, dass er auf Zeit spielt - setzt er alles auf eine Karte und versucht alle mit in den Tod zu reißen und zertrümmert das Fenster. Er weiß, dass er damit gegen seine Befehle verstößt, hofft aber damit durchzukommen. Er ist nämlich kein durchgeknallter Kamikazekämpfer, sondern darauf bedacht dass er seine Einsätze überlebt und der KUS weiter dienen kann. In CloneWars flieht er auf Hypori auch vor den Geschützen der Klone, und nachdem er in ROTS gesehen hat, dass Obi-Wan ihm überlegen ist und zudem noch die Armee der Republik Utapau angreift, nacht er sich auch aus dem Staub. Hat in meinen augen nichts mit Feigheit zu tun wenn man aus einer unterlegenen Situation abhaut.
Damit hat er aber noch lange nicht beabsichtigt, den Kanzler zu töten und damit direkt gegen den Befehl zu verstoßen. Das wäre in seinen Augen Kollateralschaden gewesen und hätte er so Sidious auch verkauft: Ich habe mein Bestes gegeben, aber die Jedi haben dazwischen gefunkt, dabei ist der Kanzler leider draufgegangen, tut mir leid.
Wenn er seine unfähigen Neimoidianer tötet, mag das zwar impulsiv und gewaltätig sein (muss es aber nicht, wie man am Beispiel Vader sieht), das hat aber nicht zwangsläufig zur Folge dass er den Kanzler ebenso aus einer Laune heraus niederstreckt. Wie bereits erwähnt gehört zu seiner Programmierung auch Loyalitätsgefühl, und wenn Sidious befiehlt dem Kanzler darf nichts geschehen dann hält er sich daran. Es sei denn es geht nicht anders. Von daher war Palpatine nicht in Gefahr durch die Hand Grievous' zu sterben. Punkt. Da Sidious nichts über die Neimoidianer gesagt hat kann er da nach Lust und Laune seiner "impulsiven Aggressivität" nachgehen.
Zu dem teile ich deine Ansichten bei weitem nicht so weit wie du vielleicht glaubst, da du mich gerne zitierst. Ich stimme dir zu, dass Sidious durch seine Entführung sehr viel riskiert hat (in meinen Augen
zu viel). Aber
nicht, weil Grievous so unberechenbar ist, dass er mal ebenso aus Spaß den Kanzler tötet, sondern weil die ganze Situation während der Schlacht viel zu komplex ist und zu viele Einzelfaktoren zusammenspielen als dass er die alle hätte berechnen können. Sieht man auch sehr gut im Film, dass es mehrere Gelegenheiten gab wo der Kanzler mal eben völlig neben bei urplötzlich hops gehen könnte.
Im Gegensatz zu der Bekehrung von Anakin, wo er alle Personen Schachbrettartig in Positionen manövriert hat, wo sie nur noch eine vorhersehbare Entscheidungsmöglichkeit haben...

Aber dafür gibts ja nen anderen Thread.